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DR-Wert

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    DR-Wert

    Hallo Leute!

    Da ich mich gerade mit dem sog. DR-Wert beschäftige, eine Frage an euch.

    Wie seht ihr einen guten gemessenen DR-Wert klanglich im Verhältnis zum empfunden(gehörten) Klang?

    Ich spielte mich gestern ein wenig mit Foobar, um diverse gerippte CD's DR-mäßig zu bestimmen.

    Dabei war auch eine CD von Pete Alderton, die über meine Kette wirklich sehr gut klingt und ich erwartete einen DR-Wert von zumindest 12.

    Als dann 7 herauskam, war ich doch einigermaßen überrascht.

    Wie seht ihr das?
    Let There Be Rock

    lg
    maho

    #2
    Hallo,

    was ist der DR Wert und wie (mit welcher Software) bestimmst Du ihn ?

    edit: OK, hat sich erledigt.


    Mit welcher Software bestimmt ?

    Und macht das nicht ohnehin nur Sinn mit Bezug auf einzelne Stücke ?
    Zuletzt geändert von dipol-audio; 02.06.2014, 16:40.
    Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

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      #3
      Div. Titel ....


      LG, dB
      don't
      panic

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        #4
        Der Algorithmus für den DR-Wert bewertet nicht psychoakustisch, sondern (vereinfacht) das Verhältnis von Peak- zu Mittelwert (an lauten Stellen). Das benachteiligt mäßig geclippte bzw gebrickwallte Produktionen, vor allem dann wenn die Kompressoreinstellungen beim Mastering psychoakustisch sinnvoll waren (nämlich so, dass trotzdem druckvoll und dynamisch klingt).

        Mit einem einfachen Trick -- nämlich einem speziellen Phasenschieber -- kann man bei völlig kaputtkomprimierten und ständig durchclippenden Aufnahmen (wie die berüchtigte Metallica, "Death Magnetic" ) die Peakwerte aber um den Faktor 3(!!) erhöhen ggü den RMS-Werten (ohne dass sich klanglich was nennenswertes ändert) sodass ein deutlich besserer DR-Wert herauskommt, was beweist, dass der Algorithmus äusserst fundamentale Schwächen hat.

        Also : Vorsicht, besser nur mit den Ohren bewerten. So ähnlich wie mit dem leidigen THD-Wert...

        Kommentar


          #5
          Meistens stimmt aber der gemessene Wert mit dem Gehörten überein.

          Sprich, ein guter DR-Wert = guter Klang und umgekehrt.

          Speziell bei gehobener Lautstärke hört man das noch viel besser heraus!
          Let There Be Rock

          lg
          maho

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            #6
            ich würd den möglichen dynamikumfang nicht unbedingt dem klang zuordnen.
            dynamikvariation ist ein gestaltungsmittel in der musik, es gibt einfach musikarten, die wenig dynamikvarianz haben. dazu zählt blues, r&b techno usw.
            jazz hat mehr dynamikumfang (manche richtungen) klassik einen hohen.

            jetzt ist es vom umgebungspegel bei der wiedergabe abhängig, wie viel dynamik überhaupt darstellbar ist.
            dann ist es von der aufnahmetechnik abhängig wieviel dynamik konservierbar ist
            und schließlich und endlich von der wiedergabetechnik.

            pauschal könnte man sich einigen, dass im durchschnitt ein dr von 10-15 durchaus ausreichend ist, darüber ists fast schon luxus, darunter kommts auf die musikrichtung an.

            ich würde mal empfehlen den umgebungspegel zu messen, auszurechnen bei welchem pegel man ca 20dbc darüber ist und welche maximal pegel möglich sind
            da wird man dann schnell ernüchtert, wie wenig dynamik im abhörraum möglich ist.
            Zuletzt geändert von longueval; 03.06.2014, 11:34.
            ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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              #7
              Bei mir im ländlichen Bereich sind's unter Tags im Freien 30-35 dBC in Ruhe. Bei PKW-Verkehr geht's rund um 50 dBC, Nachbars Rasenmäher beachtliche 70 dBC+ Bei geschlossenen Fenstern und Türen 30-33 dBC in Ruhe. PKW-Verkehr fast nicht relevant. In der Nacht sind Werte unter 30 dBC erreichbar - je nach Wetter. Die Nutzbare Dynamik in meinem Wohn-/Hörraum übersteigt somit die Qualität jeder mir bekannten käuflichen Musikaufnahme. Wobei zu viel Dynamik eher ''unbequem'' ist. Ich habe da z.B. eine normalpreisige Klassik CD die nicht unbedingt spektakulär ist, aber die Dynamik reicht von sehr leisen Streichern bis ''Pauken und Trompeten'' dass einem hören und sehen vergeht ... das ist auch nicht wirklich praktisch.

