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AudioValve Eklipse

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    AudioValve Eklipse

    Hallo,

    kürzlich über ebay neu und direkt von H. Becker äußerst günstig erworben - war ein Blindkauf, aber nach allem Gelesenen glaubte ich zu wissen was auf mich zukommt; und ich konnte bei dem Preis einfach nicht widerstehen.

    Meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht.

    Klangliche Beschreibungen sind nicht mein Ding, daher nur soviel: die bei einigen Musikstücken nervigen Höhen meiner Canton RCA sind weg.
    Außerdem versetzen einige Musikstücke (Mari Boine z.B.) mein Mobilar bei gehobener Zimmerlautstärke "wieder" in Schwingung - zum Glück lassen sich die LS regeln.

    Musikrichtung und Höhrlautstärke sind bei mir eher "gediegen" , verschieden je nach Stimmung; hauptsächlich Jazz - Tord Gustavsen z.B.

    Bilder gibts in der Galerie: die 4 Röhren sind ECC 82 von JJ; 2 davon (Klangrelevant) tausche ich nach Absprache gegen 802 S JJ aus - da mir der eher weiche Röhrensound zusagt, kämen NOS Röhren weniger in Frage.

    Ein Problem das ich noch nicht lösen konnte hat sich ergeben: aus meinen LS kommt ein leichtes Brummen (HT/MT); ähnliches Problem hatte ich mit der T+A Endstufe schon einmal, dagegen half ein Mantelstromfilter fürs Antennenkabel.
    Zuerst hab ich die Röhrenpins mit Tuner 6000 gereinigt - nichts.
    Mein Rack geerdet - nichts.
    Erdungskontakte überprüft (T+A und die Eklipse sind die einzigen geerdeten Geräte) - nichts.
    Vieleicht hilft der Röhrentausch (für mich ist die Elektronik ein großes Mysterium) weiter.? Den Röhrentausch führe ich heute noch durch.
    Melde mich dann wieder.

    Gruß
    Wolfgang

    #2
    RE: AudioValve Eklipse

    Hallo nochmal,

    nach dem Röhrentausch brummt der rechte Kanal nicht mehr; ob der linke schwächer als vorher brummt kann ich nicht wirklich sagen.

    Es scheint mir, daß die 802 etwas feiner klingen als die 82.


    Gruß
    Wolfgang

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      #3
      Hallo Wolfgang,

      stell doch den audiovalve eclipse ein wenig näher vor, wenn´s geht auch mit Bildern. :I Die Geräte von audiovalve fand ich immer schon äußerst interessant. Da würde mich ein kleiner Höreindruck deiner Gesamtkette aus deiner Sicht schon interessieren. :)

      Gruß
      Franz

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        #4
        Hallo Franz,



        mit Hörbeschreibungen tu ich mich etwas schwer;
        ein kleiner Versuch: zuerst muß ich eingestehen kein ausgesprochener HiFi Enthusiast zu sein, der durch die Geschäfte zieht, oder auch bei Bekannten und Freunden sich immer wieder neue Gerätschaften anhört; somit fehlt mir auch etwas das vergleichende Element.

        Für mich zählt eher aus dem was ich hab nach "eigenen Vorstellungen" das Beste zu machen, und wenn’s nicht anders geht weil es nach meinem Empfinden besser ist, auch durch den Tausch einzelner Komponenten – wie den VV.

        Als ich mir die Canton RCA zulegte fand ich sie klasse, ich entdeckte alte Scheiben klanglich neu, die einen positiv andere eher negativ.
        Bei mir lief es wie bei vielen anderen wahrscheinlich auch, mit den „gehobenen Geräteklassen“ steigen auch die Ansprüche – der Geschmack wird subtiler – und der Anspruch wächst. Na ja, die entstehende Spirale dürfte wohl bekannt sein.
        Man fängt an das Haar in der Suppe zu suchen.
        Meiner Meinung nach wird der Anspruch oder das Gefühl der Unzufriedenheit durch das Anhören immer besserer Komponenten deutlich gesteigert und es bedarf einer gehörigen Portion Selbstdisziplin um dabei an sich zu halten - ich möchte doch nur zufrieden Musik hören so wie es mein Geldbeutel erlaubt. Komische Philosophie, oder?

