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anstrengende Höhen

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    #16
    Hallo Zusammen,

    ja auch ich kenne leider das Problem mit den schmerzenden Höhen.

    Generell bin ich zwar ein Freund von tiefen Männerstimmen, hin und wieder darf aber auch mal eine Dame im CD Player vorbei schauen. Gestern ist mir zufällig die "Apparently Unaffected" von "Maria Mena" günstig in die Hände gefallen. Also - gekauft, ausgepackt, gehört.

    Ein wirklich schönes Album, traurig und fein aufgenommen. Instrumente werden schön heraus gerarbeitet, der Klang wirkt wenig komprimiert. Allerdings - sobald die wunderschöne Norwegerin zum Angriff ansetzt kam auch ich nicht drum rum, die Lautstärke nach unten zu korrigieren.

    Bei bestimmten Passagen wirkt es, als wäre die Lautstärke der Stimme viel lauter als die restliche Musik. Bildlich gesprochen würde ich vll sagen - das es den Eindruck macht, als ob sich genau die Frequenzen bündeln und gezielt ins Ohr stechen - unangenehm.

    Nun habe ich, wie schon angedeutet, nicht wirklich optimale Raumverhältnisse.

    Mein Wohnraum ist vollständig gefliest, momentan ohne Teppich und Vorhänge. Der Raum geht offen in die Küche über (welche natürlich auch gefliest ist).

    Die Lautsprecher stehen etwa 50 cm vor einer Glas/Wand-Mischung und strahlen mit etwa 1,50m Abstand auf eine Ledercouch. Viel mehr dämpfung kann ich aktuell nicht anbieten - neben der Couch steht noch ein 70- 80 cm breites CD Regal.

    Ein Anbringen von Diffusoren hinter den LS ist (auf Grund der Fenster) nicht möglich. Meine Freundin und ich haben geplant, zwischen Couch und Lautsprecher einen Teppich zu legen. Da es ihr aber mehr um Optik und Gemütlichkeit - und mir um die Schallabsorbierende Wirkung geht, konnten wir uns noch nicht wirklich auf ein Modell einigen.

    Der Teppich würde wohl also nicht unter - sondern nur vor den Lautsprechern liegen. Ich bevorzuge einen dicken Hochfloor - in der Hoffnung, das dieser etwas von den beißenden Höhen abnimmt. Könnte das funktionieren?

    In wie weit würde es Sinn machen, etwas an der Decke zu machen? Bringt das überhaupt etwas? Generell bin ich mit Auflösung und Feinheit schon zufrieden - einzig die teilweise schneidenden Höhen sind teilweise wirklich unangenehm.

    Ich freue mich sehr auf eure Ideen, Danke schön.

    LG, Sven

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      #17
      wie siehts denn hinter der Couch aus? Seitenwände?

      lg
      reno

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        #18
        Hallo Reno,

        Danke für Deine Antwort.
        Hinter der Couch stehen die Surroundspeaker und etwa 70 - 80 cm hinter der Couch ist die Wand, an der leider auch noch eine Tür und ein Heizkörper prangt.

        die Wände sind relativ schwierig zu beschreiben. Man müsste sich ein " T " vorstellen, vorne stehen die Lautsprecher und dort wo die Couch steht, beginnt sozusagen der Schlauch des unteren Teils des " T " in dem sich der Hörraum schließlich verjüngt. Ich werde gleich mal etwas sauber machen und versuchen, aussagekräftige Fotos zu schießen.

        Danke für eure Hilfe !

        LG, Sven

        Kommentar


          #19
          das klingt echt nicht einfach. Bedeutet das, dass die Lautsprecher z.T. frontal gegen die Wand im "Querbalken" des T strahlen?

          lg
          reno

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            #20
            Hallo,

            ich habe hier ein paar Fotos hoch geladen.
            Evtl könnt ihr ja was erkennen.

            LG, Sven

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              #21
              Hallo,
              ich befürchte, daß dein Problem eine Kombination aus der wohl sicher sehr halligen Raumakustik und dem ungleichmäßigen Abstrahlverhalten der (Pseudo-)d'Appolito-Anordnung deiner Lautsprecher ist.

