Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Wann ist ein Verstärker "gut"?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Wann ist ein Verstärker "gut"?

    Es lässt sich ja nicht verheimlichen, dass ich mir bald einen Verstärker zulegen werde.
    Die Klangunterschiede sind ja offenbar nicht soooo groß, ich werde mir aber ohnehin davon ein Bild machen.
    Dann hört man oft Attribute wie "Verarbeitung", "hochwertige Bauteile" oder "Ausstattung".
    Gut, also Ausstattung leuchtet mir ein. Material, Anzahl der Eingänge... darf was kosten. Bei den Bauteilen kenne ich mich überhaupt nicht aus, ich bin Maschinenbauer, keine Funkenschuster.
    Ein Fragezeichen ergibt sich bei der Verarbeitung. Wie kann die, ab einem gewissen Niveau "schlecht" sein. Ich denke bei Amps ab, sagen wir 800€ aufwärts sollte das doch kein Thema sein. Eine Löt- oder Schraubverbindung ist, wenn sie technisch richtig ausgeführt wird immer gut, also den Anforderungen entsprechend ausreichend.

    Warum ich frage? Ich bin gerne bereit, für anständige Geräte einen angemessenen Preis zu zahlen. Für technisch aufwendige Lösungen die nichts bringen außer dass sie kompliziert und teuer sind oder für Voodoo habe ich kein Verständnis. Auch nicht für Aufschläge für "Namen".

    #2
    Hallo Harry!
    Wie gut ein Gerät gebaut ist, kann kein Laie beurteilen. Das Wackeln an irgend welchen Knöpfen und das Klopfen aufs Gehäuse sind völlig sinnlose Aktionen.

    Du kannst dich darauf verlassen, dass die namhaften Hersteller tadellose Qualität liefern. Aber "zaubern" kann keiner für's Geld. Umgekehrt wirst du von denen keine "Mogelpackung" bekommen.

    Für deinen Anwendungsfall bleibe ich bei meinen Empfehlungen: Creek oder Arcam.

    Gruß
    David
    Gruß
    David


    WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
    Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
    Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
    Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
    Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
    Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
    Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

    Kommentar


      #3
      was darf er denn kosten?

      An die Verarbeitung eines Amps für 5000,-- € stelle ich schon andere
      Ansprüche als an einen Verstärker für 800,--...


      Die ansprüche an Klang, Ausstattung, Verarbeitung und Design sind sehr
      individuell. So ist das nunmal.

      Mit Creek und Arcam machst Du aber sicher nichts verkehrt.

      Kommentar


        #4
        Mein Rat,

        lieber das Einsteigermodell einer Edelmarke als das Topmodell eines Herstellers, dessen Einsteigergerät billig ist.
        Die Hersteller arbeiten nämlich rationell, indem sie gleiche Bauteile beim Einsteiger und Topmodell verwenden.

        Mein früherer Spitzen-Amp von Sony war z. B. serienmäßig mit minderwertigen Cinchbuchsen ausgestattet.

        Jetzt habe ich den Vollverstärker von Audionet (das Einsteigergerät) mit den hochwertigen Buchsen seiner "großen Brüder".
        Das ist nur ein Beispiel. Auch andere Features hat er von ihnen.

        Gruß

        Micha

        Kommentar


          #5
          Der Creek EVO hat glaube ich nur 4 Eingänge, da wären 1-2 mehr wünschenswert.
          Vielleicht Marantz? Ich höre zwar hauptsächlich Stax, aber irgendwann sollen auch neue LS kommen.
          Interesasnt finde ich die flachen, wandmontierbaren LS von Vienna Accustic. Ginge das mit den Verstärkern?

          Kommentar


            #6
            Die Ansprüche an Klang, Ausstattung, Verarbeitung und Design sind sehr
            So ist es, und somit ist auch gleichzeitig klar, dass es allgemein formuliert garkeinen "guten" Verstärker gibt.