              LG, dB
              don't
              panic

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                #8
                es gibt einfach musikarten, die wenig dynamikvarianz haben. dazu zählt blues, r&b techno usw.
                ...also John Lee Hookers rotziges 'Boom Boom' ohne fette Dynamik, das geht gar nicht!:E

                Und genau dafür 'brauche' ich Hifi, ansonsten tut es auch jeder ordentliche Henkelmann. Ist billiger und transportabel.

                Gruß

                RD

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                  #9
                  Gestern Abend habe ich noch Sting gehört. Bei ''Little Wing'' auf der CD ''Nothing Like The Sun'' (A&M 39 3912-2, 1987) kommen die Input/Output-Level Meter ganz schön in Bewegung. Die Nummer hört sich nicht spektakulär an ist aber dafür sehr gut aufgelöst. Schlagzeug kommt sehr akkurat. Man kann den Titel irre laut wiedergeben ohne dass es einem das Gehör verbiegt ... Auch andere ältere Sting-CDs bieten sehr gute Dynamikwerte.


                  LG, dB
                  don't
                  panic

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                    #10
                    Mit der Dynamik ist das überhaupt so eine Sache......

                    Habe wieder einmal (neues Heimkino muss ja genützt werden) einen Spielfilm (moderne Produktion) gesehen.

                    Das Verhältnis Sprache zu Effekte ist derartig falsch, dass man ständig am Lautstärkesteller sein müsste (ein "Lautstärkeregler" wäre in diesem Fall tatsächlich richtig).

                    Die Effekte sind irre laut, während dessen man die Sprache kaum versteht. Und ja, der Center ist (auch) richtig eingestellt.....

                    Ich frage mich immer öfter: sind die Produzenten alle "terrisch"? (Wiener Ausdruck für "taub")
                    Gruß
                    David


                    WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                    Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                    Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                    Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                    Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                    Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                    Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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                      #11
                      Die first Edition von 'nothing like the Sun'. M.E. klanglich eines der besten Rock- und Popalben das je produziert worden ist. Die Dynamik ist in der Tat fantastisch! Aber nicht nur aus Gründen der Dynamik ist dieses Album eine klangliche Perle, da stimmt eigentlich alles. Und musikalisch ist es sowieso das Beste was es je von ihm gab...

                      Ich habe das Album auch als Schallplatte (Doppel-LP), für schlappe 3 Euronen vom Flohmarkt aus der Kiste gezogen, in Topp Zustand was das Vinyl betrifft. Auch in dieser Form ist das Album ein Genuss.

                      Gruß

                      RD

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                        #12
                        Hallo!
                        Zitat von Hifiaktiv Beitrag anzeigen
                        ...
                        Die Effekte sind irre laut, während dessen man die Sprache kaum versteht. Und ja, der Center ist (auch) richtig eingestellt.....

                        Ich frage mich immer öfter: sind die Produzenten alle "terrisch"? (Wiener Ausdruck für "taub")
                        Sei froh, dass du das nicht in einem Heimkino Forum geschrieben hast, da würde es jetzt

                        Ab gesehen davon, hat dein AVR/Pre keinen Kompressions-Modus?
                        Die heißen z.B. "midnight mode", "late night mode", "Adaptive Dynamic Range Compensation",...
                        Manche sind einfach EIN/AUS es gibt aber auch welche die man ein bisschen konfigurieren kann.
                        Funktioniert manchmal nur bei DolbyDigital und nicht bei dts.
                        Die machen alle genau das was du willst, sie gleichen die Lautstärke an. So ist die Sprache lauter die Effekte leiser.

                        mfg

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                          #13
                          Dieser Kompressionsmodus bringt aber auch nichts, wenn die Musik oder die Actioneffekte die Dialoge übertönen. Einen schlecht abgemischten Soundtrack kann man damit nicht 'reparieren'.

                          Gruß

                          RD

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                            #14
                            Servus Foristen!

                            Zitat von ruedi01 Beitrag anzeigen
                            ...Dieser Kompressionsmodus bringt aber auch nichts, wenn die Musik oder die Actioneffekte die Dialoge übertönen. Einen schlecht abgemischten Soundtrack kann man damit nicht 'reparieren'. ...
                            Das ist auch meine Erfahrung.

                            Vor kurzem habe ich alle Variationen bei meinem Receiver (Denon 4520) durchgespielt, um centerorientierte Dialoge besser zu verstehen, in Bezug auf die Effekte. Alles vergebens.

                            Der Dialog-Enhancer auf Maximum gestellt => sehr geringe Verbesserung.

                            Zusätzlich Audyssey Dynamic Volume und Audyssey LFC entsprechend angepasst => auch nicht wirklich besser.

                            Beste Grüße

                            Erik

                            Kommentar


                              #15
                              Dynamic Range sagt aber nur bedingt etwas über die tatsächliche Dynamik einer Aufnahme aus, gemeint ist damit die Bandbreite vom Durchschnitts- zum Spitzenpegel. Und dann gibt es auch noch verschiedene Berechnungsverfahren, das Tischmeyer-Tool gibt niedrigere Werte aus als der CD-Inspektor.
                              Viele Grüße
                              Thomas

                              www.forestpipes.de

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