Echte Digitalrecorder

[Urtext]

Also, ich hätte wahrscheinlich heute noch keinen Rekorder,
wenn ich ständig darüber nachdenken würde was so ein Gerät kostet,
anstatt mich um sowas wie Qualität, Nutzten oder Funktionen etc. zu kümmern.

Wenn das Gerät meine Ansprüche erfüllt und ich überzeugt bin es verwenden zu können, interessiert
mich der Preis überhaupt nicht.

Der Preis ist sehr wohl wichtig, wenn man nicht zuviel ausgeben möchte (unnötig viel).

Und die Spezifikationen des Nagra Ares M-II und des Nachfolgers Ares ML zeigen, daß diese Modelle in die Jahre gekommen waren, während der Lino das bietet, was Standard ist, und nicht mehr. Und der Nagra SD?

Der Sony Recorder kann nicht nur mit der doppelten oder vierfachen CD-Abtastrate aufnehmen, sondern auch im DSD-Format (wer's braucht). Er hat halt vielleicht nicht den "Bobo-Faktor" von Nagra, dafür eingebaute Mikrofone, während man die für den Nagra SD extra dazukaufen muß.

Für die Hifi-Enthusiasten: der Sony PCM-D100 und der deutlich preisgünstigere Tascam DR-100 MK II geben am Line-Ausgang 2 V aus, wie jedes Hochpegel-Gerät mit Cinch-Ausgängen. Die Nagras scheinen da mit 0,9 V etwas brustschwach.

[longueval]

du hast schon recht.

aber die nagra geräte sind halt für mich sowas wie für mich damals die studer geräte.
da kommt neben der funktion auch die "gebaute" qualität dazu ....

ich hab ein taschenmesser aus damaststahl frag mich ob das besser schneidet:C
oder für das H&H dominion 1908 meines großvaters hhaben mir schon einige viel geld geboten ....
oder für meine purdey.

es ist also nicht nur die funktion.

im übrigen ist 0,77V in europa stodio standard. (0dbu)

[Urtext]

2 V = 6 dBV ist das Maximum für Heim-Hochpegelgeräte.

Symmetrisch über XLR-Kabel geht m. W. sogar bis 3,2 V.

2 V funktioniert halt nur mit mindestens 4 AA-Batterien; der kleine Sony PCM-M10 (2 AA) schafft an einem hochohmigen Eingang immerhin 1,2 V.

Meine Bewunderung für Revox- und Studer-Tonbandgeräte hält sich inzwischen so wie für (Heim-)Tonbandgeräte allgemein in Grenzen. Außer als Signalquelle zum Digitalisieren der Aufnahmen bieten sie keinen Nutzen mehr.

[longueval]

1,2v ist im amiland studio standard

http://www.sengpielaudio.com/Rechner-db-volt.htm

[Urtext]

Nachdem der kürzlich erstandene Tascam DR-100 MKII im Unterschied zum Vorgängermodell einen SP-DIF-Koaxialeingang hat, habe ich heute bei der Probe aufs Exempel das Digitalsignal des Denon DVD 3910 auf den Tascam umgeleitet und es auch dort umwandeln lassen. Am Verstärker wurde zwischen beiden Eingängen umgeschaltet.

(Als Test diente eine CD mit Blasmusik aus Niederösterreich - die akustische Blasmusik ist mit ihren Schlagzeug-Instrumenten und den obertonreichen Blechblasinstrumenten aufnahmetechnisch sehr anspruchsvoll)

Fazit: ein Unterschied zwischen den beiden Wandlern war vielleicht bei den ganz leisen Schlagzeugklängen zu erahnen, wo der Denon-Multiformat-Player den Klang noch feiner aufzulösen schien, aber das mag schon an Einbildung grenzen. Der Denon-Riese war vor 10 Jahren ein Spitzengerät mit der allerfeinsten und aufwendigsten Technik, und der Tascam-Recorder von vor 3 Jahren gehört sicher der gehobenen Geräteklasse an, aber er bietet für die Elektronik längst nicht so viel Platz, da er ja Batterien und Akku auch noch unterbringen muß.