Hallo Hi-Fi-isten
Eigentlich sind hier 2 Themen die in diesem Aufsatz gefasst werden:
1. Umbau meiner passiven LS auf Halbaktiv
2. Umbau Vorstufe Sitronik Lucius 6K DSP mit anderen OPV´s
Dazu möchte ich meine neue Vorstufe benützen – Sitronic Lucius 6K – mit integrierter DSP und 6 Kanäle die ich aber zuerst nur aus
Zu Vorstufe Sitronik Lucius 6K:
Den erwarb ich vorerst aus Gründen der Delay Einstellung für meine beiden Subwoofer, die parallel zu meinen LS stehen und ferner auch für die Kompensation meiner 2ten horizontalen Raummode bei ca. 59 HZ (Amplitudenüberhöhung von ca. 8 db in Raummitte, Raum 50 m²) obwohl 2 Subs parallel den Raum beschallen!
Jedoch hat mich der Klang der Lucius im Gegensatz zu meinem DIY- DAC nicht ganz überzeugt – das bitte nur mein subjektiver Eindruck; sonst ist das Gerät klanglich seinem Wert weit voraus – und deshalb sollte es einem Umbau unterzogen werden.
(Auf meinem Versuchsvergleich DAC / Lucius möchte ich hier nicht näher eingehen, da nicht verblendet (für viele unannehmbar), mit offenen Augen hin – und her geschaltet, nicht Lautstärke korrigiert, und trotzdem konnte ich qualitative! Klangunterschiede bei gleicher Quelle, Endstufen & LS wahrnehmen. Und nein, ich war nicht auf meinem DAC fixiert, der in die Nebenanlage wandert, sondert freute mich sogar auf die Lucius)
So, nach einem freundlichen Gespräch mit Sitronik Chef Hr. Grzeska - übrigens ich finde es wirklich toll dass sich ein Hersteller Zeit für einen „kleinen Mann“ nimmt und nicht überheblich drüberfährt wie ich es von manchen Händler, andere Hersteller und deren Vertreter her kenne – wäre ein Umbau nach meiner Vorstellung machbar.
Gesagt getan:
Alle! OPV, s (außer den OPA1632 Differenzverstärker für AD) werden auf ADA4627 (mono) mittels Adapter (double to mono soic) ersetzt. Die OPV´s & Adapter stelle ich zur Verfügung.
Da ich selber vor ca. 2 Jahren mein Gigawork DAC modifizierte (es gibt dazu einen elend lagen Thread im US- DIY) und im Zuge dessen auch verschiedene OPV´s in der gleichen Konfiguration ausprobierte, fand ich den ADA4627 am „geschmacksvollsten“ neben einer Reihe anderer (OPA627B, LME49710HA, AD797-B, LT1371, NE5532, OPA2134……) die nicht minder schlecht sind.
Hier ein Foto von der halbfertigen Lucius (einige OPV´s noch nicht auf ADA4627 gewechselt):
Hr. Grzeska versprach mir einige Messungen (THD, Fremdspannungsabstand) die hier wie folgt vorgestellt werden:
THD+N sogar besser als das Original
Auswertung: Analog Input --> OPV --> AD --> DSP --> DA --> OPV --> AnalogOut
Jedenfalls rechtfertigen diese messbaren marginalen Unterschiede keine allfällige Klangveränderung, aber wie so oft schon spielen andere Faktoren auch eine Rolle. ADA4627 hat eine höhere Stromaufnahme und möglich das dieser OPV mehr in A Schaltung rübergeht….
Die Stromaufnahme ist leicht erhöht aber noch alles im grünen Bereich.
