Eigentlich muss ich mich schon schämen, daß ich erst jetzt über mein Besuch bei Klaus alias C36,8 berichte, besonders weil er schon drei Mal bei mir war, um sich meine Sonus Natura Boxen anzuhören.
Letztes Wochenende lud er mich kurzfristig zu sich ein, denn wir hätten uns sowieso beim Rhein-Main Stammtisch getroffen. Da er nur eine Ortschaft weiter von dem geplanten Treffen wohnt, hat es auch gut gepasst.
An dieser Stelle möchte ich mich aber erstmal bei Klaus für seine Gastfreundschaft bedanken. Es war ein sehr angenehmer Besuch, der auch zu überraschen wusste...
Ich war schon lange auf dieses Treffen gespannt, denn Klaus hat sich sehr viel Mühe bei der Wahl seiner Komponenten gelassen. So wie er mir erzählt hat, hat er sich bei jeden Teil seiner Anlage Zeit gelassen um jegliche Komponente nach seinen Geschmack auszusuchen. Dazu hat natürlich auch viel Probehören und Vergleichen gehört. Desweitern war ich sehr gespannt, weil er, ähnlich wie ich und wie viele Anderere, einen recht kleinen Hörraum besitzt, der zirka 16qm groß ist.
Wenn man das Hörzimmer betritt, erkennt man sofort, daß hier jemand am Werk war, der das Hobby liebt. Die Anlage, das Rack, die Boxen sind fein aufgebaut, und das Zimmer ist angenehm eingericht. Auch Dies trägt zu einer entspannten Atmosphäre bei. Sofort machte ich mich an das Rack, um die Komponenten zu inspizieren. Die Endstufe ist natürlich schon der Hammer, ganz unten, fast unscheinbar steht die Spectral DMA 100S. Darüber befindet sich der Vorverstärker Audionet PRE I, auch ein Meisterstück des HighEnd Baus. Fast ganz oben im Rack ist dann der CD-Player, der im ersten Moment nicht so richtig dazu zu passen scheint, aber Klaus beteuert, daß er klanglich sehr gut zu der Vor- Endstufen Kombination passt. Beim CD-Player entschied er sich für den Marantz SA-7001. Klaus ist kein Freund von viel Schnick Schnack. Die Komponeneten sind phasenrichtig an einer Steckleiste angeschlossen, und untereinander mit soliden Cinchkabeln von Inakustik verbunden (ich glaube Black & White).
Eine weitere Überraschung sind seine Lautsprecher. Auch hier meint man im ersten Moment, daß sie verglichen mit der Vor- Endstufe nicht so richtig passen. Klaus erklärte mir, daß er viele Boxen bei sich getestet hat, und am Ende entschied er sich für die ASW Cantius 6 SE. Auch hier verkabelte er ohne viel Voodo mit Inakustik Black & White Kabeln.
Nachdem Klaus mir einiges über seine Entscheidungsfindung berichtet hat, machte ich mich ans kühle Glas Bier und ließ mir die Anlage von ihn vorführen. So gehe ich gerne vor. Ich lasse den Besitzer erstmal seine Auswahl an Musikstücken vorführen, denn ich bin der Meinung, daß man sich so ein vorurteilfreieres Bild über den Klang der Anlage machen kann. Wenn man sofort mit seiner Auswahl loslegt, verfällt man schnell in Vergleiche mit der Anlage zuhause. Es kam ihn auch zu Gute, daß ich so gut wie keine CD von ihn kannte. So konnte ich mich ohne jegliche Beeinflußung auf das Hören und Geniessen machen...
Das was ich zu hören bekam passt so richtig zu Klaus, ruhig und mit viel Zeit hat er die Anlage ausgesucht, und man hört es ihr auch an. Als erstes überaschte mich die räumlich Abbildung. Er hat es geschafft den kleinen Raum in einen Hörsaal zu verwandeln. Besonders die Tiefenstafflung hat mich sehr beeindruckt. Dies konnte die Anlage sehr gut mit der CD "Tiny Island" demonstrieren. Die Aufnahme, die in einer Kirche und nur mit einem Stereomikrofon durchgeführt wurde, wird realistisch dargestellt. Das heisst, man hat wirklich das Gefühl in dieser Kirche zu sein, denn das typische Nachhallen vermittelt eindeutig das Flair solcher Ereignisse.
