Hallo
Möchte euch gerne wieder eine meiner aktuellen Kundenarbeiten kurz vorstellen.
Nichts „Innovatives“ jetzt, sondern nur solide gebaute Aktiv-Subwoofer, die genau das erfüllen sollen, was wir vorhatten.
Ziel war es, die auf den Bildern gezeigten BM 35 sowohl optisch passend als auch im Bass möglichst tiefreichend zu ergänzen. Um das zu erreichen haben wir uns auf ein Konzept mit großen Membranen in geschlossenen Gehäusen festgelegt. Um etwaige Befürchtungen zu zerstreuen – das klingt nicht träge und „langsam“ wegen der großen und schweren Membranen;-)
Ich freue mich, dass wir unser gestecktes Ziel ganz gut erreicht haben.
Das gesamte System arbeitet dabei nicht als „klassisches“ Subwoofer-Satelliten System, sondern die Subwoofer arbeiten ergänzend im Tiefbass.
Dazu werden die Subwoofer von den durch HP-Filter 1. Ordnung vorgefilterten Sub-Ausgängen der BM35 versorgt, wobei wir zusätzlich mit den Ortsanpassungsfiltern der BM35 die fallende Flanke der BM35 noch optimiert haben. Damit ist auch eine gewisse Entlastung der Tieftöner der BM35 sichergestellt.
Mit zwei dazu passenden TP-Filtern (unterschiedlicher Steilheit und Einsatzfrequenz) und erfreulicherweise ganz wenigen notwendigen EQ’s, vorgenommen an den DSP’s der in den Subwoofern verbauten Aktiv-Elektronik sowie passend eingestellten Pegelverhältnissen und Delay’s konnten wir schlussendlich ein überzeugendes Gesamtergebnis erreichen.
Die Einstellungen für die beiden Kanäle unterscheiden sich dabei nur sehr unwesentlich.
Folgende Messung zeigt grob das Ergebnis für beide Kanäle am Hörplatz in 3,5 Meter Entfernung. Ich habe deshalb die Messungen sehr stark geglättet dargestellt. Das Messfenster beträgt ~ 1,35 sec, beinhaltet also auch zuverlässig alle Raumreflexionen und längeren Nachhall.
Die Messungen zeigen aber auch weniger geglättet keine „Unauffälligkeiten“ ;-) insbesondere keine breitbandigen oder starken Auslöschungen und keinerlei auffällige Peaks, sodass wir, wie schon beschrieben, mit sehr wenigen, sanften EQ’s auskommen konnten. Da zeigten sich die raumakustischen Voraussetzungen, sowie die Wahl des Hörplatzes und der Stellplätze für die Lautsprecher sehr gnädig.
Der von den Subwoofern gelieferte Beitrag zum Gesamtergebnis addiert sich sauber wie gewünscht über den angedachten Frequenzverlauf zum Ergebnis der BM35 dazu, ohne dass es irgendwo zu frequenzabhängigen Auslöschungen kommt.
Der Raum ist übrigens mit rund 300 m^3 sehr groß und trotz des Umstandes, dass keinerlei spezielle Raumakustikelemente zum Einsatz kommen, sondern der Raum ganz einfach nur recht günstig aus raumakustischer Sicht gebaut und eingerichtet ist, gibt es aus meiner Sicht keinen dringenden Bedarf für weitere Optimierung in dieser Hinsicht. Auch die bei den Messungen mitermittelten Nachhallzeiten zeigen einen zur Raumgröße passenden und vorteilhaften Verlauf, insbesondere auch zu tiefen Frequenzen hin. Auch beim Musikhören hat sich dieser gute Eindruck dann bestätigt.
Nachfolgend einige Bilder vom Aufbau der Subwoofer und eine kurze Beschreibung. Wie üblich habe ich hauptsächlich Buchensperrholz von sehr guter Qualität verwendet. In diesem Fall 30 mm für alle Korpusteile sowie zusätzlich 20 mm für Front und Seitenpaneele und für den Rest und Front zusätzlich 8 mm starke HPL-Platten. Alle Verbindungen sind mit (nicht gerade sparsamem Gebrauch) von Langdübeln (Festool) und geeignetem 2K-Polyurethan-Klebstoff ausgeführt. Als Dämpfungsmaterial habe ich Basotect verwendet.
