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    #61
    Eine nicht unendliche Line strahlt im Raum vertikal nicht gleichmäßig ab.

    Wie ist wie immer eine Frage der Dimensionen und der Wellenlängen.

    mfg

    Kommentar


      #62
      Das ist auch nicht unbedingt nötig, bei einer Länge von 130cm befindet man sich ab ca.250Hz in dieser Welle, aber es gibt im Zentrum ein Maxima das pfeilgenau nach vorne spielt, auch abhängig von der Entfernung wie stark die Ausprägung wird, diese sollte auf Kopfhöhe gebracht werden.

      Gruß, Felix

      Kommentar


        #63
        Das schon, aber das Energieverhalten im Raum ist halt nicht gleichmäßig.
        Klar irgendwo geht man halt Kompromisse ein, manche sind auch okay, weil ohnehin nicht hörbar, aber ideal ist es dann halt auch nicht.

        Vor allem wenn mans mit ner "unendlichen" Line in diesem Punkt besser machen kann.

        mfg

        Kommentar


          #64
          Ja das ist richtig, wobei es mir halt in erster Linie um die bessere Übertragung des Direktschalls in weniger optimierten Räumen in den heiklen Bereichen geht, das ist mein Ziel, hätte ich andere Räumlichkeiten, bzw wenns für die Ewigkeit gemacht werden soll, ist es eh kein Thema, sind eben auch andere Kompromisse die ich eingehen muss.

          Gruß, Felix

          Kommentar


            #65
            Da muss dann aber eben die Frage gestellt werden:

            Was wiegt mehr?
            Der etwas bessere Direktschall oder das deutlich gleichmäßigere Abstrahlverhalten?

            Ich glaube man kann das einfach nicht pauschal beantworten.
            Und demnach gibts eben auch die Empfehlungen die beides in Kombination betrachten.

            mfg

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              #66
              LS ist m.E. zu kurz gedacht, es geht um das LS-System.

              Mein Vorschlag:

              Sehr eng bündelnde Breitband/Coax/Pseudo-Coax, die bis 130 Hz gehen
              und als Bass ein Multi-Sub-System mit 4 x 4 Subs (an jeder Wand 4 Stk.)

              Kommentar


                #67
                Naja, im Prinzip bleibt ja trotz allem die Schallenergie die gleiche, nur wird sie eben je nach Länge der Line mehr in Richtung Hörer konzentriert, im Endeffekt ergibt sich zu tiefen Frequenzen am Hörplatz eine leichte Verzögerung, ist jetzt nur die Frage wieviel das ins Gewicht fällt, wenn die Nachhallzeiten in Räumen <200Hz prinzipiell deutlich höher liegen, ich denke kaum, weder messtechnisch noch was das Hören anbelangt.

                Aber die unendliche Line macht das messtechnisch natürlich besser über alle Winkel gesehen.

                Gruß, Felix

                Kommentar


                  #68
                  Hallo Allerseits.
                  Habe mal ein wenig mit dem LineArray-Simulationsprogramm gespielt, mit dem ich obige Simu erstellt habe.
                  Wenn das Tool nicht lügt, habe ich da was interessantes herausgefunden:

                  1. Und das ist ja schon bei obiger Simu zu sehen, fällt der Achsenfrequenzgang mit steigender Frequenz ab. Ist eigentlich auch logisch, da bei ganz tiefen Frequenzen ALLE beteiligten Cassis innerhalb des Koppelradiusses liegen.

                  2. Mit stegender Frequenz und damit kürzerer Wellenlänge fallen mehr und mehr Chassis aus dem gemeinsamen Koppelradius raus, es koppeln also mit steigender Frequenz immer weniger benachbarte Chassis.

                  Das bedeutet aber auch: So ein Teil muß für linearen Achsenfrequenzgang ordentlich entzerrt werden.

