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    #16
    Zitat von Albus Beitrag anzeigen
    auf der Schachtel mit den Sicherungen für unsere verschiedenen Holtkötter-Lampen, 1,6 A nach DIN 41 571/2, steht zu lesen: Oberseite - ..., aber auf der Unterseite findet sich doch tatsächlich "Schaltvermögen / Breaking Capacity [neue Zeile] 1,4 A - 6,3 A: E [Abstand] > 8 A: D". Diese Sicherungen sind mit Sand gefüllt.
    Hallo,

    ich habe etwas recherchiert. Die Kennzeichnung bedeutet, dass Sicherungen mit einem Auslösesnennstrom von 1,4 A - 6,3 A eine Ausschaltvermögen „E“ aufweisen und Sicherungen über 8 A ein Ausschaltvermögen von „D“.

    Das „E“ steht für ein erhöhtes Ausschaltvermögen und bedeutet mindestens 150 A. „D“ weiß ich nicht.

    Da die Sicherung einen Auslösenennstrom von 1,6 A hat, weist sich ein Ausschaltvermögen von mindestens 150 A auf.

    Zur Absicherung des Kurschlussfalls ist dies nicht ausreichend.

    Die Information über die Kennzeichnung mit den Buchstaben habe ich aus Wikipediia


    Gruß

    Uwe

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      #18
      Ich habe die Feinsicherungen, die ich gekauft habe extra nicht weiter spezifiziert, weil ich hier keine Schleichwerbung machen möchte. Jeder sollte für sich selber herausfinden, ob er damit spielen möchte oder nicht. Es gibt genug shops, die tuning Feinsicherungen anbieten und eine gute Beratung haben.

      Von den drei Originalsicherungen, die ich ausgebaut habe hatte gerade mal einer ein hohes Ausschaltvermögen. Und das war einer von zweien in meinem Endverstärker. Dazu muss gesagt werden, dass der Endverstärker einen Doppelmonoaufbau hat mit symmetrischen XLR Eingängen. Trotzdem waren zwei unterschiedliche Sicherungen drin, links ein einfaches, günstiges, rechts das bessere mit hohem Ausschaltvermögen. Würde das Ding hochgehe, würde also nur die linke Seite explorieren. Viel besser! So viel zur Sicherheit ab Werk...

      Kommentar


        #19
        Zitat von Johniboy Beitrag anzeigen
        So viel zur Sicherheit ab Werk...
        ja, eh. Ich kenne überhaupt nur eine einzige Endstufe, die mit Sicherungen mit sehr hohem Ausschaltvermögen ausgeliefert wird. Ich wüsste nicht, wie in einem einigermaßen vorschriftsmäßig abgesicherten Haushalt 150 A ans Gerät kommen sollten. Da gibts zumindest in Österreich noch einen Automaten und eine Schmelzsicherung.

        lg
        reno

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          #20
          Die Frage von Reno ist berechtigt.
          Gruß
          David


          WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
          Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
          Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
          Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
          Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
          Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
          Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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            #21
            Zitat von Hifiaktiv Beitrag anzeigen
            Die Frage von Reno ist berechtigt.
            aber nur, wenn Reno ein Laie in Sachen Elektrik ist

            Zauberwort: Abschaltcharakteristik

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              #22
              Hallo!

              Wieso überhaupt das Gerät extra absichern, wenns doch eh die Haussicherung und den Automaten gibt :C?

              Alles nur Schikanen von praxisfremden Schreibtischtätern (der bösen EU) die die armen Hersteller und Vertriebe nur das Leben schwer machen wollen!

              Nein da ist mir schon lieber das kein Gerät ne eigene Sicherung hat (die richtig ausgelegt ist) und, dass ich dann halt im Dunkeln sitzte, wenn der DAC nen Fehler macht.
              Mir macht es auch nichts aus wenn durch Zufall gerade irgendein Gerät ein Firmware Update bekommt und der Strom durch einen Fehler im DAC weg ist, das Update abbricht und man somit u.U. ein "totes" Gerät hat.
              Auch sind alle anderen möglichen Folgeschäden für mich im Vergleich zum Einbau einer 5ct Sicherung in ein Gerät es wert auf diese geräteeigene Sicherung zu verzichten!


              Aber hey, der Verteilerkasten im Ort hat ja auch eine Sicherung und einen Automaten, und das Umspannwerk ja auch....

              mfg

              P.S. wir sind ja im Hörerlebnis Bereich!

