Optimal sehe ich so:
- linearer FG auf Achse
- linearer FG unter Winkel
- Bündelungsmaß (logischerweise) konstant, je nach Anforderung entsprechend hoch
- Klirr beim erforderten Pegel unter der Hörschwelle
Das gilt übrigens für den LSP gesamt genauso.
Alles was davon abweicht, geht meist aus einem Zielkonflikt hervor.
Bündelung gegen Linearität z.B.
Hier muss man dann abwägen was einem für sich selbst wichtiger ist.
In der Regel hört der Hifianer ja den LSP an und kauft den der "besser" klingt, welche Hintergründe da vorhanden sind wissen die meisten nicht, brauchen es ja auch nicht wissen.
Für die Erschaffung neutraler Wiedergabebedingungen ist es hingegen Pflicht. Aber auch das interessiert den gewöhnlichen Hifianer nicht.
Kurz:
a) es gefällt sowieso XYZ
b) es wird nach technischen Gesichtspunkten ein Anforderungsprofil über neutral Wiedergabebedingungen geschaffen - daraus entsteht dann ein "Pflichtheft" für den LSP.
Wenn ich mir so die Kundenaussagen vor Augen führe, interessiert am meisten die Schalldruckkurve. Aber nicht in Form von Messdaten und Diagrammen, sonden nur über das Gehörte.
Die Leute reden also nur über zuviel/zuwenig Tiefen/Mitten/Höhen. Eventuell noch "klingt klarer/klingt verhangen, was aber in den meisten Fällen wieder nur auf die Intensität der oberen Mitten hinzielt.
Deshalb punkten auch die Elektrostaten so sehr. Dieses Prinzip ist schon sehr gut, wenn man vom kleinen Sweetspot absieht.
Gruß
David
Gruß
David
WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl. Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig. Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests:Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse:Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten. Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37". Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!
Wenn ich mir so die Kundenaussagen vor Augen führe, interessiert am meisten die Schalldruckkurve. Aber nicht in Form von Messdaten und Diagrammen, sonden nur über das Gehörte.
Die Leute reden also nur über zuviel/zuwenig Tiefen/Mitten/Höhen. Eventuell noch "klingt klarer/klingt verhangen, was aber in den meisten Fällen wieder nur auf die Intensität der oberen Mitten hinzielt.
Deshalb punkten auch die Elektrostaten so sehr. Dieses Prinzip ist schon sehr gut, wenn man vom kleinen Sweetspot absieht.
Gruß
David
scheint mit bei sehr vielen HiFinisten immer noch "der Bass" das wichtigste Qualitätsmerkmal der Wiedergabe zu sein , wo mit zum Teil hingebungsvollen Aufwand für die Wiedergabe der letzten halben Oktave an der unteren Skala des Tonspektrums gekämpft wird . Diese Bassliebe wundert mich immer wieder - vielleicht können das die Psychologen einmal erklären.
Mir scheint der Mitteltonbereich , der von allen am wenigsten beachtet - vielleicht weil er einfach am unspektakulärsten ist...................dementsprechend unspektakulär ist auch oft die technische Umsetzung oft für diesen Bereich.
Hallo Thomas, der Bassbereich ist für mich auch das wichtigste Kriterium. Weniger im Zusammenhang mit den Lautsprechern, sondern weil er im Raum am schwierigsten zu "beherrschen" ist und mit seinen meist unangenehmen Effekten die Wiedergabe höherer Frequenzen negativ beeinflusst. Überdeckungseffekte im oberen Bassbereich, oder unteren Mittenbereich sind oft die Folge. Ein aufgeräumter (im Sinne von Pegellinearität und Nachhall) Bass im Raum ist m.E. die halbe Miete. Grüsse Andy
Hallo Thomas, der Bassbereich ist für mich auch das wichtigste Kriterium. Weniger im Zusammenhang mit den Lautsprechern, sondern weil er im Raum am schwierigsten zu "beherrschen" ist und mit seinen meist unangenehmen Effekten die Wiedergabe höherer Frequenzen negativ beeinflusst. Überdeckungseffekte im oberen Bassbereich, oder unteren Mittenbereich sind oft die Folge. Ein aufgeräumter (im Sinne von Pegellinearität und Nachhall) Bass im Raum ist m.E. die halbe Miete. Grüsse Andy
Ich habe aber oft schon Anlagen gehört , die nach Ausschalten der Subs einfach klarer , genauer und besser geklungen haben . Der Aufwand für eine saubere und präzise Basswiedergabe ist zum Teil erheblich ( Habe bei Dir/Euch immer fleißig mitgelesen , Deine Lösung ist klasse ! ) und potenziert sich mit steigendem Maximalpegel und Tiefe der unteren Grenzfrequenz .
Für mich ist manchmal "weniger" mehr .
