Wieviel Reflexion ist braucht's zum gut hören?

[Gast]

Abgetrennrer Teil eines anderen Threads

Admin

Morgen,

dazu von der Tribüne bemerkt: Exemplarisch gesprochen - nach F. Alton Everest, Master Handbook of Acoustics, 4. Auflage, darin reichliche Kapitel gerade zum Studiobau (small, middle, big studios), sind Studioräume akustisch rasch überdämpft, mit der Folge der zu erwartenden Verfremdungen des Klanggeschehens = keine Annäherung an den SAR, den Sound Absorbing Room. Vielmehr ist das Ziel des Studiobaus typisch bei RT60 von 0,3 sec.; so auch typisch große Aufnahmestudios und Regieräume der ARD-Rundfunkanstalten (vgl. Dickreiter, Handbuch der tonstudiotechnik, Band 1, Seite 43 (5. Auflage, mittlerweile 6.).

Freundlich
Albus

[Speedy]

Vielmehr ist das Ziel des Studiobaus typisch bei RT60 von 0,3 sec.;

Was ohne Absorption nicht machbar ist. ;)

Grüße
Speedy

[FullRangeRibbon]

Etwas Absorbtion ist ja auch sicher sinnvoll, aber mindestens genauso wichtig ist ein diffuses Schallfeld im hinteren Bereich des Abhörraums wozu eben die Diffusoren da sind.

Meine Bemerkung bezüglich starkem Diffusoreinsatz im Studiobau sollte auch speziell gegen die Theorie des schalltoten Raumes herhalten, von der David ja so überzeugt ist.

Ein totgedämpfter Raum klingt demnach wohl nicht nur für meine Ohren einfach völlig unnatürlich.


Viele Grüsse

Stefan

[David]

Hallo Stefan!

1.) Ein Aufnahmestudio ist kein Wiedergaberaum. Auch wird immer wieder der Regieraum mit dem Raum verwechselt, wo die Musiker spielen. Der eine Raum hat aber mit dem anderen akustisch nichts zu tun.

2.) Mit Flächenlautsprechern ist eine starke Bedämpfung tatsächlich nicht ideal, vor allem nicht hinter den LS (habe ich aber nicht)

3.) Mir gefällt der Klang im Freien und über Kopfhörer am besten, deshalb mein Bestreben, diese Situationen zu simulieren.

4.) In einem Raum mit Reflexionen ist laute Wiedergabe nicht möglich, ich habe es aber gerne live-ähnlich.

Das alles sind die Gründe, warum ich bei mir im Keller Schall absorbiere was geht. Seitdem die Leinwand drinnen ist, ist es ohnehin schlechter geworden.

Gruß
David

[alex8529]

4.) In einem Raum mit Reflexionen ist laute Wiedergabe nicht möglich, ich habe es aber gerne live-ähnlich.

weiß Du es, oder vermutest Du es :L

[Speedy]

Etwas Absorbtion ist ja auch sicher sinnvoll, aber mindestens genauso wichtig ist ein diffuses Schallfeld im hinteren Bereich des Abhörraums wozu eben die Diffusoren da sind.

Ich weiß jetzt nicht was Du mit hinteren Bereich meinst, hinter dem Hörer oder hinter den LS ?

Wie auch immer, da gibts ja verschiedene Ansätze/Theorien. Zum Beispiel DELE oder LEDE, ich bevorzuge LEDE, bei Einsatz von Dipolen kann DELE, je nach Geschmack des Hörers, vorteilhafter sein.

Meine Bemerkung bezüglich starkem Diffusoreinsatz im Studiobau sollte auch speziell gegen die Theorie des schalltoten Raumes herhalten, von der David ja so überzeugt ist.

Ein totgedämpfter Raum klingt demnach wohl nicht nur für meine Ohren einfach völlig unnatürlich.

Da gebe ich Dir völlig recht, völlig ohne Reflektionen klingt es unnatürlich, wir sind es gewohnt räumliche Dimensionen, Entfernungen etc. anhand von Reflektionen zu detektieren.

Ich bezweifle aber stark das Davids Raum wirklich totgedämpft ist, im Vergleich zu einem RAR. Das ist mit dem von ihm verwendeten Materialien gar nicht möglich.

Grüße
Speedy

[Speedy]

4.) In einem Raum mit Reflexionen ist laute Wiedergabe nicht möglich, ich habe es aber gerne live-ähnlich.

Das ist zu pauschal und undifferenziert um wahr zu sein.

