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    Musikhörraum

    Nun ist es soweit. Durch Einbau eines neuen Heizsystems in unserem Haus ist es aus wärmeverlustgründen notwendig, neben der Außenfassade auch die Kellerdecke zum Wohnbereich gegen Wärmeübergang zu dämmen. Im Keller gibt es auch einen schönen hellen Raum mit Parkettboden (6x4x2.6m), den ich schon länger vorhabe, als Musikhörraum zu nutzen (Auch mal zum richtig laut hören, was im Wohnzimmer nicht so mäht). Aus Davids Beschreibung seines Hörraumes weiß ich, daß er irgendwie mit Dämmplatten gearbeitet hat.

    Könnte ich darüber mehr praktische Information bekommen? Welches Dämmmaterial (Baumarktware?), werden die aufgeklebt, wie dick ist sinnvoll, vor allem wie kommt man zu einer optisch aktzeptablen Wandoberfläche usw.???

    Danke für sinnvollen Input

    #2
    Zitat von Robert Beitrag anzeigen
    Welches Dämmmaterial
    Das kommt darauf an welche Frequenzen Du wie stark bedämpfen willst.

    Grüße
    Speedy

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      #3
      ich hab nur die erfahrung gemacht

      zu viel dämpfen ist schei... das ist auch nicht gut

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        #4
        Hallo Robert!

        Wenn der Raum jetzt noch völlig leer ist und Du tun kannst wie Du willst...
        ...dann konzentrier Dich auf Bassdämpfung. Mitten und Höhen sind dann leicht gedämpft bzw. gehen zum Teil einfach mit.

        Wenn es Kellerwände sind, sind es wohl ziemlich massive. Jede massive Fläche reflektiert umso besser. Schwingende Flächen, wie Vertäfelungen, nehmen da viel raus.

        Lauter gerade Flächen reflektieren auch sehr gut und gleichmäßig -> Raummoden und Flatterecho. Zerklüftete Wände sind da besser. Stell ruhig ein paar Möbel rein, ob Du sie brauchst oder nicht. ;)
        Offene Bücherregale sind umso unregelmäßiger...
        Möglichst symmetrisch sollte das aber sein
        :P

        Polstermöbel als Sitzgelegenheiten, Teppiche und schwere Vorhänge kümmern sich dann um Höhen und z.T. auch um Mitten.

        Schwerere Geschütze sind dann (v.a. im Bass) Plattenschwinger (was eine Vertäfelung ja auch im Prinzip ist), Lochplattenabsorber (nehmen je nach Lochanteil auch höhere Frequenzen mit), Helmholtz-Resonatoren (sehr schmalbandig). Muss aber alles berechnet werden. Und davor gemessen, was Du brauchst.
        Kantenabsorber gäbe es auch noch.

        Ich persönlich finde eine Gipsplatten-Verkleidung, die zum Teil aus Lochplatten (mit Steinwolle hinterfüttert) besteht, eine relativ günstige, einfache und optisch erträgliche Variante.
        Die nächste Option sind für mich Lochplattenabsorber - ebenfalls hinterfüttert, wirkt tiefer runter und breitbandiger.

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          #5
          Musikhörraum

          In erster Linie ist es mir natürlich wichtig, die Wärmedämmung an der Decke so optimal wie möglich zu gestalten. Die Akkustik an dieser Stelle (Decke) muß ein Kompromiss dazu sein. Viel interessanter sind die Seitenwände, da hier die Wärmedämmung von niederer Priorität ist und die Frage, wie man einen komplett leeren Raum gegebener Größe akustisch optimieren könnte (Mal rein theoretisch, letztenendlich muß ich Kosten und Aufwand zu Nutzen abwägen).

          Im Endeffekt scheint es ja so zu sein, daß man Dämmplatten welcher Art auch immer an die Wände klebt. Aber was dann? Man muß das ja irgendwie verputzen, verspachtel oder wie auch immer, um eine auch optisch ansprechende Oberfläche zu erhalten. Wie hat es David in seinem Keller realisiert, denn ich gehe mal davon aus, daß das nicht so schlecht funktionieren dürfte (trotz einiger auch negativer Meinungen zu überdämpften Räumen).

          Bzw.: wer hat einen "Hörraum" und welche Maßnahmen hat er gesetzt?

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            #6
            die Gipsplatten mit Steinwolle dahinter kannst natürlich auch an die Decke schrauben.
            Einfacher, aber teurer, und sowohl thermisch als auch akustisch sehr gut sind Sachen wie Isolith: Verbundplatten aus gebundener Holzwolle und Steinwolle.

            allgemein: was akustisch absorbiert, isoliert meist auch thermisch gut, denn es ist "weich", enthält also viel Luft

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              #7
              Musikhörraum

              Danke Visir

              Genau so stell ich mir die Infos da vor, Danke. Daraus kann ich mir das machbare rauspicken.

