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CDP vs. PC

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    CDP vs. PC

    Hallo,

    ist der D/A-Wandler einer korrekten PC-Soundkarte dem Wandler in einem hochpreisigen CDP überlegen?

    Welche klanglichen/technischen Vorteile bringt es generell den PC als Widergabegerät zu benutzen?

    MfG
    olf

    #2
    RE: CDP vs. PC

    Unbefriedigende Antwort ist (leider): Kann man nicht pauschalisieren.

    Vielleicht kann man sagen, dass mit hochwertigem Outboard-DACs samt Zubehör aus dem professionellen Recordingbereich die Chancen recht gut sind, dass es besser sein kann als ein preislich vergleichbarer Standalone-CDP (also mit internem Wandler). Bei Audio-Karten *IM* PC sind die Verhältnisse ganz andere als bei DACs *AM* PC (wobei auch die Anbindung derselben eine Rolle spielen kann).

    Für höchste Qualität also tendenziell folgendes:
    Externer DAC über eine Digital-Audio-Schnittstelle (SPDIF/TOSLINK/AES3) angeschlossen (enspricht einem CDP mit externem DAC). Findet kein Re-Clocking/Sample-Rate-Conversion im DAC statt, hängt viel von der Rekonstruktion des Taktes aus dem Schnittstellensignal ab. Gibt es ein Re-Clocking/SRC, dann von diesem. Der DAC kann aber auch über eine Datenschnittstelle angeschlossen sein (USB oder FireWire), dort ist die Rekonstruktion der Clock ebenso ein wichtiger Qualitäts-Faktor.

    Am besten ist, wenn der DAC eine eigene gute Masterclock hat (oder eine solche extern anschliessbar ist) und damit selber die Datenrate vorgeben kann, mit der er die Daten vom PC geliefert bekommt. Das geht ohne SRC nur bei Anchluss über die Datenschittstelle (weil bidirektional), bei Verbindung über Digital-Audio geht es nicht (weil es keinen "Rückweg" zum PC gibt). Das (teilweise) Äquivalent bei Laufwerk+ext.DAC ist dann, wenn das Laufwerk einen Clock-Input hat, also vom DAC gesteuert werden kann, dann muss der DAC nicht aus dem Digital-Audio über SPDIF etc die Clock extrahieren, sondern gibt sie ebenfalls selber vor.

    Bei eingebauten Karten ist die Clock oft nicht so hochqualitativ, ausserdem gibt es mehr Probleme mit HF-Einstreungen, Masse-Problemen (Störströme), und weitere potentielle Problemstellen aufgrund der PC-Systemarchitektur. Bei einem externen DAC kann man leichter einen hochwertigen störfreien Analogteil bauen als bei PC-internen Lösungen oder CDP mit internen Wandlern. Richtig gute Standalone-CDP sind topologisch auch so aufgebaut wie Laufwerk+ext.DAC, aber beides halt doch in einem Gehäuse verbaut. Vorteil ist dabei, dass nicht zwingend ein Umformatierung des Datenstroms nach Digital-Audio (SPDIF etc) und zurück vorgenommen werden muss, sonder die normale Drei-Draht-Schnittstelle verwendet werden kann.

    Grüße, Klaus

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      #3
      RE: CDP vs. PC

      @ OLF

      Aus der Praxis:

      Habe am Rechner im Büro einen Benchmark DAC 1 USB dran, und an dem direkt Aktivboxen.

      Funktioniert gut. Kann man bei Thomann.de auch zum Probieren "ausleihen" ;).

      Beste Grüße

      Martin

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        #4
        RE: CDP vs. PC

        @KSTR
        Danke, das muss ich erst einmal verdauen.

        Was mir gestern noch zur PC-Soundkarte eingefallen ist,

        "Gibt es Soundkarten, mit denen der Frequenzgang, am Ausgang, per Equalizer bearbeitet werden kann?! "

        In erster Linie denke ich dabei an eine Optimierung der Abstrahllinearität einer passiv oder aber auch aktiv Box.

        MfG
        olf

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          #5
          Grundsätzlich ist ein PC einem CD-Player schon mal überlegen. Die Meisten CD-Player die ich bis jetzt vermessen habe haben Probleme mit Intersample Overs die ein korrekt eingestellter PC mit 192kHz Soundkarte oder Outboard Wandlern nicht hat. Bei vielen CDs erhält der PC dadurch einen eklatanten Vorteil gegenüber den CD Player der spitzen über +0dbFS einfach abschneidet.

          MfG Christoph

          Kommentar


            #6
            @Christoph

            Die Meisten CD-Player die ich bis jetzt vermessen habe haben Probleme mit Intersample Overs die ein korrekt eingestellter PC mit 192kHz Soundkarte oder Outboard Wandlern nicht hat.
            Was verstehst Du in diesem Fall unter einem "korrekt eingestellten PC"?!?!

            MfG

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              #7
              @ Olf,

              Hifi_Adicted meint damit, daß man einem PC eben "beibiegen" kann, erst den Pegel zu reduzieren, sodaß in der weiteren Verarbeitung keine Probleme mit "Intersample Overs" auftreten können; ob nachfolgendes Resampling auf 192kHz tatsächlich Vorteile gegenüber z.B. Oversampling 176,4 kHz bringen kann, ist fraglich (theoretisch nein, aber was heißt das schon ) , aber prinzipiell hat man am PC immer den Vorteil, allerlei Signalmanipulationen vornehmen zu können, die sehr präzise ablaufen können, da nicht zwingend auf Echtzeitverarbeitung basierend.

              Ein externer DAC hingegen, "spielt" in Echtzeit, was mit Auswirkungen auf die Verlustbehaftung einhergehen kann.

