Vor einen Aktiv-LS ist ein Klangsteller eingebaut, der die unten gezeigten Veränderungen am Frequenzgang der LS einstellen kann. Der Unterschied zwischen den beiden ist nur maximal 0.17dB, bei 5kHz, jenseits davon verschwindet er schnell wieder (die Änderungen am Phasengang usw. sind ebenso subtil in der Größenordnung, aber immer noch im bequem Meßbaren):
Die Frage nun, haltet ihr es für möglich dass soetwas tatsächlich musikalisch relevant die klangliche Abbildung verändern kann (jetzt mal abstrakt-ganzheitlich betrachtet)?
Unter dem Aspekt der Auswirkung der Änderung auf diesen exemplarischen Fall, nicht allgemein auf diese 0.17dB@5kHz.
Gut möglich erscheint mir auf jeden Fall, dass man mit Rauschen bei blinder A/B-Umschaltung den Unterschied im FG "an sich" detektieren kann, jedoch nur mit praktisch ausgeschlossener emotionale Wertbarkeit (Relevanz-Problem des Testsignals). Genug wissenschaftliche Tests über die noch vorhandene "an sich"-Hörbarkeit solcher Änderungen gibt es, mW.
Was aber, wenn mit Musik dann doch ein markanter emotional geprägter Unterschied -- es klingt deutlich fesselnder und lebendiger bei der tieferen Kurve, so die Aussage -- sich herausstellt (zwei mal, an verschiedenen Orten durch verschiedene Personen), auch wenn das nicht in aller Konsequenz 100% Weißkittel-kompatibel abgelaufen ist?
Die Aussage kommt von Siegfried Linkwitz, jemand mit Gewicht in der Szene, der aber nicht gerade als Goldohr oder Voodooist aufgefallen ist, eher durch solide Ingenieurskunst (Teile seiner psychoakustischen Auslegungen sind nicht unumstritten, allerdings):
Ich habe da jetzt ein Dilemma gebe ich ehrlich zu, weil einerseits schätze und vertraue ich Linkwitz (auch darin dass er vermeidbare Variablen bei seinen Tests sauber ausgeblendet hat), dieser Mensch ist ohne Zweifel sehr solide. Aber anderseits sind es halt nur maximal 0.17dB schmalbandiger Unterschied, kann das wirklich sein? Speziell, was könnte in diesem Einzelfall vielleicht doch zusätzlich aber unbemerkt eine Rolle gespielt haben, das Niveau von S.L. in solchen Dingen beachtend? Oder müssen wir dem Hörsinn tatsächlich eine solche erreichbare Schärfe zuschreiben, was einige Positionen hier ins Wanken brächte?
Grüße, Klaus
Die Frage nun, haltet ihr es für möglich dass soetwas tatsächlich musikalisch relevant die klangliche Abbildung verändern kann (jetzt mal abstrakt-ganzheitlich betrachtet)?
Unter dem Aspekt der Auswirkung der Änderung auf diesen exemplarischen Fall, nicht allgemein auf diese 0.17dB@5kHz.
Gut möglich erscheint mir auf jeden Fall, dass man mit Rauschen bei blinder A/B-Umschaltung den Unterschied im FG "an sich" detektieren kann, jedoch nur mit praktisch ausgeschlossener emotionale Wertbarkeit (Relevanz-Problem des Testsignals). Genug wissenschaftliche Tests über die noch vorhandene "an sich"-Hörbarkeit solcher Änderungen gibt es, mW.
Was aber, wenn mit Musik dann doch ein markanter emotional geprägter Unterschied -- es klingt deutlich fesselnder und lebendiger bei der tieferen Kurve, so die Aussage -- sich herausstellt (zwei mal, an verschiedenen Orten durch verschiedene Personen), auch wenn das nicht in aller Konsequenz 100% Weißkittel-kompatibel abgelaufen ist?
Die Aussage kommt von Siegfried Linkwitz, jemand mit Gewicht in der Szene, der aber nicht gerade als Goldohr oder Voodooist aufgefallen ist, eher durch solide Ingenieurskunst (Teile seiner psychoakustischen Auslegungen sind nicht unumstritten, allerdings):
Ich habe da jetzt ein Dilemma gebe ich ehrlich zu, weil einerseits schätze und vertraue ich Linkwitz (auch darin dass er vermeidbare Variablen bei seinen Tests sauber ausgeblendet hat), dieser Mensch ist ohne Zweifel sehr solide. Aber anderseits sind es halt nur maximal 0.17dB schmalbandiger Unterschied, kann das wirklich sein? Speziell, was könnte in diesem Einzelfall vielleicht doch zusätzlich aber unbemerkt eine Rolle gespielt haben, das Niveau von S.L. in solchen Dingen beachtend? Oder müssen wir dem Hörsinn tatsächlich eine solche erreichbare Schärfe zuschreiben, was einige Positionen hier ins Wanken brächte?
Grüße, Klaus
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