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Musical Fidelity 550K Supercharger

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    Musical Fidelity 550K Supercharger

    Hallo!

    Hab gerade Bericht über neue Musical Fidelity Endstufen gelesen:

    How much amplifier power do you need? Most audiophiles figure a maximum of a few hundred watts per channel—beyond that, you're wasting your money or showing off. Others think that anything more than a few watts will mess up an amplifier's musical coherence or "purity," so they stop there and find uncommonly sensitive speakers, usually compression horns with cone woofers.


    Was sie vor Jahren schon mal im Kleinsignalbereich gemacht haben mit dem X-10, nämlich einen Impedanzwandler um schwächliche Tonquellenausgänge an schwierige Verstärkereingänge anzuhängen, wiederholen sie jetzt im Großsignalbereich. Also ein reiner Stromverstärker zwischen Verstärker und Lautsprecher. Ein nicht uninteressantes Konzept wie mir scheint, wenn man zum Beispiel Röhrenklang an schwierigen Boxen haben will. Sozusagen ein DIY Hybrid-verstärker.
    Das einzige was ich nicht ganz verstehe: Ob die Leute, die glauben, dass ihr kleiner Amp ganz besonders toll klingt dann auch glauben dass der Musical Fidelity diesen Klang nicht verändert.
    Lustig jedenfalls, dass mit diesen Teilen die schon längst verloren geglaubte Maxime, Verstärker klängen nur dann gut wenn sie ordentlich Leistung liefern, wieder aus der audiophilen Mottenkiste geholt wird...



    lg ken


    PS. wo wir schon bei Verstärkern sind - Tom Colangelo ist tot. Anlass genug, eure dicken Endstufen für eine Minute auf Mute zu stellen:

    [mute an]
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    [mute aus] - Danke

    #2
    Wer es nicht wissen sollte, Tom Colangelo
    war früher der Chefentwickler von Mark Levinson.
    Damals als ML noch ML war.....................

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      #3
      Ja, er war auch bei Cello als Cello noch Cello war und bei Viola als Viola noch Viola war :Z


      lg ken

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        #4
        RE: Musical Fidelity 550K Supercharger

        Na dann mach ich mal ein Cross-Post, sonst gar nicht meine Art...

        Netter Marketinggag, würde ich sagen. Das Gerät ist kein Nachbrenner (im Wortsinne, so wie es z.B. bei HF-Verstärkern machbar ist), denn es nutzt die eingespeiste Leistung nicht aus. Es handelt sich um eine ganz normale Endstufe mit (unter anderem) einem Hochpegeleingang (letztlich ein Spannungteiler).

        Beim Betrieb an Röhrenamps ist äusserste Vorsicht geboten. Das Gerät belastet den Hochpegel(Speaker)-Eingang nur mit 50 Ohm, für manche Röhrenamps kommt das dem Leerlaufbetrieb gleich und in diesem können sie Schaden nehmen. Defintiv sicher ist, dass der Klangcharakter von Röhrenamps mit Ausgangsübertragern massiv verändert wird, zum Schlechten. Geräte mit Ausgangsübertrager brauchen immer die vorgesehene Abschlussimpedanz, sonst stimmt die Anpassung des Übertragers nicht.

        Also, beim Betrieb an typischen Röhrenamps sollte unbedingt der Ausgang des Röhrenverstärkers zusätzlich ordentlich abgschlossen werden, mit einem 4Ohm oder 8Ohm oder was-auch-immer Lastwiderstand, je nach Kennimpedanz.

        Das Manual schweigt sich darüber aus, das finde ich bedenklich. Auch fehlen einige wichtige Angaben zum Hochpegeleingang im Manual, z.B.:
        - darf man Brückenverstärkerausgänge an den Input hängen?
        - wie hoch ist der Gleichtakt-Aussteuerungsbereich?
        - wie hoch ist der Gleichtakt-Eingangswiderstand?
        - ist es (das wäre optimal) ein Übertrager-Eingang?
        Und warum gibt es keine Levelsteller/Schalter? Das wäre doch sehr wichtig, um die zur Vorstufe degradierte ursprüngliche Endstufe im optimalen Arbeitsbereich zu halten (S/N-Ratio, Verzerrungen).

