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Langzeittests als Alternative zu Blindtests?

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    Hallo

    wenn man alles mal sauber durchdenkt:

    Es kommt auf die Fragestellung an, ob ein Langzeit- oder ein Kurzzeittest durchgeführt wird.

    Mal passt das ein, mal das andere.
    Und umgekehrt passt das jeweils andere weniger gut.

    LG

    Babak
    Grüße
    :S

    Babak

    ------------------------------
    "Alles was wir hören ist eine Meinung, nicht ein Faktum.

    Alles was wir sehen ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit!"


    Marcus Aurelius

    Kommentar


      Zitat von Babak Beitrag anzeigen
      Hallo

      wenn man alles mal sauber durchdenkt:

      Es kommt auf die Fragestellung an, ob ein Langzeit- oder ein Kurzzeittest durchgeführt wird.

      Mal passt das ein, mal das andere.
      Und umgekehrt passt das jeweils andere weniger gut.
      Hi,

      die eigentliche Frage ist ja eine andere.

      Wenn etwas da ist (sein könnte), was man nicht ganz klar + sofort hört, wie steht es dann mit der Reproduzierbarkeit bei

      - anderen Tagesverfassungen des Hörers
      - anderen CD`s bzw. Tonträgern allgemein
      - anderen Anlagen mit anderen Räumen
      - anderen etc`s.

      Kommentar


        Sinnhaft könnte ein Langzeittest nur dann sein, wenn auch dieser als Blindtest durchgeführt wird. Aber wie soll das gehen? Es müsste eine außenstehende Person irgendwann die Anlage umstellen und der Besitzer müsste erkennen, dass eine Änderung stattgefunden hat.

        In der Praxis ist das fast nicht durchführbar. Und somit macht ein Langzeittest in der üblichen Form überhaupt keinen Sinn. Die Suggestion wird wieder voll wirksam, denn wer weiß, wie es gerade um die Tagesverfassung der testenden Person steht?

        Mir geht es genau so: manches Mal bin ich von meiner Anlage klanglich ganz fasziniert und ein anderes Mal gefällt mir nichts - egal welche Musik ich spiele. Da drehe ich bald wieder ab und mache etwas Anderes. Würde ich so einen Zeitpunkt für eine Veränderung wählen, wäre das Ergebnis dementsprechend.

        Ich bleibe dabei, die HiFi-Enthusiasten, die immer wieder von (deutlich) hörbaren Unterschieden reden, wo es aus technischer Sicht gar keine geben kann, unterliegen einer Suggestion oder sie sind bei Langzeittests "Opfer" ihrer Tagesverfassung.

        Denn wie könnte es sonst sein, dass bei den unzähligen Blindtets noch nie etwas von ihren Behauptungen bestätigt wurde?

        Gruß
        David
        Gruß
        David


        WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
        Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
        Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
        Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
        Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
        Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
        Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

        Kommentar


          Morgen,

          zur Verdeutlichung der hier herrschenden Redeweisen: Das kognitionspsychologische Langzeitgedächtnis liegt zeitlich hinter dem Kurzzeitgedächtnis, wovon das sogenannte Echogedächtnis wiederum ein Momentzustand ist. Zwischen Kurz- und Langzeitgedächtnis fungiert ein temporales Arbeitsgedächtnis (in der computerisierten Sprechweise der Kognitions- und Neurowissenschaften auch Arbeitsspeicher genannt). Man hat schon ausgedrückt, dass das menschliche Gedächtnis mindestens so kompliziert ist wie der Computer.

          Stellt man also Versuche an, die nicht Momentan-Entscheidungen von Echo- oder Kurzzeitgedächtnis verlangen, so handelt es sich typisch um eine Probe auf das Vermögen des jeweiligen Langzeitgedächtnisses. Ja, ist klar, nicht wahr?

          Freundlich
          Albus

          Kommentar


            Hallo Albus,

            genau so verhält es sich aber. Wobei noch anzumerken ist, dass obige Sätze den tatsächlichen Vorgang nur recht vereinfacht (oberflächlich) darstellen.

            Kommentar


              Tag erneut,

              es führt also der gängige nichtwissenschaftliche Blindtest zu einem Gedächtniskuddelmuddel.

              W.z.b.w.

              Freundlich
              Albus

              Kommentar


                Hallo Albus,

                darauf weiße ich schon seit Jahren hin, leider ohne detektierbaren Erfolg.

                Kommentar


                  Hallo Albus,

                  ist dir dieses Buch evtl. bekannt?