Gewöhnlich kaufe ich nie eine Katze im Sack bevor ich die Katze nicht gehört oder gesehen habe: hier gehe ich ein bewusstes ein Risiko ein, jedoch glaube ich aus meiner Erfahrungszeit mit meiner DAC Modifikation (neben OPV- Wechsel, wurden die Bufferstufe und Ausgangsrelais ausgebaut, neue getrennte Analog- und Digital Trafos, Analogsiebung 30.000 µF, Digitalsiebung, 43.000µf, Spannungsregler mit nachfolgender 1.500µf Siebung, usw…..keine Kondensatoren im Signalweg: DC Kopplung), dass ich getrost und mit wenig Überraschung den überarbeiteten Lucius vorfinde.
Auch in einer anderen OPV Konfiguration sollte jeder OPV seinen „Charakter“ beibehalten können.
Zu der Sitronik Software mit der ich ein wenig gespeilt habe bevor ich den Lucius zwecks Umbau retour schickte:
In meinem weiteren Gesprächen mit Hr. Grzeska wies ich auf die Delay Konfiguration hin: außer Kanal 5/6 mit 10m können bei den anderen 4 Kanälen nur bis 1,5m eingestellt werden. Diese Anordnung war für Bass-Array gedacht, aber wie viele Anwender haben so eine Anlage?
Das sollte geändert werden!
Der übliche Anwender verwendet diese Vorstufe zur Aktivierung seiner LS oder wie ich es versucht habe mit meinen noch passiven LS Bi-Amping + 2x aktive Subwoofer: Daher bräuchte ich 4- Kanäle mit Delay-Einstellung > 1,5m da wie oben bereits beschrieben Subwoofer parallel zu den LS steht & bei 60Hz 4.Ordnung (Linkwitz) gefiltert wird-> den Group Delay wollte ich mit dieser DSP kompensieren aber 1,5m Delay ist definitiv zu wenig.
Daher wird bei der nächsten Softwarerevision (ab KW50) lt. Absprache mit Hr. Grzeska 2 Kanäle ohne Delay und die anderen entsprechend verteilt: also insgesamt 26m /4 = 6,5 m pro Kanal.
Daneben wird es eine Phasenumkehrschalter geben, Lautstärkeregelung in 0,25 db Schritte, und noch einige Features wie kleinere Schritte bei den EQ,…usw.
Was wirklich noch fehlt, wäre eine Datenimportmöglichkeit……aber auch das sollte realisierbar sein.
Sobald der Lucius bei mir in der Wohnung steht und angeschlossen, werde ich weiter berichten….
Zum Umbau Halbaktiv:
Der weitere Schritt heißt nachher Halbaktiv, dazu möchte ich demnächst die Bassweiche meiner LS umlöten bzw. by-passen.
Nach einem Gespräch mit Joachim Gerhard (habe Original Sonics LS – nicht die von Ebay!) liegt der Tiefpass bei 250 HZ nach Linkwitz 2.Ordnung. So einfach.
Etwaige Impedanz- Linearisierung die in der Bass-Weiche geht über eine digitale Weiche nicht und auch nicht notwendig.
In der Software kann man diesen Tiefpass einstellen, Amplitudenanpassungen, meine 2te- horizontale Raummode bei 59 HZ dämpfen, Delay Einstellungen, und schon sollte ich ein glücklicherer „halbaktiver“ Hi-F`ist werden.
Den Hochpass der Mitteltonweiche möchte ich aber weiterhin passiv belassen, sonst könnte eventuell eine geringe Amplitudenänderung des Mitteltöners durch den Wegfall sämtlicher Passiv-Komponenten entstehen, die die ursprüngliche passive Anbindung an den Hochton wiederum verändert.
