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    Raumprozessoren

    Ich überlege seit Längerem die Anschaffung eines Raumprozessors. Mein Wohnzimmer, das einen sehr unregelmäßigen Grundriss hat, dient gleichzeitig als Hörraum. Im Frühling habe ich zwar im Zuge von Umbauarbeiten die Raumakustik verbessert, wobei sicher die eine oder andere kleine Verbesserung noch möglich wäre, nichtsdestotrotz bleibt die Asymmetrie.

    Der Akustiker, der mich vor dem Umbau beraten hat, hat mir dann den Floh "Trinnov ST" ins Ohr gesetzt. Nun, mir ist klar, dass ich mit einem so genannten Raumprozessor nicht die Raumakustik verändern kann, sondern nur FG und Laufzeiten so verändere, dass an einem definierten Punkt der eingestellte Ziel-FG ankommt, und dass das durchaus psychoakustische Implikationen haben kann, da das auditive System sich nicht so leicht täuschen lässt. Trotzdem erscheint mir die potenzielle Verbesserung des Klangeindrucks, jetzt mal ganz pragmatisch gesehen, sehr verführerisch.

    Folgende drei Geräte sind mir bisher bekannt (keines konnte ich bisher in der Praxis hören):
    Trinnov ST, Lyngdorf DPA-1 und Audiovolver. Aufgrund der Aussage von Seufert, der selbst Trinnov und Lyngdorf besitzt und des günstigeren Preises, tendiere ich stark zum Lyngdorf.

    Ich würde hier gerne die Vor- und Nachteile der verschiedenen Geräte (auch andere, die ich nicht genannt habe). Auch einer Grundsatzdiskussion über Sinn und Unsinn von Raumprozessoren will ich mich nicht verschließen.

    Hier ist eine Skizze von meinem Raum:
    Bei Abload.de kostenlos Bilder hosten und in Foren, ebay oder anderen Auktionsplattformen usw. nutzen. Die Benutzeroberfläche ermöglicht einfaches bearbeiten deiner Bilder!

    #2
    Hallo,

    also ich habe den DPA-1 jetzt wirklich durchgetestet und konnte bis jetzt eigentlich nichts negatives Erfahren :-)
    Er ist unheimlich vielseitig, ich wüsste auf Anhieb nicht welches Einzelgerät diesbezüglich an ihn herankommt.
    Die Verarbeitung ist der Hammer.

    Ich würde den Reinhard aus der Hörzone diese Frage stellen, der hatte mal aufgelistet, Studio vs Heimbereich, im Bezug auf die genannten Geräte.

    Ich kann immer nur wiederholen das ich dass Raumtuning nicht mehr missen kann! Alle die bei mir Probe gehört hatten empfanden das auch so :-)

    Ja ich weiss, ist eigentlich keine grosse Hilfe für dich, aber ich kenne "nur" den DAP-1 und habe daher keinen Grund gesehen was anderes noch gegen zu testen.

    LG Gerry

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      #3
      Zitat von soundfanfischer Beitrag anzeigen
      Hallo,

      also ich habe den DPA-1 jetzt wirklich durchgetestet und konnte bis jetzt eigentlich nichts negatives Erfahren :-)
      Er ist unheimlich vielseitig, ich wüsste auf Anhieb nicht welches Einzelgerät diesbezüglich an ihn herankommt.
      Die Verarbeitung ist der Hammer.

      Ich würde den Reinhard aus der Hörzone diese Frage stellen, der hatte mal aufgelistet, Studio vs Heimbereich, im Bezug auf die genannten Geräte.

      Ich kann immer nur wiederholen das ich dass Raumtuning nicht mehr missen kann! Alle die bei mir Probe gehört hatten empfanden das auch so :-)

      Ja ich weiss, ist eigentlich keine grosse Hilfe für dich, aber ich kenne "nur" den DAP-1 und habe daher keinen Grund gesehen was anderes noch gegen zu testen.

      LG Gerry


      Hallo Gerry,

      zu hören, dass jemand rundherum zufrieden ist mit einem Gerät, ist ja auch schon eine Hilfe :E

      Übrigens bietet die Hörzone gerade einen DPA-1 über ebay vergünstigt an. Wäre ich jetzt schnell entschlossen, könnte ich da gleich zuschlagen:


      Wie ist deine Erfahrung mit dem Klang abseits vom Sweetspot? Hört es sich dann schlechter an als ohne Eingriff?
      Wieviele Raumpositionen kann der DPA-1 speichern und auf Knopfdruck abrufen?