              Du sitzt in deinem Raum voll im Diffusfeld, da der Hallradius im Raum sehr klein sein wird.
              Der Direktschallanteil (der dich direkt vom Lautsprecher erreicht) ist dann relativ gering, solange der Lautsprecher als Rundstrahler arbeitet. Das tut dein Lautsprecher auch im unteren und oberen Frequenzbereich weitestgehend.

              Ab ca. 800 bis 1000 Hz fangen die beiden MT's aber vertikal zunehmend das bündeln an, das geht dann hinauf bis zur Übernahmefrequenz zum Hochtöner, wohl bei ca. 2000 bis 2500 Hz.
              Das bedeutet zunächst praktisch, daß der Lautsprecher in dem genannten (ca.) Frequenzbereich weniger Schallenergie in der Summe in den Raum abstrahlt.
              Das hat zur Folge, daß relativ in dem Frequenzbereich das Diffusfeld schwächer wird und der Direktschall stärker wird.

              Das kann dann durchaus zu dem von dir beschriebenen Effekt führen.

              Mit anderen Worten:
              Für deinen Raum bräuchtest du andere Lautsprecher.
              - Entweder Lautsprecher, die GLEICHMÄSSIG rundstrahlen
              - Oder noch besser, Lautsprecher, die GLEICHMÄSSIG bündeln.

              Natürlich kann man auch über Maßnahmen in der Raumakustik etwas verbessern, aber mit einem Teppich wird es da dann nicht getan sein, leider.

              Gruß
              Peter K.

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                #22
                Wirklich hörbare Verbesserungen gelingen nur mit wirklich massiven Maßnahmen. Und will man diese noch dazu "unsichtbar" machen, wird es ganz aufwändig und der Raum kleiner.

                Eine kostenlose und auch sonst ohne weitere Einbußen verbundene "Klangverbesserung" ist das Hören in kleinem Hörabstand (unter 2m).
                Gruß
                David


                WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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                  #23
                  Hallo ihr Zwei,

                  Danke für eure Antworten.

                  Neue Lautsprecher kommen für mich nicht in Frage, da sie mir optisch wie akustisch wirklich gut gefallen. Die Verarbeitung ist für diese Preisklasse über jeden Zweifel erhaben - einzig die beißenden Höhen in bestimmten Situationen sind für mich wirklich ärgerlich.

                  Wie ich gestern feststellen musste, ist an eine professionelle Raumoptimierung nicht zu denken - der aktuelle Hörabstand ist - notgedrungen - eh schon geringer als 2 Meter. ( ~ 1,50m ).

                  Da es so scheint, als ob ich auf physischen Wege wenig Chancen habe, das Problem in den Griff zu bekommen - ist vll eine elektronische Hilfe möglich?

                  Gibt es evtl (Wie heißen diese Teile nochmal? Die ähnlich wie Equalizer die Signale anpassen?) irgendwelche Wunderkisten, die ich hinter/vor den Receiver klemmen kann um die Situation etwas in den Griff zu bekommen?

                  Liegt das Problem grundsätzlich eher vor der Lautsprechern? Oder dahinter? Oder an der Decke? Oder an dem harten Boden? - Klar, das Problem liegt am ganzen Raum, seiner Beschaffenheit. Aber wo seht ihr das Hauptproblem?

                  Die Lautsprecher möchte und kann ich nicht ändern - welche Möglichkeiten habe ich?

                  Herzlichen Dank und liebe Grüße,
                  Sven

                  Kommentar


                    #24
                    Zitat von Sven1 Beitrag anzeigen

                    Liegt das Problem grundsätzlich eher vor der Lautsprechern? Oder dahinter? Oder an der Decke? Oder an dem harten Boden? - Klar, das Problem liegt am ganzen Raum, seiner Beschaffenheit. Aber wo seht ihr das Hauptproblem?

                    Die Lautsprecher möchte und kann ich nicht ändern - welche Möglichkeiten habe ich?

                    Herzlichen Dank und liebe Grüße,
                    Sven

                    Hallo Sven,

                    wenn es primär die Höhen sind, die Dich nerven dann

                    "eher vor der Lautsprechern".