        Nachtrag: Es dürfte auch klar sein, dass der Amp NICHT den Klangcharakter der ursprunglichen Endstufe beibehalten kann, sondern ein verketteter Klangcharakter entsteht:
        - der des ursprünglichen Amp unter quasi-Leerlaufbedingungen. Der kann besser sein als unter Normallast, muss es aber nicht.
        - verkettet mit dem eigenen Klang des Superchargers an der komplexen Lautsprecherlast.

        Grüße, Klaus

        Kommentar


          #5
          Es gibt bekanntlich viele sehr seltsame "Typen" im Reich der High End Audiowelt.

          Ob es aber audiophil angehauchte Typen auf diesem Planeten gibt, die so einen Transistorverstärker hinter ihre Röhre klatschen, bezweifel ich einfach mal.....Zumindest im Anzweifeln bin ich ja bekanntlich unschlagbar :S

          Zielgruppe sind imo "verwirrte" Besitzer kleiner, zierlicher (britischer? ;)) Transistorverstärker, die sich von ihrem Liebling einfach nicht trennen können , aber trotzdem mal "die Sau rauslassen" wollen.

          Kommentar


            #6
            All' das sehe ich auch so wie Klaus.

            Ich nehme an, dass man auch gebrückte Endstufen anschließen kann. Wenn sie schon selbst eine bauen (nämlich diese), dann können sie nicht den Fehler machen und diese Möglichkeit ausschließen. Wer zahlt im Falle eines Falles eine kaputte Endstufe?

            Auch ist die Gefahr tatsächlich groß, dass ein Röhrenverstärker beim Betrieb am Supercharger zu hochohmig "in der Luft" hängt. Hoffentlich haben die Konstrukteure auch daran gedacht und einen relativ niederohmigen (16Ohm ?) Parallelwiderstand eingebaut.

            Man müsste einmal die Schaltung sehen.

            Aber dort sitzen ja keine dummen Leute. Also wird das schon alles in Ordnung gehen.

            Ich habe übrigens zwei solcher Supercharger im Geschäft, aber noch nicht verwendet.

            Gruß
            David
            Gruß
            David


            WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
            Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
            Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
            Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
            Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
            Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
            Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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              #7
              Nachtrag: Es dürfte auch klar sein, dass der Amp NICHT den Klangcharakter der ursprunglichen Endstufe beibehalten kann
              Was aber bedeuten würde, dass Endstufenklang (in Verbindung mit den üblichen Einschränkungen) kein Mythos ist. :D

              Wieso rasseln die Leute dann aber bei den "Tests" immer mit Pauken und Trompeten durch, selbst wenn die Unterschiede technisch riesig sind?

              Alles Stümper ? Hörgeräteträger?

              Kommentar


                #8
                Das neue Umschaltpult ist schon im Entstehen. Kostet mich ein Schweinegeld. Aber das ist es mir wert.

                Freut euch auf die nächsten Blindtets, die perfekter nicht sein können (Fernbedienung für den Probanden).

                Bald ist es so weit.

                Gruß
                David
                Gruß
                David


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                Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

                Kommentar


                  #9
                  Original von Scheller
                  Wieso rasseln die Leute dann aber bei den "Tests" immer mit Pauken und Trompeten durch, selbst wenn die Unterschiede technisch riesig sind?
                  Wieso nur "technisch" riesengroß? Sie rasseln auch durch wenn die klanglichen Unterschiede riesengroß sind...

                  Gruss
                  Stefan

                  Kommentar


                    #10
                    Original von Hifiaktiv
                    Hoffentlich haben die Konstrukteure auch daran gedacht und einen relativ niederohmigen (16Ohm ?) Parallelwiderstand eingebaut.
                    Lt. Manual nicht, es werden 50 Ohm angegeben.

                    Man müsste einmal die Schaltung sehen.