Die Zierringe halten mit Neodymmagneten an den Befestigungsschrauben für die Chassis und sind zusätzlich aufgrund sehr hoher Passgenauigkeit selbstzentrierend.
Bei den Chassis handelt es sich übrigens um 21-Zöller von meinem Lieblingshersteller;-)
Bei der Elektronik habe ich mich für Sonderanfertigungen von Groundsound entschieden.
Die ursprünglich reinen Subwoofer-Aktivmodule (Coolback-Sub mit HPA2K) sind (wunschgemäß und für eventuelle spätere Versuche) mit jeweils 2 zusätzlichen Verstärkerzügen und den entsprechenden LS-Ausgängen sowie mit dazu passenden leistungsfähigeren DSP’s ausgestattet.
Nachfolgend noch ein paar (ungefilterte, nicht Freifeld-entzerrte, nicht kalibrierte) Nahfeldmessungen (Messungen zeigen daher zu starken Pegelabfall ab ~ 200 Hz im Vergleich zu Messungen bei realen Hörabständen) mit zwar recht wenig realer Aussagekraft in Bezug auf den späteren Einsatz, aber doch geeignet um das Klirrverhalten und das Verhalten der verbauten Chassis im gewählten Gehäusevolumen abschätzen zu können.
Alle folgenden Messungen durchgeführt in 2 cm Abstand bei 2,83 Volt Klemmenspannung an den Chassis:
Durchgeführt mit Arta, Eathworks M30 Mikro, Tascam US122MII, 1/24 Oct Glättung, Zeitfenster 100 ms
Durchgeführt mit Steps, Eathworks M30 Mikro, Tascam US122MII, 1/12 Oct sine-steps, jeweils 300 ms an, 500 ms aus. Klirrdämpfung in dB
Durchgeführt mit Steps, Eathworks M30 Mikro, Tascam US122MII, 1/12 Oct sine-steps, jeweils 300 ms an, 500 ms aus. Wie oben, aber in Prozent angezeigt.
LG
Franz
Möchte euch gerne wieder eine meiner aktuellen Kundenarbeiten kurz vorstellen.
Nichts „Innovatives“ jetzt, sondern nur solide gebaute Aktiv-Subwoofer, die genau das erfüllen sollen, was wir vorhatten.
Ziel war es, die auf den Bildern gezeigten BM 35 sowohl optisch passend als auch im Bass möglichst tiefreichend zu ergänzen. Um das zu erreichen haben wir uns auf ein Konzept mit großen Membranen in geschlossenen Gehäusen festgelegt. Um etwaige Befürchtungen zu zerstreuen – das klingt nicht träge und „langsam“ wegen der großen und schweren Membranen;-)
Ich freue mich, dass wir unser gestecktes Ziel ganz gut erreicht haben.
Das gesamte System arbeitet dabei nicht als „klassisches“ Subwoofer-Satelliten System, sondern die Subwoofer arbeiten ergänzend im Tiefbass.
Dazu werden die Subwoofer von den durch HP-Filter 1. Ordnung vorgefilterten Sub-Ausgängen der BM35 versorgt, wobei wir zusätzlich mit den Ortsanpassungsfiltern der BM35 die fallende Flanke der BM35 noch optimiert haben. Damit ist auch eine gewisse Entlastung der Tieftöner der BM35 sichergestellt.
Mit zwei dazu passenden TP-Filtern (unterschiedlicher Steilheit und Einsatzfrequenz) und erfreulicherweise ganz wenigen notwendigen EQ’s, vorgenommen an den DSP’s der in den Subwoofern verbauten Aktiv-Elektronik sowie passend eingestellten Pegelverhältnissen und Delay’s konnten wir schlussendlich ein überzeugendes Gesamtergebnis erreichen.
Die Einstellungen für die beiden Kanäle unterscheiden sich dabei nur sehr unwesentlich.
Folgende Messung zeigt grob das Ergebnis für beide Kanäle am Hörplatz in 3,5 Meter Entfernung. Ich habe deshalb die Messungen sehr stark geglättet dargestellt. Das Messfenster beträgt ~ 1,35 sec, beinhaltet also auch zuverlässig alle Raumreflexionen und längeren Nachhall.