                    Der Hochtöner strahlt an seiner Übernahmefrequenz und darüber nahezu ungerichtet
                    und verursacht in dem rel. nackten Raum einen Überschuss an Gesamtenergie in
                    diesem Frequenzbereich.

                    Wenn Du von Deinem Hörplatz ausgehst, kannst du Dir die Punkte im Raum
                    (Boden, Decke, Seitenwände ...) suchen auf denen Dich der Hochtöner durch die
                    erste Reflexion (wie beim Billard "über 1. Bande") treffen kann.

                    Wenn du den Boden nass hast, kannst du evt. sogar das Spiegelbild Deiner Hochtöner
                    vom Hörplatz aus sehen oder erahnen. Im Umfeld dieser "Spiegelschallquellen" benötigst
                    Du mehr Absorption (allerdings nicht nur "Briefmarkengroß", unter z.B. 40x40cm brauchst
                    Du nicht anfangen).

                    Auf dem Boden wäre ein Floccati mit einigen cm Stärke an diesen Stellen nicht schlecht.

                    Wenn Du mit allen 5 Kanälen hörst, dann ist auch Dein Center Speaker sehr davon betroffen,
                    nimm ihn evt. höher und/oder leg Teppich davor.
                    (evt. sogar mal abschalten und mit "virtuellem" Center probieren falls möglich ...)

                    An den Seitenwänden kannst Du experimentell mit (größeren Kopf-) Kissen arbeiten,
                    um zu sehen was es bringt.

                    Bei Gefallen dort später poröse Absorber mit ausreichender Stärke anbringen, > 5cm Dicke
                    wären sicher nötig, je nach Übernahmefrequenz der Hochtöner.

                    Unter die Decke kannst Du z.B. ein Segel aus Filz oder Stoff mit Abstand zur Decke hängen.

                    Boden und Seitenwände hätten für mich erstmal Vorrang und zwar für die jeweils 1. Reflexion
                    des Hochtöners die Dich "von der gleichen Seite" erreicht wie der Direktschall des betreffenden
                    Lautsprechers.

                    Die erste Experimente sollten recht schnell gehen und auch keine Kosten verursachen.

                    ____________________________

                    Vor einer Korrektur des Frequenzgangs würde ich auch nicht zurückschrecken, nachdem man im
                    Raum ein bisschen was getan hat. Eine leichte und rel. breitbandige Absenkung im/oberhalb
                    des Übernahmebereichs des Hochtöners könnte helfen, ist aber ohne Messung Spekulation.

                    Wahrscheinlich sind die LS eher für einen deutlich größeren Hörabstand (in einem "normalen Raum")
                    ausgelegt: Sehr nahe ran zu gehen betont in Relation ebenfalls den Hochton oberhalb der
                    Übernahmefrequenz (zumindest bei üblichen 2-Wege Systemen mit Hochton-Kalotte ohne
                    Waveguide ist das so ...)

                    Der HT wird bei geringem Hörabstand überproportional lauter als der obere Mittelton, wegen
                    der geringeren Richtwirkung im HT an der Übernahmefrequenz ... mehrere Effekte wirken in deinem
                    Raum bzw. deiner Aufstellung und Hörplatzwahl zusammen in die gleiche Richtung:

                    Der Hochton fällt oberhalb der Übernahmefrequenz heraus und wird wahrscheinlich viel zu laut, der
                    obere Mittelton ist wahrsch. stark unterrepräsentiert. Stimmen klingen wahrscheinlich zum Davonlaufen ...
                    irgendwie mufflig und trotzdem schrill mit unnatürlichen Zischlauten ... kommt das hin ?

                    Du kannst mit einem PC basierten parametrischen Equalizer wie ElectriQ experimentieren, aber
                    Vorsicht, erstmal keine Bassanhebungen oder andere extremen Spielchen damit machen.
                    Zuletzt geändert von Gast; 12.04.2012, 20:00.

                    Kommentar


                      #25
                      Hallo Oliver,

                      herzlichen Dank für den sehr aufschlussreichen und freundlichen Beitrag. Leider fällt es mir nicht ganz einfach abzuschätzen, wo die Reflektionen der HT "aufschlagen", da ich leider den Abstrahlwinkel nicht wirklich einschätzen kann. Auf dem Boden liegt mittlerweile ein Berberteppich mit 2-3 cm Dicke. Ich bilde mir ein, das dies schon Verbesserungen mit sich gebracht hat.