                  3. Ist der Frequenzabfall mit zunehmender Entfernung frequenzabhängig.
                  - ganz tiefe Frequenzen fallen z.B. von 1 auf 2 m zunächst wesentlich stärker als 6 dB ab, um von 2 m ab bei jeder Entfernungsverdoppelung dann mit ca. 6 dB abzufallen.
                  - Bei 400 Hz ist der Abfall über die Entfernung dann schulbuchmäßig 3 dB
                  - bei 1000 Hz ist der gemittelte Abfall zwar ca. 3 dB, schwankt aber je nach Entfernung um ca. +- 2,5 dB, das bedeutet aber, daß da schon keine Zylinderwelle mehr abgestrahlt wird, sondern zunehmend Interferenzen auftreten.

                  4. treten vertikal selbst bei kleinen Änderungen des Abhörwinkels mit steigender Frequenz zunehmende starke interferenzbedingte Welligkeiten auf.

                  Das könnte man noch Alles auf eine Abhörentfernung x und Abhörhöhe y per DSP entzerren, eine gleichmäßige Energieabgabe in den Raum kann man dann aber vergessen.

                  Ich habe dann noch mal, weil mich die Ergebnisse doch etwas verblüfft haben, mit rechteckigen Treibern und Abstand Null, also mit einen sehr langen Bändchen simuliert.

                  Hat sich an den Simus aber kaum was geändert.

                  Wenn man mal über Bündelung, Wellenlängen und Huygensches Prinzip nachdenkt, ist das Ergebnis denn doch nicht mehr so überraschend.

                  Wenn die Erkenntnisse kein Simulationsfehler sind, würde ich mir zumindes kein Array in die Bude stellen.
                  Die im PA-Bereich so beliebten Arrays (gut, da sind sie meist auch noch curved) sind dort wunderbar, man bekommt die gewünschte Richtwirkung und Frequenzgangfehler werden eh entzerrt. Und die Energieabgabe spielt im 4 Pi Raum wirklich keine Rolle.

                  Also könnte man meiner Meinung nach Arrays für den Heimgebrauch getrost von der Liste streichen...


                  Gruß
                  Peter Krips

                  P.S. Oder hat jemand andere Erkenntnisse ?

                  Kommentar


                    #69
                    Hallo

                    Peter, sehr interessant, danke.
                    :B:


                    Zitat von Hifiaktiv Beitrag anzeigen
                    Ich habe so etwas noch nicht gemessen, kann mir aber nur schwer vorstellen, dass die Höhe wo man hört bzw. das Messmikrofon aufstellt, egal ist.

                    Wie lässt sich die Sache - falls es so ist - erklären?

                    Wenn man also z. B. das Mikrofon auf Achse des obersten oder untersten Chassis positioniert? Ist der Messschrieb dann gleich wie in der Mitte?:O
                    So ist die Definition einer perfekten Zylinderwelle.

                    :S
                    LG
                    Babak
                    Grüße
                    :S

                    Babak

                    ------------------------------
                    "Alles was wir hören ist eine Meinung, nicht ein Faktum.

                    Alles was wir sehen ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit!"


                    Marcus Aurelius

                    Kommentar


                      #70
                      Peter da stimmt was nicht, ich habe ja meinen Magnetostaten mit 50cm gemessen, genau mittig auf Achse im Brennpunkt steigt der Pegel zu hohen Frequenzen mit mehr Abstand an, und das bis die Zylinderwelle in eine quasi Kugelwelle übergeht, mit Einzelchassis geht das natürlich nicht, im Hochton muss es ein durchgehendes Chassis sein, dann gibts auch keine interferenzen, breite des Chassis darf dann auch nicht mehr als 2,5cm für die Simu betragen, falls das berücksichtigt wird.

                      Lines sind ansonsten nichts neues im Hifi Bereich, gibts ja einige Hersteller, jeder längere Elektrostat ist ja auch nichts anderes, und die bündeln horizontal durch ihre Breite komplett ungleichmäßig, keiner beschwert sich, im Gegenteil, man hört nur positives.