                    Von den Speaker-Inputs geht je ein Kabel an ein Rudel 2Watt-Lastwiderstände, 3x47R und 2x68R, offensichtlich die (hoffentlich) differenzielle Last, evtl. gleich als Spannungsteiler für die Eingänge einer Differenzstufe (obwohl Common-Mode-Teiler noch dahinter sitzen müssten).

                    Aber dort sitzen ja keine dummen Leute. Also wird das schon alles in Ordnung gehen.
                    Auf das zweite würde ich mich nicht verlassen...

                    @scheller: Ob/dass die Änderung im Klangcharakter von jemand detektiert werden kann, ist nicht mein Thema. Vorhanden ist diese Änderung jedoch trotzdem...

                    Grüße, Klaus

                    Kommentar


                      #11
                      Sie rasseln auch durch wenn die klanglichen Unterschiede riesengroß sind...
                      Das kann ich sehr gut verstehen, da die Bezeichnung "klanglich großer Unterschied" keine festgelegten Werte kennt, wie sie bei den Technischen Unterschieden bekannt sind.

                      Da wird gelullt und gelallt bis der Arzt kommt. Dass selbst die vergleichsweise GROSSEN klanglichen Unterschiede letztendlich garnichtmal so einfach (ausserhalb der Forenwelt...versteht sich)aufzudecken sind, will man anscheinend nicht wahr haben.

                      Vermutlich kann man so manchem selbsternannten Gourmet auch einen Teller mit " getarntem" Whiskas vorsetzen, ohne dass er davon etwas mitbekommt....Rülps...

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                        #12
                        Original von Scheller
                        Vermutlich kann man so manchem selbsternannten Gourmet auch einen Teller mit " getarntem" Whiskas vorsetzen, ohne dass er davon etwas mitbekommt....Rülps...
                        Das weiß ich nicht... Felix frisch geöffnet riecht nichtmal unbedingt schlecht :D

                        TESTDURCHLAUF 4

                        Ayon Spark (Triode, 6C33)
                        vs.
                        ASR Emitter Exclusive Version Blue

                        Lautsprecher:
                        B&W 800D, Sonics Argenta

                        Settings:
                        4,4V plus/minus 0,02 V bei 440 Hz
                        Spitzen rund 80 dB

                        Musikmaterial für Test:
                        Ali Farka Toure

                        Teilnehmer/Ergebnisse:

                        Berislav (noch zu evaluieren)
                        Wolfgang 14 aus 20 (6%)
                        Jochen 15 aus 20 (2%)

                        Unterschiede waren unverblindet sehr deutlich wahrnehmbar und auch verblindet noch recht gut zu detektieren, hier aber sehr, sehr stark abhängig vom Musikmaterial bzw. auch von der Passage eines jeweiligen Stücks. Generell hat die Spark wie ich meine bei allen Anwesenden einen sehr positiven Eindruck hinterlassen, etwas heller und vielleicht auch präziser oder luftiger als der Emitter ohne die überbetonten Höhen der Pentode. Aber auch hier: besser oder schlechter wäre anmassend, Unterschied vorhanden.
                        Verstärkerblindtest 15.10.2006: Ergebnisse

                        Geeinigt hatte man sich auf 16/20 (Berislav hat angeblich 14/20)

                        Gruss
                        Stefan

                        Kommentar


                          #13
                          Ob/dass die Änderung im Klangcharakter von jemand detektiert werden kann, ist nicht mein Thema. Vorhanden ist diese Änderung jedoch trotzdem...
                          Sorry...das sehe ich etwas anders, wenngleich ich mich auch in Wortklaubereien einlassen muss.

                          KLANGcharakter ist nach meinem Verständnis keine Veränderung im elektrisch messbaren Bereich, welche es zweifelsfrei in irgendeiner Größenordnung geben wird, sondern eine Eigenschaft, die der Mensch mit seinen Sinnesorganen wahrnehmen (erkennen) kann.

                          Und in eben diesem Bereich bin ich -nicht ohne Grund- extrem misstrauisch und entsprechend vorsichtig in der Formulierung.

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