Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Pegelunterschiede und Verstärkungsfaktoren

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Pegelunterschiede und Verstärkungsfaktoren

    Hallo Alle,

    Neues Thema aus zwei Gründen:

    1."Drüben" wird gerade diskutiert ob Verstärker Pegelabsenkungsschalter brauchen oder nicht. Dort ist das ja ziemlich OT, hier viel besser aufgehoben.
    Meine Meinung dazu gleich: Ist mir relativ egal, ich kann auch mit einem "giftigen" Poti meine gewünschte Lautstärke ganz gut einstellen, soweit reicht die Feinmotorik noch (und nach dem 7. Achtel ist es einem dann eh wurscht, hauptsache laut...)

    2. Hab ich gestern in der "Presse" gelesen, dass 1dB den kleinsten Pegelunterschied darstellt, den das menschliche Ohr unterscheiden kann. Kannn man das so sagen? Und gibts da keine Unterschiede zwischen verschiedenen Ohren?

    Finde, die zwei Punkte passen ganz gut zusammen, also: wie feinfühlig muss ein Poti sein, wie gut können wir Pegel unterscheiden?


    lg ken

    #2
    RE: Pegelunterschiede und Verstärkungsfaktoren

    Hi Ken,

    die Pegelabsenkungsschalter (<-blödes Wort :D) gabs doch früher, besser bekannt als Mutingschalter, üblicherweise -20dB.
    Brauch ich aber doch nicht, hab ich doch einen Volumenregler :I
    Ok, bei minderqualititiven Potis ist die Kanalungleichheit am "Anfang" nicht soo gegeben, daher hat es da schon seine Berechtigung.

    Und das stimmt, nach dem 7. Achterl ist sowieso alles wurscht :S

    1dB? Na es gibt sicher verschiedene Ohren, abstehende, grosse, kleine, taube, dreckige.......
    Im Ernst, keine Ahnung.....

    Kommentar


      #3
      RE: Pegelunterschiede und Verstärkungsfaktoren

      Hab ich gestern in der "Presse" gelesen, dass 1dB den kleinsten Pegelunterschied darstellt, den das menschliche Ohr unterscheiden kann. Kannn man das so sagen?
      das ist mit ziemlicher sicherheit vom pegel und vom signal abhaengig. ich kann dir nachschauen, albus weiss es wahrscheinlich auswendig.

      120dB und 121dB ist wahrscheinlich unmoeglich, 60/61 im direkten vergleich mit signal zwischen 1 und 4kHz ev. schon.

      Kommentar


        #4
        RE: Pegelunterschiede und Verstärkungsfaktoren

        Original von ken
        Hallo Alle,

        Neues Thema aus zwei Gründen:

        1."Drüben" wird gerade diskutiert

        2. Hab ich gestern in der "Presse" gelesen, dass 1dB den kleinsten Pegelunterschied darstellt, den das menschliche Ohr unterscheiden kann. Kannn man das so sagen? Und gibts da keine Unterschiede zwischen verschiedenen Ohren?
        1) sorry, ich kann keine Diskussion erkennen...... :P

        2a) Pragmatisch

        Die USITT und die Tonmeister geben z.B. die geforderten Paar-Abweichungen für LS mit 0,25-0,5 dB an.
        Somit könnte die Hörschwelle dort eingeordnet werden.

        2b) Erfahrung

        Mein Denon schaltet den Pegel in 0,5 dB Schritten, die auch je nach Material, besonders im Mittenbereich, hörbar sind.

        Grüße Frank

        Kommentar


          #5
          Hi Ken

          Zu 2)

          Nein
          meines Erachtens kann man das so nicht sagen. Die Differenzierungsfähigkeit hängt meines Wissens vom Signalpegel ab. Unter 40db mag das noch bei einem db liegen. Die Empfindlichkeit steigt bis 80db bis auf 0,3 an
          (ich schätze weit darüber wird sie auch wieder abfallen, da das Ohr Schutzmassnahmen ergreift)

          Psychoakustische Erkenntnisse spiegeln immer einen Mittelwert. Die persönlichen Differenzierungsmöglichkeiten können natürlich abweichen...je nach Grad halt mehr oder weniger wahrscheinlich ;)

