Ich habe mal willkürlich ein paar Quellen eingestellt, die ich in dem Zusammenhang
für interessant halte.
Envelopment and Small Room Acoustics - the lecture slides from the October 2000 AES convention.
"Loudspeaker and listener positions for optimal low-frequency
spatial reproduction in listening rooms"
"Speaker Placement, Externalization, and Envelopment in Home Listening Rooms"
Presented at the 105th Convention of the Audio Engineering Society, San Francisico, 1998 Preprint # 4860
Eine Betrachtung zur Modenanregung durch Monopol- Dipol- und Kardioid (Sub-) Woofer
"Monopol, Dipol, Unipol – Mechanismen der Modenanregung"
____________________________________________
Ich sehe - wie so oft - ein paar Zielkonflikte:
Griesinger schlägt u.a. vor, mit seitlichen (Monopol) Subwoofern
zu arbeiten, die möglichst unterschiedliche Moden anregen sollen,
je nachdem, ob die Signale L u. R in Phase sind oder nicht.
Sitzt nun der Hörer im Schnellemaximum einer lateralen
und asymmetrischen Mode des Raums
http://www.davidgriesinger.com/laaes2.pdf, Seite 42
dann werden Druckgradient und Laufzeit zw. beiden Ohren maximal.
Mithin soll der wahrnehmbare Zeitunterschied (ITD) maximiert
werden und damit "Externalisierung und Einhüllung", die für
eine guten räumlichen Eindruck im Tiefton wichtig sind.
Das ist jetzt arg verkürzt, aber so beginnt er seine Argumentation,
so wie ich sie verstanden habe.
Ich sehe zwei Knackpunkte:
1) Auf der Aufnahme muss bei tiefen Frequenzen eine entsprechende
Phaseninformation vorhanden sein.
Da ist bei vielen Aufahmetechniken und nachfolgendem Mischprozess
Fehlanzeige.
Für weite Teile der Tonkonserven-Konsumenten wird die Diskussion damit
zu "einer Taube auf dem Dach", die begehrt wird, aber der "Spatz in der Hand",
nämlich eine insgesamt ausgewogene Modenanregung und akzeptables Impulsverhalten
wird u.U. dafür riskiert.
2) Systeme die so aufgestellt sind, dass sie die Quermoden im Raum stark
anregen können (asymmetrische wenn in Gegenphase und dann zwangsläufig auch
symmetrische wenn in Phase) verschmieren tendenziell Impulse stärker
und erreichen eine geringere Modulationstiefe.
Wenn aber Impulse in ihrem Anstieg weniger ausgeprägt sind, dann
- und das sagt Griesinger an anderer Stelle selbst - sinkt u.U. die
Lokalisationsschärfe. Was ich für den Bereich unter 80Hz jetzt mal nicht
dramatisieren würde, da geht es eher um eine "trockene" oder zum. subjektiv
präzise und durchhörbare Basswiedergabe.
(Jetzt die Preisfrage, könnte man das - für einen bestimmten Hörpatz -
per DSP - Faltung im Zeitbereich - kompensieren und die "schönen" asymmetrischen
Quermoden nach Griesinger trotzdem erhalten ? )
Diesen anderen Aspekt der Anregung von Quermoden stellt
im Abschnitt "The first set of computations was for a monopole, dipole and
cardioid where only..."
mit den Diagrammen etwa im unteren Viertel der Seite ganz anschaulich dar.
Eine für mich derzeit attraktive Lösung bei der Positionierung von
Subwoofern sind 2 Dipol Subwoofer, die "seitlicher" als die Hauptlautsprecher
aber immer noch vor dem Hörer stehen und eine verminderte Anregung von Quermoden
haben, weil die Wirkungsachse bevorzugt mit der längeren Raumachse parallel ist.
Die Position auf der Längsachse des Raums muss für einen ausgewogenen
Frequenzgang optimiert werden und/oder es muss aktiv kompensiert werden.
Eine solche Anordnung ist in der Lage, bei richtiger Positionierung auch
seitliche Druckgradienten am Hörplatz aufzubauen, wenn ensprechende
Phasenunterschiede zw. L u. R auf einer stereophonen Aufnahme vorhanden
sind. Diese beruhen dann jedoch weniger auf Raumresonanzen, sondern folgen
der auf der Aufnahme vorhandenen Phasendifferenz relativ "authentisch".
für interessant halte.
