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Mit DSP online gehen

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    Mit DSP online gehen

    Es war immer schon "so eine Sache", DSPs mit einem PC online zu schalten, damit man alle Einstellungen bequem am PC-Display machen kann.

    Damit habe ich mich schon endlos viel geärgert, ich war oft sehr verzweifelt dabei und ich habe damit schon gefühlte "tausende Stunden" verbracht.

    Es ist mir völlig unverständlich, warum dieses überaus wichtige Thema von den Herstellern so "anwenderfeindlich" und unpraktisch behandelt wird und warum es dazu nirgends (!!!) genaue Angaben gibt, wie man das am besten macht.

    Mit den Xilica-DSPs habe ich schon so viel hinter mir, dass es jetzt im Normalfall - wenn einmal alles passt - kein Problem mehr ist, damit online zu gehen. Aber bis es soweit war, das hat mir viele graue Haare eingebracht. Denn auch hier wird nichts erklärt, ein Anfänger hat damit keine Chance.

    ---------------------------

    Ich habe noch zwei neuwertige DSPs von BSS, die Minidrive 336 (2 Eingangskanäle, 6 Ausgangskanäle). Sie werden jetzt nicht mehr hergestellt, aber sie waren ca. 15 Jahre lang am Markt und es gab dazu viel Lob aus dem Profibereich. Das Stück hat damals 1.650 Euro gekostet.
    Sie waren die DSPs meiner ersten vollaktiven privaten Anlage, bevor ich auf den Selbstbau mit Xilica umgestiegen bin.

    Seit Jahren liegen sie bei mir im Regal in ihren Originalverpackungen. Da die Technik nicht mehr dem aktuellen Stand entspricht (aber nur deshalb, weil sie noch mit 48Bit Auflösung arbeiten), sind sie nur schwer zu verkaufen oder nur um einen Preis, um den ich sie nicht hergeben will. Für mich reicht diese Auflösung allemal, kein Mensch braucht in Wirklichkeit mehr.

    Jetzt wollte ich einmal wissen, ob ich mit meinem aktuellem Win-PC (Win10 drauf) auch noch online gehen kann.

    Und das ging wie zu erwarten nicht!

    Interessanter Weise hat sich die ganz alte Software in Win10 installieren lassen und auch noch alle die es bis zur neuesten Version gibt (ich habe 6 verschiedene im Internet gefunden), aber es war immer das Gleiche, die DSPs gingen nicht online. Ich kann mich erinnern, wie schwierig das damals schon war, aber dieses Mal ging gar nichts.
    Mit meinem Laptop mit WinXP drauf ging es ebenfalls nicht. Mit den Xilica-DSPs geht es sowohl mit besagtem PC und auch mit dem alten Laptop relativ gut (wenn man die Tricks kennt).

    Ich habe bis gestern Nachmittag praktisch drei volle Tage damit herumgetan, habe hunderte Internetseiten durchforstet und einige Telefonate mit Technikern geführt, die sich angeblich dabei auskennen. Alles das hat vorerst einmal nichts gebracht.

    Der Hauptgrund dafür war ein falsches Kabel, das nur optisch das richtige war!

    Im Zuge meiner Recherchen habe ich "nur so nebenbei" erfahren, dass man (vermutlich!) zur üblichen Verbindung - einen Umsetzer von DSP auf RS232 (so wie bei Xilica) - auch noch ein "Nullmodemkabel" schalten muss, bei dem zwei Anschlusspins überkreuzt werden.
    Ein zusätzliches Kabel mit zwei Buchsen an den Enden ist nämlich sowieso notwendig, weil sowohl am Adapter aus auch auf den DSPs männliche Anschlussbuchsen montiert sind (diese Tatsache alleine ist schon irgendwie "verdächtig").

    Als ich in meiner Verzweiflung das von mir verwendete Kabel durchgemessen habe, habe ich festgestellt, dass es nicht wie ein Nullmodemkabel beschaltet ist.

    Somit habe ich dieses Kabel durchgezwickt und die Einzellitzen richtig verbunden (von den 9 Pins sind nur 3 notwendig).

    Mehr oder weniger gleichzeitig habe ich dann in meiner Wühlkiste sogar ein "richtiges" Nullmodemkabel gefunden. Beide haben dann letztendlich funktioniert.

    Aber!

    Es ist nach wie vor nicht einfach, diese DSPs online zu schalten, wenn man nicht alle Einstellungen am PC und in der DSP-Software richtig macht. Dazu noch muss die Einstellung an den DSPs selbst auch stimmen......

    Alles das wäre halb so wild (aber immer noch schlimm genug!), gäbe es dazu eine genaue Beschreibung. Es gibt zwar ein paar Hinweise, aber mehr nicht.

    So, jetzt weiß ich alles dazu und jetzt habe ich wieder zwei sehr gute DSPs zur Verfügung.

    Keine Ahnung was ich damit machen werde, aber irgendwas wird mir dazu noch einfallen.

    Aber es ist schon verrückt, was man da dem Endverbraucher zumutet!
    Gruß
    David


    WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
    Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
    Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
    Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
    Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
    Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
    Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

    #2
    AW: Mit DSP online gehen

    Mit zwei DTEs (Endgeräten) die direkt über RS232 verbunden werden brauchte man doch schon immer ein "Nullmodem"-Kabel, das sollten so alte Säcke wie wir noch aus unserer Jugend wissen ;-)
    Normales Kabel nur zwischen Endgerät (DTE) und Modem (DCE).
    Ist das gleiche wie beim Ethernet, zwischen zwei Endgeräten (zB zwei PCs) braucht man da ebenso ein Cross-Kabel.