          Inwieweit kleinste Pegelunterschiede ohne direkte Vergleiche erinnerbar sind, steht natürlich auf einem anderen Blatt
          Tests kenne ich nur aus der Lärmschutzecke, wo lange abgestritten wurde, dass Massnahmen unter 3db hilfreich wären (zb bei Gleis oder Strassen/Autobahnnähe)
          Das sollte mittlerweile gegessen sein
          Möglich, dass aus solchen Untersuchungen die Zahl stammt.

          zu1 kann ich nichts sagen, da ich bisher ausschliesslich Lautsprecher mit recht bescheidenem Wirkungsgrad besitze/ besaß.
          es mag aber sein, dass in ungünstiger Konstellation die Regler in nicht optimalem Regelbereich arbeiten, weshalb möglichweise eine "Voreinstellung" sinnvoll sein kann (kenne ich zb von der Pass Aleph P)

          Gruss
          Lia

          Kommentar


            #6
            Bei direkter Umschaltung (aber nur dann!) und mit Musik die es auch erleichtert ("Klangwurst") konnte ich noch 0,25dB unterscheiden.

            Nochmals zur Lautstärkeregelung: Potis sind nur ganz selten genau und schon gar nicht im unteren Bereich nahe dem Anschlag. Mit elektronischer Regelung sieht es da ganz anders aus. Verstärker mit Potentiometer gibt es aber ohnehin immer weniger. Selbst ein Creek Evo (780 Euro) hat kein Poti mehr. Interessant: der Creek Destiny (1.890 Euro) hat wieder eines. Beide kamen gleichzeitig auf den Markt. Warum das so ist - keine Ahnung.

            Gruß
            David
            Gruß
            David


            WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
            Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
            Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
            Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
            Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
            Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
            Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

            Kommentar


              #7
              Ich nutze den -20db Schalter an meiner Vorstufe, da sich sonst der Regelbereich bis maximal 12Uhr erstreckt, je nach Aufnahme kann aber 11Uhr schon zuviel sein.

              Außerdem bin ich so bei der Kanalungleichheit auf der sicheren Seite.

              Grüße
              Speedy

              Kommentar


                #8
                Original von Speedy
                Ich nutze den -20db Schalter an meiner Vorstufe, da sich sonst der Regelbereich bis maximal 12Uhr erstreckt, je nach Aufnahme kann aber 11Uhr schon zuviel sein.

                Außerdem bin ich so bei der Kanalungleichheit auf der sicheren Seite.

                Grüße
                Speedy
                Solange durch das Muting keine klangliche Verschlechterung eintritt, ist das eine gute Lösung.

                Grüßle vom Charly

                Kommentar


                  #9
                  Hallo Ken,

                  1 dB Schritte sind „üblicherweise“ ausreichend.
                  0,25 dB Schritte sind aber hörbar und für feinere Einstellungen sehr wichtig.
                  Im Mastering gar nicht weg zu denken.

                  Gruß, Dirk

                  Kommentar


                    #10
                    Es ist bei mir - je nach Material - auch möglich, 0,5dB zu unterscheiden, aber das ist schon sehr subtil, knapp an der Grenze zum Unhörbaren.

                    Mein PRE lässt sich in 0,5dB-Schritten steuern und hat über das ganze Band nur eine max. Kanalabweichung von 0,06dB (jeder Kanal wird über Optokoppler, ohne im Signalweg zu liegen, per separatem Chip gesteuert). Das ist heute so preiswert zu realisieren, könnte man als Standard nehmen. Warum man noch Potis einsetzt, erschliesst sich mir nicht. Mein alter PRE hatte noch ein Poti, über 12 Uhr war höllisch laut, darüber traute ich mich gar nicht.

                    Mein alter Yamaha A-1000 war im unteren Bereich manchmal so kanalungleich, daß ich den Mute-Schalter (-20dB) ständig drin hatte. Das Ergebnis war ungleich besser.

