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Vergleich Flachmembranen und Konusmembranen

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    Vergleich Flachmembranen und Konusmembranen

    Hallo..:Z

    sind Magnetostaten ein überlegenes Prinzip?!

    mfG.:E
    Andreas

    #2
    Zitat von debonoo Beitrag anzeigen
    Hallo..:Z

    sind Magnetostaten ein überlegenes Prinzip?!

    mfG.:E
    Andreas
    Es ist ja genau genommen kein anderes Prinzip, immer kommt die elektromotorische Kraft/das elektromotorische System zur Anwendung.

    Ob nun eine Spule samt Spulenkörper - mit daran befestigter Membran - sich in einem Wechselmagnetfeld bewegt, oder ob die Spule sich bereits auf der Membran befindet und sich beides zusammen dann im Wechselmagnetfeld bewegt, das ändert nichts am Prinzip, nur die Bauform ist anders.

    Gleiches gilt für Mikrofone, Plattenspieler-Tonabnehmer und Gitarren-Tonabnehmer. Und für Elektromotoren jeder Art (bis hin zu Linearantrieben) ebenso. Alles das folgt dem gleichen Prinzip/System.

    Zurück zu den Lautsprechern: Magnetostaten haben Vorteile, weil sie (Felix hat es schön gezeigt) für einen daran angeschlossenen Verstärker eine ideale Last darstellen. Fast nur Impedanz (entsprechend einem Fixwiderstand) und praktisch Null Induktivität sowie Null Kapazität.
    Dazu kommt, dass große Flächen der Flachmembran angetrieben werden.

    Wirklich "anders" arbeitet ein Elektrostat. Hier gibt es auch vergleichsweise das geringste Membrangewicht, weil sich keine Schwingspule darauf befindet. Die angetriebene Fläche ist hier auch am größten, nämlich fast 100%.
    Nachteile gibt es hier aber auch (Hochspannung und Trafo notwendig - die Folien verlieren mit der Zeit an Leitfähigkeit).
    Gruß
    David


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    Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
    Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
    Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
    Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
    Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
    Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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      #3
      Ums Prinzip selbst gehts dabei gar nicht, irgendwas muss ja die Fläche antreiben:D, viel mehr gehts dabei wie sie angetrieben wird, und das ist beim Magnetostaten ein Flächenantrieb, beim Konus oder Kalotte ists mehr oder weniger von einem Punkt aus, was immer mit Nachteilen verbunden ist, dazu kommt eben noch eine klassische Spule die je nach Größe eine Induktivität aufweist.

      Daher habe ich Schwankungen der Impedanz und Phase was sich negativ auf den angeschlossenen Verstärker auswirkt, und durch den punktuellen Antrieb sind die Membranen einerseits Verformungen ausgesetzt, und das ganze hat auch Auswirkungen auf Frequenzgang und Klirrverhalten, ein optimales Verhalten über einen sehr breiten Frequenzbereich ist daher nicht möglich, es können nur geeignete Chassis für Teilbereiche realisiert werden.

      Beim Magnetostaten fallen bei optimaler auslegung der Membran all diese Punkte weg, in diesem Fall ist er dem klassischen Spulenantrieb weit überlegen.

      Der Elektrostat hat zwar ein künstlich erzeugtes Magnetfeld, ist aber vom Sinn her nichts anderes als ein Magnetostat, ein Flächenantrieb, ob sich der Aufwand preislich lohnt ist fraglich, mit hauchdünnen Folien sind sie aber auch nur als Dipolstrahler einsetzbar, im Raum daher problematisch, gilt aber genauso für den Magnetostaten mit dünner Folie, für einen Gehäuseeinbau als Vollbereichschassis kommt man um eine stabile Membran nicht herum.

      Gruß, Felix

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        #4
        Vielleicht erwähnenswert ist noch das nicht 100% betrieben sein müssen, diese Kräfte müssen nur gleichmäßig über die Fläche verteilt werden, die Membran stabil genug und die Abstände zwischen den Bahnen optimal gewählt werden um Partialschwingungen aus dem Wege zu gehen.