Ein weiterer Punkt der mir sehr gafallen hat, war die Sprachwiedergabe. Sei es Männer- oder Frauenstimmen, immer klangen sie natürlich, nicht überpropotional groß, einfach "richtig". Ich weis nicht wie viele CD wir angespielet haben, aber dieses Bild zog sich durch sein ganzes vorgeführtes Repertoire.
So peau á peau arbeiteten wir uns in immer größer werdenden Ensembles. Nun kam Klassik an die Reihe. Aus einer Tag McLaren Vorführ CD, wurde ein Stück von Tschaikovsky angehört. Suverän meisterete sein Equipment die extreme Dynamic, und zwar in allen Bereichen. Mal bombastische Pauken, gefolgt von filigran spielenden Flöten, ob "piano", "crecsendo", oder " forte", alles wurde präzise und kompressionfrei gespielt. Man hatte wirklich das Gefühl diese große Besetzung vor sich zu haben.
Nachdem Klaus mehrere seiner CD vorgeführt hatte, machte ich mich daran in sein CD-Regal nach mir bekannten CDs Ausschau zu halten, und ich wurde fundig: Charly Antonili "Knock Out 2000", Marla Glenn "This is Marla Glenn" und Hugh Masekela "Hopes". Alles samt zwar sehr baßlastige Aufnahmen, die ich aber gerne nehme um mir ein Bild über das Baßverhalten eines Lautsprechers, und dessen Integration im Raum zu machen.
Bei Charly Antonilis CD, benutze ich gerne den Track 4, "Bac" zum testen. Es ist zwar ein recht unspektakuläres Lied, aber zwischendurch wird immer wieder mal der Drum angekickt, und er sollte meiner Meinung nach kurz und trocken, eben gekickt, wiedergegeben werden. Es hörte sich bei Klaus, aus meiner Sicht etwas schwammig und weich an. Ähnlich ging es mir bei der CD von Hugh Masekela beim Lied "Stimela". Ich kenne die Baßattacken als trocken, und präzise. In Klaus Raum waren sie überlagert mit zu viel Tiefbaß. Dies führte dazu, daß z.B. im Lied "Stimela" der in höheren Baßbereichen spielender E-Baß praktisch unterging. Diejenigen von Euch, die die CD von Marla Glenn kennen, werden sich vorstellen können, was da so los war...
Ich möchte an dieser Stelle erwähnen, daß dieses Phänomen nicht ein Manko der Anlage ist, sondern wie so oft ein Problem der Raumakustik.
Gleich am nächsten Tag kam Klaus bei mir vorbei, und ich habe ihn mit meiner Anlage vorführen können, wie der Baß meines Erachtens nach, wiedergegeben werden muß. Spontan entschieden wir uns, daß beim nächsten Besuch von mir bei ihn, der Ursache auf den Grund gegangen werden muß...
An dieser Stelle möchte ich auch noch erwähnen, daß Klaus auch noch einen Analogplattenspieler besitzt. Wir haben uns ein Stück einer Vinylplatte angehört, und ich muß sagen, daß es nicht mehr mein Fall ist. Dabei geht es mir nicht um den Klang, sondern eher darüber, daß mir das ständige Geknister auf den Wecker geht. Seit 1985 besitze ich kein Analogplayer mehr. Wie gesagt eher ein pragmatischer Grund... Somit müsst Ihr mich auch entschuldigen, wenn ich nicht mehr weiß, was es für ein Player war... Sorry Klaus...
Alles in Allen, war es ein angenehmer und schöner Besuch, der mir einmal wieder zeigt, daß man mit Zeit und Muse, ohne viel Vodoo oder Ähnliches, eine sehr gute HiFi Kette zusammenstellen kann.
