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    #16
    Hallo Erwin!

    Was ist Deiner Erfahrung nach bei Platz und Aufstellung bei Elektostaten zu beachten und woran scheitern bei Dir die diesbezüglichen Erfordernisse?

    Besten Dank

    Gerhard

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      #17
      wie bei allen Dipolen: Nach hinten brauchst Platz.

      lg
      reno

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        #18
        @ Gerhard
        Mein Wohn-/Hörraum misst keine 20m². Durch die Anordnung von 2 Türen und 2 Fenstern ist die Einrichtungskonfiguration eingeschränkt. Die LS stehen relatv nahe an der Wand - rechts zwischen Wandverbau und einer Tür, links ca. 75cm Distanz zur seitlichen Wand im unmittelbaren Anschluss an eine Anrichte mit aufgesetztem Bücherschrank - also für einen Dipol sehr asymmetrisch. Ich hatte einmal MLs eines Bekannten da. Um diese einigermaßen adäquat zu betreiben, standen sie völlig indiskutabel zu weit im Raum - auf der rechten Seite schon vor der Tür. Das geht halt nicht ... aber ich fand trotzdem eine super Lösung.

        @ Reno ... ja, einer der wenigen Nachteile ....

        LG, dB
        don't
        panic

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          #19
          Hallo Erwin!

          Was ist Deiner Erfahrung nach bei Platz und Aufstellung bei Elektostaten zu beachten und woran scheitern bei Dir die diesbezüglichen Erfordernisse?

          Besten Dank

          Gerhard
          Hallo Gerhard,

          Du hast zwar Erwin angesprochen, ich erlaube mir aber mal dbzgl. darauf einzugehen.

          Im Prinzip verweise ich auf meinen Beitrag # 10 in diesem Thread, wo schon Einzelheiten genannt sind, die bei einem Elektrostaten-Dipol, besser gesagt bei dessen Aufstellung zu beachten sind.
          Sofern es sich also um ein Wohnzimmer handelt, sind dies schon grosse Hürden, denn nicht jeder will seine Dipole sozusagen "mitten im Raum" stehen haben und Frauen wollen sie schon dort gar nicht sehen.
          Auch sind das keine Designerstücke, die den Augen schmeicheln. Immerhin haben sie kein Gehäuse, ist ein Technik-Produkt zum Hören - sonst nichts.

          Es ist demnach fast immer davon auszugehen, dass die Quads ausschl. in Hörräumen oder Studios ihre Anwendung finden, da nur dort fachgerecht betrieben werden können.

          Sicher, es gibt bestimmt Ausnahmen - werden aber die Allerwenigsten überhaupt sein.

          Aufgehorcht - es gibt aber eine Alternative:

          Von Martin Logan gibt/gab es einen Elektrostaten, der den rückwärtigen Schall vernichtete und man die Schallwandler direkt an die Wand hängen konnte. Ich habe dies leider nie selbst hören können, es soll/sollte aber ausgezeichnet funktionieren. Irgendwann wurde das m.W. auch mal in einer stereoplay behandelt und auch dort wurde die Klasse bestätigt.

          Grüße vom Punktstrahler

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            #20
            @Reno, Dezibel und Punktstrahler

            Recht herzlichen Dank für Eure hillfreichen Antworten!

            Beste Grüße

            Gerhard

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              #21
              Kastenboxen klingen dagegen doch leicht nach Kasten.
              Ich möchte auf diesen Punkt nochmal eingehen:

              Wer mit seinen Knöcheln an die Seitenwände von Kastenboxen klopft, dem wird auffallen, dass es quasi immer, jedes Gehäuse, anders tönt. Bei Billig-Lautsprechern hört man schon wie hohl und topfig das rüberkommt. Je aufwendiger die Konstruktionen, desto besser wird die ganze Geschichte. Am Allerbesten ist jedoch, überhaupt kein Gehäuse zu haben, wie bei den Elektrostaten-Dipolen.

              Am schlechtesten ist es meiner Erfahrung nach bei Bassreflexboxen. Transmissionlines, obwohl wie BR ebenfalls offen, haben durch die Schallumlenkung aber eine sehr gute Gehäuseversteifung. Am besten begegnet man dem topfig-hohl-Effekt mit einer "geschlossenen Box", mit nicht zu grossem Gehäuse und viel Mineralwolle. Da wird der beschriebene Effekt größtmöglich und weitestmöglich ausgeblendet.

              B&W (leider Bassreflex) hat mit dem patentierten Matrix-Gehäuse sicher viel getan. Nur, und jetzt muss ich doch wieder auf Voicepoint zurückkommen. Schaut Euch dieses Gehäusematerial und dessen Umsetzung an. Dagegen sind herkömmliche Holzgehäuse samt MDF wie ein moderner PKW gegen eine Pferdekutsche. Einfach mal nachlesen. http://www.voicepoint.de/technik-herstellung

              Natürlich haben auch andere Hersteller wie z.B. Genelec ähnlich gute Gehäuse. Holz ist da schon lange out.

              Grüße vom Punktstrahler
              Zuletzt geändert von Gast; 11.02.2014, 12:49.