        Gruß, Felix

        Kommentar


          #5
          Im TT-Bereich sehe ich die Überlegenheit aber bei den üblichen Konuschassis. Sie sind einfach die robusteren "Kolben" und etwas Anderes braucht man da auch nicht.

          Oder kann sich wer vorstellen, dass eine Bühnenbassbox ein Flächenlautsprecher ist? Ich nicht.

          Was es aber schon gibt, sind extrem leistungsfähige AMTs mit Schalldrücken um die 130dB und sehr geringem Klirr.
          Gruß
          David


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            #6
            Hallo!

            Hier mal ein Thread bei dem es um ähnliches geht:


            Hier die Arbeit noch mal eigens verlinkt:



            Kurz gesagt:
            Da Prinzip ist egal - jedes erzeugt nur Schall - dazu kommen nun Fehler.
            Und so wie es aussieht sind die Fehler bei unterschiedlichen Prinzipien schon so gering machbar dass man keinen Unterschied hört.


            Sehr wichtig für die Wiedergabe im Raum ist das Abstrahlverhalten des gesamten Lautsprechers.
            Und da wiederum gibts Prinzipien die je nach gewünschtem Abstrahlverhalten besser ins Konzept passen als andere.

            Und das Konzept wiederum muss auf die Hörsituation passen.

            mfg

            Kommentar


              #7
              Ist nur eine Sache der Stabilität, größe der Fläche und dem max. Hub, verglichen mit gleich großer Fläche kommt man mit nem Konus natürlich wesentlich günstiger davon, aber mit der Qualität hat das nichts zu tun.

              Ja AMT(oder Bändchen) gut und schön, das Problem bleibt aber bei der vertikalen Charakteristik, je länger die sind umso schlechter kann man sie in einem Mehrweger einbinden, ein kreisförmiges Chassis mit einem langen dünnen ergibt immer Probleme.

              Gruß, Felix

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                #8
                Zitat von Ellesound Beitrag anzeigen
                Der Elektrostat hat zwar ein künstlich erzeugtes Magnetfeld, ist aber vom Sinn her nichts anderes als ein Magnetostat, ...
                Elektrostaten basieren auf einem statischen elektrischen Feld. Die antreibende Kraft ist die elektrostatische Anziehungskraft.
                Magnetostaten basieren auf einem statischen magnetischen Feld. Die antreibende Kraft ist die Lorentzkraft.

                Vom physikalischen Sinn her ist ein Elektrostat also sehr wohl etwas anderes als ein Magnetostat. Etwas globaler betrachtet sind beide "vom Sinn her nichts anderes als" Lautsprecher. ;)

                Viele Grüße!

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                  #9
                  Naja Richard es geht halt um die Eigenschaften der Prinzipien, und nicht darum wie ich das Chassis am Besten vergewaltige bis das rauskommt was soll, außerdem sind zusätzlich vorgeschaltene Geräte kein Gewinn für Signalqualität, also in meinem Fall gibts dann auch keine Aktivweichen.

                  Gruß, Felix

                  Kommentar


                    #10
                    @Nachhall

                    Ja sind aber trotzdem beides Flächenstrahler, und das Ergebnis wird ähnlich sein.

                    Gruß, Felix

                    Kommentar


                      #11
                      Zitat von Ellesound Beitrag anzeigen
                      Naja Richard es geht halt um die Eigenschaften der Prinzipien, und nicht darum wie ich das Chassis am Besten vergewaltige bis das rauskommt was soll, außerdem sind zusätzlich vorgeschaltene Geräte kein Gewinn für Signalqualität, also in meinem Fall gibts dann auch keine Aktivweichen.
                      Es zählt "nur" der Output.
                      Niemand kann jemals nachvollziehen ob vor einem LS eine Vorstufe, ein EQ, Kabel XYZ, ein Vitalizer, ein Dynamic Enhancer,.... was weiß ich alles sitzt.