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        #4
        Trinnov vs. Lyngdorf

        Hallo Karl,

        noch ein paar Ueberlegungen. Der Trinnov hat durchaus auch seine Staerken:
        - Man hat viel Kontrolle. Man sieht z.B. welche Filter er anwendet etc.
        - Das Alleinstellungsmerkmal des Trinnov ist das Remapping. Durch das 3D Messmikrofon (was uebrigens extra zu bezahlen ist zum eigentlichen Geraet dazu. Ebenso ist dessen Ausrichtung auf eine Achse nicht einfach) kann der die Position der Lautsprecher zum Hoer/Messplatz erstaunlich praezise bestimmen. Vor allem aber kann er asymmetrien in der Aufstellung erstaunlich gut korrigieren. Da ich aber nicht davon ausgehe, dass Du einen Lautsprecher einen halben Meter hoeher als den anderen aufgestellt hast, schwindet der Vorteil. Allerdings kann er auch Raumasymmetrien sehr viel besser korrigieren.

        Ob der Trinnov in Frage kommt, haengt imho von einer Reihe von Faktoren ab:
        - Man muss gewillt sein, sehr viel mehr Zeit in die Einarbeitung zu investieren. Die Optionsfuelle ist wirklich erschlagend. Da braucht man manchmal auch den Support. Nur als Eindruck, auch eine meiner Anfragen darueber, welche Funktionen bei welchen Settings aktiv sind und welche nicht, da bekamt ich diese Tabelle:

        Ich denke, dass laesst die beschriebene Komplexitaet zumindest ein klein wenig erahnen.
        - Eine Bedienung erfolgt nur ueber einen Computer per VNC und Ethernet. Es gibt wie gesagt auch eine Fernbedienung, aber zu viel mehr als zur Pegelstellung bzw. Muting ist die kaum zu gebrauchen. Bei mir ist das kein Problem, da ich ohnehin nur ueber den Rechner hoere. Verwendet man ihn nur als Rauakustikprozessor und nciht als Vorstufe (Umschalten zwischen Eingaengen, Lautstaerkeregelung), dann geht es die mesite Zeit auch ohne Rechner.

        Prinzipiell verwende ich beide Geraete auch als DAC. Im Blindtest konnte ich weder den Lyngdorf noch den Trinnov vom RME Fireface UFX im Blindtests unterscheiden. Somit sind die imho gut genug. Der Trinnov bekommt sein Signal per AES vom RME FF UFX, der Lyngdorf von einem M2Tech HiFace Two.

        Die Optik... Naja der Trinnov ist halt ein 19" Rackgehaeuse mit ner Alufront. Der Lyngdorf ist eher ein Hifi Geraet mit toller Verarbeitung (ich steh auf den grossen Alu-Pegelsteller). Der Trinnov hat auch einen Luefter, allerdings laeuft der so langsam, man hoert ihn nicht.

        Generell finde ich Raumakustikprozessoren schon sinnvoll. Allerdings koenne die natuerlich keine Wunder vollbringen. Eine Raummode bleibt eine Raummode. Ich habe z.B. bei mir im Homeoffice eine haessliche doppelte 38 Hz Mode. Der Trinnov kann natuerlich den Frequenzgang grob einebnen, aber die RT60 Zeiten bleiben lang. Da helfen einfach nur physische Massnahmen. Ich probiers jetzt mal mit 2 Helmholtz-Resonatoren und danach evtl. der eTrap.

        Bei beiden Prozessoren finde ich, dass insbesondere Stereoabbildung gewinnt. An den linearisierten Frequenzgang muss man sich allerdings erstmal gewoehnen, wenn man seine Anlage schon laenger kennt und die dort einige Schwaechen hat.

        Btw. solltest Du Dich nicht am sehr funktionalen Auesseren stoeren und nur AES bzw. symmetrische Schnittstellen benotigen: Der ST-2 Pro ist ca. nen 1000er preisguenstiger als der ST-2 Hifi. Er ist vom Funktionsumfang identisch, Unterschiede im wesentlichen die Blechfront und Schnittstellen.

        Lg
        Christoph

        PS: @David: Falls das Einfuegen des Bildes nicht funktioniert, kannst Du es bitte korrigieren?

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          #5
          Habe gerade dieses Angebot gefunden:



          Klingt zu schön, um wahr zu sein!
          Kennt jemand diesen Anbieter?

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            #6
            Zitat von carlinhos Beitrag anzeigen
            Wie ist deine Erfahrung mit dem Klang abseits vom Sweetspot? Hört es sich dann schlechter an als ohne Eingriff?
            Wieviele Raumpositionen kann der DPA-1 speichern und auf Knopfdruck abrufen?
            Der Lyngdorf hat da 2 Konzepte:
            - Focus Listening. Das ist die Einmessung an einem Punkt. Davon kann man 8 Speichern.
            - Global Listening. Dabei versucht der Lyngdorf eine globale Raumkorrektur. Da hat man dann keine Einzelmessungen, sondern bekommt nur eine Zahl namens "RoomKnowledge" praesentiert, die nochmalerweise je hoeher wird, desto mehr Messungen man dem zufuehrt.

