B&W 805 S - welcher Verstärker passt?

[ruedi01]

Alles wird ausgebeutet (die Umwelt, die Tiere und der Mensch) bis zum geht nicht mehr ohne Rücksicht auf irgendwas.

Was will man denn anderes erwarten bei einer Bevölkerung von mittlerweile über 7 Milliarden auf diesem Planeten?!?...und damit wären wir auch schon wieder beim Grundproblem unserer Zeit, genauer gesagt des 20. und 21. Jahrhunderts.

Gruß

RD

[smutbert]

naja, die Maus kostet das 3-4 fache einer Normalmaus. Nochmal teuerer wirds, wenn es um europäische Fertigung geht.

lg
reno

hab ich mir im Nachhinein auch gedacht - ich hab es einfach mit meiner zuletzt gekauften Maus verglichen und die hat ~20€ gekostet.

[ruedi01]

...ich habe hier eine einfache optische Zweitastenmaus mit Clickwheel von Microsoft auf der ich täglich stundenlang herumhacke, die funktioniert jetzt seit rund 10 Jahren absolut perfekt und zuverlässig und ist für meinen Begriff sehr ergonomisch gestaltet. Ich hatte mir zwischendurch mal was anderes, was stylisches gekauft (für knapp 40 €!). Das Ding war nach etwas mehr als 2 Jahren defekt und wanderte in den Müll...danach hab ich reuevoll meine olle Microsoft Mouse wieder aus der Schublade geholt.

Woher meine Microsoft Mouse stammt (natürlich aus China, steht ja schließlich drauf) und unter welchen Umständen sie hergestellt wurde kann ich nicht sagen. Das interessiert mich auch nicht, ich weiß nur, wenn sie so lange hält, dann ist das nachhaltig und damit umweltfreundlich. Ende der Diskussion...

Gruß

RD

[Elodis]

Hallo

Das Problem sind mE. nicht einmal die 7 Milliarden Einwohner, sondern dass die Welt in der Zwischenzeit von einigen wenigen im Hintergrund agierenden "Finanzspezialisten" regiert wird.
Dafür werden wir alle zahlen müssen.
So gut die Idee mit Fair-Trade auch sein mag, aber auch solche "Zertifikate" kann man kaufen.
Früher oder später erledigt sich der Wahnsinn ohnehin von selbst....

Habe mir vor etwa 2 Jahren auch etwa um 20€ eine neue Maus von einem sehr bekannten Hersteller gekauft, die stinkt heute noch wie vermodert, da heißt es nach jedem Gabrauch Hände waschen. (sollte ich direkt untersuchen lassen, was da so alles ausgast, ist mir aber zu umständlich, damit bin auch ich hier kein Vorbild)

LG
Franz

[smutbert]

Zumindest gibt es inzwischen gelegentlich Tests auf unangenehme giftige Weichmacher und andere gefährliche Stoffe, hier zB wieder in der c't: http://www.heise.de/ct/heft/2014-5-L...n-2107187.html und wenn man dann noch vor dem Kauf ein paar Nutzerberichte und Bewertungen durchliest, verringert sich das Risiko einem solchen Giftanschlag zum Opfer zu fallen wahrscheinlich deutlich.

Selbst wenn man Fairtrade Zertifikate kaufen kann — an irgendetwas muss man sich orientieren. Ich hab' mir zB vor dem Kauf meines letzten Smartphones unter anderem das Nachhaltigkeitsranking der Hersteller bei Greenpeace angeschaut und beim Erst- oder Zweitplatzierten ein Modell gefunden, das mir gefällt.
Für die faire Maus hat sich die Macherin offensichtlich [1] die Mühe gemacht selbst zumindest eine chinesische Produktionsstätte zu besuchen.

Daneben gibt es Hersteller, die (mir) bis jetzt hauptsächlich mit Negativschlagzeilen aufgefallen sind — um die mache ich eben einen Bogen.
Natürlich gibt es genug Produkte, bei denen man noch so viel recherchieren kann und nichts herausfindet und realistischerweise vom Schlimmsten ausgehen muss und andere Fälle, wo man zwar einen in dieser Hinsicht einigermaßen akzeptablen Hersteller findet, aber einem das Angebot ganz und gar nicht zusagt.


[1] http://blog.smallternative.com/faire...tronikbranche/

[WMN]

Was will man denn anderes erwarten bei einer Bevölkerung von mittlerweile über 7 Milliarden auf diesem Planeten?!?...und damit wären wir auch schon wieder beim Grundproblem unserer Zeit, genauer gesagt des 20. und 21. Jahrhunderts.

Entschuldige, aber das ist lächerlich!

Das Grundproblem unserer Zeit ist nicht die gerade bei uns auf das erschreckendste zurückgehende Bevölkerung, sondern es ist die ungleiche Verteilung der Güter und die Ausbeutung.

Selbst, wenn man alle moralischen Aspekte außer Acht ließe, müsste sich jeder, der ein wenig überlegt, ganz schnell darüber klar werden, wie wichtig es ist, die Kluft zwischen Arm und Reich zu schließen.

Ein Wirtschaftsprofessor hat es mit dem Blick nach Südafrika erklärt, wo die reichsten Viertel direkt neben den Slums liegen. Die Reichen haben nichts von ihrem Reichtum, denn sie müssen sich und ihre Häuser hinter meterhohen, stacheldrahtbewehrten und streng bewachten Mauern verschanzen, weil sie von den Armen sonst massakriert würden.

Also, selbst ohne Moral, die diese Kluft als himmelschreiendes Unrecht erkennen muss, ist die Notwendigkeit der gerechteren Güterverteilung ersichtlich, selbst wenn man nur die eigene Haut retten will...

