Tach,
ich möchte mich gerne als neues Nutzer des Forums vorstellen.
Ich bin kurz vor 50, wohne in der BRD, genauer im Ruhrgebiet, und befasse mich mit Musik und HiFi seit meiner Oberstufenzeit am Gymnasium. Damals, so mit 18 Jahren, kamen gerade die ersten CD´s auf. Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, wie in meinem Lieblingsschallplatten-Laden die ersten Ständer mit diesen unansehnlichen kleinen silbernen Scheiben zunächst recht verschämt in einer Ecke Einzug hielten, sich aber dann unaufhaltsam wie Unkraut über die ganze Ladenfläche ausbreiteten, bis sie die Vinyl-Scheiben restlos verdrängten; heute kommen wieder vermehrt Schallplatten- Regal zum Vorschein. Mein erster CDP war ein ganz kleiner von Philips. War ganz günstig, mehr konnte ich mir zu Studienzeiten auch nicht erlauben. Der erste vernünftige Verstärker war ein NAD. Danach kam ein Sony TA 4650 VFet. Den habe ich geliebt. Sehr gute Fertigung, tolle Anfassqualität der massiven Drehregler und Schalter mit Holz-Seitenwangen, aber lausige LS-Klemmen. Daran liefen ein paar IMF - Studio - Boxen. Mit der Kombination kam ich die Studienzeit über aus. Erst mit dem Einstieg in den Beruf habe ich mir dann neue LS gegönnt und zwar Magnepan SMGb. Da fehlte mir aber immer die Räumlichkeit.
Als nächstes kamen neuer Verstärker, CDP und Tuner, diesmal von Nakamichi, IA-1 und CD-4 ST-1. Statt der Maggies kamen ein paar LS von Quadral Typ Aurum-Vulkan. Die hat mit der Ur-Vulkan nicht mehr viel zu tun, sie ist weniger voluminös, imo ist die Wiedergabe sehr neutral. Einen CD-Recorder von Tascam CD-RW4U verkaufte ich meiner Frau als externen CD-Brenner - was er im Grunde genommen auch ist, aber eben nicht nur. Damit nehme ich meine Schallplatten auf.
Jetzt höre ich hauptsächlich mit T+A. Der Verstärker - ein PA 1520 R - versorgt Manger Zeroboxen 109 und bezieht sein Material von einem T+A Music Player (vorher CD 1220 R) einerseits und einem Transrotor Leonardo High - End (mit externem Netzteil und PreAmp, beide ebenfalls von Transrotor) mit SME 3009 ST und Goldring Eroica TA. Die Chinch-Kabel stammen ebenfalls aus dem Hause T+A, das LS ist von Cordial (2,5mm für 0,99 EUR/m). Als weiteres Wiedergabegerät habe ich noch einen Kopfhörer von Denon ADH 5000. An dem Music Player hängt eine Western Digital HDD mit 500 GBDie Musik ist mit EAC im Format flac (Qualität 5, entprechend den Empfehlungen von AudioHQ) komprimiert. Für unterwegs - ich bin viel mit der Bahn unterwegs - habe ich einen iPod Classic (160GB) mit Ultimate Ears SF 5 Pro. Die Musik darauf ist in MP3 komprimiert (geringe Kompression, hohe Qualität).
Ob es bessere Geräte - auch in derselben Preisklasse gibt - weiss ich nicht. Dazu müßten man erst einmal klären, was unter "besser" zu verstehen ist (Klang, Handling, Service, "Wertigkeit"). Das dürfte wieder von den persönlichen Gewohnheiten und Vorlieben abhängen. Imo ist alles erlaubt, was Spass macht und gefällt. Und da die Geschmäcker nun mal verschieden sind, ist die Bandbreite des Erlaubten weit. Persönlich lege ich eher Wert auf eine möglichst ehrliche, natürliche Wiedergabe, wobei mir bewußt ist, dass es kaum gelingen dürfte, die Natürlichkeit einer Wiedergabe objektiv zu beurteilen. Wahrscheinlich geht das nur bei Live-Aufnahmen. Aber wer hat schon das Glück und Privileg, einem Konzert beiwohnen zu dürfen und die Aufnahme mit dem Erlebnis vergleichen zu können ? Ich hatte es nicht. Und bei Live-Konzerten ist es mir in den seltensten Fällen gelungen, einzelne Musikinstrumente oder Instrumentengruppen so orten zu können, wie das so häufig von Aufnahmen in Geräte- und/oder Aufnahme-Kritiken behauptet wird. Was ich vielleicht noch am wenigsten nachvollziehen kann - aber auch das ist nur meine persönliche Einstellung - ist, wenn Geräte für einen bestimmten Klang gelobt werden. Persönlich mag ich es nicht, wenn ein Geräte der Aufnahme etwas hinzufügt, wovon ich annehmen muss, dass das eigentlich so nicht ganz gewollt ist. Aber, wie gesagt, jeder hat da wohl seine eigenen Vorlieben und wenn jemand halt einen bestimmten Klang als natürlich oder angenehm empfindet, hat er dafür bestimmt gute, wenngleich nicht zwingendermaßen vernünftige und für Dritte nachvollziehbare Gründe.
