Auskopplung aus einem anderen Thread
"Angestachelt" durch eure Aktivitäten hier, habe ich mir die Sache mit ARTA heute auch (noch einmal) genauer angesehen.
Ich bin dabei wieder zu dem Schluss gekommen, bei dem ich schon einmal war. Nämlich, dass diese Messungen zwar interessant und lehrreich sind, aber letztendlich nicht zwingend notwendig, um damit Lautsprecher optimal einzustellen.
Wobei aber der Ordnung halber zu sagen ist, dass alles ganz anders wäre, wenn man einen RAR zur Verfügung hätte oder gar unter idealen Bedingungen im Freifeld messen könnte.
Kurz: egal was man in normalen Hörräumen misst (auch in sehr gut bedämpften), es kommt dabei (auch wenn man fenstert) immer ein ziemliches "Kuddemuddel" raus, weil der Raum und die Messposition dabei nach wie vor eine sehr dominate Rolle spielen. Jede Mikrofonposition bringt ein anderes Ergebnis, teilweise so anders, dass man nur mitteln kann. Vor allem unter 1kHz wird es grausam (darüber habe ich fast einen "Strich", auch bei wenig Glättung).
Was im Nahfeld noch wunderschön aussieht, wird mit jedem halben Meter mehr zu einer komplett anderen Berg- und Talfahrt, mit etwas Glück wird es sogar wieder besser - aber was davon stimmt nun?
Ich habe heute noch einmal meine große Anlage (5-wegig) nach letzten Erkenntnissen eingemessen. Zuvor noch habe ich mir die letzte Einstellung bei jedem halben Meter (bis hin zum Hörplatz) im Diagramm abgespeichert. Gleich vorweg, viel besser ist die neue Einstellung auch nicht.
Ein paar Kleinigkeiten habe ich noch gemacht (nichts Gravierendes). Die Delays und Phasen haben alle exakt gestimmt, ich habe nur fast alle EQs rausgeschmissen, weil sie gar nicht notwendig sind. Sogar das Horn spielt jetzt ohne jeglicher Korrektur. Insgesamt gibt es nur 2 EQ-Einsätze, die Chassis spielen von Haus aus alle traumhaft linear (soweit man das bei LS überhaupt sagen kann). Bei einem Übergangsbereich habe ich leider zu viel Addition, bei einem anderen trotz richtiger Addition ein "Loch". Das ist einfach der Raum.
Alles in allem bewegt sich die Schalldruckkurve bei 1/3 Glättung im Schnitt in einem 5dB Streifen, mehr geht nicht und wenn, dann nur bei einer Mikrofonposition, einen halben Meter davor oder dahinter ist wieder alles anders.
Das Groupdelay ist unten etwas wellig, aber sehr bald danach gibt es nach oben hin nur noch einen Strich.
Die ganze Fensterung hat mir nichts gebracht, ich bin wieder bei meiner bewährten Methode gelandet. Die Delays rechne ich wenn notwendig (beim tief gebauten Horn) einmal grob mit dem Taschenrechner aus (um nicht eine ganze Wellenlänge falsch zu liegen) und dann arbeite ich bezüglich Phase nur noch im Hinblick auf maximale Addition im Übergangsbereich.
Als ich damals die K+H O410 im Keller hatte, waren deren Messergebnisse zwar gut (bis sehr gut), aber da bin ich jetzt mit meiner viel komplizierteren 5-wegigen Anlage samt seitlich stehenden Subwoofern mindestens auch. Mit der 4-wegigen Staccato ebenfalls.
Nach abgeschlossener Arbeit (6 Stunden) habe ich mir wieder einmal (komme ja kaum noch dazu) die volle Dröhnung gegeben. Natürlich mit Top-Aufnahmen.
Nach wie vor habe ich noch nie etwas besseres gehört, es ist einfach irre wie glockenklar alles klingt, auch bei "unmenschlichen" Lautstärken und das Wichtigste dabei: unter Beibehaltung aller audiophilen Attribute.
Ich wüsste nicht, wo es da noch irgend etwas zu verbessern gäbe, bis halt auf die Tatsache, dass schlechte Aufnahmen überdeutlich aufgedeckt werden.
Die Staccato ist auch sehr gut, aber sie liegt vielleicht im Bereich eines BMW M5, die große Anlage dagegen entspricht einem Porsche GT2 (Rennversion der Porsche 911 Turbo).
Bitte keine Diagramme verlangen, ich habe schon alles abgebaut und will mir die Zeit dazu auch nicht nehmen.