                      Ich sehe auf Deiner HP, Du machst auch kommerzielle Raumanpassungen?

                      Gruß, Sven

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                        #26
                        Hallo Sven,

                        habe Dir eine PM geschickt. Bezüglich der "Reflexionszonen":

                        Es ist für diese ersten Reflexionen (z.B. am Boden) wirklich relativ
                        einfach: Einfallswinkel=Ausfallswinkel wie beim Billard.

                        Trifft der Schall in dieser Zone auf dem Boden auf, dann
                        erreicht die erste Reflexion am Boden auch den Hörer,
                        das lässt sich auch mit einem Zollstock o. dergl. abschätzen.

                        Wenn der Teppich groß genug ist, kommt es auch nicht auf den
                        Zentimeter an, zumal ja nicht nur genau an einer Position gehört
                        wird.

                        Bei einem eigenen Lautsprecher würde ich nach ein paar
                        raumakustischen Maßnahmen wahrscheinlich den Hochtöner
                        direkt an der (jetzigen) Übernahmefrequenz und oberhalb
                        etwas im Pegel absenken (nach erfolgter Messung), aber
                        so einen Eingriff wirst Du nicht wollen, daher wäre eine
                        Frequenzgangkorrektur von außen wohl nicht schlecht.

                        Wenn die Maßnahmen bisher in die richtige Richtung
                        gegangen sind, ruhig auch mal die Seitenwände einbeziehen.

                        Ich könnte mir vorstellen, daß auch eine geringfügige
                        Vergrößerung des Hörabstands (sagen wir ab 30cm ...)
                        -nachdem etwas mehr Bedämpfung der lautsprechernahen
                        Reflexionsflächen da ist- in die richtige Richtung geht.

                        Also LS (inkl. Center) etwas weiter weg oder Sofa zurück. Hier
                        muss man allerdings beachten, wie sich die Basswiedergabe und
                        der Übergang zum Mittelton entwickelt, leider kann man nicht alles
                        unabhängig voneinander (und immer zum Positiven ...) verändern.

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                          #27
                          Guten Tag,
                          Zitat von Sven1 Beitrag anzeigen
                          Mein Wohnraum ist vollständig gefliest, momentan ohne Teppich und Vorhänge. Der Raum geht offen in die Küche über (welche natürlich auch gefliest ist).
                          Bevor du jetzt irgendwas veranstaltest, würde ich abwarten, was sich ergibt, wenn Gardinen und Teppiche drin sind.

                          In der Zwischenzeit würde ich die Lautsprecherboxen so dicht wie möglich (wie es die rückwärtigen Tieftöner (?) zulassen) an die Wand rücken und die Lautsprecherboxen nicht auf den Hörplatz anwinkeln.

                          Falls der Gesamteindruck nicht zusagt, verschiedene Zwischenpositionen zwischen deiner "Normalposition" und dieser Position ausprobieren.

                          Wenn Teppich und Gardinen angebracht sind, können wir hier weiter sehen.
                          Die würde ich zunächst unabhängig von irgendwelchen akustischen Betrachtungen so auswählen und arrangieren, daß du dich in dem Raum wohlfühlst.

                          Cheers

                          Lars

                          P.S.
                          In so kleinen Räumen gibt es kein Diffusfeld.

                          Kommentar


                            #28
                            Zitat von Brainbox Beitrag anzeigen
                            P.S.
                            In so kleinen Räumen gibt es kein Diffusfeld.
                            Worauf bezieht sich jetzt dies, wurde hier irgendwo von "Diffusfeld" gesprochen ?

                            Edit: Ah' ich hab's jetzt gefunden ... naja ein diffuses Nachhallfeld gibt es auch in akustisch
                            kleinen und sehr kleinen Räumen, man muss nur mit der Frequenz hoch genug gehen ...

                            Aber bei dem kleinen Hörabstand spielt der Direktschall im Hochton schon noch eine
                            eher dominante Rolle.


