Weshalb ich meine Sachen verkaufe...

[LowIQ]

AW: Weshalb ich meine Sachen verkaufe...

@Hubert
Klar, hier ist eine Auswahl:

Grundlagen des Buddhismus:
- Buddhadasa Bhikkhu:
-- Das Kernholz des Bodhibaums
-- kostenlose Literatur zu Buddhadasa Bhikkhu: http://www.dhamma-dana.de/buecher.htm#buddhadasa

- Bhante Gunaratana:
-- Die vier Säulen der Achtsamkeit: Philosophie & Praxis für das tägliche Leben
-- Acht Schritte zum Glück: Mit Achtsamkeit auf dem Pfad des Buddha

- Ayya Khema:
-- Buddha ohne Geheimnis: Die Lehre für den Alltag
-- Ohne mich ist das Leben ganz einfach: Der Weg des Buddha zur vollkommenen Freiheit


Grundlagen der Meditation:
- Ayya Khema:
-- Meditation ohne Geheimnis: Eine Führung ins Innerste

- Bhante Gunaratana:
-- Die Praxis der Achtsamkeit

- Sri Ramana Maharshi (Hindu):
-- Wer bin ich?


Fortgeschrittene Meditation:
- Ayya Khema:
-- Die Kunst des Loslassens. Der Weg der meditativen Vertiefungen

- Bhante Gunaratana:
-- Von der Achtsamkeit zur Sammlung: Eine Einführung in die tieferen Stadien der Meditation


Videos auf Youtube:
- Ayya Khema: https://www.youtube.com/watch?v=3jj4K0MyjIY
(Dukkha als Lehrer und die Angst vor dem Tod (Loslassen) finde ich hervorragend als Einstieg. Auf dem Video ist Ayya Khema bereits sehr vom Krebs gezeichnet.)

- Bhante Gunaratana: https://www.youtube.com/results?sear...nte+gunaratana


Ayya Khema (eine deutsche buddhistische Nonne) ist äußerst pragmatisch. Bei ihr gibt es kein "mystisches Brimborium". Alles, was sie lehrt, ist rein auf Praxis ausgelegt.

Bhante Gunaratanas (Mönch aus Sri Lanka) Bücher gehen tief in die buddhistische Materie, ohne "abzuheben". Seine Anleitung zur Meditation ist aber umfangreicher als Ayya Khemas. Deshalb empfehle ich seine beiden Meditationsbücher eher als Ergänzung.

Sri Ramana Maharshi war Inder und Hindu. Er lehrt noch pragmatischer als Ayya Khema. So mag ich es.

Alle hier gepostete Literatur finde ich richtig gut. (Von Buddhadasa Bhikkhu habe ich nur das "Kernholz" und eine weitere Schrift bisher gelesen.)

Da kamma schon an Burn Out kriegen......

Dazu noch nach all den ellenlangen Einkaufs threads hier nun noch an Verkaufs und Verzichts thread ........des ischt ned gsund....

Nid boes gmeint, im Gegenteil, aber.....

Wuensche Dir alles Gute! Wirklich! Relax, auch Forums maessig....

[hubert381]

AW: Weshalb ich meine Sachen verkaufe...

Bei mir beruht die Stagnation darin, dass ich (fast) am Ziel angekommen bin. Dazu kommt, dass im sommer einfach andere Hobbies Vorrang haben. Aber der nächste Winter kommt angeblich - hoffentlich.

[Mike]

AW: Weshalb ich meine Sachen verkaufe...

@Leo
In den achteinhalb Jahren, während derer ich hier im Forum bin, habe ich unendlich viel gelernt, zu Hause umgesetz und Erfahrungen machen dürfen. Ich wurde vor dem Geldverschleudern bewahrt und habe viel sehr sympathische Menschen kennen gelernt. Ich bin den Teilnehmern, die mit mir diskutiert und ihr Wissen mit mir geteilt haben, zutiefst dankbar.
Ich erinnere mich nur an die doch sehr lebhaften Diskussionen von damals, die leider auch oft ins "Persönliche" ausuferten. Es waren viele Threads gleichzeitig sehr aktiv, was weniger geworden ist. Deshalb meine Fragen.

@Hubert
Ja, mir geht es genauso wie Dir: Bin fast angekommen. Dann gibt es auch weniger Fragen. Und auf Fragen anderer Teilnehmer können können viele andere Forumsmitglieder viel kompetenter antworten als ich. Ich bin halt trotz der langen Zeit noch immer "fachfremd". Und die Experten haben sich schließlich auch weiter entwickelt und gebildet, was ich deutlich wahrnehme. Bleibt noch nach dem geplanten Renovieren das Hör-Schlaf-Zimmer, was ich gerne einmal umsetzen und hier posten möchte. Renovieren müssen wir eh, also kann der Raum auch gleich akustisch optimiert werden...

