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Röhrenverstärker und deren Eigenschaften

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    #16
    hallo inthro, hallo david!

    eigentlich hätte ich nie gedacht, daß ich mich jemals so vehement für ein produkt einsetzen würde, und ich möchte das auch nicht weiter auswalzen.
    aber: "röhre unter tausend kann nix taugen", das kann ich nicht so stehen lassen. ich erlebe nämlich jeden abend das gegenteil.

    bedauerlicherweise ist es für inthro unter vertretbarem aufwand nicht möglich, die twinsound-geräte anzuhören, das thema haben wir ja schon besprochen...

    daß david keine konkreten tipps geben mag, kann ich ebenfalls verstehen.

    jedenfalls: der cst-80 kostet lediglich uvp 895,-, treibt bei mir einen ls, der vermeintlich dicke, fette wattmonster braucht (magnepan) und mein raum ist viel zu winzig für solch eine anlage. weiterhin bin ich nicht so naiv, daß allein das schöne röhrenglimmen reichen könnte, um mich zu begeistern.


    aber: abend für abend sitze ich da. höre musik. und höre. musik. und staune. ja ich staune jeden abend aufs neue. niemalsnicht hätte ich für möglich gehalten, daß man in diesem raum derartig musik hören kann. die anlage läßt mich keinen abend vor 2:00h zu bett gehen, dann erst ist das schlechte dumusstmorgenarbeiten gewissen stärker als die faszination.
    wer´s nicht glauben mag, ist eingeladen, sich zu überzeugen.

    lange rede, kurzer sinn: ich jedenfalls kann den twinsound uneingeschränkt (und so ein attribut benutze ich normalerweise niemals) empfehlen.
    :P
    schöne grüße,
    frank.

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      #17
      Hallo Frank!
      Auch ich kenne nicht alles und die Twinsound Geräte habe ich bisher weder gesehen noch gehört.
      Meine Erfahrung mit billigen Röhrengeräten ist jedenfalls so, dass ich sie nicht empfehlen kann.

      Auch ein mit bekannter Servicemann bestätigt mir das bei jedem unserer Telefonate. Er arbeitet in einem Vertrieb, die unter anderem preisgünstige und bekannte Röhrenverstärker aus China anbieten. Er bekommt fast täglich defekte Geräte herein, die erst ein paar Wochen oder Monate alt sind. Wie wird das mit diesen Geräten weiter gehen?

      Sicher gibt es auch auf diesem Gebiet positive Ausnahmen, aber es hilft nichts, die hohen Betriebsspannungen, die hohe thermische Belastung der (meist billigen) Bauteile und die oft schlampige Verarbeitung haben ihre Folgen. Vielleicht nicht gleich, vielleicht noch nicht in einem Jahr, aber vielleicht bald nach Ablauf der Garantie/Gewährleistung. Und dann wird es womöglich grimmig.

      Noch einmal: das muss alles nicht sein, aber das Risiko dass es so kommt, ist relativ hoch.

      Gruß
      David
      Gruß
      David


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      Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
      Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
      Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
      Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
      Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
      Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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        #18
        Hallo inthro,

        wenn Du in Richtung Röhre investieren möchtest, dann lasse besser die Finger von den China-Kisten.

        Mein Gebraucht-Tip wäre eher was wie Conrad Johnson.
        Solide, ordentlicher Service, guter Klang und wertstabil.

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          #19
          Hallo Dr.Matt.
          Was ist gegen China Kisten grossartig auszusetzen? Ok, beim Service und bei der Garantie können sie nicht punkten. Ich hatte auch einen und zwar einen Music Angel. Ich habe für alles insgesamt 800€ ausgegeben. Verarbeitung und Klang waren für den Preis hervorragend. Ich hatte nie Probleme damit, selbst nach 10 Stunden Dauerbetrieb nicht. Jetzt nachdem ich den Amp komplett umgebaut habe und nur noch die Schaltung beibehalten habe, gab es ebenfalls nie Probleme und klanglich kann er gegen super teure Geräte mithalten. Jedenfalls sollte man nicht alle China Geräte in eine Schublade stecken. :P
          Gruss Den

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            #20
            @ll


            Nicht "billig", aber preis-WERT:




            LG, Nicki


            PS: ...wenn auch ein bisschen verspätet... ;)

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              #21
              hallo,

              die sache mit dem röhrenverstärker hab ich vorerst nach hintern verschoben. die finanzen lassen es momentan nicht zu. dann brauch ich dringend einen neuen rechner :U

              octave ist sicherlich eine gute wahl, wenn es um verarbeitung und service geht, doch muss man dort so einiges auf den tisch legen...mir hat mal jemand gesagt, das octave-verstärker nicht den "typischen" röhrensound haben. was meint ihr dazu?
              ich verbrate mein restliches geld lieber erst mal in die raumakustik, da kann ich mit wenig geld erst mal mehr rausholen. alles andere dann, wenn die geldbörse wieder dicke backen hat ;)


              grüsse andy

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                #22
                Original von inthro
                octave ist sicherlich eine gute wahl, wenn es um verarbeitung und service geht, doch muss man dort so einiges auf den tisch legen...mir hat mal jemand gesagt, das octave-verstärker nicht den "typischen" röhrensound haben. was meint ihr dazu?

                grüsse andy
                Original von Tympanum
                Hallo @ll

                Hinsichtlich der Thematik 'Röhrenverstärker' kann ich für die Hofmann'schen Geräte eine uneingeschränkte Empfehlung aussprechen!

