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Sind - bzw. klingen symmetrische Verbindungen "besser"?

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    Sind - bzw. klingen symmetrische Verbindungen "besser"?

    Ausgelagert von einem anderen Thread.

    Hubert, kannst du mir die Vorteile von symmetrischen Verbindungen bei hochpegeliger Signalübertragung erklären - jetzt einmal abgesehen von eventuell geringerer Störanfälligkeit bei langen Leitungen?

    Ich kann's nämlich nicht. Die doppelte Signalspannung kann's ja auch nicht sein. Also was dann?

    Meist (eigentlich fast immer in den Hifi-Geräten) ist der unsymmetrische Signalweg sogar der kürzere (!!!), denn zur Symmetrierung benötigt man zusätzliche Elektronik.

    Und noch was: sowohl bei DSPs als auch bei Aktivboxen sind die symmetrischen Ein- und Ausgänge gar keine "echten", sondern unechte (Pseudo-Symmetrisch). Der invertierte Pol überträgt gar keine Signalspannung, er dient nur (meist durch einen 200 Ohm Widerstand "abgestützt") der Brummkompensation.

    Also nochmals: was ist daran "besser"?
    ----------------------------------------------

    Hat schon irgendwer darüber nachgedacht, warum passive Boxen, in denen die Chassis systembedingt symmetrisch betrieben werden könnten (!), immer unsymmetrisch betrieben werden? (Die Antwort ist mir schon klar;))

    Die Bezeichnung "Minuspol" ist ja schon falsch!
    ----------------------------------------------

    An sich könnte man eine Anlage bauen, die von der Quelle her durchgehend bis zu den Boxen symmetrisch ist, denn symmetrische Tonquellen gibt es (sogar der Tonabnehmer eines analogen Plattenspielers ist symmetrisch, Mikrofone und Gitarretonabnehmer auch).

    So, jetzt dürft ihr mich "aufklären".
    Gruß
    David


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    Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
    Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
    Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
    Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
    Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
    Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

    #2
    Hallo David!

    Richtig, lange Leitungen. Wurde auch als Grund für XLR angegeben.

    Kommentar


      #3
      Hallo David,

      Zitat von Hifiaktiv Beitrag anzeigen
      Hubert, kannst du mir die Vorteile von symmetrischen Verbindungen bei hochpegeliger Signalübertragung erklären - jetzt einmal abgesehen vom Vorteil bei langen Leitungen?

      Ich kann's nämlich nicht. Die doppelte Signalspannung kann's ja auch nicht sein. Also was dann?
      ...
      Also nochmals: was ist daran "besser?
      Aber das ist doch ganz klar und kann man in jeder HiFi-Zeitschrift lesen, dass symmetrische Verbindung einfach viel, viel besser klingen ...

      VG Bernd

      Kommentar


        #4
        Zitat von B. Albert Beitrag anzeigen
        Hallo David,



        Aber das ist doch ganz klar und kann man in jeder HiFi-Zeitschrift lesen, dass symmetrische Verbindung einfach viel, viel besser klingen ...

        VG Bernd
        Ja ich weiß und wie immer gibt es keine logische Erklärung dafür.

        HiFi eben (passt fast immer).
        Gruß
        David


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        Kommentar


          #5
          Ohje, ich sag lieber nichts dazu.

          Gruß
          Franz

          Kommentar


            #6
            Wie David schon gesagt hat, der größte Vorteil symmetrischer Übertragung ist die geringe Störanfälligkeit bei langen Leitungen. Dazu wurde es entwickelt und deswegen verwendet man im professionellen Bereich auch fast nichts Anderes mehr. Je kürzer die Übertragungsdistanz, desto mehr schwindet dieser Vorteil natürlich.

            Kommentar


              #7
              Zitat von Franz Beitrag anzeigen
              Ohje, ich sag lieber nichts dazu.

              Gruß
              Franz
              Lass' dich nicht aufhalten, ich lerne gerne dazu. Ist nämlich ein Lieblingsthema von mir.

              Aber bitte kein "ich hör's", sondern eine technische Begründung.
              Gruß
              David


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                #8
                Nein, David. Ich will nur sagen, daß mir im Heim-Audio-Bereich gute unsymmetrische Verbindungen genügen. Ich hab da noch nie einen Vorteil zugunsten symmetrischer Verbindungen heraushören können, da bin ich auch mal ein "Holzohr". Und meist trifft man im Heim-Audio-Bereich eh nur Pseudosymmetrie an.

                Gruß
                Franz

                Kommentar


                  #9
                  Ja lange Leitungen haben symmetrisch sicher Vorteile, unter 3m würde ich mir aber keine Gedanken machen.

                  Gruß, Felix

                  Kommentar


                    #10
                    Zitat von Franz Beitrag anzeigen
                    Nein, David. Ich will nur sagen, daß mir im Heim-Audio-Bereich gute unsymmetrische Verbindungen genügen. Ich hab da noch nie einen Vorteil zugunsten symmetrischer Verbindungen heraushören können, da bin ich auch mal ein "Holzohr". Und meist trifft man im Heim-Audio-Bereich eh nur Pseudosymmetrie an.

                    Gruß
                    Franz
                    Ach so, da bin ich aber jetzt enttäuscht.