        Zuerst versuchte ich mit CARA klanglich etwas zu bewegen – ich empfand meinen Sound zu „bassdröhnig“ und zu „höhenbetont“, sprich die Höhen waren nervig.
        Im Punkto Bass und Bühne konnte ich mit CARA einiges bewirken.

        Da es analog mit den Höhen besser war kam als nächstes ein CDP-Tuning, auch das brachte Verbesserung und kurze Zufriedenheit. Bei diesem Tuning wurde vor allem am Analogausgang gedreht.

        Die Idee mit der Röhrenvorstufe beschäftigte mich schon länger und zufällig kreuzte
        kurz vor Weihnachten dann ein Freund mit so einem Chinateil „Musicangel“ oder so freudestrahlend bei mir auf, den hat er bei ebay für nen Appel und ein Ei geschossen; bei mir angeschlossen und… nicht schlecht für das Teil; vor allem die Höhen waren weicher, nicht so aufdringlich wie bei meiner Transvorstufe – genau das was ich wollte, dacht ich im ersten Moment – nach längerem Einhören aber stellten sich die Schwächen heraus: Instrumente standen zwar im Raum aber sie wirkten blass und unwirklich. Komischerweise hörten sich aber manche ältere Aufnahmen besser an als mit dem NAD VV.
        Der Ärmste musste den VV zwei Wochen später als defekt verkaufen – irgendwas war abgefackelt.

        Von dem Moment an wusste ich was Kommen muß: Röhrenvorstufe aus deutscher Produktion, für die es auch noch einen Service (Fachleute) gibt.
        Meine Favoriten: Reußenzehn (mit dem hatte ich einige Telefonate)
        Orange (gebraucht); Eklipse (gebraucht)….es wurde eine neue 300,- über meinem Preislimit.

        Bitte sieh es mir nach wenn ich hier keine poetisch anmutenden Klangbeschreibungen zum Besten gebe, es liegt mir einfach nicht.
        Sie schafft es diesen weichen Röhrensound zu spielen und trotzdem detailliert darzustellen.
        Hätte sie dieses Brummen nicht wäre Zufriedenheit mein zweiter Vorname.

        Das wars

        Gruß
        Wolfgang

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          #5
          Hallo Wolfgang,

          sympathischer Bericht, sowas gefällt mir. :B

          ich möchte doch nur zufrieden Musik hören so wie es mein Geldbeutel erlaubt. Komische Philosophie, oder?
          Wieso komisch? Das finde ich sehr richtig und realistisch. Jeder nach seinen Möglichkeiten. Man kann mit "wenig" Aufwand ein sehr gutes Ergebnis erzielen. Das wichtigste Glied in der Kette ist für mich immer der Lautsprecher. Den gilt es im Raum so zu positionieren, daß die gröbsten Probleme (raumbedingt) beseitigt werden können. CARA hilft da schon ein wenig weiter, ist aber relativ ungenau in der Analyse der Probleme.

          Meine Favoriten: Reußenzehn
          Kann ich empfehlen, wenn dir Röhrenverstärker zusagen. Sehr solide gebaut, keine Blender. Sie sind ihr Geld wirklich wert.

          Geh ruhig step by step vor. Wir haben alle recht bescheiden mit dem Hobby angefangen, und deine Komponenten sind schon ganz ordentlich. Du wirst dir auch hier vielleicht den ein oder anderen hilfreichen Tipp holen können.

          Danke für deinen netten Bericht. Das war doch recht verständlich. :T

          Gruß
          Franz

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            #6
            Hallo,

            noch was zum „Innenleben“ des VV: die Platine soll speziell mit Leiterbahnen aus OFC hergestellt worden sein; bewusst wurde auf die beliebte „Freiverkabelung“ verzichtet, weil neben den Vorteilen auch erhebliche Nachteile damit einhergehen sollen.
            Einzelheiten dazu kann man auf der HP von H. Becker nachlesen – ich möchte nicht wiedergeben was sich dann vielleicht aufgrund mangelnden Verständnisses meinerseits als falsch erweisen könnte.

