Es wird ja immer wieder gerne dikutiert, was zum Beispiel eine HighEnd Box von einer 0815 Box unterscheidet. Hier gibt es viele Punkte zu beachten, und ich habe immer wieder darauf hingewiesen, wie wichtig die Qualität von den verwendeten Bauteilen ist. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um die Chassis, Gehäusekonstruktion, oder Weichenbauteile. Gerade letzteren wird zu oft wenig Beachtung geschenkt.
Damit sich Interessenten mal ein Bild darüber zu machen können, wie wichtig Weichenbautele sein können, habe ich letztens einige Messungen an meiner SONUS NATURA 331 durchgeführt. Der Tief- Mittelton wird bei ca. 150Hz getrennt, was dazu führt, dass recht große Spulen für den Hochpaß benötigt werden. Grundsätzlich gilt bei mir, dass Luftspulen, besonders Bandspulen, oder auch Folienspulen bei mir zum Einsatz kommen. Die Spulen haben den Vorteil, dass sie sich praktisch unter jeder Last, ideal verhalten. Ausserdem leiden sie wenig unter Mikrofonieefekten. Dies wurde schon ausführlich in einschlägigen Fachmagazinen gestet und bewiesen. Dazu kann man interessantes bei MUNDORF lesen:
Wenn aber wie in meinen Fall die Spulen nicht in Frage kommen, weil ich sehr niedrige Innewiderstände brauche, dann greife ich auf Trafokernspulen, oder Kernspulen zurück, die als Backlackspulen ausgelegt sind. Der Backlack sorgt dafür, dass die Windungen nach dem Aufspulen miteinander verklebt werden, und somit beugt man auch Mikrofonieefekten entgegen.
Die Frage, die sich bestimmt viele Interessenten von Passivlautsprechern stellen ist, ob so etwas tatsächlich bedeutend sein kann. Daher habe ich mal unterschiedlich Messungen gemacht. Dabei habe ich die Klirrwerte meines Miteltöners gemmessen, und zwar ohne Hochpaßweiche, mit 0815 Weichenbauteile ( die ich aus einer bekannten HiFi Box entnommen habe, die ich für eine Kunden umgebaut habe... ), und mit HighEnd Weichenbauteile, in diesen Fall eine Trafokernspule von Mundorf, als Backlack Version. Die Ergebnisse sind aus meiner Sicht sehr erschreckend, den sie zeigen, dass selbst bei gehobener Zimmerlautstärke, bei ca. ca. 96dB gemessen, starke und auch hörbare Unterschiede auftreten. Für diese Lautstärke brauchen meine SONUS NATURA 331 eine Betriebspannung von ca. 8 Volt, was bei einen 8 Ohm Lautsprecher eine Leitung von 8 Watt entspricht ( mein Mitteltöner hat eine Impedanz die eher 6 Ohm ist, und da sprechen wir von ca. 10 - 11 Watt Leistung ).
Nun zu den Messungen:
Diese Kurve zeigt, der Gesamtklirrfaktor ( THD ) des Mitteltöners, ohne Weiche. Wie zu erwarten, ist der Klirr unter 200Hz recht hoch. In dieser Graphik nicht zu sehen, ist die Aufspietung in den K2, K3, K4, und K5 Werte, aber zur Erläuterung, der THD ist im Wesentlichen durch den K2 bestimmt. K3, K4, und K5 liegen bei ca. 1/10 des K2. Wie viele von Euch wissen, sind laut Untersuchungen, die "ungeraden" Klirrfaktoren kritisch.
Die nächste Kurve zeigt die THD mit der 0815 Weiche. Ich war sehr erschrocken, wie ich das sah, den wie zu erwarten war, sind die Klirrwerte unterhalb von 200Hz gesunken, aber im Detail waren sie haupsächlich durch K3 bestimmt, die zum Teil, besonders unterhalb von 200Hz über den K2 Werten lagen. Dies hat man in vielen Musikstücken gehört, besonders wenn Grundtöne gespielt wurden. So klangen Klaviere zum Teil recht verzerrt, wie auch manche e-Baßgitarren. Das hat sich auch bei lauteren Musikpassagen durch ein "Knacken" bemerkbar gemacht. Hier sei zu erwähnen, dass die benutzte Spule eine I-Kernspule war, mit einen recht kleinen Durchmesser, aber wie gesagt, besagtes Bauteil hatte ich aus einer bekannten HiFi Box entnommen, und dort wurde sie ähnlich wie bei mir benutzt...
In der nächten Grafik sind nun die Klirrwerte für die HighEnd-Weiche zu sehen. Wie in der ersten Grafik, sind im Wesentlichen die THD durch K2 Werte bestimmt. K3 und K5 zum Beispiel liegen im gemessen Bereich unter 0,5%.
Noch eine Bemerkung zu den Messungen: Die höhere THD im Bereich von ca. 400 Hz sind auf Resonanzen in meinen Hörraum zurückzuführen. In diesen Frequenzbereich fangen Türen, Bodenlaminat, und andere Möbel stark in Resonanz zu kommen. Das dem so ist, zeigt auch, dass die Werte stärker schwanken, als in den anderen Bereichen.
Wichtig aber für mich ist zu sehen, dass es durchaus eine Berechtigung für HighEnd Komponenten gibt. Dies wird ja immer wieder in Frage gestellt. In meinen Fall macht sich die Benutzung von hochwertigen Weichenbauteile bezahlt, und noch viel wichtiger für mich ist, dass dies nicht nur eine meßtechnische Angelegenheit ist, sondern auch hörtechnisch gut nachvollziehbar. Wie so oft, macht wahrscheinlich der Herstellungspreis den Unterschied. Meine HighEnd Version kostet ca. 10 mal mehr, als eine 0815 Version...