[David]

AW: Weshalb ich meine Sachen verkaufe...

Hallo Mike!
Was mich jetzt interessiert (wenn zu persönlich, so habe ich kein Problem damit wenn du nur kurz oder gar nicht antwortest), was sagt dein Lebenspartner zu dem was du da tust und zukünftig vor hast? So etwas hat ja Auswirkungen auf das gemeinsame Leben.

[Mike]

AW: Weshalb ich meine Sachen verkaufe...

Mein Lebenspartner kann - als Materialist - nur sehr wenig mit meiner Einstellung anfangen. Die Veränderung bereitet ihm auch ein wenig Angst. Deshalb lasse ich ihn sehr genau an meinem Veränderungsprozess teilhaben: Ich erkläre, welche Erfahrungen ich gemacht habe, wie sie sich auf mein Leben auswirken und welche Auswirkungen sie auf unsere Partnerschaft haben. Das nimmt dann den Großteil der Angst und schafft Verständnis. Es ist aber für uns beide nicht einfach, gefährdet aber nach (nunmehr 19 Jahren des Zusammenseins) die Partnerschaft nicht ernstlich.
Ich habe schon immer große Veränderungssprünge gemacht, während er der "stabile Pol" ist. Oft erleben wir diese Sprünge, wenn wir sie verarbeitet haben, im Nachherein als bereichernd für die Partnerschaft.

[David]

AW: Weshalb ich meine Sachen verkaufe...

Mike, das hört sich gut an. Nur wenige Partner haben für so etwas Verständnis und können damit umgehen.
Finde ich super!

[Gast]

AW: Weshalb ich meine Sachen verkaufe...

ja, die meisten trennungen geschehen oft auch, weil sich ein teil verändert, neue wege beschreiten will, während der andere partner stagniert, alles beim alten belassen will - oft gesehen und beobachtet auch im freundes- und bekanntenkreis.
gruß reinhard

[Micha L]

AW: Weshalb ich meine Sachen verkaufe...

Interessant beim Buddhismus ist ein Umstand, der auch hier gegeben ist:

Europäer nehmen die Sache oft ernster, als Leute, die in der entsprechenden Ländern hineingeboren werden.
Aufgrund persönlicher Einsicht kann ich sagen, daß die übergroße Mehrzahl der geborenen Buddhisten entgegen der Lehre überaus materiell ist.
Dabei bittet man um Erfolg im Geschäft, "opfert" dafür etwas Obst und nimmt es nach der Zeremonie wieder mit nachhause.

[Mike]

AW: Weshalb ich meine Sachen verkaufe...

Einer Religion anzugehören heißt nicht gleich, religiös zu leben. Man schaue sich nur mal im "christlichen Abendland" um... :G

[Mike]

AW: Weshalb ich meine Sachen verkaufe...

Zum Buddhismus: Es gibt viele unterschiedliche Strömungen und es gibt viele unterschiedliche Länder, in denen sich der Buddhismus verbreitet hat. Somit ist der Buddhismus stark kulturell gefärbt. Die Lehrarten sind ebenfalls innerhalb einer Strömung durch die unterschiedlichen Kulturen unterschiedlich ausgeprägt. Noch dazu kommen die eigenen Ansichten: Was bedeutet für den Einzelnen der Buddhismus?

Ich würde mich eher nicht unbedingt "Buddhist" nennen: Ich bin auch Christ und stehe dem Hinduismus nahe. Das ist absolut kein Widerspruch für mich, da ich als das Ziel aller Religionen die Vereinigung mit "Gott" ist. Und ja: Der Buddhismus verneint nicht die Existenz "Gottes". Da ich mich aktiv für die Religiosität entschieden habe, nehme ich sie auch sehr ernst - ernster als alles andere in meinem Leben. Sonst könnte ich es gleich "knicken". Ein bisschen religiös zu sein, wäre für mich wie ein bisschen tot oder ein bisschen schwanger. Das geht für mich nicht: Es ist eine ganzheitliche, eine "totale" Entscheidung. Alles andere wäre für mich Bigotterie. Aber es soll ein jeder für sich selbst entscheiden, welchen Stellenwert Religion für ihn einnimmt... :I

[Revox1973]

AW: Weshalb ich meine Sachen verkaufe...

was war für dich eigentlich der Auslöser das du dich ausgerechnet dem Buddhismus hingibst?
was ist bei denen anders als bei uns (Evangelisten...Beispiel)...?