            @Franz: ich bin erstmal versorgt; Röhrenendstufen sind für mich vorläufig kein Thema; sollte sich irgendwann einmal die Glücksfee erbarmen über mich ihren Geldsegen auszuschütten, stünden neue LS bestimmt ganz oben auf meiner Einkaufsliste – dann würde ich mir auch jede Menge Kisten anhören, mit nach Hause nehmen….bestimmt auch Aktive.
            Alles Konjunktiv

            Gruß
            Wolfgang

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              #7
              bewusst wurde auf die beliebte „Freiverkabelung“ verzichtet, weil neben den Vorteilen auch erhebliche Nachteile damit einhergehen sollen.
              Hallo Wolfgang,

              die Freiverdrahtung, also der konsequente Verzicht von Platinen und Leiterbahnen, hat eigentlich nur Vorteile gegenüber der anderen Methode, weil klangbeeinflußende Teile erst gar nicht vorhanden sind. Es ist aber sehr aufwändig und außerdem äußerste Sorgfalt dabei geboten. Das ist eine Hundsarbeit. Wenn das also sorgfältig geschieht, dann spricht eigentlich überhaupt nichts dagegen, eher im Gegenteil.

              Die meisten Hersteller tun dies nicht aus Kostengründen. Ein Aufbau mit Platinen und Leiterbahnen ist schneller und kostengünstiger herzustellen. Freiverdrahtung ist reine Handarbeit. Daß audiovalve darauf verzichtet - wie die meisten Röhrenverstärker-Hersteller - ist klar: das ist für die einfacher zu handhaben - und gut ist es allemal.

              Gruß
              Franz

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                #8
                RE: AudioValve Eklipse

                Hallo Wolfgang +all :S
                Willkommen im Audiovalve Club :D

                Ich betreibe die Eklipse (wirklich mit "K") seit etwa 5 Jahren zusammen mit 2 Challenger 140 Monos. Hatte die Sachen auch direkt von Herrn Becker gekauft, wobei die Vorstufe neu war und die Monos gebraucht.
                Bin bis heute nicht unzufrieden, wobei die Vorstufe in letzter Zeit ein wenig zickt. Mal ist es ein Brummen auf einem Kanal, dann fällt wieder ein Kanal ganz aus. Zum Glück ist das aber alles einige Minuten nach dem Einschalten (max. 30) verschwunden. Alle Röhren sind übrigens noch nicht gewechselt.

                Gruss

                Carsten

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                  #9
                  Ein bisschen mein "Senf" dazu gefällig? ;)

                  Ich kann in der Freiverdrahtung keine technischen Vorteile erkennen, zumindest keine, die sich positiv auf den Klang auswirken könnten.

                  Oder umgekehrt: warum soll ein sauberer Platinenaufbau schlechter sein? Lötstellen sind dort und da notwendig und ob nun die (dann langen) Anschlussdrähte der Bauteile verwendet werden oder plattgedrückte Kupferbahnen, das ist einfach das selbe.

                  Der Platinenaufbau ist einfacher und billiger, da hat Franz völlig recht. Somit ist das der bewährte Standard.

                  Aber: die Freiverdrahtung ist sozusagen die "Königsdisziplin". Wenn diese (nicht einfach!!!) sauber durchgeführt wird, kann das schon eine wunderschöne Sache sein. Dazu ist allerdings genaueste Überlegung, endlose Geduld, ganz exakte Arbeit und viel Liebe zum Detail notwendig.
                  Wenn nur einer dieser Punkte nicht berücksichtigt wird oder nicht vorhanden ist, ist das Endergebnis zumindest einmal unschön. Da ist mir ein sauberer Platinenaufbau allemal lieber.

                  Gruß
                  David
                  Gruß
                  David


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                  Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
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                    #10
                    Hallo Carsten,

                    willkommen hier im Forum.

                    Wau, 5 Jahre – hab meine gerade mal ne Woche und schon andere Röhren drin.
                    Aber genau daher könnte auch das „Zicken“ kommen oder lies mal den Fred Röhrenpins reinigen.

