AW: Weshalb ich meine Sachen verkaufe...
@ra
Im Hinduismus ist Karma die Handlungen, die Taten. Buddha erklärte, dass Karma (pali: "Kamma") die Absichten seien. Somit sind die Gedanken, aus denen die Absichten entspringen, die Grundlagen des Karma. Das eigene innere Selbst, wie Du richtig schreibst, ist damit der tatsächlich der Meister. Die Grundlagen der Gedanken sind die "Neigungen" - auf Sanskrit: Vasanas. Die "Vasanas" werden im Buddhismus meines Wissens nach die "Wurzeln" genannt - von denen gibt es, wenn ich mich recht erinnere, drei "heilsame" und drei "unheilsame". Die "Vasanas" sind dann auch das Karma (der eigentliche Grund des eigenen Karmas), das die Wiedergeburt bestimmt - ohne Vasanas keine Wiedergeburt. "Persönlich" bedeutet NICHT, dass eine Person wiedergeboren wird, sondern nur die Neigungen, die eben zu einem Lebewesen führen. Die Vasanas sind folglich die "Kerzenflamme", die von einer abgebrannten Kerze (verstorbener Körper) an eine neue (Geburt des Körpers) weiter gegeben wird. "Ich" werde nicht wiedergeboren, lediglich die Neigungen führen zu einer neuen Verkörperung. Das ist eine vereinfachte Erklärung, so, wie ich sie verstanden habe.
Ich erinnere mich an den letzten Abschnitt eines Lebens als Soldat in Kettenrüstung auf dem Wachturm/ der Wehrmauer einer belagerten Burg. Und ich erinnere mich an Teile eines Lebens als armer Holzfäller, der verheiratet war und zwei Kinder (Tochter und Sohn) hatte, lebte. Beide "Lebensthemen" dieser Menschen bestimmten mein derzeitiges Leben, bis ich mich von diesen Themen durch die Erinnerungen lösen konnte. Wahrscheinlich mein direktes Vorleben oder das davor habe ich als Sadhu (Wanderasket) in Indien verbracht - zumindest im letzten Lebensabschnitt. Die Erinnerungen sind aber sehr spärlich. Vielleicht werden sie noch deutlicher.
Natürlich kann man, wie Du (@ra) andeutest, sie psychologisch als Projektionen deuten. Das würde auch einen Sinn ergeben. Für mich sind diese "Vorleben" aber so starkt affektgeladen, dass ich das als eher unwahrscheinlich, wenn auch nicht als unmöglich, betrachte. Aber ich bin ganz offen, da ich weder das eine noch das andere beweisen kann. Und in userer "relativen Objektivität" sieht jeder meistens eh das für ihn Gewohnte...
@ra
Im Hinduismus ist Karma die Handlungen, die Taten. Buddha erklärte, dass Karma (pali: "Kamma") die Absichten seien. Somit sind die Gedanken, aus denen die Absichten entspringen, die Grundlagen des Karma. Das eigene innere Selbst, wie Du richtig schreibst, ist damit der tatsächlich der Meister. Die Grundlagen der Gedanken sind die "Neigungen" - auf Sanskrit: Vasanas. Die "Vasanas" werden im Buddhismus meines Wissens nach die "Wurzeln" genannt - von denen gibt es, wenn ich mich recht erinnere, drei "heilsame" und drei "unheilsame". Die "Vasanas" sind dann auch das Karma (der eigentliche Grund des eigenen Karmas), das die Wiedergeburt bestimmt - ohne Vasanas keine Wiedergeburt. "Persönlich" bedeutet NICHT, dass eine Person wiedergeboren wird, sondern nur die Neigungen, die eben zu einem Lebewesen führen. Die Vasanas sind folglich die "Kerzenflamme", die von einer abgebrannten Kerze (verstorbener Körper) an eine neue (Geburt des Körpers) weiter gegeben wird. "Ich" werde nicht wiedergeboren, lediglich die Neigungen führen zu einer neuen Verkörperung. Das ist eine vereinfachte Erklärung, so, wie ich sie verstanden habe.
Ich erinnere mich an den letzten Abschnitt eines Lebens als Soldat in Kettenrüstung auf dem Wachturm/ der Wehrmauer einer belagerten Burg. Und ich erinnere mich an Teile eines Lebens als armer Holzfäller, der verheiratet war und zwei Kinder (Tochter und Sohn) hatte, lebte. Beide "Lebensthemen" dieser Menschen bestimmten mein derzeitiges Leben, bis ich mich von diesen Themen durch die Erinnerungen lösen konnte. Wahrscheinlich mein direktes Vorleben oder das davor habe ich als Sadhu (Wanderasket) in Indien verbracht - zumindest im letzten Lebensabschnitt. Die Erinnerungen sind aber sehr spärlich. Vielleicht werden sie noch deutlicher.
Natürlich kann man, wie Du (@ra) andeutest, sie psychologisch als Projektionen deuten. Das würde auch einen Sinn ergeben. Für mich sind diese "Vorleben" aber so starkt affektgeladen, dass ich das als eher unwahrscheinlich, wenn auch nicht als unmöglich, betrachte. Aber ich bin ganz offen, da ich weder das eine noch das andere beweisen kann. Und in userer "relativen Objektivität" sieht jeder meistens eh das für ihn Gewohnte...
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