Viel Bass ist gleich guter Lautsprecher ? Vielleicht hat das - rein psychologisch betrachtet - etwas mit Imponiergehabe zu tun ? Schon in der Urzeit hatte 'man' Respekt vor Stämmen die ihre 'Tamtams' mit großen, tief tönenden Trommeln untermalten. Heute fahren die pubertiernden Jungs mit ihren tiefer gelegten Golfs und 'bummzack-a-bummzack .... ' um die Häuser. Auch hier zählt Bass, Bässer am Bässten - Imponiergehabe pur .... (Bass kann man auch körperlich spüren)
Grüße, dB
PS.: Frauen interessiert der Bass m.E. meist überhaupt nicht ....
Bassorgien und Motivation Imponiergehabe, da ist etwas dran! - So nehme ich den so genannten punchy bass, enorme Übersteigerung des Basses unterhalb 100 Hertz.
Der punchy bass ist ein Außenhalt des Fleisches, ist Auswurf des dumpfen Willens zum Leben und zugleich Entlastung des Fleisches und Selbstfeier in der Bass-Erregung. Schon geometrisch größer als das eigene Fleisch in seiner gewordenen Körperlichkeit (was ist schon die typische Körpergröße von 1,80 m etwa gegen die Wellenlänge 5,29 m für 65 Hertz), schon auch räumlich größer als das in seinen Leib eingeschlossene Fleisch: umschließt die wuchtige Schallwelle den Vereinzelten doch allseitig, umhüllend, ihn fangend überall, auch durch die Wände hindurch.
Der dumpfe Bass der Arbeitsmusik gab in seinem durchlaufenden Pulsschlag das Metrum des eigenen Bewegungsvollzuges, koordiniert im Kollektiv, alle den Bass schlagend erleben und hören, der Arbeitsmarsch der Steinarbeiter der Pyramiden; wenn der Atem auch stockend in der Arbeitshitze wird, der Bass wird weiter geschlagen, die Bewegung bricht nicht ab. Bumm, Bumm, Bumm, Bummm, ... - In der Klassik gibt der Generalbass von Beginn an den Puls und den Atem der Akkordik und Harmonik vor, auch das Metrum. Der einzelne Akkord wurzelt im Basston (wird zum Grundton), die berühmtesten Sinfonieanfänge sind Bassschlagsmotive.
Die vermeintliche Subversion oder Provokation des punchy bass in der Rock/Pop-Musik ist so gesehen, sozialanthropologisch, ein Mißverständnis.
Es geht hier zwar um den Mittelton aber zweifelsohne nützt der 'schönste' Mittelton nix ohne den 'schönsten' Bass bzw natürlich auch Höhen. Und gerade für den Bassbereich gibt's doch heutzutage schon sehr günstige Möglichkeiten mittels am VV eingeschliffener (Tape Aux) digitaler EQ's - mit oder ohne onboard Messmöglichkeit samt Mikrofon (z.B. Behringer) - etwaige Raummodenbedingte Unregelmäßigkeiten im FG zu beseitigen. Derart günstiges Equipment nur für den Mitteltonbereich gibt es m.E. nicht am Markt. Da muss man dann zu Gesamtlösungen greifen die dann nicht mehr so günstig zu haben sind. Die Ausgangsbasis muss aber trotzdem immer ein entsprechend hochwertiges LS-Chassis sein.
in einem Satz: Der Bass legt den Grund, die Mitten bilden die Figuren aus, die Höhen machen die Kontur. Und zusammen ist das als Ganzes die Klanggestalt mit Klangschwerpunkt und Klanghelligkeit.
diese "ich brauch keinen Bass, weil zu schwierig" Diskussion ist langsam langweilig.
Entweder ich will 1. Hi-End, oder 2. nicht.
für 1. muss man wirklich was tun
für 2. reicht auch eine preiswerte Lösung
Aus einem kleinen Intonation Terzian
oder einer Dynaudio Crafft
oder kam mehr Musik , als aus vielen "Sub"optimalen großen Donnerbüchsen .
Das größere Problem ist die oft völlig überzogenen raummodenbedingten Überhöhungen zu reduzieren , als verzerrungsarmen Pegel und Tiefe "untenrum" zu gewinnen .
Eine halbwegs lineare BSPK erfordert keine gigantischen Basspumpen, die die Mitten - und darum geht es ja eigentlich - völlig zu kleistern, es sei denn man wohnt in einer Turnhalle oder in einem völlig "totgedämpften" Raum oder hört mit ungesunden Pegeln.
in einem Satz: Der Bass legt den Grund, die Mitten bilden die Figuren aus, die Höhen machen die Kontur. Und zusammen ist das als Ganzes die Klanggestalt mit Klangschwerpunkt und Klanghelligkeit.
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