Außerdem sollte nach Aussagen von vielen fast kein klanglicher Unterschied zwischen einer passive MT/HT und deren aktiven Version geben…hmm vielleicht werde ich das zu einem späteren Zeitpunkt selber ausprobieren (da ich aber Bändchenhochtöner habe, sollte trotzdem ein Kondensator mit X0 unterhalb des MT/HT Übergang als Schutz eingesetzt werden, obwohl der Übertragungstrafo kein DC durchlässt)
Gruß
Jacky
Eigentlich sind hier 2 Themen die in diesem Aufsatz gefasst werden:
1. Umbau meiner passiven LS auf Halbaktiv
2. Umbau Vorstufe Sitronik Lucius 6K DSP mit anderen OPV´s
Dazu möchte ich meine neue Vorstufe benützen – Sitronic Lucius 6K – mit integrierter DSP und 6 Kanäle die ich aber zuerst nur aus
Zu Vorstufe Sitronik Lucius 6K:
Den erwarb ich vorerst aus Gründen der Delay Einstellung für meine beiden Subwoofer, die parallel zu meinen LS stehen und ferner auch für die Kompensation meiner 2ten horizontalen Raummode bei ca. 59 HZ (Amplitudenüberhöhung von ca. 8 db in Raummitte, Raum 50 m²) obwohl 2 Subs parallel den Raum beschallen!
Jedoch hat mich der Klang der Lucius im Gegensatz zu meinem DIY- DAC nicht ganz überzeugt – das bitte nur mein subjektiver Eindruck; sonst ist das Gerät klanglich seinem Wert weit voraus – und deshalb sollte es einem Umbau unterzogen werden.
(Auf meinem Versuchsvergleich DAC / Lucius möchte ich hier nicht näher eingehen, da nicht verblendet (für viele unannehmbar), mit offenen Augen hin – und her geschaltet, nicht Lautstärke korrigiert, und trotzdem konnte ich qualitative! Klangunterschiede bei gleicher Quelle, Endstufen & LS wahrnehmen. Und nein, ich war nicht auf meinem DAC fixiert, der in die Nebenanlage wandert, sondert freute mich sogar auf die Lucius)
So, nach einem freundlichen Gespräch mit Sitronik Chef Hr. Grzeska - übrigens ich finde es wirklich toll dass sich ein Hersteller Zeit für einen „kleinen Mann“ nimmt und nicht überheblich drüberfährt wie ich es von manchen Händler, andere Hersteller und deren Vertreter her kenne – wäre ein Umbau nach meiner Vorstellung machbar.
Gesagt getan:
Alle! OPV, s (außer den OPA1632 Differenzverstärker für AD) werden auf ADA4627 (mono) mittels Adapter (double to mono soic) ersetzt. Die OPV´s & Adapter stelle ich zur Verfügung.
Da ich selber vor ca. 2 Jahren mein Gigawork DAC modifizierte (es gibt dazu einen elend lagen Thread im US- DIY) und im Zuge dessen auch verschiedene OPV´s in der gleichen Konfiguration ausprobierte, fand ich den ADA4627 am „geschmacksvollsten“ neben einer Reihe anderer (OPA627B, LME49710HA, AD797-B, LT1371, NE5532, OPA2134……) die nicht minder schlecht sind.
Hier ein Foto von der halbfertigen Lucius (einige OPV´s noch nicht auf ADA4627 gewechselt):
Hr. Grzeska versprach mir einige Messungen (THD, Fremdspannungsabstand) die hier wie folgt vorgestellt werden:
THD+N sogar besser als das Original
Auswertung: Analog Input --> OPV --> AD --> DSP --> DA --> OPV --> AnalogOut
Jedenfalls rechtfertigen diese messbaren marginalen Unterschiede keine allfällige Klangveränderung, aber wie so oft schon spielen andere Faktoren auch eine Rolle. ADA4627 hat eine höhere Stromaufnahme und möglich das dieser OPV mehr in A Schaltung rübergeht….
Die Stromaufnahme ist leicht erhöht aber noch alles im grünen Bereich.