              Ich kann KSTR in seinem Beitrag weitestgehend nur zustimmen, allerdings gibt es auch Studiokarten, die innerhalb eines PCs zu sehr anständigen Daten imstande sind. Neben preiswerten Karten, wie Maya, Marian, Juli auch z.B. die dann schon deutlich teueren Karten von Lynx, aber es gibt keine Garantie, das es in jedem PC so "schön" funktioniert.

              Deswegen ist es am Besten, sich an den von KSTR geschilderten Empfehlungen "entlangzuhangeln" und eigene Hörversuche anzustellen.

              Gruß

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                #8
                Off Topic an:

                Christoph , mit welchen (Software-)Player spilest Du eigentlich Deine DVD-Audio Scheiben ab?
                Möchte mir da was zulegen, bin aber wegen des Preises der Cyberlink "Komplettlösung" (ca. 100 Euro) etwas am Zögern ...

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                  #9
                  Christoph, sollen wir die Antwort im Chor geben? ;)

                  Gruß
                  David
                  Gruß
                  David


                  WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                  Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                  Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                  Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                  Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                  Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                  Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

                  Kommentar


                    #10
                    Original von Hifiaktiv
                    Christoph, sollen wir die Antwort im Chor geben? ;)
                    :N

                    Kommentar


                      #11
                      Wo meiner Meinung nach der PC noch ein bisschen im Nachteil ist, ist bei der möglichen "Verseuchung" der Analogsignale im PC selber. Bei externem Wandler ist das wohl kein Problem aber wenn alles intern gemacht wird schon.
                      Innerhalb des PC Gehäuses gibt es massenhaft Komponenten, die alle möglichen Störungen erzeugen können. Je nach Hersteller und Kabelsalat kann das besser oder schlechter sein. Die Störstrahlung selber wird höchstens aussen, am geschlossenen Gerät gemessen und ist somit (meistens) ausreichend abgeschirmt.
                      Im PC drinnen hingegen ist so gut wie nichts auf "Audio-Tauglichkeit" ausgelegt. In der Regel ist dort nur der möglichst niedrige Herstellungspreis wichtig.
                      Vor allem die Netzteile sind zum Teil schon enorm billig hergestellt. Da würde sich der Einsatz eines besseren Teils sicher lohnen... auch schon in Bezug auf die Stabilität des PC selber.

                      Ist bei den teureren Soundkarten der onboard Audioteil eigentlich abgeschirmt?

                      Wenn ich nur daran denke, wenn ich versuche in der Firma Radio zu hören.... besonders AM ist lustig. Da hörst du ob dein Rechner gerade am Disk formatieren ist oder sonstwas macht.

                      Ein weiterer Nachtei des PC ist, dass er (meistens) noch einen Lüfter braucht, der lärmt. Es gibt zwar schöne lüfterlose Gehäuse aber die kosten auch ein bisschen was.

                      Interessant sind aber die Wireless Geräte im Stil von Apple-TV oder Logitech. Da kannst du den PC im Keller stehen haben und ein kleines, schickes Gerät im Wohnzimmer.

                      Christian
                      Was nicht passt wird passend gemacht.
                      To invent, you need a good imagination and a pile of junk.
                      - Edison

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                        #12
                        Den PC kann man auch ohne Apple Plastikschrott in den Keller stellen damit man ihn nicht höhrt und er die Stube im Sommer nicht heizt.

                        Wenn ich mir den Noisefloor der ESI Juli@ so anschau gibts da nix zu meckern. Der AQVOX Mic 2 A/D hat mehr gerauscht (1490€ A/D Wandler) Der Apogee Rosetta 200 rauscht aber doch etwas weniger wobei sich das gerausche unter -110dbFS abspielt. Das durch Dithering erzeugte Grundrauschen einer CD liegt sowieo immer drüber.

                        MfG Christoph

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                          #13
                          Original von HAE
                          Off Topic an:

                          Christoph , mit welchen (Software-)Player spilest Du eigentlich Deine DVD-Audio Scheiben ab?
                          Möchte mir da was zulegen, bin aber wegen des Preises der Cyberlink "Komplettlösung" (ca. 100 Euro) etwas am Zögern ...
                          :U

                          keiner will mit mir reden ...

                          Kommentar


                            #14
                            Zum Kopieren verwende ich WinDVD 6 und zum abspielen der gerippten Aufnahmen Foobar2000.

                            MfG Christoph

                            Kommentar


                              #15
                              Hallo
                              Original von Selfmade-Man
                              Ein weiterer Nachtei des PC ist, dass er (meistens) noch einen Lüfter braucht, der lärmt. Es gibt zwar schöne lüfterlose Gehäuse aber die kosten auch ein bisschen was.

                              Interessant sind aber die Wireless Geräte im Stil von Apple-TV oder Logitech. Da kannst du den PC im Keller stehen haben und ein kleines, schickes Gerät im Wohnzimmer.

                              Christian
                              einen MacMini oder ein MacBook hört man nicht ;)

                              Und für Wireless Musik hören reicht theoretisch zusätzlich zum schicken MacBook eine AirPort Express Basisstation (um die € 100.-), die per Cinch an der Stereoanlage hängt.

                              Der Mac wird mit Fernbedienung zu einem Musikserver (Bildschirm dienst als Display, mit Coverflow-echt cool :E).

                              Da iTunes dafür als Anwendung dient, kann man auch Internet-radio und anderes drüber spielen.

                              AppleTV kommt dann ins Spiel, wenn auch Videos abgespielt werden sollen.

                              LG

                              Babak
                              Grüße
                              :S

                              Babak

                              ------------------------------
                              "Alles was wir hören ist eine Meinung, nicht ein Faktum.

                              Alles was wir sehen ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit!"


                              Marcus Aurelius

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