                    Im ernst: du hast völlig recht.:I
                    Echte symmetrische Signalübertragung gibt es im HiFi-Bereich fast nie. Mark Levinson und Krell haben einmal echt symmetrische Vorverstärker gebaut, mit vier Verstärkerzügen.

                    Auch gab es einmal einen kleinen und teuren Phono-Pre (Name fällt mir nicht mehr ein) an dem der Tonabnehmer echt symmetrisch betrieben wurde. Dazu musste man sogar die Anschlüsse beim Plattenspieler von der Erdung befreien und symmetrische Stecker montieren.

                    Eigentlich schade, denn genau genommen ist ja jedes analoge Audiosignal symmetrisch (Nullinie-> plus/minus). Jede Saite schwingt symmetrisch......

                    Ein (fast) unüberwindbares Problem spielt sich dann bei den Boxen ab. Egal ob passiv oder aktiv.

                    Diese Thema interessiert mich wirklich. Habe schon viel darüber nachgedacht. Vielleicht verwirkliche ich es einmal. Egal ob hörbar oder nicht (zu 99% nicht - allerdings, wie will man das vergleichen?), aber es ist technisch faszinierend.
                    Gruß
                    David


                    WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                    Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                    Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                    Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                    Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                    Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                    Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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                      #11
                      Ich frage mich gerade, was dagegen spricht?

                      Gehen wir mal von folgender Situation aus: ich habe ein Quellgerät und einen Verstärker. Beide haben symmetrische und unsymmetrische Ein-/Ausgänge.

                      Warum soll da eine Variante besser sein?

                      Szenario 1: die Geräte sind beide vollsymmetrisch aufgebaut

                      Szenario 2: die Geräte sind beide nicht vollsymmetrisch aufgebaut

                      Szenario 3: eines der Geräte ist vollsymmetrisch aufgebaut, das andere nicht

                      Ich würde wie folgt verfahren:

                      Fall 1: symmetrische Kable
                      Fall 2: Cinchkabel
                      Fall 3: ich ordere bei Thomas Funk Kabel mit unterschiedlichen Steckern

                      Ansonsten fallen mir zwei Punkte ein: XLR hat mE stabilere Verbindungen und der Pegel kommt etwas höher an

                      LG
                      Thomas

                      Kommentar


                        #12
                        Szenario 1: die Geräte sind beide vollsymmetrisch aufgebaut

                        Szenario 2: die Geräte sind beide nicht vollsymmetrisch aufgebaut

                        Szenario 3: eines der Geräte ist vollsymmetrisch aufgebaut, das andere nicht
                        Du verwechselst nach wie vor symmetrische Schaltung mit symmetrischer Signalführung.

                        Symmetrische Schaltung ist heute Standard, auch in ganz billigen Geräten. Sind XLR-Buchsen eingebaut, müssen Umsetzer verwendet werden (aktive Elektronik oder passive Trafos).

                        Bei symmetrischer Signalübertragung benötigt man pro Kanal zwei Verstärker, einen für das nicht invertierte (+) und einen für das invertierte (-) Signal.

                        Dazu muss es nicht einmal symmetrische Schaltung geben.
                        Gruß
                        David


                        WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                        Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                        Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                        Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                        Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                        Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                        Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

                        Kommentar


                          #13
                          Beispiel:
                          Verwende den AKG K1000 manchmal mit Verlängerungskabel (13m) an einem Violectric V181
                          Somit kann man auch woanders hören als im 2,5m Hundeleinenradius.

                          Jetzt kommt sicher von wem die Antwort - mag keine im-Kopf-Lokalisation...

                          Es kann aber zB ein Teil der Komponenten auch in einem anderen Raum sein, was dann Signalwege > 3m bedeuten kann .....
                          Wer das "Problem" nicht kennt, braucht ja nicht zu antworten.

                          Kommentar


                            #14
                            Ich bin mir recht sicher da nichts zu verwechseln, verstehe auch nicht den Hinweis auf das nach wie vor. Aber evtl habe ich Dein Ausgangspost falsch verstanden.

                            Du fragtest sinngemäß: warum sind symmetrische Verbindungen besser? Klärt mich auf.


                            Ich frage mich: warum sollen sie schlechter sein?


                            Wenn es keinen Unterschied gibt, dann ist es ja egal was man verwendet.

                            Kommentar


                              #15
                              Im Sinn von 'sind symmetrische Verbindungen besser' meine ich: ja.
                              Stecker und Kupplungen sind stabiler, kontaktsicherer und unverwechselbar (in/out). Richtig schlechte Steckerqualität ist mir selbst im moderaten Preissegment noch nicht untergekommen - bei RCA (Cinch) ist 'schlecht' fast die Regel. Warum ein symmetrischer Eingang einiges aufwändiger sein muss als wie ein Asymmetrischer ist mir unklar - es muss nur ein Instrumentenverstärker anders beschalten werden, ggf. durch Umschalten. Am Ausgang ist auch bloß eine zusätzliche Inverterstufe erforderlich. Symmetrische Ein- und Ausgänge sorgen ebenfalls für saubere Verhältnisse was Signal-, Spannungsversorgungsmasse und Schutzerde anbelangt - das hilft allfällige Brummschleifen zu vermeiden. Diese können auch bei kurzen asymmetrischen Verbindungen auftreten. Selbst wenn diese Meinung niemand mit mir teilen mag - ich fühle mich mit symmetrischen Verbindungen wohler.

                              LG, dB
                              don't
                              panic

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