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Hochton-Abfall bei Pioneer Digitalendstufen

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    Hochton-Abfall bei Pioneer Digitalendstufen

    Hallo Zusammen,

    lt. diversen Testberichten haben die teureren AV-Receiver von Pioneer mit Digitalenstufen eine Eigenheit: Bei Hochohmigen Lautsprechern (8Ohm) neigen sie zur Anhebung des Hochtonbereiches, bei niederohmigen Lautsprechern (<6Ohm) zur deutlichen Absenkung. Letzteres soll bis zu 4dB betragen. Genauere Angaben zu Frequenzen und Verhalten unter Last gibt es nicht.

    Ich habe seit einigen Wochen das Einstiegsmodell dieser Serie, den SC2022. Und in der Tat dachte ich (bevor ich diese Tests kannte), das er im Pure Direct Modus obenrum recht eingeschnürt klingt. Wenn man den Raum/Lautsprecher einmisst, gibt er im Bereich um 8K an meinen Canton Ergo SCL +6dB(!) dazu, was im Ergebnis eigentlich zu einem sehr feinen Hochtonbereich führt, ohne übertrieben zu wirken. Nach der Einmessung erkenne ich meine Lautsprecher in diesem Bereich auch wieder...

    Was meint Ihr: Sind diese Pioneer-Modelle die Ersten heraushörbaren mit "Verstärkerklang"?

    Mark

    #2
    Im Prinzip hier schon durchgekaut: http://www.hififorum.at/forum/showthread.php?t=6655

    Lg

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      #3
      Das Verhalten ist üblich bei Class-D oder Schaltverstärkern, da sie am Ausgang ein passives Filter besitzen, dass Oberwellen, die durch die Schaltvorgänge entstehen heraus filtern muss.
      Gewerblicher Teilnehmer

      Happy listening, Cay-Uwe.

      www.sonus-natura.com

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        #4
        Bei den von mir verwendeten Hypex-Modulen ist das nicht so, habe ich schon gemessen.
        Gruß
        David


        WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
        Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
        Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
        Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
        Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
        Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
        Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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          #5
          Damit wären sie aber gegenüber konventionellen Verstärkern im BT identifizierbar...?

          Wie korrigiert man dieses Verhalten im heimischen Hörraum, wenn man nicht gerade LS mit einer Impedanz von 6 Ohm hat?

          Mark

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            #6
            Es gibt ganze Threads in anderen Foren, die sich mit diesem "Sounding" beschäftigen.

            Gerade bei etwas billigeren Class-D Verstäkern ist das tatsächlich hörbar :N

            Die Hypex, die David benutzt, haben das tatsächlich nicht, oder erst weit außerhalb des Hörbereiches, ca. 50 kHz.

            Solange das nicht störend ist, muss am Lautsprecher nichts gemacht werden. Ansonsten sollte man Lautsprecher benutzen, die die Angaben einigermaßen erfüllen, oder wenn der Verstärker es erlaubt, die Höhen einstellen.
            Gewerblicher Teilnehmer

            Happy listening, Cay-Uwe.

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              #7
              Ein sogenannter HiFi Audioverstärker - Preisklasse weitgehend egal - der bei angeschlossener komplexer Last (natürlich in Grenzen, also so wie übliche LS sie nun mal darstellen) noch lineare Verzerrungen produziert, ist nicht mehr zeitgemäß.

              Gleiches gilt für alle sonstigen Messdaten.

              Selbst die kleinsten und billigsten Module von Hypex sind da über jeden Zweifel erhaben.

              Die der anderen Hersteller kenne ich nicht, aber bis auf ganz wenige Ausnahmen wird das vermutlich überall so sein.

              Wenn das beim Pioneer so nicht ist, dann kann ich mich nur wundern.
              Gruß
              David


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              Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
              Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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                #8
                David,

                hier mal ein Test von solchen Verstärkern: http://www.eckhorn.com/cms/im_pdf/Tripath-Test.pdf

                Quelle: Art of Sound
                Zuletzt geändert von Cay-Uwe; 17.02.2013, 13:59.
                Gewerblicher Teilnehmer

                Happy listening, Cay-Uwe.

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                  #9
                  Hi,

                  Cay-Uwe, du weist schon, das du Probleme bekommen kannst, wenn du hier Quellen ohne Genehmigung des Rechteinhabers veröffentlichst ?

                  Aber mal zum Test, den ich auch kenne, hier zeigt sich bei 4 Ohm ein Anstieg von 1 dB, alternativ ein Abfall von 1 dB bei 20 kHz und bei 8 Ohm ein Anstieg von 2 dB.
                  Was oberhalb liegt kannst du glatt vergessen.
                  Und selbst die 20 kHz, wer hört die noch ???

                  Nimmst du einen Lautsprecher mit 30er Kalotte, die konstruktionsbedingt einen Höhenabfall hat, hast du da schon einen schönen Ausgleich.

                  Ausnahmen sind 2 und 16 Ohm.
                  Bloss wer hat Lautsprecher mit dieser Impedanz. Zumal die 2 Ohm ausserhalb der Hifi-norm liegt. Ich weis, gilt nicht mehr.

                  So gesehen dürfte es wohl bei 90 % aller Nutzer keine Probleme geben.

                  Gruss Stefan

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                    #10
                    Stefan,

                    der Test war nur als Beispiel gedacht und ich meine mich erinnern zu können, dass es andere Class-D Amps gibt, wo das noch drastischer ausfällt.

                    Hab die Quelle genannt ;-)
                    Zuletzt geändert von Cay-Uwe; 17.02.2013, 14:06.
                    Gewerblicher Teilnehmer

                    Happy listening, Cay-Uwe.

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                      #11
                      Es sind auch geschätzt mindestens 90% der Nutzer, die solche Phänomene nicht kennen bzw. vermutlich weniger als die restlichen 10%, die von solchen Phänomenen berichten.
                      Grüße
                      :S

                      Babak

                      ------------------------------
                      "Alles was wir hören ist eine Meinung, nicht ein Faktum.

                      Alles was wir sehen ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit!"


                      Marcus Aurelius

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                        #12
                        Meist sind die betroffenen Geräte die diese Eigenschaften aufweisen Made in China, egal was für ein Namen dann auch vorne draufsteht. Dass namhafte Hersteller wie Pioneer auch so ein Glump einbauen ist befremdlich.

                        Aber bitte so ein Gerät würde ich dann doch nicht kaufen, aber auf die Wichtigkeit der Impedanzlinearisierung haben dB und meine Wenigkeit schon ödters hingewiesen.

                        Wers nicht hört dem kann es sowieso egal sein.

                        lG

                        Armin

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                          #13
                          *Jede* Class-D Endstufe unabhängig von Herkunft und Preisklasse, bei *keine* globale Gegenkopplung hinter dem Filter abgegriffen wird, hat das Problem (es sei denn, die Taktfrequenz liegt hoch genug sodass der Effekt ausreichend weit oben liegt).

                          Ein LC-Filter (Serien-L, Parellel-C) muss man immer mit dem passenden Widerstand bedämpfen, sonst gibt es Probleme, das ist also kein Problem von Class-D an sich.

                          Sieht dann typischerweise so aus :


                          Seit einiger Zeit hält aber die oben erwähnte Gegenkopplung immer mehr Einzug in Class-D-Produkte, dieses Problem sollte also bei aktuellen Geräten immer weniger bis gar nicht auftreten.

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