Gratulation! :S
Letztes Wochenende lud er mich kurzfristig zu sich ein, denn wir hätten uns sowieso beim Rhein-Main Stammtisch getroffen. Da er nur eine Ortschaft weiter von dem geplanten Treffen wohnt, hat es auch gut gepasst.
An dieser Stelle möchte ich mich aber erstmal bei Klaus für seine Gastfreundschaft bedanken. Es war ein sehr angenehmer Besuch, der auch zu überraschen wusste...
Ich war schon lange auf dieses Treffen gespannt, denn Klaus hat sich sehr viel Mühe bei der Wahl seiner Komponenten gelassen. So wie er mir erzählt hat, hat er sich bei jeden Teil seiner Anlage Zeit gelassen um jegliche Komponente nach seinen Geschmack auszusuchen. Dazu hat natürlich auch viel Probehören und Vergleichen gehört. Desweitern war ich sehr gespannt, weil er, ähnlich wie ich und wie viele Anderere, einen recht kleinen Hörraum besitzt, der zirka 16qm groß ist.
Wenn man das Hörzimmer betritt, erkennt man sofort, daß hier jemand am Werk war, der das Hobby liebt. Die Anlage, das Rack, die Boxen sind fein aufgebaut, und das Zimmer ist angenehm eingericht. Auch Dies trägt zu einer entspannten Atmosphäre bei. Sofort machte ich mich an das Rack, um die Komponenten zu inspizieren. Die Endstufe ist natürlich schon der Hammer, ganz unten, fast unscheinbar steht die Spectral DMA 100S. Darüber befindet sich der Vorverstärker Audionet PRE I, auch ein Meisterstück des HighEnd Baus. Fast ganz oben im Rack ist dann der CD-Player, der im ersten Moment nicht so richtig dazu zu passen scheint, aber Klaus beteuert, daß er klanglich sehr gut zu der Vor- Endstufen Kombination passt. Beim CD-Player entschied er sich für den Marantz SA-7001. Klaus ist kein Freund von viel Schnick Schnack. Die Komponeneten sind phasenrichtig an einer Steckleiste angeschlossen, und untereinander mit soliden Cinchkabeln von Inakustik verbunden (ich glaube Black & White).
Eine weitere Überraschung sind seine Lautsprecher. Auch hier meint man im ersten Moment, daß sie verglichen mit der Vor- Endstufe nicht so richtig passen. Klaus erklärte mir, daß er viele Boxen bei sich getestet hat, und am Ende entschied er sich für die ASW Cantius 6 SE. Auch hier verkabelte er ohne viel Voodo mit Inakustik Black & White Kabeln.
Nachdem Klaus mir einiges über seine Entscheidungsfindung berichtet hat, machte ich mich ans kühle Glas Bier und ließ mir die Anlage von ihn vorführen. So gehe ich gerne vor. Ich lasse den Besitzer erstmal seine Auswahl an Musikstücken vorführen, denn ich bin der Meinung, daß man sich so ein vorurteilfreieres Bild über den Klang der Anlage machen kann. Wenn man sofort mit seiner Auswahl loslegt, verfällt man schnell in Vergleiche mit der Anlage zuhause. Es kam ihn auch zu Gute, daß ich so gut wie keine CD von ihn kannte. So konnte ich mich ohne jegliche Beeinflußung auf das Hören und Geniessen machen...
Das was ich zu hören bekam passt so richtig zu Klaus, ruhig und mit viel Zeit hat er die Anlage ausgesucht, und man hört es ihr auch an. Als erstes überaschte mich die räumlich Abbildung. Er hat es geschafft den kleinen Raum in einen Hörsaal zu verwandeln. Besonders die Tiefenstafflung hat mich sehr beeindruckt. Dies konnte die Anlage sehr gut mit der CD "Tiny Island" demonstrieren. Die Aufnahme, die in einer Kirche und nur mit einem Stereomikrofon durchgeführt wurde, wird realistisch dargestellt. Das heisst, man hat wirklich das Gefühl in dieser Kirche zu sein, denn das typische Nachhallen vermittelt eindeutig das Flair solcher Ereignisse.