    Und Endanwender? So ein LS-Management-Controller wie deine BSS ist doch was für Installer, d.h. den Techniker in einer Beschallungsfirma mit dem entsprechen Fachwissen und Routine. ZT macht man die Bedienung und Freischaltung derselben ja absichtlich umständlich bei solchen Geräten, damit eben nicht jeder schnell daran was rumfummeln kann.

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      #3
      AW: Mit DSP online gehen

      Hallo Klaus!
      Du hast ja völlig recht, hätte ich eigentlich wissen müssen.

      Ich frage mich nur, wie ich das damals gemacht habe.....?????

      Ich weiß aber sicher, dass ich alle Einstellungen immer mit dem PC gemacht habe.

      Beim Vertrieb hat der eigentliche Service-Mensch auch keine Ahnung gehabt, er hat mir nur den Rat gegeben, einmal zu schauen ob es in den DSPs eine Stützbatterie gibt, die vielleicht leer ist. Es gibt aber keine.

      Dann hat er mich an einen älteren Servicetechniker verwiesen, der diese Geräte kennt. Der hat gleich einmal gemeint, dass alle Elkos kaputt sein werden, weil das bei Profigeräten die fast ununterbrochen in Betrieb sind, normal ist. Welch ein Unsinn bei meinen DSPs, die in Summe vielleicht 100 Stunden in Betrieb waren.
      Er wäre aber bereit sich die Geräte einmal anzusehen und auszuprobieren, Stundensatz 120 Euro......

      Traurig alles das!
      Aber OK, ich bin ja selbst schuld.
      Gruß
      David


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        #4
        AW: Mit DSP online gehen

        Hallo

        Ich habe auch mit BSS-Controllern gearbeitet. Um die Dinger fernzubedienen, habe ich mir einen Thinkpad mit XP drauf zugelegt. Zu beachten galt:

        -Ohne Null-Modem-Kabel funktioniert gar nichts.
        -Ohne Adapter, welcher Handshake unterstützt, geht nix
        -Und ohne im Utillity-Menue der Weiche im Midi Modus auf "PC-Port" umzustellen,
        -und ohne im Utillity-Menue der Weiche bei Serial Port von RS-485 auf RS-232 umzustellen, gelingt ebenfalls nichts.

        Mittlerweile benutze ich Controller von Dynacord/Klark-Teknik mit noch immer dem alten Thinkpad mit XP und solange das funktioniert, werde ich daran nichts ändern.

        Gruss Urs

        Kommentar


          #5
          AW: Mit DSP online gehen

          @Ursus schrieb:
          -Ohne Null-Modem-Kabel funktioniert gar nichts.
          Ist (jetzt) klar.

          -Ohne Adapter, welcher Handshake unterstützt, geht nix
          Kann ich nichts dazu sagen, wird aber so sein wenn du Erfahrung damit hast.

          -Und ohne im Utillity-Menue der Weiche im Midi Modus auf "PC-Port" umzustellen
          Das habe ich von Haus aus gemacht.

          -und ohne im Utillity-Menue der Weiche bei Serial Port von RS-485 auf RS-232 umzustellen, gelingt ebenfalls nichts.
          Diese Option habe ich nicht gesehen.
          Oder meinst du damit, dass man kein Hakerl beim Zugriff auf das Modem setzen soll? Dann ist auch das klar.

          Aber fest steht, dass das alles relativ kompliziert ist und dass davon kaum irgendwo irgendwas geschrieben steht.
          Gruß
          David


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            #6
            AW: Mit DSP online gehen

            Diese Option habe ich nicht gesehen. Oder meinst du damit, dass man kein Hakerl beim Zugriff auf das Modem setzen soll? Dann ist auch das klar.
            Wie ich gerade sehe, war das nur für den Omnidrive FDS-366 von Belang, der Minidrive FDS-336 verfügt gar nicht erst über RS485. Das war mir nicht mehr in Erinnerung. Ich hatte damals den Minidrive UND den Omnidrive in Betrieb, der zwei RS232 und zwei RS485 Schnittstellen bereitstellt. Den Port auswählen musste man nur am Gerät selbst.

            Aber fest steht, dass das alles relativ kompliziert ist und dass davon kaum irgendwo irgendwas geschrieben steht.
            Stehen tuts nirgends, das stimmt. Ansonstens find ichs nicht tragisch. Zum Beispiel die Bediensoftware "Editor DN-9824" für meine Klark-Teknik Weiche läuft sauber (auf XP). Von Dynacord gibts ausserdem noch Crossmax.

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            Die Software kann mit Geräten von Dynacord, Community, EV und eben KT betrieben werden. Und wenn nicht, einfach auf die Firmware zurückgreifen (ist dabei).

            Einzig habe ich hin und wieder Probleme im Kaskaden-Betrieb, also wenn Weiche 1 über RS232 fernbedient wird, und eine weitere Weiche 2 über MIDI Befehle von Weiche 1 ausführen soll. Da gibts manchmal nen kleineren Konflikt. Im Normalbetrieb benötige ich aber keine FB, also was solls. Ich sichere sowieso alle Einstellungen zusätzlich analog auf Papier. Da war ich schon ganz froh drum, wie als damals die Stützbatterie die abgespeicherten Einstellungen nicht mehr hergab, nachdem das Gerät (BSS FDS366T) eine Zeitlang nix zu tun hatte. Eine Batterie hab ich übrigens auch nie gefunden ...

            Gruss Urs

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