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                #22
                Zitat von Punktstrahler Beitrag anzeigen
                Es ist demnach fast immer davon auszugehen, dass die Quads ausschl. in Hörräumen oder Studios ihre Anwendung finden, da nur dort fachgerecht betrieben werden können.
                Nein, ich kenne jede Menge Leute, die sowas zu Hause haben. Sehen ja auch recht gut aus. Als Studio-Abhöre waren sie vor Jahrzehnten mal recht beliebt, heute fällt mir aber niemand mehr ein, der mit Quads abhört. Sind schon faszinierende Lautsprecher, allerdings konnte ich an ihnen noch nichts finden, das man nicht mit anderer Technologie (mit weniger Limitationen) auch erreichen könnte. Würde sogar sagen: Für mich wäre die Optik ein wichtiges Argument pro Quad.

                lg
                reno

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                  #23
                  Zitat von Punktstrahler Beitrag anzeigen
                  Am schlechtesten ist es meiner Erfahrung nach bei Bassreflexboxen. Transmissionlines, obwohl wie BR ebenfalls offen, haben durch die Schallumlenkung aber eine sehr gute Gehäuseversteifung. Am besten begegnet man dem topfig-hohl-Effekt mit einer "geschlossenen Box", mit nicht zu grossem Gehäuse und viel Mineralwolle. Da wird der beschriebene Effekt größtmöglich und weitestmöglich ausgeblendet.
                  Sorry, aber das ist weder richtig noch logisch. Versteifungen kann man in jedem Gehäusetyp einbauen, es gibt keinen Grund, warum das Gehäuse einer CB weniger scheppern soll und Mineralwolle bedämpft eine wackelige Schallwand praktisch nicht. Im Übrigen spricht nichts gegen Holz. Man muss halt intelligent konstruieren. Und wenn wir hier schon product placement machen: So baut man ein Gehäuse http://www.haigner.com/content_de/gamma.htm

                  lg
                  reno

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                    #24
                    Sehen ja auch recht gut aus...... Würde sogar sagen: Für mich wäre die Optik ein wichtiges Argument pro Quad.
                    Hahaha Reno....bei einer großen Mehrheit würden sie gerade noch als "Raumteiler" oder "Umziehwand" im Schlafzimmer durchgehen. Man muss den Klang der Dingerchen halt lieben und die Optik ausblenden. Wer beides sucht und/oder möchte, der muss sich was anderes nehmen, sich aber bewusst sein, dann auch viel Geld in schöne Schreinerarbeiten investiert zu haben und nicht nur in Wohlklang wie beim Quad.

                    Grüße vom Punktstrahler

                    Kommentar


                      #25
                      Zitat von Punktstrahler Beitrag anzeigen
                      Hahaha Reno....bei einer großen Mehrheit würden sie gerade noch als "Raumteiler" oder "Umziehwand" im Schlafzimmer durchgehen.
                      ja, die große Mehrheit hört dann auch Hansi Hinterseer. ESL63 (oder 57) in einem modernen, eleganten Ambiente kommt super. Zeigt gute Anklänge beim skandinavischen Design der 60er Jahre

                      Warning to Purists: Despite certain qualities about the ESL-63 speakers which you will probably like, Quad equipment is not designed primarily for audiophiles, but for serious-music (call that "classical") listeners who play records more for musical enjoyment than for the sound. Quad's loudspeakers do not reproduce very deep bass and will not play at aurally traumatizing volume levels, and Quad's preamplifier is compromised through the addition of tone controls and filters, all for the purpose of making old, mediocre, and/or worn recordings sound as listenable as possible.


                      Wenn er auch so gut klingen täte...

                      lg
                      reno
                      Zuletzt geändert von Reno Barth; 11.02.2014, 12:22.

                      Kommentar


                        #26
                        Im Übrigen spricht nichts gegen Holz. Man muss halt intelligent konstruieren.
                        Hallo Reno,

                        im Prinzip gebe ich Dir Recht. Nur, schau Dich mal in der Welt um. Große Bauten werden heute nicht mehr aus Holz gebaut. Es gibt Beispiele zuhauf für Dinge, die man früher aus gutem Holz, heute aber völlig anders macht. Warum wohl? Sag jetzt nur nicht, weil es kein Holz mehr gibt!

                        Aus technischer Sicht, auch bei hochfesten Schallwandlergehäusen, gibt es vieeel besseres als Holz...

                        Grüße vom Punktstrahler

                        Kommentar


                          #27
                          Zitat von Punktstrahler Beitrag anzeigen
                          Warum wohl?
                          vor allem weil sich Holz schlecht für die industrielle Massenfertigung eignet. Im Übrigen hab ich nichts gegen Metall als Gehäusematerial. Es limitiert halt die sinnvoll machbaren Lautsprechergrößen.

                          lg
                          reno

                          Kommentar


                            #28
                            Es limitiert halt die sinnvoll machbaren Lautsprechergrößen.
                            Man muss natürlich auch hier "intelligent konstruieren".

                            Moderne Modulbauweise zum Beispiel, damit größere Gehäuse nicht zu schwer werden.

                            Aber auch grosse Holzgehäuse sind keine Leichtgewichte und so weit klafft das in der Praxis schon gar nicht auseinander. Die Voicepoint wiegen pro Stück samt Aktiv-Elektronik 22 kg/St. Was wiegt eine passive etwa gleich grosse B&W 805S? Bestimmt weisst Du das...

                            Grüße vom Punktstrahler

                            Kommentar


                              #29
                              Zitat von Punktstrahler Beitrag anzeigen
                              Bestimmt weisst Du das...
                              wie so sollte ich? Gibt kaum was, das mich weniger interessiert als B&W.

                              lg
                              reno

                              Kommentar


                                #30
                                Das sieht in der Tat prächtig aus!

                                Nur, was meinst Du welche Festigkeit es erst hätte mit gegossenen Aluminiumteilen oder hochfestem Stahl! Um nur die gleiche Festigkeit wie mit Holz zu erreichen, hätte man bei Metall vieles weglassen können...

                                Wer es sich nicht so recht vorstellen können mag, denke bitte an den Schiffsbau!

                                Grüße vom Punktstrahler

                                Kommentar

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