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                #23
                Zitat von Reno Barth Beitrag anzeigen
                Ich wüsste nicht, wie in einem einigermaßen vorschriftsmäßig abgesicherten Haushalt 150 A ans Gerät kommen sollten. Da gibts zumindest in Österreich noch einen Automaten und eine Schmelzsicherung.
                Im Kurschlussfall kommen sehr kurzfristig mehr als 150 A zu Stande. Die Impedanz des Hausstromnetzes beträgt im Normalfall etwa 0,5 Ohm (ist in verschiedenen Normen so festgelegt). Ich habe das auch schon einmal nachgemessen und fand die 0,5 Ohm bestätigt.

                Damit ergibt sich im Kurzschussfall ein Strom von knapp 500 A. Diesen hohen Strom hält natürlich die Gerätesicherung nicht stand und der Sicherungsfaden brennt durch, bevor die Haussicherung anspricht. Bei einer Sicherung mit hohem Ausschaltvermögen wird der Stromfluss unterbunden. Bei einer Sicherung mit geringen Ausschaltvermögen bildet sich ein Lichtbogen. Ein Lichtbogen ist aber kein Kurzschluss mehr, so dass der resultierende Strom geringer sein wird. Meist löst dann dennoch die Haussicherung aus. Dies ist aber nicht sichergestellt, so dass über den Lichtbogen oder, wenn die Sicherung platzt, über die verkokelte Platine weiterhin Strom fließt. Je nachdem wie hoch der Strom ist, löst dann die Haussicherung irgendwann doch noch aus.

                Gruß

                Uwe

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                  #24
                  Zitat von schauki Beitrag anzeigen
                  Hallo!


                  Alles nur Schikanen von praxisfremden Schreibtischtätern (der bösen EU) die die armen Hersteller und Vertriebe nur das Leben schwer machen wollen!
                  auweia. was soll das denn schon wieder? schraub doch bitte mal ein paar elektronische Geräte auf und sag uns, in wie vielen davon Sicherungen mit 1500A Ausschaltvermögen drin sind.

                  lg
                  reno

                  Kommentar


                    #25
                    Tag,

                    BDA, aus den Sicherheitshinweisen und Warnungen zum Staubsauger Miele S 190 - S 198, Seite 7, Zitate:

                    "Die Netzsteckdose muss über eine Sicherung 16 A oder 10 A träge abgesichert sein."
                    ...
                    "Ist die Netzimpedanz am Anschlusspunkt zum öffentlichen Netz größer als 0,457 Ohm [ich wiederhole: 0,457 Ohm], können weitere Maßnahmen erforderlich sein, bevor der Staubsauger an diesem Anschluss bestimmungsgemäß betrieben werden kann. Wenn nötig, kann die Impedanz beim örtlichen Energieversorgungsunternehmen erfragt werden."

                    Staubsauger mit Bedingung 0,457 Ohm - und was ist mit der HiFi-Anlage? Steckdosen raus?

                    Freundlich
                    Albus

                    Kommentar


                      #26
                      Zitat von Reno Barth Beitrag anzeigen
                      auweia. was soll das denn schon wieder?
                      Naja ich bin hier halt Konsument/Kunde... wahrscheinlich gibts deshalb unterschiedliche Auffassungen wer nun für was verantwortlich sein soll.

                      schraub doch bitte mal ein paar elektronische Geräte auf und sag uns, in wie vielen davon Sicherungen mit 1500A Ausschaltvermögen drin sind.
                      Ich als "doofer" Konsument gehe davon aus, dass Geräte die ich kaufe so gebaut/ausgelegt sind, dass im Fehlerfall mir das Gerät nicht um die Ohren fliegt und es möglichst nichts anderes beeinflusst - also auch nicht die Haussicherung.
                      Der Hersteller/Vertrieb bekommt ja auch dafür mein Geld.

                      Das ist als Konsument doch nicht zu viel verlangt?


                      Ich meine beim Auto sagt ja auch keiner dass die Bremsen egal sind, weil ja eh Sicherheitsgurt und Airbag drin sind....

                      mfg

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                        #27
                        Zitat von Albus Beitrag anzeigen
                        "Ist die Netzimpedanz am Anschlusspunkt zum öffentlichen Netz größer als 0,457 Ohm [ich wiederhole: 0,457 Ohm], können weitere Maßnahmen erforderlich sein, bevor der Staubsauger an diesem Anschluss bestimmungsgemäß betrieben werden kann. Wenn nötig, kann die Impedanz beim örtlichen Energieversorgungsunternehmen erfragt werden."

                        Staubsauger mit Bedingung 0,457 Ohm - und was ist mit der HiFi-Anlage? Steckdosen raus?
                        Bei einer HiFi-Anlage wird es diese Bedingung nicht geben.

