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Erschreckender Dämpfungsfaktor von Röhrenendstufen

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    #16
    Tach zusammen,

    wenn ich das richtig verstehe erklärt der hohe Ausgangswiderstand und der
    daraus resultierende geringe Dämpfungsfaktor eines typischen Röhrenverstärkers
    doch auch die Anfälligkeit auf die knkrete Kombination:

    Fallen die Impedanzmaxima z.B. genau mit Raummoden und auch noch gleichzeitig
    mit einer Überhöhung des LS-Frequenzganges zusammen wird da eher ungünstig sein.
    Ein LS kann also eher günstig mit einer Röhre zusammenwirken.
    Und es wird vielleicht in einem Raum funktionieren und in einem anderen eben nicht.

    SE-Trioden weisen übrigens m.W. einen niedrigeren Innenwiderstand auf als bspw.
    Gegentakt-Pentoden, wenn man auch deren DF mittels Gegenkopplung künstlich
    erhöhen kann.

    Habe ich das richtig verstanden?



    ps: meine Rigoletto klangen übrigens bei einer Vorführung mit 845er Trioden
    schlicht fantastisch !!

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      #17
      Original von ticktock
      SE-Trioden weisen übrigens m.W. einen niedrigeren Innenwiderstand auf als bspw. Gegentakt-Pentoden, wenn man auch deren DF mittels Gegenkopplung künstlich erhöhen kann.

      Habe ich das richtig verstanden?
      Single-Ended oder Push-Pull ist da nicht das Kriterium.

      Was zählt ist die Betriebsart der Endröhre(n): Fallender Ri (steigender DF) in etwa folgender Reihenfolge:
      Pentode --> Super-Pentode --> Ultra-Linear --> Pentode CFB --> Triode --> Super Triode --> Triode CFB.
      (CFB= Cathode FeedBack).
      Also mit lokaler Gegenkopplung. Durch globale GK und/oder durch bewusste Fehlanpassung kann man den DF noch höher treiben, allerdings dann mit Abstrichen an andere Stelle (auch dem Klang, natürlich).

      (Quelle: Menno van der Veen, in seinen White Papers auf www.plitron.ca)

      Grüße, Klaus

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        #18
        Nope, er wird de facto oft "langsamer", weil er schwingt auch langsamer ein...
        Bei den Geräten mit negativem Innenwiderstand habe ich das auch schon gelesen. Ein solches Gerät hatte ich aber bisher noch nicht.
        Die "bekannten"? Outsider Monos sollen ja so konzipiert worden sein.

        Einen langsameren Einschwingvorgang, der zumal noch die Wiedergabe akustisch negativ beeinflusst, ist mir aber -zumindest bewusst- akustisch noch nicht untergekommen.
        Der Innenwiderstand der "besten" mir vorliegenden Geräte lag bei etwa 0,008 Ohm bei 20 Hz. (auf dem Papier), denn so "gut" war das verbaute Relais schonmal nicht. Ich vermute mal, dass der "Dämpfungsfaktor" (ich nenne ihn weiter so) ;) , vor dem Relais gemessen wurde, denn es lag nicht in der Regelschleife.

        Rein aus Interesse:
        Kennst du Geräte mit hohem "D", die -deswegen- merklich langsamer einschwingen als "andere" Geräte?

        Wie macht sixch der langsame Einschwingvorgang denn bemerkbar? Wie (und unter welchen Bedingungen) prüfst du ihn?
        Rechteckverhalten? Flanke unter Last?

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          #19
          Konkretes Messen am Verbraucher ist schwierig, denn man muss ja akustisch/mechanisch messen (Mikrofon, oder noch besser mit einem Laser-Inferometer), Ausserdem ändert sich das Verhalten eines Chassis deutlich mir verändertem Generator-Ri: Qes und damit Qts ändert sich, und der Einfluss von Le ändert sich auch (ein eh instabiler Parameter, wegen der -- hier mal tatsächlich auftretenden -- Wirbelstromverluste :D). Aber auch mit angepasster aktiver Entzerrung (vor dem Amp) je nach Amp-Ri ändert sich eben die gefühlte "Schnelligkeit" des Chassis, höherer Ri=schneller. Ohne es wirklich konkret messtechnisch dingfest gemacht zu haben hatte ich genau diese Erfahrung mit einem Lowther-Treiber am LM1875 (du erinnerst dich?), der über ein Spannugsteiler am LM1875 mit äquivalenten 4Ohm Ri einfach am "schnellsten", am "spritzigsten" klang. Und mehrfach natürlich mit Gitarrenspeakern, die klingen an Ri=0 einfach total abgewürgt, egal was man an EQ reinschraubt... (da liegt's aber eher am anderen Breakup-Verhalten ohne "Strombremse").

          Grüße, Klaus

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            #20
            Ohne es wirklich konkret messtechnisch dingfest gemacht zu haben hatte ich genau diese Erfahrung mit einem Lowther-Treiber am LM1875 (du erinnerst dich?), der über ein Spannugsteiler am LM1875 mit äquivalenten 4Ohm Ri einfach am "schnellsten", am "spritzigsten" klang. Und mehrfach natürlich mit Gitarrenspeakern,
            Hmm....Das macht mich neugierig. Ich habe des öfteren Hifi- Endverstärker verglichen, und hatte eigentlich nie den Eindruck, dass (insbesonders) die Baßwiedergabe verschiedener Endstufen mit D=1000 (bezogen auf 8 ohm) irgendwie "schlechter" rüberkam, als die meiner immer benutzten Vergleichsmonos mit D= 80 (8 ohm)

            Dabei wurden die Geräte immer "direkt" über Aktivweichweiche an die Chassis geklemmt..
            Ich bildete mir stets ein, dass die 1000er es sogar ein Fitzelchen besser machten, aber das könnte ebensogut die Erwartungshaltung (Einbildung) gewesen sein. Von unterscheidbaren, hörbaren Unterschieden war ich weit entfernt.

            Vielleicht mache ich mal ein paar Versuche mit einem Mikro im Nahfeld.....Klingt interessant!

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