            Wer sich über viele Jahre mit Hifi und (noch viel, viel wichtiger) mit den dahinterstehenden Menschen beschäftigt hat, wird trotz all dieser Jahre keine bessere, oder richtigere Antwort auf diese Frage geben können, als einer, der sich erst seit drei Tagen damit beschäftigt.

            Kommentar


              #7
              Ob ein Verstärker brauchbar ist, sieht man an der Ausstattung und den Messergebnissen.
              Leistungsbandbreite / DF / Frequenzgang.
              Das die Verarbeitung ausreichend ist kann man - ab einer gewissen Preisklasse (deutlich unter 1.000,- Euro) - erwarten .
              Die Optik sollte den Wünschen/ Anforderungen des Käufers entsprechen.

              Ein guter Verstärker sollte 25 Jahre funktionieren.

              Meine "Schatzis" werden bald 30 und funktionieren wunderbar. Wichtigstes "mechanisches" Teil ist der Lautstärkeregler / Potentiometer. Hier darf es nicht knistern, knacksen oder Abweichungen von mehr als 0,1 dB enstehen.

              So gesehen gibt es nur sehr wenige gute Verstärker, bei denen sich die Lautstärke stufenlos regeln lässt :P

              Kommentar


                #8
                Hallo,

                ich hatte mir vor knapp vier Jahren einen Rotel RA-01 zugelegt. Seitdem holte ich mir folgende Verstärker nach Hause: Audio Analogue Puccini (Baujahr '99), Creek EVO, Heed Obelisk (den habe ich noch). Seit geraumer Zeit habe ich ziemlich gute Lautsprecher, nämlich die GS10 von Monitor Audio.
                Um ehrlich zu sein, konnte ich mit keinem der erwähnten Geräte einen wirklichen klanglichen Zugewinn im Vergleich zum RA-01 feststellen.

                Vielleicht bin ich nur taub für sowas, aber für mich sind die Unterschiede wirklich zu vernachlässigen. Klar, als ich den Creek oder auch den Obelisk holte, schien es mir zuerst, dass das was ich höre wirklich besser ist als das, was der Rotel bot. Immer aber wenn ich nach geraumer Zeit wieder mal der Rotel anschloss, musste ich feststellen, dass der ebenso gut klingt, wie der Creek EVO, der Audio Analogue Puccini oder auch der Heed Obelisk.

                Mir wird mit der Zeit immer klarer, dass im Hi-Fi wirklich sehr viel Voodoo und Wunschdenken im Spiel ist.
                Ich konnte auch noch nie einen Unterschied zwischen Kabeln ausmachen.
                Dem David seine Ansichtsweise bewahrheitete sich für mich also wirklich im Laufe der Zeit kontinuierlich.

                Oft wird ein Audiogerät - vor allem was seine klanglichen Eigenschaften anbelangt - als etwas Spezielles, als ein Kunstwerk hergestellt. Das ist aber meiner Meinung nach Unfug, ein Trick um den Leuten wahrmachen zu wollen, dass sie mit dem Gerät X oder Y etwas ganz Spezielles oder Einzigartiges ergattern.

                Ich habe mich zwar noch nie in die wirklich teuren - also mehre Tausend Euro pro komponente - Gefilde des Hi-Fi vorgedrungen, aber ich denke, dass der klangliche Zugewinn - selbst bei Lautsprechern - ab einer gewissen Grenze äußerst relativ ist.

                Meine Erfahrung zumindest zeigt, dass man für z.B. 400 Euro pro Komponente und Lautsprechern um die 1000 Euro und ganz normalen Kabeln einen sehr zufriedenstellenden Klang in sein Zimmer holen kann.

