Zitat von syntheticwave
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das finde ich ist wirklich ein Manko bei Stereo: Die Tiefenräumlichkeit ist nur sehr schwer nachvollziehbar. Beispiel (habe es gerade gehört): Rachmaninow Klavierkonzert Nr. 2. Zu Beginn spielt der Flügel alleine, dann kommt ein satter Streicherklang von allen Seiten. Bei fast allen Aufnahmen ist es unmöglich, das Klavier aus dem "Klangbrei" herauszuhören. Bei der Aufnahme, die ich heute gehört habe - mit Byron Janis und Antal Dorati (Decca), ist der seltene Fall gegeben, wo Klavier und Streicher mal klar getrennt sind. Aber die sind dann nebeneinander, und nicht hintereinander gesetzt. Eigentlich "umringen" die Streicher ja das Klavier!
Dann habe ich eine wirklich sehr schöne Mono-Aufnahme gehört: Mendelssohn "Variations serieuses" mit Vladimir Horowitz, RCA 1946. Was hatte er für Glück, solche Tontechniker zu haben! Man hört zwar sehr viel Nebengeräusche, offenbar haben sie das direkt auf eine Schellackplatte geschnitten. Seltsam nur: Bei dieser Mono-Aufnahme hat man diesen merkwürdigen Effekt, daß bei ganz leisen Passagen man meint, das Klavier entfernt sich und bei lauten kommt es nach vorne!
Zitat von syntheticwave
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Beste Grüße
Holger
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