Ein weiterer Punkt der mir sehr gafallen hat, war die Sprachwiedergabe. Sei es Männer- oder Frauenstimmen, immer klangen sie natürlich, nicht überpropotional groß, einfach "richtig". Ich weis nicht wie viele CD wir angespielet haben, aber dieses Bild zog sich durch sein ganzes vorgeführtes Repertoire.
So peau á peau arbeiteten wir uns in immer größer werdenden Ensembles. Nun kam Klassik an die Reihe. Aus einer Tag McLaren Vorführ CD, wurde ein Stück von Tschaikovsky angehört. Suverän meisterete sein Equipment die extreme Dynamic, und zwar in allen Bereichen. Mal bombastische Pauken, gefolgt von filigran spielenden Flöten, ob "piano", "crecsendo", oder " forte", alles wurde präzise und kompressionfrei gespielt. Man hatte wirklich das Gefühl diese große Besetzung vor sich zu haben.
Nachdem Klaus mehrere seiner CD vorgeführt hatte, machte ich mich daran in sein CD-Regal nach mir bekannten CDs Ausschau zu halten, und ich wurde fundig: Charly Antonili "Knock Out 2000", Marla Glenn "This is Marla Glenn" und Hugh Masekela "Hopes". Alles samt zwar sehr baßlastige Aufnahmen, die ich aber gerne nehme um mir ein Bild über das Baßverhalten eines Lautsprechers, und dessen Integration im Raum zu machen.
Bei Charly Antonilis CD, benutze ich gerne den Track 4, "Bac" zum testen. Es ist zwar ein recht unspektakuläres Lied, aber zwischendurch wird immer wieder mal der Drum angekickt, und er sollte meiner Meinung nach kurz und trocken, eben gekickt, wiedergegeben werden. Es hörte sich bei Klaus, aus meiner Sicht etwas schwammig und weich an. Ähnlich ging es mir bei der CD von Hugh Masekela beim Lied "Stimela". Ich kenne die Baßattacken als trocken, und präzise. In Klaus Raum waren sie überlagert mit zu viel Tiefbaß. Dies führte dazu, daß z.B. im Lied "Stimela" der in höheren Baßbereichen spielender E-Baß praktisch unterging. Diejenigen von Euch, die die CD von Marla Glenn kennen, werden sich vorstellen können, was da so los war...
Ich möchte an dieser Stelle erwähnen, daß dieses Phänomen nicht ein Manko der Anlage ist, sondern wie so oft ein Problem der Raumakustik.
Gleich am nächsten Tag kam Klaus bei mir vorbei, und ich habe ihn mit meiner Anlage vorführen können, wie der Baß meines Erachtens nach, wiedergegeben werden muß. Spontan entschieden wir uns, daß beim nächsten Besuch von mir bei ihn, der Ursache auf den Grund gegangen werden muß...
An dieser Stelle möchte ich auch noch erwähnen, daß Klaus auch noch einen Analogplattenspieler besitzt. Wir haben uns ein Stück einer Vinylplatte angehört, und ich muß sagen, daß es nicht mehr mein Fall ist. Dabei geht es mir nicht um den Klang, sondern eher darüber, daß mir das ständige Geknister auf den Wecker geht. Seit 1985 besitze ich kein Analogplayer mehr. Wie gesagt eher ein pragmatischer Grund... Somit müsst Ihr mich auch entschuldigen, wenn ich nicht mehr weiß, was es für ein Player war... Sorry Klaus...
Alles in Allen, war es ein angenehmer und schöner Besuch, der mir einmal wieder zeigt, daß man mit Zeit und Muse, ohne viel Vodoo oder Ähnliches, eine sehr gute HiFi Kette zusammenstellen kann.
Gratulation! :S
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