Damit sich Interessenten mal ein Bild darüber zu machen können, wie wichtig Weichenbautele sein können, habe ich letztens einige Messungen an meiner SONUS NATURA 331 durchgeführt. Der Tief- Mittelton wird bei ca. 150Hz getrennt, was dazu führt, dass recht große Spulen für den Hochpaß benötigt werden. Grundsätzlich gilt bei mir, dass Luftspulen, besonders Bandspulen, oder auch Folienspulen bei mir zum Einsatz kommen. Die Spulen haben den Vorteil, dass sie sich praktisch unter jeder Last, ideal verhalten. Ausserdem leiden sie wenig unter Mikrofonieefekten. Dies wurde schon ausführlich in einschlägigen Fachmagazinen gestet und bewiesen. Dazu kann man interessantes bei MUNDORF lesen:
Wenn aber wie in meinen Fall die Spulen nicht in Frage kommen, weil ich sehr niedrige Innewiderstände brauche, dann greife ich auf Trafokernspulen, oder Kernspulen zurück, die als Backlackspulen ausgelegt sind. Der Backlack sorgt dafür, dass die Windungen nach dem Aufspulen miteinander verklebt werden, und somit beugt man auch Mikrofonieefekten entgegen.
Die Frage, die sich bestimmt viele Interessenten von Passivlautsprechern stellen ist, ob so etwas tatsächlich bedeutend sein kann. Daher habe ich mal unterschiedlich Messungen gemacht. Dabei habe ich die Klirrwerte meines Miteltöners gemmessen, und zwar ohne Hochpaßweiche, mit 0815 Weichenbauteile ( die ich aus einer bekannten HiFi Box entnommen habe, die ich für eine Kunden umgebaut habe... ), und mit HighEnd Weichenbauteile, in diesen Fall eine Trafokernspule von Mundorf, als Backlack Version. Die Ergebnisse sind aus meiner Sicht sehr erschreckend, den sie zeigen, dass selbst bei gehobener Zimmerlautstärke, bei ca. ca. 96dB gemessen, starke und auch hörbare Unterschiede auftreten. Für diese Lautstärke brauchen meine SONUS NATURA 331 eine Betriebspannung von ca. 8 Volt, was bei einen 8 Ohm Lautsprecher eine Leitung von 8 Watt entspricht ( mein Mitteltöner hat eine Impedanz die eher 6 Ohm ist, und da sprechen wir von ca. 10 - 11 Watt Leistung ).
Nun zu den Messungen:
Diese Kurve zeigt, der Gesamtklirrfaktor ( THD ) des Mitteltöners, ohne Weiche. Wie zu erwarten, ist der Klirr unter 200Hz recht hoch. In dieser Graphik nicht zu sehen, ist die Aufspietung in den K2, K3, K4, und K5 Werte, aber zur Erläuterung, der THD ist im Wesentlichen durch den K2 bestimmt. K3, K4, und K5 liegen bei ca. 1/10 des K2. Wie viele von Euch wissen, sind laut Untersuchungen, die "ungeraden" Klirrfaktoren kritisch.
Die nächste Kurve zeigt die THD mit der 0815 Weiche. Ich war sehr erschrocken, wie ich das sah, den wie zu erwarten war, sind die Klirrwerte unterhalb von 200Hz gesunken, aber im Detail waren sie haupsächlich durch K3 bestimmt, die zum Teil, besonders unterhalb von 200Hz über den K2 Werten lagen. Dies hat man in vielen Musikstücken gehört, besonders wenn Grundtöne gespielt wurden. So klangen Klaviere zum Teil recht verzerrt, wie auch manche e-Baßgitarren. Das hat sich auch bei lauteren Musikpassagen durch ein "Knacken" bemerkbar gemacht. Hier sei zu erwähnen, dass die benutzte Spule eine I-Kernspule war, mit einen recht kleinen Durchmesser, aber wie gesagt, besagtes Bauteil hatte ich aus einer bekannten HiFi Box entnommen, und dort wurde sie ähnlich wie bei mir benutzt...
In der nächten Grafik sind nun die Klirrwerte für die HighEnd-Weiche zu sehen. Wie in der ersten Grafik, sind im Wesentlichen die THD durch K2 Werte bestimmt. K3 und K5 zum Beispiel liegen im gemessen Bereich unter 0,5%.
Noch eine Bemerkung zu den Messungen: Die höhere THD im Bereich von ca. 400 Hz sind auf Resonanzen in meinen Hörraum zurückzuführen. In diesen Frequenzbereich fangen Türen, Bodenlaminat, und andere Möbel stark in Resonanz zu kommen. Das dem so ist, zeigt auch, dass die Werte stärker schwanken, als in den anderen Bereichen.
Wichtig aber für mich ist zu sehen, dass es durchaus eine Berechtigung für HighEnd Komponenten gibt. Dies wird ja immer wieder in Frage gestellt. In meinen Fall macht sich die Benutzung von hochwertigen Weichenbauteile bezahlt, und noch viel wichtiger für mich ist, dass dies nicht nur eine meßtechnische Angelegenheit ist, sondern auch hörtechnisch gut nachvollziehbar. Wie so oft, macht wahrscheinlich der Herstellungspreis den Unterschied. Meine HighEnd Version kostet ca. 10 mal mehr, als eine 0815 Version...
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