Gewöhnlich kaufe ich nie eine Katze im Sack bevor ich die Katze nicht gehört oder gesehen habe: hier gehe ich ein bewusstes ein Risiko ein, jedoch glaube ich aus meiner Erfahrungszeit mit meiner DAC Modifikation (neben OPV- Wechsel, wurden die Bufferstufe und Ausgangsrelais ausgebaut, neue getrennte Analog- und Digital Trafos, Analogsiebung 30.000 µF, Digitalsiebung, 43.000µf, Spannungsregler mit nachfolgender 1.500µf Siebung, usw…..keine Kondensatoren im Signalweg: DC Kopplung), dass ich getrost und mit wenig Überraschung den überarbeiteten Lucius vorfinde.
Auch in einer anderen OPV Konfiguration sollte jeder OPV seinen „Charakter“ beibehalten können.
Zu der Sitronik Software mit der ich ein wenig gespeilt habe bevor ich den Lucius zwecks Umbau retour schickte:
In meinem weiteren Gesprächen mit Hr. Grzeska wies ich auf die Delay Konfiguration hin: außer Kanal 5/6 mit 10m können bei den anderen 4 Kanälen nur bis 1,5m eingestellt werden. Diese Anordnung war für Bass-Array gedacht, aber wie viele Anwender haben so eine Anlage?
Das sollte geändert werden!
Der übliche Anwender verwendet diese Vorstufe zur Aktivierung seiner LS oder wie ich es versucht habe mit meinen noch passiven LS Bi-Amping + 2x aktive Subwoofer: Daher bräuchte ich 4- Kanäle mit Delay-Einstellung > 1,5m da wie oben bereits beschrieben Subwoofer parallel zu den LS steht & bei 60Hz 4.Ordnung (Linkwitz) gefiltert wird-> den Group Delay wollte ich mit dieser DSP kompensieren aber 1,5m Delay ist definitiv zu wenig.
Daher wird bei der nächsten Softwarerevision (ab KW50) lt. Absprache mit Hr. Grzeska 2 Kanäle ohne Delay und die anderen entsprechend verteilt: also insgesamt 26m /4 = 6,5 m pro Kanal.
Daneben wird es eine Phasenumkehrschalter geben, Lautstärkeregelung in 0,25 db Schritte, und noch einige Features wie kleinere Schritte bei den EQ,…usw.
Was wirklich noch fehlt, wäre eine Datenimportmöglichkeit……aber auch das sollte realisierbar sein.
Sobald der Lucius bei mir in der Wohnung steht und angeschlossen, werde ich weiter berichten….
Zum Umbau Halbaktiv:
Der weitere Schritt heißt nachher Halbaktiv, dazu möchte ich demnächst die Bassweiche meiner LS umlöten bzw. by-passen.
Nach einem Gespräch mit Joachim Gerhard (habe Original Sonics LS – nicht die von Ebay!) liegt der Tiefpass bei 250 HZ nach Linkwitz 2.Ordnung. So einfach.
Etwaige Impedanz- Linearisierung die in der Bass-Weiche geht über eine digitale Weiche nicht und auch nicht notwendig.
In der Software kann man diesen Tiefpass einstellen, Amplitudenanpassungen, meine 2te- horizontale Raummode bei 59 HZ dämpfen, Delay Einstellungen, und schon sollte ich ein glücklicherer „halbaktiver“ Hi-F`ist werden.
Den Hochpass der Mitteltonweiche möchte ich aber weiterhin passiv belassen, sonst könnte eventuell eine geringe Amplitudenänderung des Mitteltöners durch den Wegfall sämtlicher Passiv-Komponenten entstehen, die die ursprüngliche passive Anbindung an den Hochton wiederum verändert.
Außerdem sollte nach Aussagen von vielen fast kein klanglicher Unterschied zwischen einer passive MT/HT und deren aktiven Version geben…hmm vielleicht werde ich das zu einem späteren Zeitpunkt selber ausprobieren (da ich aber Bändchenhochtöner habe, sollte trotzdem ein Kondensator mit X0 unterhalb des MT/HT Übergang als Schutz eingesetzt werden, obwohl der Übertragungstrafo kein DC durchlässt)
Gruß
Jacky
Kommentar