                        Diese Bedingung hat auch nichts mit der Sicherung oder mit der Sicherheit zu tun. Der Grund ist vielmehr ein ganz anderer, es soll das störende Lichtflackern begrenzt werden. Um das zu erläutern, muss ich etwas ausholen.

                        Ein Staubsauger läuft ja nicht im Dauerbetrieb, sondern er wird ständig ein- oder ausgeschaltet, z.B. wenn man mit dem Saugen in dem einem Zimmer fertig ist und ins nächste wandert.

                        Wenn nun der Motor anläuft, so braucht er in diesem Moment einen hohen Strom, der zu einem Spannungsabfall an der Stromleitung führt. Um diesen Spannungsabfall bricht nun die Spannung in dem Stromkreis zusammen und es steht kurzeitig weniger Spannung für die anderen Geräte zur Verfügung. Eigentlich kein Problem aber bei Leuchten erzeugt der kurzzeitige Spannungszusammenbruch ein kurzzeitiges Flackern. So ein Flackern kann als störend empfunden werden und genau, um dies einzuschränken, gibt es diesbezüglich Anforderungen, die ein Gerät einzuhalten hat.

                        Diese sind beim Staubsauger erfüllt, wenn die Netzimpedanz 0,457 Ohm beträgt oder kleiner ist. Da nun die 0,457 Ohm kleiner als die als Nominalwert angenommene Netzimpedanz von 0,472 Ohm ist, muss ein entsprechender Hinweis in der Bedienungsanleitung stehen.

                        Bei einer HiFi-Anlage ist dies nun kein Problem, weil diese ja nach dem Anschalten länger im Betrieb ist, so dass die Ein-Ausschalthäufigkeit wesentlich geringer ist als beim Staubsauger. Umso häufiger das Licht flackert umso störender wirkt es aber, daher stört eben das Ein- oder Ausschalten der HiFi-Anlage alle paar Stunden wesentlich weniger als der Staubsauger, bei dem das Ein- oder Ausschalten alle paar Minuten erfolgen kann. Insofern wird man bei einer Audioanlage so einen Hinweis in einer Bedienungsanleitung auch nicht finden.

                        Jetzt die Quizfrage: Ist das so, oder ist meine Erläuterung nur ein Joke? ;)


                        Gruß

                        Uwe

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                          #28
                          Als Uwe dazu den ersten Beitrag schrieb, habe ich geglaubt, dass es sich um einen Scherz oder einem Schreibfehler (Komma bei der Stromstärke fehlt) handelt.

                          Als er es dann erklärt hat, war mir die Sache klar.

                          Und ja, rein theoretisch ist so etwas schon denkbar. Und anscheinend ist so etwas auch schon passiert, sonst gäbe es die Vorschriften und Klassifizierungen dazu nicht.

                          Nur ist halt wieder einmal die Frage (wieso fällt mir schon wieder der Tiefton-Thread dazu ein;)), wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, dass so etwas vorkommt.

                          Ich höre zum ersten Mal von so etwas und ich habe fast mein ganzes Leben mit derartigem Zeugs zu tun gehabt.

                          In 99,999% (natürlich geschätzt) aller Fälle glüht der dünne Draht im Glasröhrchen durch und das war's.
                          Hunderte Male habe ich so etwas schon gesehen, aber noch nie etwas darüber hinaus.

                          Es würde fast an ein Wunder grenzen, wenn sich da plötzlich ein Lichtbogen aufbaut, denn dazu ist auch die Spannung viel zu gering.
                          Gruß
                          David


                          WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                          Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                          Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                          Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                          Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                          Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                          Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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                            #29
                            Im Gegensatz zum TT bedarf es hier aber nahezu NULL Aufwand um auf der sicheren Seite zu sein.

                            mfg

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                              #30
                              Ich kenne Lichtbogen von Telekommunikationsanlagen wo Ströme um die 60A fließen, im Kurzschlussfall ging das einmal durch einen Menschen hindurch.

                              Ebenfalls von der Bahn.

                              In einem DAC der oft noch via Netzteil versorgt sprechen wir von 500mA oder ähnlichem.

                              Im meinem gepostetem PDF sieht man die Klassifizierungen und was sie bedeuten genau.

                              Sollte es wirklich zu SO einem Kurzschluss wie von Uwe beschrieben kommen geht der wahrscheinlich gleich zu den Sicherungen vor dem Trafo der Stadtwerke durch.

                              Habe das einmal erlebt allerdings durch einen E Herd ausgelöst.

                              lG

                              Armin

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