                Die Geräte sind sehr Laststabil, im Klang sehr neutral (kein Weichspüler),
                besitzen eine tolle Technik (Überlastungsschutz/Sicherungen), eine halbautom./autom. BIAS-Einstellung zum Messen und Justieren des Ruhestroms, und sind toll verarbeitet; hohe Wertbeständigkeit.

                Punkt: 'Neutralität' -> Meiner Meinung nach ist dieser Punkt sehr wichtig zu nennen. Prinzipiell sagt man Röhrenschaltungen nach, dass sie ihr ganz eigenes, unverwechselbares Klangbild haben. Davon abgesehen. 'Gesoundet' ist all das, was Sound produziert. Aber dies ist ein anderes Thema und gehört nicht her.

                Die OCTAVE-Schaltungen produzieren eben nicht diesen zuweilen weichen, runden Sound (zB. LUA), sondern haben ein kräftigen, dynamischen und schnellen Klang. Hier liegt meiner Meinung nach einer der größten Stärken dieser Amps, denn die Schaltungen reagieren recht unterschiedlich auf die jeweilige Vor-/Endstufenbestückungen. Somit stellt dies eine Möglichkeit dar nicht nur klanglich minimale Nuancen zu verändern, sondern wirklich einen bestimmten Klangcharakter zu erzielen.

                Die Endstufenröhrentypen betreffend wird hier klar, dass es nicht allein die Kraft ist, die eine EL 34, von einer 6550C od. gar einer KT88 unterscheidet, sondern vor allem der Klang. Wobei kleiner, schwächer nicht mit schlechter gleichzusetzen ist. Das hängt immer von der Anwendung, sprich Hörraum und Schallwandler ab; und natürlich vom persönlichen Geschmack.

                Wenn es interessiert:




                Viele Grüße
                Nicki
                ...aus dem "Nachbar-Thread" -> ...meine ehrlich, subjektive Meinung!
                Keine Beeinflussung...

                LG, Nicki

                Kommentar


                  #23
                  Die OCTAVE-Schaltungen produzieren eben nicht diesen zuweilen weichen, runden Sound (zB. LUA), sondern haben ein kräftigen, dynamischen und schnellen Klang. Hier liegt meiner Meinung nach einer der größten Stärken dieser Amps, denn die Schaltungen reagieren recht unterschiedlich auf die jeweilige Vor-/Endstufenbestückungen. Somit stellt dies eine Möglichkeit dar nicht nur klanglich minimale Nuancen zu verändern, sondern wirklich einen bestimmten Klangcharakter zu erzielen.
                  Dem ersten Teil deiner Bemerkungen über Octave kann ich aus eigener Erfahrung zustimmen, was die Vorverstärker betrifft. Ich hatte selbst einige Jahre einen Octave HP 500 MK III an meiner Anlage dran und hatte auch den Eindruck, daß sie eigentlich gar nicht "röhrentypisch" klingt, eher wie ein Transistor. :D

                  Ob man damit aber einen "bestimmten Klangcharakter" erzielen kann, bezweifle ich ein wenig. Mir war die klangliche Ähnlichkeit zu herkömmlichen Transistor-Verstärkern größer als mir recht war, außerdem hatte der trafosymmetrische Ausgang der Vorstufe Probleme beim Betreiben des 3m langen hochkapazitiven Ramses-Kabel. Das war dann letztlich auch der Grund, warum ich ihn wieder verkaufte.

                  Am überzeugendsten finde ich die Octave Vollverstärker. Die find ich richtig klasse.

                  Gruß
                  Franz

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                    #24
                    Original von rubicon

                    Ob man damit aber einen "bestimmten Klangcharakter" erzielen kann, bezweifle ich ein wenig.
                    Hallo Franz,

                    ich kann Dich verstehen! - Aus eigener Erfahrung jedoch kann ich sagen, dass für mich die unterschiedliche Endröhrenbestückung eine deutliche klangliche Veränderung betrachte. Und zwar an meinen 18 Jahre alten T+A Criterion TMR 120, die jetzt bei meinen Eltern stehen.

                    Diese, heute als olle Brüllwürfel verschrieenen LS, wollten mit einer chin. KT 88 überhaupt nicht spielen. Nach kurzer Zeit nervige Höhen und überzogener und unpräziser Wummerbass. Da die EL 34 für mich zu nüchtern klangen, habe ich es dann mit den schon genannten
                    SED 6550C probiert.