            Ich verwende eigentlich nur 1 Focus Measurement und ein Global Listening Setting. Mit einem Focus Measurement ausserhalb des Sweetspots bekommt man auch dort ordentliches Stereo, allerdings dann halt mit Abstrichen im Sweetspot. Somit sehe ich keinen so rechten Sinn darin, ausser man sitzt generell nicht im Sweetspot. Die Aufstellgeometrie zu korrigieren, das macht der Trinnov allerdings generell besser. Das Global Listening macht den Sweet Spot gefuehlt deutlich groesser.

            Evtl. kannst hast Du ja auch zu "Paschulke" noch Kontakte in anderen Foren. Er hat mittlerweile auch einen DPA-1.

            Lg
            Christoph

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              #7
              Nur ganz kurz:

              Wie wäre es mit einem Tact 2.2. (oder 2.0S) Gebraucht so um die 2.500€ (1.500€).
              Bietet mehr Möglichkeiten, allerdings auch mehr "Übung" und Einarbeitung.

              LG
              Dieter

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                #8
                Zitat von Dieter Beitrag anzeigen
                Nur ganz kurz:

                Wie wäre es mit einem Tact 2.2. (oder 2.0S) Gebraucht so um die 2.500€ (1.500€).
                Bietet mehr Möglichkeiten, allerdings auch mehr "Übung" und Einarbeitung.

                LG
                Dieter

                Hallo Dieter,

                den Tact kannte ich bisher nicht. Auf den ersten Blick ist mir aber aufgefallen, dass er dem Lyngdorf SEHR ähnlich sieht. In welcher Beziehung stehen Lyngdorf und Tact?
                Was kann deiner Meinung nach der Tact besser als der Lyngdorf?

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                  #9
                  Hallo Karl,

                  habe im Moment keine Zeit!

                  Google mal!

                  LG
                  Dieter

                  Kommentar


                    #10
                    Zitat von Dieter Beitrag anzeigen
                    Hallo Karl,

                    habe im Moment keine Zeit!

                    Google mal!

                    LG
                    Dieter

                    Inzwischen schon gemacht: Peter Lyngdorf hat 1990 Tact gegründet, die Firma wurde inzwischen in Lyngdorf umbenannt. Deswegen gleichen sich die beiden Geräte auch wie ein Ei dem anderen.

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                      #11
                      Zitat von Dieter Beitrag anzeigen
                      Nur ganz kurz:

                      Wie wäre es mit einem Tact 2.2. (oder 2.0S) Gebraucht so um die 2.500€ (1.500€).
                      Bietet mehr Möglichkeiten, allerdings auch mehr "Übung" und Einarbeitung.

                      LG
                      Dieter

                      Die Tact sind aber schon recht betagte Geräte, d. h. die Rechenleistung der Neuen müsste eigentlich deutlich besser sein, was theoretisch auch zu besseren Ergebnissen führen müsste, oder? "Room Correction" ist ja doch sehr rechenintensiv.

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                        #12


                        In dem Forum gibt es viele Beiträge zu Lyndorf und TacT.

                        Dort sind auch die Experten unterwegs, Uli Brüggemann, Hans-Martin u.a.

                        LG Dieter

                        Kommentar


                          #13
                          Zitat von Dieter Beitrag anzeigen
                          http://www.aktives-hoeren.de/index.php

                          In dem Forum gibt es viele Beiträge zu Lyndorf und TacT.

                          Dort sind auch die Experten unterwegs, Uli Brüggemann, Hans-Martin u.a.

                          LG Dieter

                          Dann werde ich mich dort auch einmal anmelden.

                          P.S.: Habe gerade bemerkt, dass ich auch ohne Anmeldung mitlesen kann :-)

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                            #14
                            Zitat von carlinhos Beitrag anzeigen
                            Inzwischen schon gemacht: Peter Lyngdorf hat 1990 Tact gegründet, die Firma wurde inzwischen in Lyngdorf umbenannt. Deswegen gleichen sich die beiden Geräte auch wie ein Ei dem anderen.
                            Die TacT Geraete geniessen in den USA einen sehr guten Ruf (siehe US Foren). Was mich damals vom Kauf abgehalten hatte, war die sehr, sehr duenne Vertriebsstruktur in Europa. Ich wollte nicht unbedingt bei DB Systems in Grasse, Frankreich kaufen ;)

                            Lg

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                              #15
                              Hallo!

                              Hast du Messequipment?
                              Uli Brüggemann (Acourate) kann anhand einer Messungen 2-3 Beispieltracks bearbeiten.
                              Dann sieht man schon mal was Acourate so anstellen kann.

                              Der nächste Schritt ist dann eben Audiovolver als Zukauf Paket, oder eine Offline Lösung ala AcourateNAS, oder online per foobar plugin, oder eigenes gebauter Faltungs-PC.

                              Jedenfalls geben die Testfiles schon mal einen guten Anhaltspunkt was diese Art an Korrektur bei dir ausrichten kann.
                              Ich hätte übrigens sowohl Messzeugs, könnte ich bei Bedarf mal herborgen, bzw. auch mal sofern Uli das okay gibt auch mal Acourate vorführen.

                              mfg

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