Grüße
Speedy

[Albus]

Reflexionen-Minimum

Tag erneut,

ich habe es natürlich längst schon mal gesagt, aber erneut, Dickreiter, Handbuch der Tonstudiotechnik, Band 1, Seite 43, Akustik von Regieräumen, daraus der Beginn: "Regieräume sollen optimale Bedingungen für die Beurteilung von Aufnahmen bieten. (...) Regieräume ohne hörbare Reflexionen haben sich als ungünstig erwiesen. Die Nachhallzeit universell benutzbarer Regieräume liegt bei 0,3 s, bei Wohnräumen liegt sie um 0,4 s; meist steigt sie um 125 Hz an. Längere Nachhallzeiten sind für E-Musik durchaus geeignet, bei Sprache und rhythmischer Popmusik hingegen macht sie den Raum zu hallig."; mit weiteren Literaturverweisen.

Auf die Frage nach dem erforderlichen Minimum an Reflexionen geben verschiedene Autoren eine Antwort: danach sind Minimum 20+/-5 Reflexionen, um dem Hörer eine nötige akustische Orientierung zu ermöglichen (Everest; Howard/Angus).

Laut nur reflexionsfrei? - Sakra, warum singen wir so gerne im Bade? Genau, weil unser dünnes Stimmchen von den unzähligen Reflexionen zu so enormer Fülle gestützt wird. Und so in der Akustik der Konzertsäle (Optimum 1,8-2,0 sec).

Der Herr David, der weiß mangels Schallpegelmess-Instrument doch überhaupt gar nicht wie mehr oder weniger laut er denn zu hören gewohnt ist.

Freundlich
Albus

[gto]

Tag erneut,

Laut nur reflexionsfrei? - Sakra, warum singen wir so gerne im Bade? Genau, weil unser dünnes Stimmchen von den unzähligen Reflexionen zu so enormer Fülle gestützt wird. Und so in der Akustik der Konzertsäle (Optimum 1,8-2,0 sec).

Letztens hatte ich ein Orchester im Bad, das war dann irgendwie doch nicht mehr so prickelnd.

Moderne Konzertsäle arbeiten mit veränderbarer Akustik, je nach Erfordernis.

Grüsse Gerd

[asb]

Hallo Albus,

Laut nur reflexionsfrei? - Sakra, warum singen wir so gerne im Bade? Genau, weil unser dünnes Stimmchen von den unzähligen Reflexionen zu so enormer Fülle gestützt wird. Und so in der Akustik der Konzertsäle (Optimum 1,8-2,0 sec).

Dabei bitte nicht das Raumvolumen vergessen. Je grösser der Raum, desto länger die "optimale" Nachhallzeit. Und das möglichst linear mit steigender Tendenz zu den niedrigen Frequenzen.


Grüsse Andy

[David]

Wieviel Reflexion ist braucht's zum gut hören?

weiß Du es, oder vermutest Du es :L

Ich weiß es.

Speedy schrieb:

Ich bezweifle aber stark das Davids Raum wirklich totgedämpft ist, im Vergleich zu einem RAR. Das ist mit dem von ihm verwendeten Materialien gar nicht möglich.

Das stimmt. Aber es ist zumindest so, dass lautes Hören darin nicht unangenehm wird. Noch mehr Absorbtion wäre mich noch lieber. Das kostet mir dann aber zuviel Raumvolumen. Ich bin auch nicht bereit, irgendwelche Absorber mitten in den Raum zu stellen.

Gruß
David

[alex8529]

Ich weiß es.

setz Dich ins Auto, und lass Dein Wissen korrigieren.....:D

Alex einen sehr großen Hörraum.
Mal was richtig Großes zu hören, zudem Aktivboxen sowie Surround & Kino, war ein Erlebnis, besonders als bei einer Tiefbaß-Stelle die Hosen flatterten.
Zum Glück habe ich nicht das Bedürfnis, ständig in livehaftiger Lautstärke zu hören. In dem Fall hätte nämlich Suchtgefahr bestanden.

und weiter hier:

http://www.hififorum.at/forum/showthread.php?t=1687

so mein lieber David.....

zück den Pegelmesser + Hosen runter

zeig was Sache bei Dir ist.........:I

[David]

Frank schrieb:

so mein lieber David.....

zück den Pegelmesser + Hosen runter

zeig was Sache bei Dir ist.........:I

Pegelmesser habe ich keinen.....besorge ich mir noch.....aber warum zum Teufel soll ich mein Beinkleid entfernen?:D

Gruß
David

[alex8529]

...aber warum zum Teufel soll ich mein Beinkleid entfernen?:D

fällt mir doch gleich ein Witz ein....

Frank und David treffen sich im Hallenbad Umkleideraum..

Frank zu David: Hey David Du hast Deine Unterhose verkehrt rum an

David zu Frank: upss, shit, ist wieder der Schlitz hinten..??

Frank zu David: nein diesmal ist das Braune außen....

[David]

Frank, bei meinen Unterhosen kann gar nichts Braun sein/werden, weil ich nur schwarze habe.:D

Egal ob Ober- oder Unterhosen, damit treibst du mich nicht in die Enge.

Gruß
David