Envelopment and Small Room Acoustics - the lecture slides from the October 2000 AES convention.
"Loudspeaker and listener positions for optimal low-frequency
spatial reproduction in listening rooms"
"Speaker Placement, Externalization, and Envelopment in Home Listening Rooms"
Presented at the 105th Convention of the Audio Engineering Society, San Francisico, 1998 Preprint # 4860
Eine Betrachtung zur Modenanregung durch Monopol- Dipol- und Kardioid (Sub-) Woofer
"Monopol, Dipol, Unipol – Mechanismen der Modenanregung"
____________________________________________
Ich sehe - wie so oft - ein paar Zielkonflikte:
Griesinger schlägt u.a. vor, mit seitlichen (Monopol) Subwoofern
zu arbeiten, die möglichst unterschiedliche Moden anregen sollen,
je nachdem, ob die Signale L u. R in Phase sind oder nicht.
Sitzt nun der Hörer im Schnellemaximum einer lateralen
und asymmetrischen Mode des Raums
http://www.davidgriesinger.com/laaes2.pdf, Seite 42
dann werden Druckgradient und Laufzeit zw. beiden Ohren maximal.
Mithin soll der wahrnehmbare Zeitunterschied (ITD) maximiert
werden und damit "Externalisierung und Einhüllung", die für
eine guten räumlichen Eindruck im Tiefton wichtig sind.
Das ist jetzt arg verkürzt, aber so beginnt er seine Argumentation,
so wie ich sie verstanden habe.
Ich sehe zwei Knackpunkte:
1) Auf der Aufnahme muss bei tiefen Frequenzen eine entsprechende
Phaseninformation vorhanden sein.
Da ist bei vielen Aufahmetechniken und nachfolgendem Mischprozess
Fehlanzeige.
Für weite Teile der Tonkonserven-Konsumenten wird die Diskussion damit
zu "einer Taube auf dem Dach", die begehrt wird, aber der "Spatz in der Hand",
nämlich eine insgesamt ausgewogene Modenanregung und akzeptables Impulsverhalten
wird u.U. dafür riskiert.
2) Systeme die so aufgestellt sind, dass sie die Quermoden im Raum stark
anregen können (asymmetrische wenn in Gegenphase und dann zwangsläufig auch
symmetrische wenn in Phase) verschmieren tendenziell Impulse stärker
und erreichen eine geringere Modulationstiefe.
Wenn aber Impulse in ihrem Anstieg weniger ausgeprägt sind, dann
- und das sagt Griesinger an anderer Stelle selbst - sinkt u.U. die
Lokalisationsschärfe. Was ich für den Bereich unter 80Hz jetzt mal nicht
dramatisieren würde, da geht es eher um eine "trockene" oder zum. subjektiv
präzise und durchhörbare Basswiedergabe.
(Jetzt die Preisfrage, könnte man das - für einen bestimmten Hörpatz -
per DSP - Faltung im Zeitbereich - kompensieren und die "schönen" asymmetrischen
Quermoden nach Griesinger trotzdem erhalten ? )
Diesen anderen Aspekt der Anregung von Quermoden stellt
im Abschnitt "The first set of computations was for a monopole, dipole and
cardioid where only..."
mit den Diagrammen etwa im unteren Viertel der Seite ganz anschaulich dar.
Eine für mich derzeit attraktive Lösung bei der Positionierung von
Subwoofern sind 2 Dipol Subwoofer, die "seitlicher" als die Hauptlautsprecher
aber immer noch vor dem Hörer stehen und eine verminderte Anregung von Quermoden
haben, weil die Wirkungsachse bevorzugt mit der längeren Raumachse parallel ist.
Die Position auf der Längsachse des Raums muss für einen ausgewogenen
Frequenzgang optimiert werden und/oder es muss aktiv kompensiert werden.
Eine solche Anordnung ist in der Lage, bei richtiger Positionierung auch
seitliche Druckgradienten am Hörplatz aufzubauen, wenn ensprechende
Phasenunterschiede zw. L u. R auf einer stereophonen Aufnahme vorhanden
sind. Diese beruhen dann jedoch weniger auf Raumresonanzen, sondern folgen
der auf der Aufnahme vorhandenen Phasendifferenz relativ "authentisch".
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