Ich höre bei Kabeln keinen Unterschied. Ich habe es schon verschiedene Male ausprobiert, aber es ist nun mal so, ich kann zwei Chinch oder LS Kabel nicht voneinander unterscheiden. Ich möchte damit nicht behaupten, dass es nicht möglich ist, klangliche Unterschiede wahrzunehmen. Wenn ich Redakteur eine Audio-Zeitschrift wäre und damit mein Geld verdienen müßte, derartige Unterschiede zu hören und namhaft zu machen, würde ich zwangsläufig viel Zeit darauf investieren müssen und vielleicht könnte ich es dann nach einiger Zeit auch. Jetzt fehlt mir aber nicht nur die Wahrnehmungsfähigkeit, sondern ehrlich gesagt auch das Interesse. Wenn ich Musik höre, will ich gar nichts anderes hören als Musik. Keine Kabel, keine Wiedergabegeräte, keine Tonabnehmer etc..
Kann ich mir eine andere Anlage vorstellen ? Vielleicht. Wenn, dann würde ich in Richtung vollaktiver LS - etwa von Klein & Hummel - gehen: Wahrscheinlich lohnt sich das aber nicht mehr. Denn ich erwarte in den nächsten paar Jahren, dass sich hausinterne Netzwerke - kabelgebunden oder über WLan - und damit Musik-Streaming immer mehr durchsetzen werden. Die Technik ist da in Form von Routern, NAS und Streaming-Clients. Server - wie z.B. der von Arcam - kommen immer mehr dazu. Für die hochpotente Kundschaft hat Linn ja schon mal was im Angebot. Die Konfiguration und Bedienung der Netzwerk-Geräte wird voraussichtlich immer einfacher. Gibt es eigentlich schon LS mit Netzwerkanschluss ? Ich schätze, dass wird die Zukunft sein: vollaktive LS mit digitalen Endstufen und Streaming-Client. Die Ausstattung richtet sich nach den Vorlieben (und dem Geldbeutel) der Hörer. Kleine LS für Arbeitsplatz, Küche oder Bad, große mit mehr Wiedergabequalität für den Hörraum oder das Wohnzimmer. Es dürfte auch nicht allzu aufwändig und teuer sein, große LS zur Klangoptimierung mit digitalen Einmessmöglichkeiten vorzusehen. Die Bedienung wird über Mini-PC´s (Tablet PC) oder interaktive Fernbedienung mit Touchscreen erfolgen. Wer braucht dann noch Audio-Geräte im Wohnzimmer ?
Seit ich den Musik Player habe höre ich am häufigsten Musik von der HDD, danach kommt CD; beides hauptsächlich aus Bequemlichkeit und weil mich an älteren Vinyl-Aufnahmen das Knacken und Knistern der Schallplatte dann doch stört.
Audio-Zeitschriften lese ich immer noch gerne und früher habe ich sogar - fast - alles geglaubt, was in Gerätekritiken stand. Heute nutze ich sie zur Information, was es neues auf dem Markt für Audio-Geräte gibt und als Quelle für die Anschaffung neuer CD´s.Ich kaufe sie ab und an am Bahnhofskiosk, wenn ich mal wieder nichts anderes zu lesen habe. Die Testberichte lese ich immer wieder gerne und bin dann verblüfft, mit welcher Sprachgewandtheit die Autoren auch noch die kleinsten Nuancen des Klanggeschehens beschreiben können. Ich habe berufsbedingt auch viel mit Sprache zu tun. Aber diese Fähigkeit der sprachlichen Differenzierung fehlt mir. Erinnert mich immer ein wenig an Weinkritiker, die versuchen das Bouquet eines Weines in Worte zufassen. Da entstehen die phantasievollsten Beschreibungen. Aber am Ende wiederholt sich doch fast alles irgendwann mal wieder.
