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    Zitat von longueval Beitrag anzeigen
    welcher null durchgang von 2000hz? der 1297igste? wenn einer reicht?
    Nicht jede Zelle feuert bei jedem Durchgang. Es gibt eine maximale Anzahl der Signale, die eine Zelle pro Sekunde abgeben kann.
    Solange der Ton anhält, gibt es Signale an den Nulldurchgängen.

    Aber dafür gibt es eine größere Anzahl von Zellen an denselben Positionen.

    Zitat von longueval Beitrag anzeigen
    wie ist das dann mit dem bild und dem auge, sagmermal beim film?
    Das sind unterschiedliche Mechanismen, die mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten Ablaufen.
    Grüße
    :S

    Babak

    ------------------------------
    "Alles was wir hören ist eine Meinung, nicht ein Faktum.

    Alles was wir sehen ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit!"


    Marcus Aurelius

    Kommentar


      Hallo,
      Zitat von Babak Beitrag anzeigen
      Phase-Locking ist nichts, das bei unterschiedlichen Zeitintervall mal funktioniert und mal nicht.

      Phase-Locking ist der Mechanismus, dass die Cilien analog zur der Phase des Schalls feuern.
      Und zwar nur wenn sie in eine Richtung den "Nullpunkt" durchqueren - und somit nur einmal pro Zyklus.

      Das ist mal ein Unterschied zu einem Messmikro bzw. einem elektronischen System.

      Man muss zusätzlich sehen, dass die Cilien nicht mit der Hüllkurve mitschwingen.
      Je nach ihrer Position auf der Basilarmembran bei unterschiedlichen Frequenzen mitschwingen.
      Das Innenohr trennt somit das eintreffende Schallmuster (die Hüllkurve) in ihre Einzelfrequenzen auf - eine Fourier-Analyse, wenn man so will.

      Das ist der nächste Unterschied zu elektronischen Messsystemen.

      Wenn nun Cilien verschiedener Frequenzen gleichzeitig feuern, werden diese Signale demselben auditiven Objekt zugeordnet.

      Bei Onsets von Hüllkurven steigen die Pegel bei mehreren Frequenzen gleichzeitig an.
      Je steiler der Onset (z.B. Impuls im Direktschall bzw. der ersten Wellenfront), desto mehr Frequenzen steigen unso stärker an.

      Auch harmonische Frequenzen werden demselben Objekt zugeordnet.
      Wenn die Cillien für 150, 300 und 600 Hz gleichzeitig feuern, werden die 300 und 600 Hz als Obertöne der 150 Hz wahrgenommen.


      Bei diesen Feuerungsmustern werden Korrelationen ausgewertet.

      Bei scharfen Onsets, also bei vielen eindeutig gleichzeitig feuernden Zellen ist die Erkennung sauberer - die Zeiten für die Fusion im Rahmend es Präzedenzeffekts werden kürzer.
      genauso, wie sie bei Klick-Lauten beobachtet worden ist.

      Feuern die Zellen auch zeitlich zueinander versetzt, ist die Mustererkennung schwieriger, Das passiert, wenn im Signal wenige Onsets vorhanden sind (Sinus, weich einsetzende Töne) oder wenn viel Diffusschall vorhanden ist, wie in dem Beitrag, in dem Oliver aus der Publikation zitiert hat.
      Daher sind die beobachteten Intervalle, in denen die Fusion stattfindet, bei solchen Signalen länger.
      Ich sehe da gewisse Widersprüche bzw. Unklarheiten, die du ja wohl sicher beseitigen kannst.

      Wenn ich das richtig verstehe, dann benötigt es für das Phase Locking die gleichzeitige Feuerung entsprechender Zellen.
      Bei dem von dir oben angeführten Klang 150, 300, 600 Hz bestimmt aber die tiegste Frequenz mit ihrer Periodendauer (Hier 6,66 ms) den Zeitraum, ab dem die Zellen auf allen beteiligten Frequenzen überhaupt erst gleichzeitig feuern können, wenn wir dafür eine komplette Periode benötigen.
      Würde dafür eine halbe Periode ausreichen, kämen wir in dem Beispiel auf 3,33 ms für die gleichzeitige Feuerung.
      Wenn wir die Obertöne weglassen oder weiter hinzufügen andert sich doch an der "Latenz", die durch die tiefste beteiligte Frequenz bestimmt wird, doch eigentlich nichts, oder ?
      Beziehen sich deine Äusserungen auf den eingeschwingenen Zustand des obigen Klanges, denn nur dann kann man ja von einer gleichzeitigen Feuerung ausgehen ? Dann wäre die "Latenz" aber noch größer
      Im Onset gibt es ja eine zeitliche Abfolge, in dem zunächst die höchste beteiligte Frequenz "feuert", dann die nächsttiefere usw....
      Noch kann ich nicht erkennen, warum ein größerer Frequenzumfang den Zeitraum für komplettes Phase Locking verkürzen soll.

      Könntest du mir da mal auf die Sprünge helfen ?

      Gruß
      Peter Krips
      Zuletzt geändert von Gast; 01.06.2014, 11:51.

      Kommentar


        Hallo Reno,

        hat sich der Kunde schon geäußert? Würde mich schon sehr interessieren.....

        Kommentar


          hatte die letzten Woche irre viel um die Ohren. Daher wenig Initiative von meiner Seite...

          Auch meine Erfahrungen von der High End wollt ich noch posten...

          lg
          reno

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