"Angestachelt" durch eure Aktivitäten hier, habe ich mir die Sache mit ARTA heute auch (noch einmal) genauer angesehen.
Ich bin dabei wieder zu dem Schluss gekommen, bei dem ich schon einmal war. Nämlich, dass diese Messungen zwar interessant und lehrreich sind, aber letztendlich nicht zwingend notwendig, um damit Lautsprecher optimal einzustellen.
Wobei aber der Ordnung halber zu sagen ist, dass alles ganz anders wäre, wenn man einen RAR zur Verfügung hätte oder gar unter idealen Bedingungen im Freifeld messen könnte.
Kurz: egal was man in normalen Hörräumen misst (auch in sehr gut bedämpften), es kommt dabei (auch wenn man fenstert) immer ein ziemliches "Kuddemuddel" raus, weil der Raum und die Messposition dabei nach wie vor eine sehr dominate Rolle spielen. Jede Mikrofonposition bringt ein anderes Ergebnis, teilweise so anders, dass man nur mitteln kann. Vor allem unter 1kHz wird es grausam (darüber habe ich fast einen "Strich", auch bei wenig Glättung).
Was im Nahfeld noch wunderschön aussieht, wird mit jedem halben Meter mehr zu einer komplett anderen Berg- und Talfahrt, mit etwas Glück wird es sogar wieder besser - aber was davon stimmt nun?
Ich habe heute noch einmal meine große Anlage (5-wegig) nach letzten Erkenntnissen eingemessen. Zuvor noch habe ich mir die letzte Einstellung bei jedem halben Meter (bis hin zum Hörplatz) im Diagramm abgespeichert. Gleich vorweg, viel besser ist die neue Einstellung auch nicht.
Ein paar Kleinigkeiten habe ich noch gemacht (nichts Gravierendes). Die Delays und Phasen haben alle exakt gestimmt, ich habe nur fast alle EQs rausgeschmissen, weil sie gar nicht notwendig sind. Sogar das Horn spielt jetzt ohne jeglicher Korrektur. Insgesamt gibt es nur 2 EQ-Einsätze, die Chassis spielen von Haus aus alle traumhaft linear (soweit man das bei LS überhaupt sagen kann). Bei einem Übergangsbereich habe ich leider zu viel Addition, bei einem anderen trotz richtiger Addition ein "Loch". Das ist einfach der Raum.
Alles in allem bewegt sich die Schalldruckkurve bei 1/3 Glättung im Schnitt in einem 5dB Streifen, mehr geht nicht und wenn, dann nur bei einer Mikrofonposition, einen halben Meter davor oder dahinter ist wieder alles anders.
Das Groupdelay ist unten etwas wellig, aber sehr bald danach gibt es nach oben hin nur noch einen Strich.
Die ganze Fensterung hat mir nichts gebracht, ich bin wieder bei meiner bewährten Methode gelandet. Die Delays rechne ich wenn notwendig (beim tief gebauten Horn) einmal grob mit dem Taschenrechner aus (um nicht eine ganze Wellenlänge falsch zu liegen) und dann arbeite ich bezüglich Phase nur noch im Hinblick auf maximale Addition im Übergangsbereich.
Als ich damals die K+H O410 im Keller hatte, waren deren Messergebnisse zwar gut (bis sehr gut), aber da bin ich jetzt mit meiner viel komplizierteren 5-wegigen Anlage samt seitlich stehenden Subwoofern mindestens auch. Mit der 4-wegigen Staccato ebenfalls.
Nach abgeschlossener Arbeit (6 Stunden) habe ich mir wieder einmal (komme ja kaum noch dazu) die volle Dröhnung gegeben. Natürlich mit Top-Aufnahmen.
Nach wie vor habe ich noch nie etwas besseres gehört, es ist einfach irre wie glockenklar alles klingt, auch bei "unmenschlichen" Lautstärken und das Wichtigste dabei: unter Beibehaltung aller audiophilen Attribute.
Ich wüsste nicht, wo es da noch irgend etwas zu verbessern gäbe, bis halt auf die Tatsache, dass schlechte Aufnahmen überdeutlich aufgedeckt werden.
Die Staccato ist auch sehr gut, aber sie liegt vielleicht im Bereich eines BMW M5, die große Anlage dagegen entspricht einem Porsche GT2 (Rennversion der Porsche 911 Turbo).
Bitte keine Diagramme verlangen, ich habe schon alles abgebaut und will mir die Zeit dazu auch nicht nehmen.
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