[David]

Das Grundproblem unserer Zeit ist nicht die gerade bei uns auf das erschreckendste zurückgehende Bevölkerung, sondern es ist die ungleiche Verteilung der Güter und die Ausbeutung.

Sehe ich auch so.
Und dazu noch, dass die Gesetze von denen gemacht werden, denen es supergut geht und die den Hals nicht genug voll bekommen können.

Reichtum müsste gedeckelt werden, aber das wird unter den gegebenen Umständen nie der Fall sein.

[Dezibel]

Sehe ich auch so.
Und dazu noch, dass die Gesetze von denen gemacht werden, denen es supergut geht und die den Hals nicht genug voll bekommen können.

Reichtum müsste gedeckelt werden, aber das wird unter den gegebenen Umständen nie der Fall sein.

.... und die Grenzen sind noch lange nicht erreicht:
http://fm4.orf.at/stories/1741253/ ... es kommt noch viel dicker :K

LG, dB

[ruedi01]

Das Grundproblem unserer Zeit ist nicht die gerade bei uns auf das erschreckendste zurückgehende Bevölkerung, sondern es ist die ungleiche Verteilung der Güter und die Ausbeutung.

...und jetzt noch mal bitte kurz nachdenken:E...wo kommt diese 'Ungleichverteilung' denn her?!?...na?...rischtisch, weil zu viele Menschen auf diesem Planeten zu wenige (weil meist begrenzte) Ressourcen beanspruchen...;)

Unser Überfluss hier in den westlichen Industrienationen geht zumindest zum Teil zu Lasten der Menschen in den Ländern der sog. Dritten und Vierten Welt...

...nochmal zur Erinnerung, um die Jahrhundertwende (19./20. Jahrhundert) hatten wir rund 1,5 Milliarden Menschen auf dieser Erde. Heute sind es mehr als 7...heute leben alleine in China fast so viele wie damals auf der ganzen Erde...:G

Gruß

RD

[Stax]

... die Krux ist, dass in den Fabriken keine Menschen mehr arbeiten, sondern nur noch Human-Kapital eingesetzt wird. :J

Und ein ganz böses Übel sind die Zeitarbeits-Firmen. Und die ärmsten Schweine sind die Scheinselbständigen mit den Werkverträgen. :C

[longueval]

jetzt überleg ich mal

lösungsansätze
wie organisiere ich wirtschaft und gesellschaft um unseren ansprüchen an gerechte verhältnisse nahe zu kommen
weinen und wehklagen alleine ist nicht genug

1.) sozialismus und kommunismus
gescheitert

2.) kummunitarismus endet in der diktatur des hausmeisters (tea party)

3.) staatsmonopolkapitalismus führt zu partikularinteressen von teilgewerkschaften

4.) anarchosyndikalismus ebenfalls

5.) austromarxismus würde zum gegenseitigen ausspielen von teilvertretungsansprüchen führen, die die regierung und verwaltung lähmen.

6.) modelle von labor der 50er und 60er jahre führten zu gewerkschaftlicher misswirtschaft und thatcher als gegenbewegung (letztlich deindustrialisierung übergewicht der finanzdienstleistung)

letztlich bleibt, wenn man realistisch ist, nur ein kapitalismus in legalistischen grenzen, die zwar einengen, aber dem einzelnen noch die möglichkeit gibt seiner motivation (geld) zu folgen.

alles andere führt zu einem stillstand, der die ansprüche der unterentwickelten und des bevölkerungszuwachses nicht ausreichend befriedigen kann. wohlstand gibt es zwar und er ist sehr ungerecht verteilt, verteilte man ihn, würde er trotzdem nicht für alle reichen. (vor allem würde kapital verschwinden)

entwicklung und erarbeiten, erwirtschaften tut also not. gewerkschaften stärken.
die resourcen würden auch für eine 3fache weltbevölkerung ausreichen, ginge man vernünftig damit um.

also

anpacken, in die hände spucken, strategisch richtig wählen. mehr demokratie für alle.

[ruedi01]

also

anpacken, in die hände spucken, strategisch richtig wählen. mehr demokratie für alle.

...wow, gut dass ich jetzt endlich weiß was ich zu tun habe...:B
:D
Gruß

RD

[WMN]

Der Kapitalismus ist ja nicht per se schlecht, es geht nur um die entarteten Formen.

Und natürlich gibt es nicht zu viele Menschen auf der Welt, unsere Ressourcen würden bei gerechter Verteilung für eine weitaus höhere Population mehr als ausreichen.

[longueval]

du hast dich mit verve auf den letzten teil geworfen, oben steht noch was.

wenn du vorschläge hast, die zb die konsumentenrechte stärken, nur herbei damit, sei nicht schüchtern.

[WMN]

Sowas kann man leider nur bedingt legalistisch angehen, denn das Funktionieren "gut gemeinter" Systeme setzt das "gute" Handeln des Individuums voraus.

Sprich: Es müsste jeder bereit zu Verzicht und verantwortungsvollem Handeln sein, und genau da wird klar, warum wir es in den Systemen immer mit Schwierigkeiten zu tun haben werden.

Deswegen ist Kapitalismus und freie Marktwirtschaft im verantwortungsbewussten bzw. -vollen Rahmen die beste aller Möglichkeiten.

Es ist ein wenig wie mit dem "Kreislauf der Verfassungen" bei den antiken Schriftstellern, z. B. bei Cicero oder bei Platon. Rein theoretisch gäbe es die ideale "Verfassung", den idealen Staat, weil daran aber schwache und verführbare Menschen mitwirken, bleibt es eben bei der "Utopie".