                    Gruß
                    BERND

                    Kommentar


                      #11
                      Mein alter Yamaha A-1000 war im unteren Bereich manchmal so kanalungleich
                      ich verwende manchmal einen alten Yamaha A-720 fuer die eckhoerner. mit 102dB/W/m dreh ich da selten mehr auf als -60dB ausser es ist niemand zuhaus... das poti das die da verbaut haben ist derart ungleich in diesem bereich, dass es fast nicht zu gebrauchen ist.

                      duerfte wohl dasselbe teil drin sein.

                      Kommentar


                        #12
                        Irgendwer hat einmal behauptet, dass ein Potentiometer klangliche Vorteile hat und "Millionen" haben es nachgeplaudert (wie so oft). Gibt (gäbe) es dazu tatsächlich eine vernünftige Erklärung?

                        Dazu noch: mein letzter "Vorverstärker" (genau genommen Impedanzwandler mit Lautstärkeregelung und Eingangsumschaltung), hatte noch einen 24-stufigen Schalter mit 1% Metallfilmwiderständen.

                        Mein jetziger neuer hat das sündteure 4-fach Poti von Thel CP-2500. Dieses ist allerdings im ganz unteren Bereich auch nicht wirklich genau, obwohl es ansonsten bezüglich Kanalgleichheit mit den normalen Potis nicht vergleichbar ist.

                        Klanglichen Unterschied kann ich (allerdings dauert das Umstecken einige Minuten) nicht feststellen.

                        Gruß
                        David
                        Gruß
                        David


                        WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                        Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                        Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                        Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                        Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                        Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                        Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

                        Kommentar


                          #13
                          Hallo David,

                          früher, als die ersten elektronischen "Billig"-IC auf den Markt kamen - werden wohl nur noch in den "Boom-O-Matics" aus dem Otto-Katalog (die mit den 8900Watt :D) verwendet - mag das noch so gewesen sein. Die Chips, die in meinem PRE verwendet werden, sind nichts anderes als 200 Präzisionswiderstände auf kleinstem Raum. Eine Widerstandskaskade aus diskreten Bauteilen kommt da gleich teurer. Meines Wissens nach waren die ersten elektronischen Lautstärkeregelungen digital, wie die funktionieren, ist wohl bekannt. Da hätte ich auch ein gutes Poti vorgezogen.

                          Dennoch gibt es sehr hochwertige Potis, die durchaus ihren Preis rechtfertigen.

                          Gruß
                          BERND

                          Kommentar


                            #14
                            24-stufigen Schalter mit 1% Metallfilmwiderständen wie z.B. ELMA 04 und der CP2500 liegen klanglich auf fast gleicher Qualität.

                            Die Elma haben den Vorteil, je nach Widerstandbestückung, immer mit 0,1 % und kleiner in den Toleranzwerten zu liegen auch in den untersten Bereichen und eine perfekte Wiederholbarkeit zu ermöglichen.

                            Normale Potis verändern den Sound, den Klirr und das Rauschverhalten, man denke nur an Kohlemassewiderstände, beim Albs hat man z.B. eine Kohleschleifbahn.

                            Gruß, Dirk

                            Kommentar


                              #15
                              Nochmals zur Lautstärkeregelung: Potis sind nur ganz selten genau und schon gar nicht im unteren Bereich nahe dem Anschlag. Mit elektronischer Regelung sieht es da ganz anders aus. Verstärker mit Potentiometer gibt es aber ohnehin immer weniger. Selbst ein Creek Evo (780 Euro) hat kein Poti mehr. Interessant: der Creek Destiny (1.890 Euro) hat wieder eines. Beide kamen gleichzeitig auf den Markt. Warum das so ist - keine Ahnung.
                              Die Creek Website deutet an, dass der Destiny eher eine Weiterentwicklung der 53er Serie ist, während der Evo mehr Neuentwicklung ist.
                              Würde mir den Unterschied in der Lautstärkeregelung so erklären, dass man für den Destiny "diskreten Aufbau" als USP positionieren will und so fällt eine IC-Volumenregelung mit Op-Amp Buffern da eher aus Imagegründen weg, nicht weil es schlechter wäre. Vielleicht ist die Evo-Serie auch ein Innovations-Versuchsballon, und wenn der im Markt funktioniert, können dann die zukünftigen Baureihen Teile des Konzepts übernehmen.


                              lg ken

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X
                              👍