                Gruß

                Peter

                Kommentar


                  #9
                  Meine Erfahrung zumindest zeigt, dass man für z.B. 400 Euro pro Komponente und Lautsprechern um die 1000 Euro und ganz normalen Kabeln einen sehr zufriedenstellenden Klang in sein Zimmer holen kann.
                  Mit Brief und Siegel. :I

                  Gruß
                  David
                  Gruß
                  David


                  WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                  Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                  Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                  Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                  Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                  Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                  Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

                  Kommentar


                    #10
                    Original von peterolah

                    Meine Erfahrung zumindest zeigt, dass man für z.B. 400 Euro pro Komponente und Lautsprechern um die 1000 Euro und ganz normalen Kabeln einen sehr zufriedenstellenden Klang in sein Zimmer holen kann.
                    hallo peter!

                    da gebe ich dir recht, aber gerade bei dieser gerätegattung ist der "ich muss dieses ding haben" - faktor sehr sehr hoch!

                    klangliche aspekte sind meistens nebensächlich! ich bekomme immer wieder leuchtende augen wenn vor mir ein accuphase, mcintosh oder classe (um nur einige zu nennen) steht! und irgendwann möchte auch ich mir so ein teil gönnen!

                    lg mike

                    Kommentar


                      #11
                      Das die Verarbeitung ausreichend ist kann man - ab einer gewissen Preisklasse (deutlich unter 1.000,- Euro) - erwarten .
                      Das kann man selbstverständlich nicht, da auch in diesem Punkt der Mensch und seine individuellen Ansprüche im Vordergrund stehen.

                      Ob ein Verstärker brauchbar ist, sieht man an der Ausstattung und den Messergebnissen.
                      Selbst das ist Wunschdenken. Wer sich lange genug in "der Szene" umgeschaut hat, und mit den Leuten laufend zu tun hat, der mag zwar durchaus deine Ansichten teilen,
                      aber es wird weit mehr Menschen geben, die das eben nicht so sehen.

                      Messtechnisch korrektes Verhalten ist problemlos diskutierbar.
                      Die Fähigkeit zur "guten Musikwiedergabe" hingegen (wie bereits erwähnt) nicht. Die hängt vom Mensch ab.....nicht von der Maschine.

                      Obwohl ich vergleichsweise viel messe, habe ich das schon vor langer Zeit gelernt.

                      Kommentar


                        #12
                        Hallo,

                        da gebe ich dir recht, aber gerade bei dieser gerätegattung ist der "ich muss dieses ding haben" - faktor sehr sehr hoch!
                        Klar, natürlich spielt das eine große Rolle, gar keine Frage. Der Heed Obelisk ist sicherlich ein guter Verstärker und dir Lautstärke lässt sich allemal feiner regeln als beim kleinen Rotel.

                        Was mich aber ein wenig befremdet sind z.B. Aussagen wie diese auf der Hersteller-Homepage:

                        Keine Frage, die überwiegende Mehrheit der Hersteller in der Hi-Fi Branche verfolgen gleiche Ziele. Sie tun ihr Möglichstes, allen Anforderungen von anspruchvoller Technik, Ausstattung, Meßstandard und kompromissloser Fertigung, sowie dem wohl grundlegendsten Kriterium der Musikreproduktion gerecht zu werden: klangtreue Informationwiedergabe bei minimalsten Geräusch- und Verzerrungspegeln.
                        Unsere massgebliche Zielsetzung bei der Produktentwicklung geht jedoch über diese Kriterien hinaus - unsere Priorität ist es, den emotionalen Inhalt und das Ambiente der Aufnahmen getreu zu übermitteln, dadurch die Atmosphäre und Spannung des Musikgeschehen wiederzugeben. Bedauerlicherweise gibt es jedoch nur wenige Hersteller, die auch diese nobleren Hi-Fi Erwartungen mit ihren Produkten erfüllen können. Wir glauben fest daran, dass wir zu diesen Wenigen gehören.
                        Der erste Teil der Aussage geht absolut in Ordnung, aber der zweite ist doch etwas gewagt. Damit stellt man sich sozusagen als Künstler dar. Man driftet ins Unfassbare ab, bedient sich vager Formulierungen. Wenn ein Verstärker z.B. alles richtig macht (z.B. eine PA-Anlage bei einem Konzert) dann komm auch der "emotionale Inhalt und das Ambiente" der Musik rüber. Ich halte solche Sprüche deshalb für etwas übertrieben.