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                #8
                Hörraum

                Genau solche Platten habe ich im Letzten Baumarktkatalog gesehen. SInd tatsächlich teurer als herkömmliche Steinwolleplatten. Ich habe damit einzig ein Vorstellungsproblem: Wenn diese Platten an der Decke mal kleben, sieht man die Fugen. Das heist, man müßte die Oberfläche verspachteln und dannach übermalen??!??

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                  #9
                  genau das wirst müssen oder es stört dich nicht.

                  ich denke aber einmal wenn du denn Raum als Hifi Zimmer nutzt dann wirst du denn Raum auch Heizen oder?

                  dann kannst dir möglicherweise auch die Dämung sparren.

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                    #10
                    Es gibt ein Forum für Wohnraumakustik:



                    :C - aber nicht mich hauen wenn's Käse ist :E

                    Grüße, dB
                    don't
                    panic

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                      #11
                      Das Problem ist, dass in dem Moment wo man die Offenporigkeit (durch Verspachteln, Bemalen usw.) verschließt, es auch mit der Schallabsorbtion vorbei ist. Deshalb habe ich nur einen relativ dünnen und schalldurchlässigen Stoff davor gespannt.

                      Gruß
                      David
                      Gruß
                      David


                      WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                      Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                      Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                      Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                      Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                      Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                      Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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                        #12
                        @M. Zsoldos , bevor ich den raum in angriff nehme

                        würde ich mir mal die Mühe machen , die Anlage mal im Freien spielen zu lassen ..

                        Kann auch ein Gartenpavillon sein ..

                        Das hättest du dann als " Referenz" um sich dann den Raum in diese Richtung zu Optimieren ..

                        Ansonsten kanns Passieren , das man sich ne menge Arbeit macht und nie richtig zufrieden ist ..

                        Werde mich selbst demnächst damit beschäftigen , Meinen Raum in diese Richtung einzurichten ..




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                          #13
                          Hi Robert!

                          Zitat von Robert Beitrag anzeigen
                          Genau solche Platten habe ich im Letzten Baumarktkatalog gesehen. SInd tatsächlich teurer als herkömmliche Steinwolleplatten. Ich habe damit einzig ein Vorstellungsproblem: Wenn diese Platten an der Decke mal kleben, sieht man die Fugen. Das heist, man müßte die Oberfläche verspachteln und dannach übermalen??!??
                          Ich hab am verglasten Balkon mit Gipskarton/ Lochplatten isoliert, da hab ich nur die Platten weiß gestrichen und nix verfugt oder gespachtelt. Aus Faulheit, und weils mich dort nicht stört. Hab auch wenig Fugen, weil dort die Flächen nicht so groß sind und sich das mit den Plattenmaßen gut ausgeht. Das ist in einem fensterlosen Raum natürlich anders...

                          Die Isolith-"Module" gehören weder gestrichen noch verfugt noch sonstwas, sondern nur hingeklebt bzw. -gedübelt, vor allem, wenn die Oberfläche akustisch wirksam bleiben soll. An die Decke würd ich sie auf jeden Fall dübeln, sonst fällt Dir irgendwann die Decke auf den Kopf ;)
                          Ein Freund hat sie sogar im Wohnzimmer, schaut angeblich gar nicht so schlecht aus. Ganz besonderer Design-Gag ;)

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                            #14
                            Du solltest die Decke abhängen, etwa 20 cm, mit Akustikplatten, z.B. von OWA

                            oder Die "Sonar",
                            Gestalten Sie schöne und angenehme Räume mit unserer großen Palette an Akustikdeckenplatten und Wandpaneelen, um ein optimales Innenraumklima zu schaffen.

                            den Hohlraum mit Steinwolle füllen.

                            Hinter die LS und in die Ecken hinter den LS auch sogenannte Kantenabsorber aus Heralan TP. Dann nach an die "Spiegelpunkte" Absorber an die Wand. Hinter dem Hörplatz ungleichmäßig reflektieren, zB. Regale, Möbel...
                            Straight talk about finding the ideal loudspeaker placement and listening position.

                            Sitzgruppe in den Raum mit dicken Polstern, auf dem Boden ev. Teppich. Hörpostion 38% von der schmalen Wand weg, da gehören auch die LS hin, Abstand etwa 60 cm.

                            Alles ohne Gewähr, viel probieren, noch besser ist messen.
                            Zuletzt geändert von Gast; 19.11.2008, 13:37.

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                              #15
                              Zitat von moby dick Beitrag anzeigen
                              Du solltest die Decke abhängen, etwa 20 cm, mit Akustikplatten, z.B. von OWA

                              oder Die "Sonar",
                              Gestalten Sie schöne und angenehme Räume mit unserer großen Palette an Akustikdeckenplatten und Wandpaneelen, um ein optimales Innenraumklima zu schaffen.

                              den Hohlraum mit Steinwolle füllen.
                              stimmt, das ist natürlich der Königsweg. Bei 20cm tut sich im Bass gleich deutlich mehr.
                              Diese Akustikdecken gibts von vielen Firmen, aber der lokale Baustoffhändler hilft da eh weiter.
                              (der Hohlraum muss meines Wissens nicht komplett mit Steinwolle gefüllt sein)

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