Eine "dumme" Frage an die Techniker

[David]

Sollte mir einmal "fad" sein, kann ich ja die genauen Widerstandswerte mit provisorisch eingesetzen Trimmern ermitteln und dann als Fixwiderstände einsetzen. Nur per Berechnung wird das nicht einfach sein, zu viele Faktoren sind es, die da Einfluss nehmen.

Gruß
David

[KSTR]

Richtig, David,
sowas muss man letzten Endes empirisch machen, die Vorüberlegungen dienen bloß der Sicherheit, damit man weiss wo es hin etwa hingeht.

Weitere Faktoren, die die zu wählende Spannungsverstärkung beeinflussen, sind:
- Abstrahlverhalten der Wege, schliesslich möchtest du linearen Verlauf des Schallpegels am Hörplatz
- tatsächliche Impedanzverhältnisse der Chassis
- Bandbreiten der Wege

Wie schon erwähnt ist das Optimierungsziel ein möglichst optimales Ausfahren der einzelnen Wege der Weiche, mit pro Weg maximalem Signal/Rauschverhältnis aber genug Headroom für allfällige Peaks, also
1) (Ausgangs-)Pegel in der Weiche optimal einstellen, ohne Rücksicht auf die Empfindlichkeiten der Chassis
2) Empirisch (messend) grob an den Gains der Endstufen drehen, bis die Pegelverhältnisse dann halbwegs passen
3) Feintuning (+-3dB oder so) an der Weiche

@hm4nine: Och, was glaubst du, wie oft ich dieses blöde Quadrat selber immer vergesse, bei Pegelgeschichten, siehe mein Satz weiter oben "Hängt am Amp mit der doppelten Verstärkung der Treiber mit dem halben Wirkungsgrad, ist alles wieder im gleichen Verhältnis."
D.h. ich habe selber die falsche Fährte gelegt, du hast sie bloß aufgegriffen...

Grüße, Klaus

[David]

Genau Klaus! Die Theorie ist eine tolle Sache (ohne die fast nichts geht), aber in manchen Fällen ist man mit der Praxis schneller am Ziel. Das ist so ein typischer Fall.

Gruß
David

[KSTR]

Aber eben nicht durch dumpfes Trial-and-Error, sondern durch Anwenden der Theorie in der Praxis.