                        klar irgendwie muss man versuchen seine Produkte zu verkaufen und wie es scheint, haben die Hersteller auch Erfolg mit solchen Slogans.

                        Natrülich gibt es Geräte - wie auch Accuphase - die eine Verarbeitungsqualität und Solidität aufweisen, dass man sie wirklich begehrt, klar.

                        Mir scheint aber wirklich, dass einem die Hersteller, die Fachblätter und die ganze Branche - wenige Ausnahmen mal dahingestellt - für dumm verkaufen wollen.

                        Nach einer gewissen Zeit - und einem schönen Lehrgeld (jeder bezahlt je nach seinen Verhältnissen recht viel) - bildet man sich jedoch seine eigene Meinung und entwickelt eine Art von Filter, der das Unnötige und den Unfug herausfiltert.

                        Es ist eigentlich auf jedem Gebiet so. Die Plattenfirmen versuchen einem einzureden, dass Robbie Williams oder Britney tolle Musik machen, obwohl dem nicht so ist. Wenn man aber allerorten deren Namen und Musik hört, im Fernsehen ihre Klips sieht usw. dann ist man geneigt zu denken, dass das nun wirklich gut sein muss. Der Prototyp des überbewerteten Musikers ist für mich z.B. der James Blunt. Ist nicht sooo grausam, aber nicht mehr als Mittelmaß. Der wird aber so dargestellt als sei er der Übersongwriter und Performer schlechthin.

                        Das heißt natürlich nicht, dass ein von den Medien aufgegriffener Künstler nicht gut sein kann. Das wollte ich damit keinesfalls sagen.

                        Ich bin zwar etas ebgeschweift, aber ihr wisst bestimmt was ich damit ausdrücken wollte.

                        Schöne Grüße

                        Peter

                        Kommentar


                          #13
                          Hast schon Recht, Peter! ;)

                          Aber obwohl Accuphase durchaus technisch solide ist
                          findet sich da auch so manches an 'Show'...




                          Ich bin aber auch vorbelastet, denn ich mag kein 'Champagner'-Styling.

                          Kommentar


                            #14
                            Ich habe bei Accuphase keineswegs die rosarote Brille auf, aber was diese Leute machen ist absolut solide und qualitativ über jeden Zweifel erhaben.

                            Die Geräte von Accuphase sind die einzigen, von denen ich mich beim Verkauf behaupten traue, dass sie mindestens 20 Jahre lang problemlos spielen werden und das will im Besonderen bei CD-Playern etwas heißen. Die Verstärker haben zwar mehr Ausstattung als die meisten benötigen, aber ab und zu kann man immer etwas davon brauchen. Auch die Möglichkeit der Erweiterung durch Einschubmodule ist perfekt gelöst. Der Preis dieser Module ist allerdings ein Wahnsinn.

                            Gruß
                            David
                            Gruß
                            David


                            WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                            Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                            Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                            Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                            Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                            Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                            Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

                            Kommentar


                              #15
                              Danke vorerst für die vielen Antworten. Schön langsam lichten sich die Nebel. Darf ich meine Frage von weiter oben wiederholen?


                              Original von Harry
                              Der Creek EVO hat glaube ich nur 4 Eingänge, da wären 1-2 mehr wünschenswert.
                              Vielleicht Marantz? Ich höre zwar hauptsächlich Stax, aber irgendwann sollen auch neue LS kommen.
                              Interesasnt finde ich die flachen, wandmontierbaren LS von Vienna Accustic. Ginge das mit den Verstärkern?
                              LG
                              Harry

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X
                              👍