Magamp

[Reno Barth]

Gestern war ich bei Acoustic Plan am schönen Bodensee zu Besuch. Die Geräte von Claus Jäckle mag ich generell sehr gerne, was mich aber so begeistert hat, wie schon lange nichts mehr (zumindest, was Hifi angeht), war der auf einer Schaltung von Lars Lundahl basierende Magamp. Das Teil hat die klangliche Pracht der besten SE-Trioden und dazu deutlich bessere Kontrolle auch an etwas schwierigeren LS (Wirkungsgrad braucht man trotzdem). Äußerst ausgeflippt ist auch die Technik, die dabei zum Einsatz kommt.

http://www.acousticplan.de/html/magamp.html

http://en.wikipedia.org/wiki/Magnetic_amplifier

ganz kapiert hab ich's noch nicht...

lg
reno

[Babak]

Interessant,

also Class M? ;)

[ra]

gibts meines wissens schon ziemlich lange - gehört hab ichs noch nie. hab allerdings auch nur gute bis begeisterte meinungen gelesen-
ist auch nicht meine preisklasse.
gruß alex

[David]

Ich vermute mal: wieder ein Verstärker, der je nach angenschlossenem LS soundet.
Inwieweit so etwas Sinn macht/gewollt ist/besser gefällt, ist Jedem überlassen.

Interessant wären ein paar technische Daten (Dämpfungsfaktor?), die das Verhalten so eines außergewöhnlichen Verstärkers zumindest erahnen lassen. Die habe ich aber nirgends gesehen.

[Reno Barth]

gibts meines wissens schon ziemlich lange -

das Prinzip gibts seit knapp 100 Jahren. Lundahl hat es dann auf Hifi umgelegt und in den 90er Jahren einige hundert Stück davon gebaut, die vom Auditorium 23 vertrieben wurden. Dann war aber Schluss (vermutlich weil Lundahl mit seinem Kern-Geschäft ausgelastet war). Und seit zwei Jahren gibt's den Magamp mit etwas modifizierter Schaltung (und dem Sanctus von Lundahl) jetzt von Acousticplan.

lg
reno

[Reno Barth]

Interessant wären ein paar technische Daten (Dämpfungsfaktor?), die das Verhalten so eines außergewöhnlichen Verstärkers zumindest erahnen lassen.

da hab ich leider auch nichts. Angeblich kann er deutlich besser Strom liefern als Röhren. Gehört haben wir an der Haigner Tau, die recht leicht zu treiben ist.

lg
reno

[debonoo]

Interessant wären ein paar technische Daten (Dämpfungsfaktor?),

Hallo..:Z

vielleicht hilft das weiter...

http://www.auditorium-23.de/MagAmp/Review_2010.pdf

http://www.ebay.de/itm/Acoustic-Plan-Sitar-Vollvertstarker-/220957601538?pt=DE_Elektronik_Computer_TV_Video_Elektronik_Verst%C3%A4rker&hash=item3372196f02#ht_6964wt_1220

mfG.:E
Andreas

[Reno Barth]

http://www.ebay.de/itm/Acoustic-Plan-Sitar-Vollvertstarker-/220957601538?pt=DE_Elektronik_Computer_TV_Video_Elektronik_Verst%C3%A4rker&hash=item3372196f02#ht_6964wt_1220

das ist kein Magamp...

lg
reno

[armin75]

http://teslapress.com/magamp.pdf

[Reno Barth]

http://teslapress.com/magamp.pdf

oh, danke...

so verloren dürfte die Technik aber gar nicht sein:

http://www.vacuumschmelze.de/index.php?id=67

(hat halt nix mit Audio zu tun)

lg
reno

[armin75]

Nein, eh nicht, wenn man sucht findet man genug im Netz. Anscheinend tüfteln auch schon lange einige DIY daran, aber das ist bei den meisten nix anständiges geworden.

Der Entwicklungsaufwand steht dann kaum in Relation zum Preis, bei DIY aber eh kein Thema :-)

Acoustic Plan dürften die einzigen sein, denen was gelungen ist.

lG

Armin

[Reno Barth]

Acoustic Plan dürften die einzigen sein, denen was gelungen ist.

das Problem scheint die Metallurgie zu sein, weil die Kerne dieser Transduktoren offenbar sehr speziell sein müssen. Acousticplan hat da eben Zugriff auf das Knowhow von Lundahl.

lg
reno

[David]

Man könnte dieses Konzept (soweit ersichtlich) als Vorläufer der heutigen Schaltverstärker verstehen. Allerdings mit einem "technischen Entwicklungsabstand", wie zwischen Grammophon und CD-Player (alternativ: VW Ur-Käfer und aktuellem Golf).

Ich will das jetzt nicht madig machen, aber für mich steht dabei ein großes Fragezeichen der Sinnhaftigkeit im Raum. Es sei denn, man will "mit Gewalt" weg vom Bewährten (quasi dem "verstärkenden Draht") und wieder hin zu Verstärkern, die das Klanggeschehen beeinflussen.

[Reno Barth]

Man könnte dieses Konzept (soweit ersichtlich) als Vorläufer der heutigen Schaltverstärker verstehen. Allerdings mit einem "technischen Entwicklungsabstand", wie zwischen Grammophon und CD-Player (alternativ: VW Ur-Käfer und aktuellem Golf).

ja, so ähnlich. Scheint allerdings auch Vorteile zu haben. Sonst würden Anbieter wie Hitachi und Vakuumschmelze solche Transduktoren nicht produzieren. Für die paar hundert Audioverstärker machen die das sicher nicht...

lg
reno

[Dezibel]

Ich denke im militärischen und medizinischen Bereich wird man gern auf diese robuste Technik zurückgreifen - Anwendungen in der Messtechnik kann ich mir da und dort auch gut vorstellen. Audiotechnisch könnte auch eine Spur 'Sportlichkeit' dahinter stecken - einfach ein Gerät anbieten zu können das es sonst nirgendwo gibt ....

Grüße, dB