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Gibt es den absoluten "Alptraum"-Raum?

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    Hallo Zusammen,

    ich habe nun mal ein wenig Musik gehört, bassreiches Material ("Kruder & Dorfmeister").

    Das Ganze ... ja, ich kanns kaum glauben ... macht Spaß. Ich bin verwundert, denn ich bin immer sehr vorsichtig mit solchen Schnellschüssen. Dennoch macht es den Eindruck, als sei das Bassfundament sauberer und prägnanter. Ob gerade in den Raum, oder diagonal bleib hier unauffällig gleich. (Vielen Dank, Albus.)

    Direkt vor dem Subwoofer bildet sich eine große Dröhnwolke, dafür bleibt der Rest des Raumes erstaunlich unaufgeregt und auch auf der Couch kommt nun mehr an, als zuvor.

    bei "Hugh Masekelas"-"Stimela" vibrierte zeitweise sogar das Sofa - aber nicht wabernd, sondern recht trocken. (Was man in diesem Raum eben als trocken bezeichnen kann).

    Der Klang ist noch lange, lange, lange nicht perfekt - aber er ist besser, viel.

    Ich probiere weiter und freue mich auch auf weitere Hilfen und Infos von euch. Sehr gern !!!

    Hier ist ein Diagramm mit aktuellem Messbild - sieht eigentlich genauso aus, wie die anderen - aber es klingt wirklich anders:



    Der Einstieg ist geschafft - jetzt heißt es : Weitermachen !!

    Bis hierhin - vielen, vielen Dank an alle helfenden.

    Beste Grüße,
    Sven

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      Tag,
      und Tag Sven,

      wenn du schon eine Sandbefüllung des Sockels beabsichtigst, dann ist mein Bemerken, günstig sollte auch eine Meidung übermäßiger Kontaktfläche zwischen Sockel und Fußboden sein, eher überflüssig; einfachste Verminderung der Übertrittsmodi von Körperschall gelingt schon durch Möbelgleiter aus Filz, möglichst Dickfilz. Eine Kombination aus Eishockey-Puck und einer Dickfilzscheibe ist fast optimal (Pucks gibt es den für Senioren, Durchmesser 7,5 cm, Höhe 2,5 cm, für Junioren 6 cm bzw. 2 cm, kosten ca. 1,50 Euro/St.). Dickfilz, 6 mm oder stärker, gibt es als Untersetzer für Gläser, auch in Bastlerbedarfläden (eher selten noch zu finden). Die Spikes-Geschichten erwähne ich nicht.

      Der SW selbst sollte unten mit Resonanzdämpfern (typisch runden Typs) versehen sein.

      Freundlich
      Albus

      Kommentar


        Hallo Albus,

        vielen Dank für Deinen Input.
        Der Sockel steht auf Korkgleitern, der Subwoofer auf seinen Spikes.

        Evtl werde ich die Korkgleiter bei Gefallen des Sockels durch Spikes oder ähnliches ersetzen.

        Vielen Dank.

        Besten Gruß,
        Sven

        Kommentar


          Hallo

          habe ich das richtig mitbekommen?

          Der Subwoofer hat zusätzlich zu den LS gespielt, statt nur die tiefen Frequenzen zu übernehmen?
          Also zusätzlicher Bass?

          Wenn ja, dann erklärt sich vieles .. ;)

          LG

          Babak
          Grüße
          :S

          Babak

          ------------------------------
          "Alles was wir hören ist eine Meinung, nicht ein Faktum.

          Alles was wir sehen ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit!"


          Marcus Aurelius

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            Hallo,

            nein, der Subwoofer hat nicht die gleichen Frequenzen wie die LS übernommen. Aber ich hatte aus den Heimkinotagen noch die Angewohnheit den Sub wesentlich höher einzupegeln, als die LS. Zudem fing er zeitweise recht weit oben an.

            Da er der Störenfried ist, hat er viel zu viel im Raum gearbeitet. Nach Albus' Tip ihn runter zu regeln, war schon eine Verbesserung spürbar.

            Ich habe nun die Achse mal im gleichschenkligen Dreieck aufgestellt, will sagen - die LS weiter auseinander ( Hörabstand Chassis : Ohr 2m, Abstand Chassis : Chassis 2m ) gestellt und leicht angewinkelt, den Sub auf die gleiche Achse wie den LS.

            Es wirkt angenehmer - und es kommt Bass am Sofa an.



            LG, Sven

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              Und die nächste Baustelle seh´ ich auch schon - der Center.

              Kommentar


                Hallo,

                wieso? Was denkst Du?

                Gruß,Sven

                Kommentar


                  Ich finde der liegt viel zu tief. Bei dem von dir beschriebenen Hörabstand von 2 Meter kann ich mir nicht vorstellen, dass Dialoge nicht wirklich aus dem Bild kommen. Gibt es keine Möglichkei den direkt unter den TV zu stellen?