Was ich sonst noch mag: Musik aus allen Zeiten und aller Richtungen. Barock - Bach, Telemann, Cartellieri (Dieter Klöcker), aber gerne auch italienischer Barock (Locatelli, Manfredini, Vivaldi); Gitarren-, Lauten-Musik (Weiss, Rodrigo, Julian Beam, John Williams) und eigentlich so ziemlich alles von Mozart; Fritz Wunderlich; Jazz (Cool, Bebop, Modern - nie Dixieland !) von Oscar Peterson, Bill Evans, Miles Davis, John Coltrane, Pat Metheny, Jim Hall, Keith Jarrett und - mit zunehmendem Alter - Stan Getz; Funk (Incognito), Blues (T.J. Hooker) und Soul (Luther Vandross, Gabrielle); die Label Stockfisch und MDG (wegen der imo durchweg sorgfältigen und guten Aufnahmequalität), Elektra/Asylum und ECM (wegen des hervorragenden Programms) und Brilliant-Records und NAXOS (haben sich imo um die Verbreitung klassischer Musik durch preisgünstige und Aufnahmen mit oft auch unbekannten, aber gar nicht mal so schlechten Musikern verdient gemacht); Filmmusik von Ennio Morricone und Hans Zimmer ("The Thin Red Line"); Tom Waits und Bruce Springsteen; Dream Theater und Apocalyptica; Singer/Songwriter wie Nick Drake, Allan Taylor; und Frauenstimme, (Vienna Teng, Jacintha, Amie Mann).
Was ich nicht mag: deutsche Folklore und Schlager, Marschmusik, Rap und HipHop, tumben Heav Metal, Dixieland. Habe ich etwas vergessen ? Andere Hobby´s habe ich auch noch, nämlich Filme, Lesen und Laufen (daher der Name).
Meine zehn Platten für die Insel:
1. Bach: "Das Wohltemperierte Klavier" Keith Jarrett oder Sviatoslav Richter,
2. Beethoven: "Die 9 Symphonien"; Rene Leibowitz RPO,
3. G. P. Telemann: "Tafelmusik",
4. Jazz: Jimi Giuffre "3",
5. Jazz: John Coltrane "My favorite Things",
6. Jazz: Stan Getz: "Highlights",
7. Pop: Springsteen: "The Essential",
8. Pop: Tom Waits: "The Island Years - Beautiful Maladies",
9. Pop: Eva Cassidy "Live at Blues Alley",
10. Blues: Chris Rea: "The blue Guitar",
Die Liste wird sich mit Sicherheit noch ändern (gibt es eigentlich ein Unterforum für Inselplatten ?).
Ach ja, und hiermit führe ich meine Anlage vor:
HDD: Alan Taylor "Color to the Monn"; MDG Sampler "Pasticcio"; Eva Cassidy "Live at Blues Alley",
CD: Art of Noise "Below the Waste", MDG Sampler "Pasticcio"; Friedemann "Aquamarin"; Al di Meola/John McLaughlin/Paco de Lucia "Friday Night in San Francisco"
LP: Supertramp "Breakfast in America"; Sarah Jane Morris "Blue Valentine";
Schönen Tag noch,
zatopek
ich möchte mich gerne als neues Nutzer des Forums vorstellen.
Ich bin kurz vor 50, wohne in der BRD, genauer im Ruhrgebiet, und befasse mich mit Musik und HiFi seit meiner Oberstufenzeit am Gymnasium. Damals, so mit 18 Jahren, kamen gerade die ersten CD´s auf. Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, wie in meinem Lieblingsschallplatten-Laden die ersten Ständer mit diesen unansehnlichen kleinen silbernen Scheiben zunächst recht verschämt in einer Ecke Einzug hielten, sich aber dann unaufhaltsam wie Unkraut über die ganze Ladenfläche ausbreiteten, bis sie die Vinyl-Scheiben restlos verdrängten; heute kommen wieder vermehrt Schallplatten- Regal zum Vorschein. Mein erster CDP war ein ganz kleiner von Philips. War ganz günstig, mehr konnte ich mir zu Studienzeiten auch nicht erlauben. Der erste vernünftige Verstärker war ein NAD. Danach kam ein Sony TA 4650 VFet. Den habe ich geliebt. Sehr gute Fertigung, tolle Anfassqualität der massiven Drehregler und Schalter mit Holz-Seitenwangen, aber lausige LS-Klemmen. Daran liefen ein paar IMF - Studio - Boxen. Mit der Kombination kam ich die Studienzeit über aus. Erst mit dem Einstieg in den Beruf habe ich mir dann neue LS gegönnt und zwar Magnepan SMGb. Da fehlte mir aber immer die Räumlichkeit.