                            Zitat von Brainbox Beitrag anzeigen

                            In der Zwischenzeit würde ich die Lautsprecherboxen so dicht wie möglich (wie es die rückwärtigen Tieftöner (?) zulassen) an die Wand rücken und die Lautsprecherboxen nicht auf den Hörplatz anwinkeln.

                            Ich kann bei beiden Vorschlägen zumindest keine Allgemeingültigkeit erkennen ...

                            Du wirst weder die Modenanregung im Bassbereich analysiert haben, noch weißt Du, ob bei einer
                            vermuteten Diskontinuität zw. oberem Mittelton und Hochton nicht sogar Anwinkeln einen ausgewogeneren
                            Frequenzgang ergibt. Den Hochtonbereich unmittelbar oberhalb der Übernahmefrequenz beeinflusst Du mit
                            dem Anwinkeln (oder dessen Unterlassen) kaum. Der obere Mittelton wird ohne Anwinkeln jedenfalls eher
                            "dünner" klingen.

                            Auch weißt Du nicht, wie die LS im Mittelton ausgelegt sind. Die Bauform "schlanke Säule" geht meist
                            von einer recht kontinuierlich zunehmenden Bündelung im Mittelton mit nur moderatem Schallwandeinfluss
                            aus (Schallwand nicht viel breiter als die Chassis) und ist daher oft für eine recht freie Aufstellung ausgelegt.

                            Es gibt in Wahrheit nur recht wenige Lautsprecher (auch unter gewöhnlichen Standboxen), die direkt
                            vor der Frontwand gute Ergebnisse liefern. Was nicht heißen soll, daß man es nicht ausprobieren darf ...
                            Zuletzt geändert von Gast; 13.04.2012, 17:19.

                            Kommentar


                              #29
                              @Sven:

                              Was mir noch einfiel: Wenn der Klang auch im "fertig" eingerichteten Zustand des Raums tendenziell
                              noch die gleichen Probleme aufweist, kannst Du auch zusätzlich versuchen, Deine LS von außen zu
                              modifizieren.

                              Einen "Kragen" aus weichem offenporigen Filz um die Hochtöner (z.B. mit konischer Aussparung für die Kalotte),
                              darf ruhig so dick sein wie die Kalotte hoch ist (oder dicker) und vom (Außen) Radius so groß wie die Schallwand und
                              angrenzende Chassis erlauben. Kann abnehmbar gestaltet werden, falls Garantie oder Wiederverkaufsaspekte
                              eine Rolle spielen.

                              Damit absorbierst Du im Hochtonbereich Energie vermehrt oberhalb der Übernahmefrequenz und räumlich
                              zu den Seiten/Oben/Unten in der Abstrahlung des Hochtöners. Auch hier sind Vorversuche mit billigsten Mitteln
                              möglich, um zu sehen ob's gefällt. Das Ganze sollte erstmal so gestaltet werden, daß der oberste Hochton kaum
                              beeinflusst wird, also keine Brillanz verloren geht (durch ausreichend freien Querschnitt unmittelbar vor der Kalotte).

                              Damit wären wir dann beim "Speaker Modding" oder wie man es auch nennen will ...
                              Zuletzt geändert von Gast; 13.04.2012, 18:44.

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                                #30
                                Guten Abend
                                Zitat von O.Mertineit Beitrag anzeigen
                                Zitat von Brainbox Beitrag anzeigen
                                In der Zwischenzeit würde ich die Lautsprecherboxen so dicht wie möglich (wie es die rückwärtigen Tieftöner (?) zulassen) an die Wand rücken und die Lautsprecherboxen nicht auf den Hörplatz anwinkeln.
                                Ich kann bei beiden Vorschlägen zumindest keine Allgemeingültigkeit erkennen ...

                                ...Was nicht heißen soll, daß man es nicht ausprobieren darf ...
                                Genau. Bevor hier an den Lautsprecherboxen herumgebastelt und -modifiziert wird, sollte man versuchen, mit der Positionierung der Lautsprecherboxen ein wenig herumzuspielen.

                                Von einem "diffusen Nachhallfeld" kann man übrigens nur dann sprechen, wenn überall in diesem Feld die gleiche Energieverteilung herrscht. Davon kann man in normalen Wohnräumen erfahrungsgemäß nicht ausgehen.

                                Cheers

                                Lars

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