AW: Wann sollten verblindete Vergleiche wiederholt werden?
@ JoergS,
Es wäre ja auch kein Gegenargument sondern "nur" eine Behauptung, die so allerdings auch recht selten (mE) geäußert wird.
Ob man eine Erklärung einleuchtend findet, ist zunächst einmal auch nicht so wichtig, es reicht zu bemerken, dass es ausreichend viele Beispiele dafür gibt, dass unter den normalerweise ziemlich weitreichend veränderten Testbedingungen (sofern die Teilnehmer an diese nicht gewöhnt sind) auch Dinge undetektiert bleiben (können), die ansich ganz gut wahrnehmbar sind.
Es braucht eigentlich nur den Willen, sich mit den Erkenntnissen in Sachen Sensoriktests zu beschäftigen, und eigene liebgewonnene Ansichten zu prüfen (anstatt es nur von anderen zu fordern) um zu aussagekräftigen Resultaten kommen zu können.
Wichtige Voraussetzung ist übrigens vor der ganzen Testerei klar formulierte Hypothesen zu haben, die man mittels geeigneter Testabläufe testet. Übliche/bisherige Tests zeichnen sich iaR dadurch aus, dass munter drauflos getestet wird, um danach möglichst weitreichende Schlussfolgerungen aufzustellen. Bekannt als Methode des "texanischen Scharfschützen" (der wild um sich ballert und am Ende um die Einschusslöcher eine Zielscheibe malt :) )
@ JoergS,
<snip> Aber! die Behauptung, dass man nur einen Unterschied hören könne, wenn man wüsste, welches Gerät spielt halte ich als Gegenargument für ziemlich absurd.
Denn es wird ja behauptet, dass ohne Verblindung die Unterschiede klar, unheimlich evident und stark wahrnehmbar wären. Ich kann nicht verstehen, wieso diese Wahrnehmung plötzlich weg sein soll, wenn man flapsig gesagt, das Label von der Kette entfernt und ansonsten genauso Musik hört, wie ohne Verblindung. Dafür kenne ich keine einleuchtende Erklärung.
Es braucht eigentlich nur den Willen, sich mit den Erkenntnissen in Sachen Sensoriktests zu beschäftigen, und eigene liebgewonnene Ansichten zu prüfen (anstatt es nur von anderen zu fordern) um zu aussagekräftigen Resultaten kommen zu können.
Wichtige Voraussetzung ist übrigens vor der ganzen Testerei klar formulierte Hypothesen zu haben, die man mittels geeigneter Testabläufe testet. Übliche/bisherige Tests zeichnen sich iaR dadurch aus, dass munter drauflos getestet wird, um danach möglichst weitreichende Schlussfolgerungen aufzustellen. Bekannt als Methode des "texanischen Scharfschützen" (der wild um sich ballert und am Ende um die Einschusslöcher eine Zielscheibe malt :) )
Kommentar