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Zwei Beobachtungen der Psyche (Im-Kopf-Lokalisation & Tageszeit)

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    Zwei Beobachtungen der Psyche (Im-Kopf-Lokalisation & Tageszeit)

    Hallo Leute,

    ich wollte folgende Beobachtungen/Erfahrungen bezüglich der Pshyche des Musikhörens schildern, die mir irgendwann deutlich zu Tage gekommen sind.

    Fange ich an mit dem Thema Kopfhörer: In dieser Sektion gibt es bereits einen Thread mit der Frage, wie man die In-Kopf-Lokalisation bei Kopfhörern minimieren kann. Ich habe festgestellt, dass wenn ich mit meinen Kopfhörern "Koss Porta Pro" Musik höre und dabei draußen durch eine Landschaft oder eine weite Fläche spazieren gehe, ich die IKL gar nicht mehr empfinde, sondern den Eindruck habe als ob der Sound von überall herkommt. Manchmal ist es kaum zu glauben, und das finde ich sehr erstaunlich. Probiert das mal aus!
    Auch habe ich gemerkt, dass wenn ich mit Kopfhörern Musik höre und dabei von einem kleineren Raum zum größeren Raum wechsle, die empfundene Räumlichkeit zunimmt. Deswegen kann ich mir vorstellen dass das Auge "mithört", bzw. dass die empfundene Räumlichkeit vielleicht von der vom Auge wahrgenommenen Räumlichkeit abhängt. Geht es nur mir so?

    Die zweite Beobachtung, oder eher Frage: Ist es bei euch auch so, dass das Musikhören (egal ob durch Lautsprecher oder KH) abends, wenn es draußen dunkel ist, entspannter und angenehmer ist als tagsüber? Bei mir ist es so, dass das Musikhören am Abend viel mehr Spaß macht. Nicht nur Musikhören, sondern auch Filme gucken oder Videospiele spielen. Tagsüber ist es irgendwie nicht das selbe - ich bin dann mehr gestresst, und man hat den Eindruck dass der Tag noch lang ist und es Pflichten zu erfüllen gibt. Am Abend klingt der Tag dagegen aus, und man entspannt sich mehr.

    Wenn ich schlafen gehe und dabei mit Kopfhörern höre, nehme ich manchmal Details wahr die ich tagsüber überhöre. Deswegen denke ich dass wenn man im Bett liegt und es dunkel ist, die Konzentrationsfähigkeit (sofern man nicht totmüde ist) besonders hoch ist.
    In diesem Zusammenhang liebe ich es, abends spazieren zu gehen und mit Kopfhörern Musik zu hören, da es zum einen ein entspannendes Erlebnis ist und zum anderen das Auge den Eindruck an die Ohren vermittelt, dass die Musik von überall herkommt.

    Ich wollte wissen ob ihr ähnliche Erfahrungen gemacht habt.

    #2
    muss vorausschicken, dass mich die IKL nie gestört hat.
    da ich nie mit KH spazierenging, weil ich persönlich nicht mag, beim wandern etc. mich berieseln zu lassen - da bin ich draußen - kann ich diesbez. nix brauchbares beitragen.
    bei mir scheints eher so zu sein, dass es immer weniger eine rolle zu spielen scheint, wo die musik "herkommt" - hauptsache, sie ist da. war eigentlich schon immer so - brauchbares mono war mir immer schon lieber als so-lala-stereo.
    möglich, dass die IKL dann auch subjektiv verschwindet, da mein focus und meine aufmerksamkeit einfach ganz woanders is.
    das mit dem abendlichen hören kann ich nachvollziehen und bestätigen.
    ich glaub einfach, dass einerseits das bewusstsein des "entspannt-sein-dürfens" - auch wenns sehr unbewusst ist - dazu beiträgt und ebenso andererseits der in der regel nachlassende störgeräuschpegel, der irgendwie auch bei geschlossenen systemen durchkommt; sowie das gefühl, entspannung eher zulassen zu können, weil man einfach weniger störungen erwartet.
    so habs ich halt irgendwie erlebt.
    gruß alex

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      #3
      Ich glaube, eine "Nichtnurimkopflokalisation", die noch dazu je nach Umgebung anders ist, ist einfach "Hirnarbeit" und das ist gut so.

      Das ist eine Sache die man genießen sollte, ohne weiter darüber nachzudenken. Ist wie schönes Träumen.
      Gruß
      David


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