                      Relevant sind also in der Tat die "Prinzipien" selbst.
                      Und da ist es erwiesen, dass die ureigenen technischen Eigenschaften keinen "Prinzip-Klang" aufweisen.

                      Lasse mich aber gerne eines besseren belehren!

                      mfg

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                        #12
                        Spricht auch keiner von Prinzipklang, sondern das was messbar rauskommt, also klingen tut das Chassis schon durch das Prinzip unterschiedlich, eben Klirr, Ausschwingen, Abstrahlcharakteristik usw., eine optimale Last am Verstärker ist natürlich auch Voraussetzung, woher kommt denn sonst der berühmte Verstärkerklang bei Passivlautsprechern:D.

                        Klar gibts verschlechterungen durch div. Geräte, Wandlung von dig-analog od. umgekehrt, Rauschverhalten, Klirr usw., welches Gerät ist schon perfekt, das gibts nicht.

                        Gruß, Felix

                        Kommentar


                          #13
                          Zitat von Ellesound Beitrag anzeigen
                          Spricht auch keiner von Prinzipklang, sondern das was messbar rauskommt,
                          Ganz genau so ist es.

                          also klingen tut das Chassis schon durch das Prinzip unterschiedlich, eben Klirr, Ausschwingen, Abstrahlcharakteristik usw.
                          Wie ist denn der Klirr von Kalotten, Konus, AMT, Bänchen?
                          Wie es denn das Abstrahlverhalten der Prinzipien?

                          Klar gibts verschlechterungen durch div. Geräte, Wandlung von dig-analog od. umgekehrt, Rauschverhalten, Klirr usw., welches Gerät ist schon perfekt, das gibts nicht.
                          Klar gibts das, nur ists irrelevant wenn es unter den Hörschwellen liegt.
                          Gute Elektronik liegt bei -100dB.
                          Das ist dann akustisch i.d.R. nicht mehr messbar - und schon lange nicht hörbar.

                          Aber oft stellt sich ja die Frage eher so, dass im einfachsten Fall ein AmplitudenFG wellig ist.
                          Folglich würde z.B. ein EQ oder gar ein FIR Filter helfen wenn man das linear ziehen will.
                          Ist also jetzt die Verbesserung "mehr" als die Verschlechterung durch Gerät selbst?

                          -> Die -100dB Klirr vom Gerät werden also wohl weniger ins Gewicht fallen als die +-2dB AmplitudenFG.

                          mfg

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                            #14
                            Wie ist denn der Klirr von Kalotten, Konus, AMT, Bänchen?
                            Wie es denn das Abstrahlverhalten der Prinzipien?
                            Naja das ist von der Umsetzung und Größe des Prinzips abhängig, aber in einen Topf kann das nicht schmeißen.

                            Aber wie kann man das Ausschwingverhalten beeinflussen wenn das Signal zeitrichtig abgegeben wird, dann müsste ja das Signal einmal früher oder später einsetzen, ist sowas legal:D.

                            Ja du das mit den Geräten ist immer so eine Wissenschaft, aber besser weniger Geräte als eines das dann womöglich rauscht, brummt oder sonst was in der Kette verursacht, mit DSPs ist das ja nicht immer so einfach.

                            Ja den EQ würde ich brauchen, keine Frage, aber dann bleibts zumindest nur beim EQ.

                            Gruß, Felix

                            Kommentar


                              #15
                              Ja also das mit dem Ausschwingen wird glaube ich nicht korrekt funktionieren, aber ich kenne die Möglichkeiten zu wenig, ein zeitverschobenes Signal korrigieren leuchtet mir ein, aber ein Ton der durch die Membraneigenschaft verlängert wird zu kürzen erscheint mir im ersten Moment als nicht machbar.

                              Gruß, Felix

                              Kommentar

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