                  Sven

                  Kommentar


                    Hallo Sven,

                    der Hörabstand zwischen Ohr und Haupt-LS sind etwa 2m.Der Abstand zum Center ist geringer.Ich bin gerade nicht zu Hause,daher kann ich leider nicht nachmessen, ich schätze jedoch etwa 1,50m. Zudem ist dieser stark nach oben angewinkelt, So das er direkt aufs Ohr zeigt.

                    Mit der Sprachverständlichkeit im Filmbetrieb bin ich sehr zufrieden.Die Wiedergabe klingt natürlich,plastisch und wirkt nicht vom Bild abgesetzt.

                    LG,Sven

                    Kommentar


                      Hallo

                      Zitat von Sven1 Beitrag anzeigen
                      der Hörabstand zwischen Ohr und Haupt-LS sind etwa 2m.Der Abstand zum Center ist geringer.Ich bin gerade nicht zu Hause,daher kann ich leider nicht nachmessen, ich schätze jedoch etwa 1,50m. Zudem ist dieser stark nach oben angewinkelt, So das er direkt aufs Ohr zeigt.

                      Mit der Sprachverständlichkeit im Filmbetrieb bin ich sehr zufrieden.Die Wiedergabe klingt natürlich,plastisch und wirkt nicht vom Bild abgesetzt.
                      Es geht auch um die Laufzeiten des Schalls vom LS bis zum Ohr.

                      Idealerweise sollten alle LS auf einem Kreis rund um den Hörplatz angeordnet sein.
                      Abweichungen sollten dann mit Delays korrigiert werden.

                      LG

                      Babak
                      Grüße
                      :S

                      Babak

                      ------------------------------
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                      Marcus Aurelius

                      Kommentar


                        Hallo Babak,

                        das ist, soweit möglich, korrigiert.

                        LG, Sven

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                          Hallo Zusammen,

                          ich habe vorhin "Cloverfield" gesehen - ein Film, der bekanntermaßen eher durch Soundeffekte, denn durch Handlung überzeugt. Ich bin begeistert. Die Couch hat fast permanent gewackelt. Ich bin zeitgleich durch den Raum gelaufen und habe getestet.

                          Ja, natürlich gibt es noch immer einige Basswolken, die sich an manchen Stellen finden, und genauso gibt es auch noch Bassmoden. Aber es ist merklich besser geworden und es kommt vor allem einiges an Tiefton an dem Hörplatz an - und darum ging es mir ja hauptsächlich.

                          Ich habe zwei sich gegenüberliegende, glatte Wände. ( Jene zwischen beiden Türen an der Rückseite des Hörplatzes und jene zwischen Glastür und Fenster an der Stirnseite des Hörplatzes.) Ich überlege, hier mal ein Bisschen zu spielen, uns mal übergangsweise, ganz simpel Dämmmaterial anzubringen. Ich habe festgestellt, das es vor der Wand hinter mir zu einem Dröhnen kommt.

                          Würde das ganze etwas bringen, könnte ich an eine, bzw beide Wände eine Bassfalle anbringen.

                          zB so etwas? http://www.unitstudios.co.uk/renovat...bass-traps.jpg

                          Ich bin von dem Gedanken, in Zahlen und Diagrammen zu "forschen" weggekommen, denn das bekomme ich nicht hin. Doch durch eure Hilfe habe ich es hinbekommen, es praktisch besser zu gestalten. Es klingt einfach viel besser - auch wenn es lange, lange noch nicht perfekt ist - und wohl niemals werden wird.

                          Was haltet ihr von meiner Idee? Könnte so eine Maßnahme von Vorteil sein?

                          Danke und beste Grüße,
                          Sven
                          Zuletzt geändert von Gast; 04.06.2012, 02:08.

                          Kommentar


                            Drei Hinweise von Floyd E. Toole...

                            Tag,

                            ... passend:
                            1. "Memo for Listening room recommendations: add sound absorbing material to front wall." (Seite 116).
                            In der Tat, das Fenster hinter den Front-LS gehört gehörig zum guten Hören absorbierend verhangen - dicker Stoff mit vielen Falten ist akustisch wirksam. Es muss keine spezielle Akustikjalousie sein (gibt es alles). Ich habe ein Fenster von 4,30 x 2,50 m so neutralisiert (Inneneinrichter; auch IKEA soll einen akustisch geeigneten Stoff preiswert im Angebot haben).

                            2. "Memo for Listening room recommendations: for stereo listening, leave side walls reflective at first-reflection points. For multichannel listening it is optional. Audio professionals may have their own preferences - it's all right, they are just different.", Seite 119.
                            Passt schon in deiner Situation, das 'optional' ist der Punkt.

                            3. "Memo for Listening room recommendations: add sound absorbing material or diffusers to center portion of rear wall." (Seite 120).
                            Das ist dein Fragegegenstand. Ich wählte Diffusion (Bücherregal wäre sehr gut, Bücher 'wild' einstellen, nicht auf Vorderreihe). Oder einen Diffusor an die Tür hängen. Auf Viertellänge der Basswellen ist stets ein Druckvolumen der eher kräftigen Art zu erwarten (die 'Basswolke', unterhalb 1 m). Vor einer Wand sollte man nicht sich platzieren wollen, ist nachteilig auch bei robustem Programmmaterial.

