- warum stellt jemand neben einen LS nach dem Konzept der "schmalen und verrundeten Schallwand, die aus dem Weg geht" einen mannshohen Subwoofer als "Reflexions- und Beugungskörper" ?
- die hinreichend verzögerten Seitenreflexionen aus stark seitlichen Winkeln - welche der Raum potentiell anbietet - werden so nur zum Teil genutzt, ebenso wie die Diffusoren seitlich neben den LS.
- die Subwoofer sind hier "akustische Störkörper", für sie müsste eine gänzlich andere Lösung gefunden werden:
Dort wo sie stehen, müssen sie am Besten ganz weg.
- LS und Sessel könnten wahrscheinlich noch etwas nach vorn, um die Ausstattung des Raums überhaupt nutzen zu können.
Man hat ein wenig den Eindruck, als ob Innenarchitektur des Raums und die Aufstellung der Lautsprecher von unterschiedlichen Personen vorgenommen wurden, die sich untereinander nicht vollständig über ihre Zielsetzungen ausgetauscht haben.
Das ist ein oft typisches "Bild", besonders wenn zuviel Geld im Spiel ist:
Teure und aufwändige Lösungen, welche für sich betrachtet oder in einem anderen Kontext funktionieren könnten, werden so kombiniert, daß sie sich gegenseitig blockieren. Dinge sind jedoch niemals für sich betrachtet "gut": Sie müssen von der gewählten Strategie her vor allem konsequent zusammenpassen.
Grins, sehe ich ähnlich:
Hier wurde "geklotzt" und geprozt, aber weniger gedacht.
Zu deinen Anmerkungen: Zustimmung
Weiterhin: scheinen die beiden seitlichen Diffusoren nicht dort zu sein, wo sie eigentlich hingehören, nämlich auf der Spiegelfläche zum Hörplatz. Obendrein werden sie weitestgehend von den Bassmonstern verdeckt.
Letztere, da bin ich mit dir 100% einig, snd völlig fehlplatziert.
Muss man aber verstehen: Wenn man sich solche Teile kauft, müssen die auch im Blickfeld sein...
Auch der Sinn des schmalen Diffusors an der Stirnwand erschließt sich mir nicht ganz und auch mit den Diffusoren in den "Löchern" in der Decke direkt über den Boxen habe ich Mühe.
So ganz schlüssig finde ich das Raumkonzept nicht.
Sicher besser als viele andere Hörräume, aber dafur, daß da ganz offensichtlich ein Nur-Hörraum von Grund auf eingerichtet wurde, nicht wirklich konsequent umgesetzt.
Wenn man sich mal seine Überland-Kabel auf Füßen ansieht und die ellenlange Liste der Komponenten, kann man erahnen, worum es wirklich geht....
scheinen die beiden seitlichen Diffusoren nicht dort zu sein, wo sie eigentlich hingehören, nämlich auf der Spiegelfläche zum Hörplatz. Obendrein werden sie weitestgehend von den Bassmonstern verdeckt.
Letztere, da bin ich mit dir 100% einig, snd völlig fehlplatziert.
Hallo Peter,
... die "Bassmonster" in unmittelbarer Nähe zu den Hauptlautsprechern, die so aufwändig auf eine "beugungsarme" Schallwand hin konstruiert
(Hier die Werbeausage zu einem verwandten LS des Herstellers der "MM3": "Each channel of the MMThree contains over one thousand sections of computer routed Baltic Birch wood that are stacked and then laminated together with a six ton press.")
wurden, ist für mich wirklich das Schlimmste. Ich habe echte Probleme, mir so etwas anzusehen.
Die Diffusoren an den Seitenwänden des Raums machen in dieser Anordnung ebenfalls keinen Sinn, da müssten LS und Hörplatz woanders sein ...
Ich sehe: Nicht nur mir kommt das "sehr seltsam" vor, und das beruhigt mich. Von vielen wird einem sicher auch noch "Neid" oder "Unwissen" unterstellt, wenn man so eine "tolle Anlage" kritisiert ...
Mir fällt hier immer nur ein
>> Schade um das viele verschwendete Geld und den konstruktiven Aufwand, der so nicht das gewünschte Ergebnis liefern kann
>> Der Besitzer selbst weiß es wohl nicht besser und hört es auch nicht, sonst hätte man es anders machen können
Geld allein löst keine Aufgaben. Solche Projekte müssen von Anfang bis Ende eine kompetente Begleitung haben, die alle Komponenten in Ihrem Zusammenspiel im Auge behält. Sonst bekommt man so ein bemitleidenswertes "High End Disneyland" wie hier ...
WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl. Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig. Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests:Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse:Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten. Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37". Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!
Der Sessel findet jedoch nicht mein Gefallen: Eine derart hohe und breite Kopfstütze kann m.E. einiges verändern. ...
Ich denke, dass sich diesbezüglich (siehe dein späteres Posting) bei diesem Herrn einiges getan hat. Sowohl als auch ... .
...Von vielen wird einem sicher auch noch "Neid" oder "Unwissen" unterstellt, wenn man so eine "tolle Anlage" kritisiert ...
Hier bis jetzt nicht und ich gehe davon aus, dass auch nichts nachkommt, da deine Einwände gerechtfertigt sind.
... Solche Projekte müssen von Anfang bis Ende eine kompetente Begleitung haben, die alle Komponenten in Ihrem Zusammenspiel im Auge behält. ...
.
Da bin ich ganz deiner Meinung. Leider finde ich in den Weiten des WWW nicht mehr die Anfänge dieses Projektes, inklusive der Raumgestaltung ... . Da gäbe es sicher noch einiges zu diskutieren.
...Sonst bekommt man so ein bemitleidenswertes "High End Disneyland" wie hier ...
Ich denke nicht, dass der Eigner dieses Projektes in irgendeiner Art und Weise leidet, somit erschließt sich mir nicht der Ausdruck des "Mitleidens". Obwohl einiges an Potential laut deinen Ausführungen (die für mich alle nachvollziehbar sind) hier vergeudet wurde, könnte es durchaus sein, dass sich der Eigner an seinem Projekt doch labt.
Beste Grüße
Erik
P.S.: Sollte ich mein externes Hörraumprojekt starten, dann nur unter fachkundiger Ausführung respektive Anleitung, soviel habe ich schon gelernt.
Ich denke nicht, dass der Eigner dieses Projektes in irgendeiner Art und Weise leidet, somit erschließt sich mir nicht der Ausdruck des "Mitleidens".
Hallo Erik,
damit hast Du wohl recht. Leiden oder zumindest "Fragezeichen" dürften hier eher z.B. auf Peter's oder meiner Seite liegen.
Wenn ich wieder etwas Zeit habe, kann man an dem o.g. Hörraum und seinen Komponenten trotzdem ein paar Dinge beispielhaft darstellen, auch wenn mit der aktuellen LS Aufstellung dort nicht alles im Lot ist.
Um es mal drastisch zu formulieren:
Wer kauft Lautsprecher im 6stelligen (!) Preissegment - die eigentlich für "freie Aufstellung" entworfen wurden - und stellt dann freiwillig und ohne Not einen großflächigen "Küchenschrank" daneben, der zwangsläufig sehr frühe Reflexionen und Beugungseffekte verursachen muss.
Daß die Rolle des "Küchenschranks" hier "zufällig" durch die zugeghörigen Subwoofer des gleichen Herstellers übernommen wurden, ändert an der Situation nichts Wesentliches.
Wer kauft Lautsprecher im 6stelligen (!) Preissegment - die eigentlich für "freie Aufstellung" entworfen wurden - und stellt dann freiwillig und ohne Not einen großflächigen "Küchenschrank" daneben, der zwangsläufig sehr frühe Reflexionen und Beugungseffekte verursachen muss.
So etwas sieht man immer wieder. Da werden bezüglich Schallwand- und Boxenarchitektur alle Register gezogen für bestmögliche Abstrahleigenschaften und dann wird neben die Boxen Irgendwas gestellt das zumindest einen Teil davon wieder zunichte macht. Nicht selten sind es große Subwoofer.
Ich behaupte mal kühn, dass - alle Endverbraucher mit einbezogen - bei 99% aller Lautsprecher nicht deren Potential ausgeschöpft wird.
Gruß
David
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Ich behaupte mal kühn, dass - alle Endverbraucher mit einbezogen - bei 99% aller Lautsprecher nicht deren Potential ausgeschöpft wird.
Das kommt mir bekannt vor
Aber 99 Prozent halte ich für etwas übertrieben !
Ich denke 80 Prozent ist realistisch , wo Raumakustik unter messtechnischen Gesichtspunkten katastrophal und div. No Go's vorhanden sind.
Da nehme ich mich nicht aus u. wurde mir auch schon bestätigt. Das Problem ist halt : Der Mensch ist ein" Gewohnheitstier " u. wenn es gewohnt gefällt,dann...
Und natürlich gibt es da noch die Barriere der" besseren Hälfte",die aus raumakustischen Gesichtspunkten erst einmal überwunden werden muß ;-)
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