Die Messungen zeigen aber auch weniger geglättet keine „Unauffälligkeiten“ ;-) insbesondere keine breitbandigen oder starken Auslöschungen und keinerlei auffällige Peaks, sodass wir, wie schon beschrieben, mit sehr wenigen, sanften EQ’s auskommen konnten. Da zeigten sich die raumakustischen Voraussetzungen, sowie die Wahl des Hörplatzes und der Stellplätze für die Lautsprecher sehr gnädig.
Der von den Subwoofern gelieferte Beitrag zum Gesamtergebnis addiert sich sauber wie gewünscht über den angedachten Frequenzverlauf zum Ergebnis der BM35 dazu, ohne dass es irgendwo zu frequenzabhängigen Auslöschungen kommt.
Der Raum ist übrigens mit rund 300 m^3 sehr groß und trotz des Umstandes, dass keinerlei spezielle Raumakustikelemente zum Einsatz kommen, sondern der Raum ganz einfach nur recht günstig aus raumakustischer Sicht gebaut und eingerichtet ist, gibt es aus meiner Sicht keinen dringenden Bedarf für weitere Optimierung in dieser Hinsicht. Auch die bei den Messungen mitermittelten Nachhallzeiten zeigen einen zur Raumgröße passenden und vorteilhaften Verlauf, insbesondere auch zu tiefen Frequenzen hin. Auch beim Musikhören hat sich dieser gute Eindruck dann bestätigt.
Nachfolgend einige Bilder vom Aufbau der Subwoofer und eine kurze Beschreibung. Wie üblich habe ich hauptsächlich Buchensperrholz von sehr guter Qualität verwendet. In diesem Fall 30 mm für alle Korpusteile sowie zusätzlich 20 mm für Front und Seitenpaneele und für den Rest und Front zusätzlich 8 mm starke HPL-Platten. Alle Verbindungen sind mit (nicht gerade sparsamem Gebrauch) von Langdübeln (Festool) und geeignetem 2K-Polyurethan-Klebstoff ausgeführt. Als Dämpfungsmaterial habe ich Basotect verwendet.
Die Zierringe halten mit Neodymmagneten an den Befestigungsschrauben für die Chassis und sind zusätzlich aufgrund sehr hoher Passgenauigkeit selbstzentrierend.
Bei den Chassis handelt es sich übrigens um 21-Zöller von meinem Lieblingshersteller;-)
Bei der Elektronik habe ich mich für Sonderanfertigungen von Groundsound entschieden.
Die ursprünglich reinen Subwoofer-Aktivmodule (Coolback-Sub mit HPA2K) sind (wunschgemäß und für eventuelle spätere Versuche) mit jeweils 2 zusätzlichen Verstärkerzügen und den entsprechenden LS-Ausgängen sowie mit dazu passenden leistungsfähigeren DSP’s ausgestattet.
Nachfolgend noch ein paar (ungefilterte, nicht Freifeld-entzerrte, nicht kalibrierte) Nahfeldmessungen (Messungen zeigen daher zu starken Pegelabfall ab ~ 200 Hz im Vergleich zu Messungen bei realen Hörabständen) mit zwar recht wenig realer Aussagekraft in Bezug auf den späteren Einsatz, aber doch geeignet um das Klirrverhalten und das Verhalten der verbauten Chassis im gewählten Gehäusevolumen abschätzen zu können.
Alle folgenden Messungen durchgeführt in 2 cm Abstand bei 2,83 Volt Klemmenspannung an den Chassis:
Durchgeführt mit Arta, Eathworks M30 Mikro, Tascam US122MII, 1/24 Oct Glättung, Zeitfenster 100 ms
Durchgeführt mit Steps, Eathworks M30 Mikro, Tascam US122MII, 1/12 Oct sine-steps, jeweils 300 ms an, 500 ms aus. Klirrdämpfung in dB
Durchgeführt mit Steps, Eathworks M30 Mikro, Tascam US122MII, 1/12 Oct sine-steps, jeweils 300 ms an, 500 ms aus. Wie oben, aber in Prozent angezeigt.
LG
Franz
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