                            Freundlich
                            Albus
                            Zuletzt geändert von Gast; 04.06.2012, 11:55.

                            Kommentar


                              Hallo Albus

                              Zitat von Albus Beitrag anzeigen
                              In der Tat, das Fenster hinter den Front-LS gehört gehörig zum guten Hören absorbierend verhangen - dicker Stoff mit vielen Falten ist akustisch wirksam. Es muss keine spezielle Akustikjalousie sein (gibt es alles). Ich habe ein Fenster von 4,30 x 2,50 m so neutralisiert (Inneneinrichter; auch IKEA soll einen akustisch geeigneten Stoff preiswert im Angebot haben).
                              Sprich: Ein schwerer Vorhang würde hier die Funktion einer "Bassfalle" zumindest ansatzweise übernehmen? Wir haben in den vergangenen Wochen des öfteren über einen Vorhang gesprochen, leider kamen wir noch nicht dazu.

                              Zitat von Albus Beitrag anzeigen
                              Passt schon in deiner Situation, das 'optional' ist der Punkt.
                              Das ist ja schon mal was.

                              Zitat von Albus Beitrag anzeigen
                              Das ist dein Fragegegenstand. Ich wählte Diffusion (Bücherregal wäre sehr gut, Bücher 'wild' einstellen, nicht auf Vorderreihe). Oder einen Diffusor an die Tür hängen. Auf Viertellänge der Basswellen ist stets ein Druckvolumen der eher kräftigen Art zu erwarten (die 'Basswolke', unterhalb 1 m). Vor einer Wand sollte man nicht sich platzieren wollen, ist nachteilig auch bei robustem Programmmaterial.
                              Hier muss ich verschämt gestehen, das ich Deine Erläuterung nicht ganz verstehe. Die beste Stelle an der Wand hinter mir einen Diffusor zu platzieren wäre also, die Tür direkt hinter mir? Gibt es da eine bestimmte Art von Diffusor die Du vorschlagen würdest?

                              Ich habe gelesen, das bzgl Bassproblemen große, dicke und dichte Konstruktionen angebracht werden - getreu dem Motto : Viel hilft viel.

                              Das wäre an einer Tür jedoch nicht leicht zu bewerkstelligen. Hier denke ich eher an Noppen- oder Spitzenschaum. Doch dieser würde mir beim Problem Basswelle nicht weiterhelfen - oder doch?

                              Herzlichen Dank und beste Grüße,
                              Sven

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                                Tag erneut,
                                und Tag Sven,

                                so ist es gemeint: im kleinen Raum geht es um ein wünschbares Verhältnis von Diffus- zu Direktschall; in der Weise, dass der aus (typisch zuwenig) Hin- und Herwürfen im kleinen Raum stammende Diffus-Anteil in gewisser Weise den Direktanteil übertrifft. Daneben mag es auch um eine mehr oder weniger gezielte Beruhigung der Tieftonbereiche gehen. - Ich lege hiermit die 'Bassfalle' weg.

                                Zwischen den LS, vor dem Fenster, geht es um die Verminderung von die Panoramabildung störenden Schallanteilen. Vorhangstoff, dick und faltig (scherzhaft hinzugesetzt: wie bei Bob Katz in seinem Monitorraum, siehe Bob Katz, Mastering Audio - The Art and the Science, die Farbbilder).

                                Da oben, die von dir verlinkten Absorber-Module (nenne ich hiermit so), sollte man in experimenteller Manier oder planmäßig oder auch nur wenige davon in die Gegend hinter die Couch bringen - und zwar mehrere, d.h. diese machten dann Effekte als Absorber und als Diffusor. Übereinander hängen oder nebeneinander, auch mit wechselnden Abständen. Was dann gewissermaßen schon Studio-mäßig angesetzt wäre.

                                Oder - wenn nichts davon: man klinkt sich bei Thomann im Internet ein und sieht sich an, was da so an Material für vermischte oder bestimmte Zwecke angeboten ist (als Absorber, Diffusor, Abfusor - sowohl Absorber als auch Diffusor).

                                Freundlich
                                Albus

                                Nachsatz (für Einen oder Keinen, der doch auch etwas zum Nachschlagen wünschte): Ausführliche Herleitung, Darstellung von Möglichkeiten, Realisierungen, Bilder in F. Alton Everest, The Master Handbook of Acoustics, 4th. Edition, McGraw-Hill 2001. Darin auch die Geschichte mit der Anzahl leerer Cola-Flaschen als Helmholtz-Absorber. Versuche mit Bierflaschen stehen noch aus...
                                A.
                                Zuletzt geändert von Gast; 04.06.2012, 14:18.

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