                  Die Arbeit verbindet eigenständige phänomenologische Analysen mit zahlreichen Ergebnissen aus Psychoakustik, Musikpsychologie, perzeptiver Phonetik und auditory cognition research. Inhaltlich wird mit diesen Untersuchungen gezeigt, dass Hören und Klang, bislang eher "Stiefkinder" philosophischer Reflexion, weit komplexer sind als angenommen. Methodisch exemplifiziert die Arbeit eine hierzulande kaum wahrgenommene Komplementarität von Phänomenologie und empirischen Wissenschaften. Das Hauptgewicht der Arbeit liegt auf der Untersuchung der folgenden Bereiche: zeitliche und räumliche Organisation des Hörfeldes, auditive Konstanzleistungen (hier liegen die vielleicht wichtigsten, durch phänomenologische Deskription gewonnenen Ergebnisse, die heuristische Funktion für die experimentelle Psychologie haben könnten), Aufmerksamkeit erzwingende Faktoren auditiver Szenen und die Illusion beim Hören von Klangreplikaten (wir fassen Lautsprecherklänge meist als qualitativ mindere, über Zeit und Raum hinweg transportierte Originale auf, nicht als von Lautsprechermembranen, Magnetspulen usw. produzierte Replikate). Die regional-ontologischen Analysen des Klangs zeigen, dass sich ein Klang, je nach Blickwinkel, als Klangphantom, außerhalb kausaler Konnexionen, mittels abstrakter Momente (Klanghöhe, Timbre, Lautstärke, zeitliche Extension, Richtung und Distanz) und zwischen diesen bestehenden Fundierungsbeziehungen beschreiben lässt, oder aber als Anzeichen eines physikalischen Ereignisses, dessen Konstituentien ebenfalls mereologisch analysiert werden. Ein Glossar einzelwissenschaftlicher Termini, ein umfangreiches Literaturverzeichnis und eine Diskographie psychoakustischer Hörbeispiele ergänzen den Text.

                  Kommentar


                    Tag erneut,

                    nein, die Dissertation kenne ich nicht.

                    Freundlich
                    Albus

                    Kommentar


                      Ist es nicht der Mensch...

                      ...der blind ist?

                      Und in seiner Blinheit ständig Blindtests durchführt um verschleiern zu versuchen, dass er ohnehin ein Blinder ist?

                      Die Inkompetenz, die uns ständig umgibt nimmt enorme Ausmaße an.

                      Doch Kompetenz bedeutet Wissen und dieses ist notwendig, dass man die Inkompetenz erkennt.

                      Ich halte nichts von Blindtests und ständigen Wertungen! Die hierarchischen Strukturen des Lebens sind schon traurig genug.

                      Ich höre einzig und alleine was mir gefällt mit Gerätschaften die mir gefallen und nicht anderen Leuten oder irgendwelchen Zeitschriften oder Meinungsbildnern.

                      Mit bestem Gruß,

                      Chris.

                      Kommentar


                        Hallo

                        Zitat von Chris-Fa Beitrag anzeigen
                        Ich halte nichts von Blindtests und ständigen Wertungen! Die hierarchischen Strukturen des Lebens sind schon traurig genug.
                        Erst mal gehts nicht um Wertungen und Hierarchien.

                        Sondern um die Frage, OB es überhaupt einen Untershcied gibt oder nicht.

                        Wie oft noch?

                        LG

                        Babak

                        P.S.: ja, David, ich arbeite eh dran ;-)
                        Grüße
                        :S

                        Babak

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                        Marcus Aurelius

                        Kommentar


                          Der Unterschied...

                          ...ist der Mensch, der

                          HÖRT oder

                          NICHTS HÖRT!!!

                          Natürlich gibt es Unterschiede!

                          So wie es auch Menschen gibt, welche behaupten es gäbe keine, womit ich wieder bei meinem obigen Thema wäre.

                          Alles führt zurück zu den Ursprüngen.

                          Gruß, Chris.

                          Kommentar


                            Hallo,

                            die Frage ist, ob der, der Hört, einen echten Unterschied hört oder ob es eine Suggestion ist.

                            Darum geht's beim Blindtest.

                            LG

                            Babak
                            Grüße
                            :S

                            Babak

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                            Marcus Aurelius

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                              Das hängt davon ab...

                              ...ob der Hörer auch richtig hören kann!

                              Die Unterschiede sind - vorausgesetzt es gibt welche - fein aber durchaus für Jedermann hörbar.

                              Ich nehme mir für meine Tests immer CDs, die ich beinahe auswendig kenne. Meist handelt es sich dabei um klassische Musikstücke, weil ich dabei am besten entspannen und auch empfinden kann.

                              So wähle ich auch neue Gerätschaften aus (unter anderem).

                              Das Wort Blindtest ist leider zum Reizwort für mich geworden, weil ich durch dieses Wort an Leute erinnert werde, die behaupten es gäbe ohnehin keinerlei klangliche Unterschiede.

                              5 vor 12,

                              Chris.

                              Kommentar


                                Hallo Chris,

                                oft geschrieben, wieder mal herausgekramt.

                                Ohne passende Kontrollen, Standards und statistische Auswertung, ist es zwar ein verblndeter Test, aber das ist auch alles.
                                Es liefert aber nur Müll als Ergebnis und somit Null Aussage (passend zur Uhrzeit meines Beitrags ;)).

                                Das verdient den Namen "Blindtest" nicht.

                                LG

                                Babak
                                Grüße
                                :S

                                Babak

                                ------------------------------
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                                Marcus Aurelius

                                Kommentar

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