                    Hast du auch die JJ ECC 82 drin? Hab gelesen, dass früher die 6189 von Philiphs eingebaut waren.

                    Gruß
                    Wolfgang

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                      #11
                      Hallo David,

                      Ich kann in der Freiverdrahtung keine technischen Vorteile erkennen, zumindest keine, die sich positiv auf den Klang auswirken könnten.
                      Das sehen etliche Hersteller, die sich der Freiverdrahtung widmen, wohl anders... ;) Die Drähte bei Freiverdrahtung sind grundsätzlich isoliert, während die Leitungen auf den Platinen offenliegen, dadurch Störeinflüssen eher zugänglich sind. Auch spielt die Wärmeentwicklung eine nicht zu unterschätzende Rolle (gerade bei Endverstärkern). Platinen können dann brüchig werden, gar reißen. Sind zwar Extremfälle, aber sowas hat´s alles schon gegeben.

                      Bleibt der Klang: nach meinen Hörerfahrungen gefallen mir rein klanglich freiverdrahtete Röhrenverstärker - insbesondere Vorstufen - einfach besser. Ist aber meine bescheidene Meinung dazu.

                      Gruß
                      Franz

                      Mit Röhren hast du´s eh nicht gerade... :O :P

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                        #12
                        Hallo,

                        Wenn „Freiverdrahtung“ so aufwendig ist, zieh ich meinen Hut vor Hr. Reußenzehn; weil verglichen mit anderen Herstellern hat der ein klasse Preisniveau.
                        Ein Bekannter hat einen Gitarrenamp von ihm und meint, er würde diesen nie gegen einen Marshall oder dergleichen eintauschen wollen.

                        Gruß
                        Wolfgang

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                          #13
                          Original von rubicon
                          Die Drähte bei Freiverdrahtung sind grundsätzlich isoliert, während die Leitungen auf den Platinen offenliegen, dadurch Störeinflüssen eher zugänglich sind.
                          Hallo Franz

                          Isoliert sind sie wohl, das bringt aber nichts gegen Störeinflüsse, sofern sie nicht chemischer Natur sind.

                          Gruss Jürg

                          Kommentar


                            #14
                            Hallo Jürg,

                            unterhalte dich mal mit Leuten, die Röhrenverstärker bauen. Dort bestreitet eigentlich niemand die Vorteile eines freiverdrahteten Aufbaus. Es sind rein wirtschaftliche Gründe, die die meisten davon abhalten. Allein die Arbeitszeit würde den Preis dafür in die Höhe treiben. Und nicht zu unterschätzen ist der optische Eindruck, wenn der Deckel abgeschraubt wird... :D Mit Platinen sieht es einfach "aufgeräumter" aus.

                            Gruß
                            Franz

                            Kommentar


                              #15
                              Hallo Franz

                              Müsste ich vielleicht mal bei so einem Hersteller nachfragen, die High-End bietet sicher Gelegenheit dazu.

                              Der Punkt mit der Wärmeentwicklung ist aber bestimmt berechtigt, nicht nur bei Röhren. Ich habe mal bei meinen Phonomodulen reingeschaut, um einen Operationsverstärker rum, welcher ziemlich warm wird, ist die Leiterbahn verfärbt. Bei Röhren ist das bestimmt noch ausgeprägter. Die Phonostufe ist übrigens jetzt kaputt, ich weiss aber nicht was, und da ich sowieso nur CD höre, wird momentan nicht repariert.

                              Mit Platinen sieht es normalerweise aufgeräumter auf, aber wenn ein freiverdrahteter Verstärker so aussieht wie auf dem Bild, beeindruckt mich das mehr. Ich würde sagen enorm sauber.

                              Nicht zu vernachlässigen sind Vorschriften bezüglich Leiterbahnabständen bei den in Röhrenverstärkern verwendeten Spannungen. Das ist mit isolierten Drähten wahrscheinlich einfacher zu realisieren, jeder, der schon mal eine UL-Abnahme bei einem Gerät durchführen musste, kann ein Lied davon singen (es ist kein fröhliches Lied...).

                              Gruss Jürg

                              Kommentar

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