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Kleine Analogfrage

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    #16
    Vielleicht brächte ja eine Wärmebildkamera buntes Licht ins dunkle Vinyl ?

    :E dB
    don't
    panic

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      #17
      Meines Wissens liegt der Druck tatsächlich im Bereich von Tonnen je Quadratmeter mit der Folge, dass die Platte sich in einem kleinen Bereich erheblich erhitzt.
      Ob eine Wärmebildkamera dies abbilden kann, mag ich nicht zu beurteilen.
      Wer allerdings einen Plattenspieler mit zwei Tonarmbasen hat, möge probieren, dass ein zweiter Tonabnehmer, welcher einem anderen direkt in der Rille folgt, erheblich schlechter klingt. Dies sollte auf die temporäre Verformung durch die Erhitzung zurück zu führen sein.

      Mit freundlichem Gruß

      Wolfram

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        #18
        Zitat von Steckenpferd Beitrag anzeigen
        Ob eine Wärmebildkamera dies abbilden kann, mag ich nicht zu beurteilen.
        Das kommt wohl auf ihre Empfindlichkeit auf Raum- und Zeitebene an.
        Denn erstens ist der erhitzte Bereich winzig klein und zweitens kühlt er sehr schnell wieder ab.

        Gruß,
        Markus

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          #19
          Hallo

          genau, es kommt nicht nur auf die Temperatur, sondern auf die Energiemenge an.

          LG

          Babak
          Grüße
          :S

          Babak

          ------------------------------
          "Alles was wir hören ist eine Meinung, nicht ein Faktum.

          Alles was wir sehen ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit!"


          Marcus Aurelius

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            #20
            Morgen,

            man findet dazu in Dickreiter, Handbuch der Tonstudiotechnik, Band 2, 5. Auflage, Seite 69 eine Information. Danach sollte der Druck (auf Plattenoberfläche) zur Vermeidung plastischer bzw. zu starker elastischer Verformungen des Plattenmaterials 40 kp/mm² nicht übersteigen (~40 t/m²). Daraus ergeben sich Grenzen für die in dieser Hinsicht zulässige Auflagekraft unter besonderer Berücksichtigung der Schliffformen im Hinblick auf die tatsächliche Kontaktfläche.

            Die Schliffe lassen sich nun unschwer in drei Gruppen einteilen: in Nadelschliffe mit einfachen, mittleren und größeren Kontaktflächen (Gruppe E, M, G). Nach Untersuchungen des japanischen Groß-Herstellers Namiki aus vergangenen Jahren ergeben sich die Gruppen wie folgt. Gruppe E mit sphärischen und ellipitschen Formen, 13-17 µm, 8x18 µm; Gruppe M, dazu gehören die Versionen des special elliptical, Fine Line, Super Fine Line, Shibata, 8x40 µm, 5x40 µm, 6x50 µm u.ä.m., sodann die Gruppe G, zuzurechnen die Line contact, Micro Ridge, FG-Spielarten, Orto Line u.a.m., mit 6x70 µm, 5x70 µm, 3,5x75 µm, 3,5x78 µm, 5x80 µm, 4,5x100 µm u.a.m.

            Die Kontaktflächen (nach Namiki, die exakten Werte müsste ich erst wieder suchen) in den Gruppen sind:
            Gruppe E = 20 bis 26 µm², Gruppe M = 40 bis 60 µm², Gruppe G = 60-65 µm². Für die Kontaktflächen sind zu beachten : 1. Die wahre Kontaktfläche ist immer kleiner als die scheinbare Kontaktfläche (d.i. die sich aus den bloßen Abmessungen der Körper ergebende Kontaktfläche). 2. Politiur vergrößert die Kontaktfläche. 3. Erhöhter auflagedruck vergrößert die Kontaktfläche. Die drei Tatsachen sind durch Theorie und Erfahrung gestützt (und können im Zweifel nachgeschalagen werden).

            Für die Gruppen ergeben sich die maximalen (unter 40 kp/mm²) AK wie folgt: Gruppe E von 0,8 p bis 1,0 p; Gruppe M von 1,6 p bis 2,4 p; Gruppe G von 2,4 p bis 2,6 p. - Dass für Rundfunkzwecke eh schon immer höhere AK leitend waren, bis zu 3 p und höher bei sphärischen Verrundungen von 15 µm typisch (Denon DL-103 liegt bei 16,5 µm), dass steht auf einem anderen Blatt. Mit Blick auf die Gruppe E erkennt man die frühen Shure-Tonabnehmer wieder, deren zulässigkeitsbereich bei 0,75-1,25 p genannt war, mit Optimum bei 1,0 p.

            Es steht jedem frei, im Einzelfall und mit Blick auf die Größe der wahren Kontaktfläche, das rechnerische Maximum der AK zu übertreten.

            Freundlich
            Albus

            Nachsatz: Gruppe E = 20 µm² für 13 µm sphärisch sowie elliptisch 8/18 µm, 26 µm² für 17 µm sphärisch; Gruppe M mit Untergliederung 40, 45, 50, 60 µm²; Gruppe H 60 und 65 µm².

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