meine jetzige Lebensgefährtin ist ja auch buddist-fan (wenn ich es so ausdrücken darf)..
die war auch schon öfters in den Ländern wo das aktiv praktiziert wird , hatte da auch wochenlang gelebt...

sorry ich habe mich leider noch nie damit befasst.

im Bezug auf meiner lebensgefährtin , ja sie hat mir viel erzählt und wollte mir viel vermitteln.
ich persönlich kann damit nicht viel anfangen , vielleicht bin ich auch zu doof dazu.

ich persönlich bin ein mensch der in der Realität lebt und dementsprechend nach seiner Erfahrungen die ich selber gemacht habe auch Dementsprechend lebe....ich weis , vielleicht nicht der beste weg , aber bisher hat es gut funktioniert.

aber langsam wird es interessant...daher die fragen...

danke fürs zuhören..

[Mike]

AW: Weshalb ich meine Sachen verkaufe...

@Revox
Oha, jetzt geht es tatsächlich ans "Eingemachte". So einfach wie die Antwort für einen Buddhisten oder Hindu ist, so unverständlich wird sie für einen Christen oder Atheisten sein: Es ist mein Karma. Und jetzt wird es richtig kompliziert: Ich kann mich seit Jahren an einige meiner Vorleben erinnern. Jetzt geht es von den Fakten zum Glauben. Was für mich Fakten sind (meine Erinnerungen), können für andere "Spinnereien" sein. Zumindest erinnere ich mich an zwei Vorleben (Mittelalter & Ende 18./Anfang 19. Jahrhundert), in denen ich "Christ" war und an ein Vorleben, in dem ich Sadhu (Hindu) war. Bis ich ca. 20 war, war ich - trotz atheistischer Verwandtschaft - gläubiger Christ. Ich begann bereits im Alter von 6 Jahren zu beten, ohne dass das in meiner Familie irgendeine Tradition hätte. (Gut, im letzten Jahr ist ein Cousin von mir Theologe geworden.) Dann "konvertierte" ich durch mein Studium zur Wissenschaft. Später sympathisierte ich mit dem Buddhismus - wie ich jetzt weiß, durch die latenten Erinnerungen an frühere Leben, die es so explizit im Christentum nicht gibt. Ob ich früher irgendwann in grauer Vorzeit einmal Buddhist war, weiß ich nicht. Daran kann ich mich (noch) nicht erinnern.
Jetzt wird's für manche "spinnert", gell? Aber ich versuche, die Fragen wahrheitsgetreu zu beantworten. Auch auf die Gefahr hin, damit im Forum ins "Aus" zu geraten...

[Gast]

AW: Weshalb ich meine Sachen verkaufe...

ich halt dich nicht für verrückt, eher für jemanden, in einem intensivem prozess drinnen ist.
meines wissens ändert sich das konzept des karma bzw. die interpretation, aber auch die "wirkung".

karma scheint doch unseren grundlegenden überzeugungen und unserem freien willen untergeordnet zu sein und eher ein instrument, mitgefühl zu lernen und zu erwerben.

unser inneres selbst ist der meister - niemand sonst.
meine bescheidene sichtweise.
gruß reinhard

[Revox1973]

AW: Weshalb ich meine Sachen verkaufe...

klar gehts ins eingemachte....ich will ja auch wissen wie man auf sowas kommt..;)

du hast es echt mal wieder super erklärt , danke dir dafür...


ich hatte mal ne zeitlang ne Freundin , die erzählte mir auch immer sowas wie du...so in der art das sie schonmal gelebt hat als das und das...
ja lach nicht...ich hatte sie immer für verrückt erklärt , allerdings nie gesagt...

ich glaub mit der sollte ich mal wieder Kontakt aufnehmen...so unrecht scheint die ja nicht zu haben...

oh mann..ihr bringt mich wieder auf Ideen...

ja die erzählte auch immer vom mittelalter...das war ihr ding...auf einer art und weise war es ja auch interresannt was sie erzählte , aber warm wurde ich mit der ganzen Sache nicht...das problem ist das ich sie zu der zeit sehr mochte....sie war ein Herzens guter mensch.

mike?...es wird interessant...ich will mehr Input....

danke....;)

[David]

AW: Weshalb ich meine Sachen verkaufe...

Aber es soll ein jeder für sich selbst entscheiden, welchen Stellenwert Religion für ihn einnimmt...

In meinem Fall ist es absolut Null.

Nur die Natur, vor der würde ich mich am liebsten alle paar Minuten ehrfürchtig verneigen.
Wenn das auch religiös ist, dann bin ich es sogar sehr.