                      Gruß, Felix

                      Kommentar


                        #71
                        Der Pegel steigt natürlich nicht, war nur auf den Frequenzgang bezogen, gute Nacht.:D

                        Gruß, Felix

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                          #72
                          Bitte entschuldigt wenn ich mir einmische ohne den Thread komplett gelesen zu haben, aber bei der Frage von David vielen mir die "Lautsprecher" ein die (glaube ich zumindest in Japan) erforscht werden. Diese sollen in der Lage sein ohne ein Schallfeld von A nach B zu schicken, die Mollekühle am Hörort in Schwingung zu versetzen und somit das Signal zum Hörer bringen. Leider weis ich nicht wie es bisher um die Wiedergabequlität bestellt ist.
                          Aber somit wäre jeder Raum automatisch Perfekt.
                          Auch kann ich mir vorstellen, dass bei einer solchen Methode entweder ganz grundsätzliche Probleme und Grenzen auftauchen oder ebend "keine".

                          Vieleicht weis ja jemand wovon ich hier rede und hoffentlich etwas mehr als ich:)
                          Kann mich leider nur sehr wage erinnern.

                          Was mir dabei auch noch einfällt sind Metalplatten (auch aus Japan) welche als Boxen benutzt werden und wohl sehr gut klingen sollen. Aber auch hier kann ich mich nur wage erinnern und bin dementsprechend bei Google nicht weitergekommen.
                          Habe sie in Berlin bei einer Soundinstallation mal gehört aber da kam nicht viel raus.

                          Abgesehen vom technischen Aufwand, was spricht eigendlich gegen einen Plasmatieftöner welcher aus mehrern kleinen Plasmaflammen besteht?

                          Hoffe auf Hilfe und Infos!
                          Liebe Grüße, Sonor

                          Kommentar


                            #73
                            Peter, super gemacht! So etwas ist für mich glaubwürdiger, als die diversen Papers dazu. Und das was dabei raus gekommen ist, das verblüfft mich gar nicht, viel mehr hätte mich das verblüfft (deshalb meine Frage, wer so etwas schon gemessen hat) was man von diesen Lines so liest, denn dass die fast ausschließlich nur Vorteile haben, das widerspricht dem logischen Denken, wenn man schon viel mit dieser Materie zu tun hatte.

                            Ich glaube allerdings auch dass eine durchgehende HT-Line hier Einiges verbessert. So wie das was Felix gezeichnet hat (Pseudo-Koax-Line mit durchgehendem HT-Bändchen).

                            So etwas ist sicher supergut, aber ein "idealer" Lautsprecher ist es auch nicht. Es kommt dem aber schon recht nahe, denke ich.
                            Gruß
                            David


                            WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
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                            Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
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                              #74
                              Zitat von Hifiaktiv Beitrag anzeigen
                              So etwas ist für mich glaubwürdiger, als die diversen Papers dazu.
                              Das steht ja auch in den Papers.
                              Simuliert, wie es Peter getan hat, und auch mit Messungen bestätigt.


                              Man muss Papers halt nur gründlich lesen.



                              Peter hat das dankenswerter Weise nochmal bestätigt - für jene, die nicht selber suchen und nicht selber lesen wollen.


                              :S
                              Grüße
                              :S

                              Babak

                              ------------------------------
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                                #75
                                Babak, es kommt immer darauf an, welche Papers man liest, denn auch hier decken sich nicht immer die Aussagen - nicht einmal die grundsätzlichen.

                                Jetzt bitte keine Beispiele verlangen, das ist mir nur so im Laufe der Zeit aufgefallen. Bei manchen Papers glaubt man, so etwas wie Werbung für ein System zu lesen.
                                Gruß
                                David


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                                Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
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                                Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                                Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                                Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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