                    Ja, das war es! Nach noch nicht einmal 5 Minuten in den Sockeln war klar, dass dies, für diese Kombination, die stimmigste Wahl ist. Der überhöhte Bass wurde sofort straffer, die Mitten kamen klar und präsent, mit einer tollen Dynamik, und die Höhen stellten das Krächtzen ein. Ich kann nur von meiner eigenen persönlichen Erfahrung berichten.
                    Genauso war es für mich! Die Kombi V40/SED 6550C, nun an den 804 S,
                    spielt immer noch zusammen; und das sehr zufriedenstellend...

                    Original von rubicon
                    Am überzeugendsten finde ich die Octave Vollverstärker. Die find ich richtig klasse.

                    Gruß
                    Franz
                    Ja Franz. Mir bereiten sie auch große Freude! Die Technik der Hofmann'schen Geräte ist toll, die Geräte puristisch, ohne jeglichen Schnickschnack und die Werigkeit/Haptik vorbildlich. Für das Gebotene auch preislich fair. Das ist mein Ding!

                    LG, Nicki

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                      #25
                      hallo!

                      david hat in einem anderen strang geschrieben:
                      Ganz anders ist das bei Geräten (vorwiegend Röhrenverstärker) mit Ausgangstransformatoren. Hier wählt Ganz anders ist das bei Geräten (vorwiegend Röhrenverstärker) mit Ausgangstransformatoren. Hier wählt man zwischen halber Wicklungszahl (4 Ohm Ausgang) und voller Wicklungszahl (8 Ohm Ausgang) der Sekundärwicklung des Trafos, je nach Impedanz der Box.

                      man zwischen halber Wicklungszahl (4 Ohm Ausgang) und voller Wicklungszahl (8 Ohm Ausgang) der Sekundärwicklung des Trafos, je nach Impedanz der Box.
                      david, dazu hätte ich auch ´ne frage, habe sie aber hierher verschoben, weil´s on topic ist:

                      mein röhrenverstärker hat für 4 bzw 8 ohm ls jeweils separate buchsen. in der bedienungsanleitung (leider habe ich sie nicht zur hand) steht irgendetwas von grundsätzlicher empfehlung für den 8 ohm ausgang, wegen dämpfungsfaktor(?) oder aus einem anderen grund, das habe ich nicht im kopf.
                      kannst du dir da etwas denken? was steckt dahinter?
                      und vor allem: sollte ich die magnepan, die ich bisher auf 4 ohm betrieben habe, mal umstecken? man sagt ja immer, daß flächen eher geringe imoedanz haben, allerdings stellen die 1.6 keine komplizierte last dar.
                      was denkst du? einfach mal testen? oder kann am ende was kaputt gehen?

                      ich bin sehr gespannt auf eine antwort.

                      viele grüße,
                      frank.

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                        #26
                        Röhre sollte nach Röhre klingen.
                        Das muss man selbst gehört haben.
                        Danach entscheidet man sich für oder gegen sie.

                        Die Monoendstufe PPP 100 von Expierience Electronics
                        ist eine echte Röhre.


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                          #27
                          Original von beamter77
                          Röhre sollte nach Röhre klingen.
                          so seh ich das auch :D

                          Kommentar


                            #28
                            Habe gerade gesehen, dass ich Frank noch eine Antwort schulde.

                            Hallo Frank!
                            Fast jeder Röhrenverstärker und auch die Transistorverstärker von McIntosh (mit Ausgangstransformatoren) klingen am 8 Ohm Ausgang besser. Der Grund liegt meiner Meinung nach darin begründet, weil dort die doppelte Ausgangsspannung zur Verfügung steht und praktisch alle Schallwandler eine stark schwankende Impedanzkurve haben, die auch deutlich über 8 Ohm hinausgeht (auch wenn sie mit 4 Ohm angegeben sind). Da wäre eine Ausgangsimpedanz von 4 Ohm schon eine recht ordentliche Fehlanpassung.

                            Die Magnetostaten haben dagegen einen recht ruhigen Imprdanzverlauf, der kaum über 4 Ohm hinausgeht. Sie benötigen relativ hohen Strom und dieser steht am 4 Ohm Ausgang zur Verfügung.

                            In diesem Fall hilft nur probieren. Kaputt machen kannst du nichts.

                            Gruß
                            David
                            Gruß
                            David


                            WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                            Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                            Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                            Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                            Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                            Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                            Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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                              #29
                              hallo, david!

                              besser spät als nie - danke für die antwort.

                              ehrlicherweise ist sie inzwischen obsolet geworden, weil ich mich natürlich erstens weiter informiert habe, aber vor allem, weil ich´s tatsächlich probiert habe.

                              und da gab es überhaupt keinen zweifel: 4 ohm ist der richtige anschluss für die maggie.

                              trotzdem ehrlichen dank,
                              frank.

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