Als nächstes kamen neuer Verstärker, CDP und Tuner, diesmal von Nakamichi, IA-1 und CD-4 ST-1. Statt der Maggies kamen ein paar LS von Quadral Typ Aurum-Vulkan. Die hat mit der Ur-Vulkan nicht mehr viel zu tun, sie ist weniger voluminös, imo ist die Wiedergabe sehr neutral. Einen CD-Recorder von Tascam CD-RW4U verkaufte ich meiner Frau als externen CD-Brenner - was er im Grunde genommen auch ist, aber eben nicht nur. Damit nehme ich meine Schallplatten auf.
Jetzt höre ich hauptsächlich mit T+A. Der Verstärker - ein PA 1520 R - versorgt Manger Zeroboxen 109 und bezieht sein Material von einem T+A Music Player (vorher CD 1220 R) einerseits und einem Transrotor Leonardo High - End (mit externem Netzteil und PreAmp, beide ebenfalls von Transrotor) mit SME 3009 ST und Goldring Eroica TA. Die Chinch-Kabel stammen ebenfalls aus dem Hause T+A, das LS ist von Cordial (2,5mm für 0,99 EUR/m). Als weiteres Wiedergabegerät habe ich noch einen Kopfhörer von Denon ADH 5000. An dem Music Player hängt eine Western Digital HDD mit 500 GBDie Musik ist mit EAC im Format flac (Qualität 5, entprechend den Empfehlungen von AudioHQ) komprimiert. Für unterwegs - ich bin viel mit der Bahn unterwegs - habe ich einen iPod Classic (160GB) mit Ultimate Ears SF 5 Pro. Die Musik darauf ist in MP3 komprimiert (geringe Kompression, hohe Qualität).
Ob es bessere Geräte - auch in derselben Preisklasse gibt - weiss ich nicht. Dazu müßten man erst einmal klären, was unter "besser" zu verstehen ist (Klang, Handling, Service, "Wertigkeit"). Das dürfte wieder von den persönlichen Gewohnheiten und Vorlieben abhängen. Imo ist alles erlaubt, was Spass macht und gefällt. Und da die Geschmäcker nun mal verschieden sind, ist die Bandbreite des Erlaubten weit. Persönlich lege ich eher Wert auf eine möglichst ehrliche, natürliche Wiedergabe, wobei mir bewußt ist, dass es kaum gelingen dürfte, die Natürlichkeit einer Wiedergabe objektiv zu beurteilen. Wahrscheinlich geht das nur bei Live-Aufnahmen. Aber wer hat schon das Glück und Privileg, einem Konzert beiwohnen zu dürfen und die Aufnahme mit dem Erlebnis vergleichen zu können ? Ich hatte es nicht. Und bei Live-Konzerten ist es mir in den seltensten Fällen gelungen, einzelne Musikinstrumente oder Instrumentengruppen so orten zu können, wie das so häufig von Aufnahmen in Geräte- und/oder Aufnahme-Kritiken behauptet wird. Was ich vielleicht noch am wenigsten nachvollziehen kann - aber auch das ist nur meine persönliche Einstellung - ist, wenn Geräte für einen bestimmten Klang gelobt werden. Persönlich mag ich es nicht, wenn ein Geräte der Aufnahme etwas hinzufügt, wovon ich annehmen muss, dass das eigentlich so nicht ganz gewollt ist. Aber, wie gesagt, jeder hat da wohl seine eigenen Vorlieben und wenn jemand halt einen bestimmten Klang als natürlich oder angenehm empfindet, hat er dafür bestimmt gute, wenngleich nicht zwingendermaßen vernünftige und für Dritte nachvollziehbare Gründe.
Ich höre bei Kabeln keinen Unterschied. Ich habe es schon verschiedene Male ausprobiert, aber es ist nun mal so, ich kann zwei Chinch oder LS Kabel nicht voneinander unterscheiden. Ich möchte damit nicht behaupten, dass es nicht möglich ist, klangliche Unterschiede wahrzunehmen. Wenn ich Redakteur eine Audio-Zeitschrift wäre und damit mein Geld verdienen müßte, derartige Unterschiede zu hören und namhaft zu machen, würde ich zwangsläufig viel Zeit darauf investieren müssen und vielleicht könnte ich es dann nach einiger Zeit auch. Jetzt fehlt mir aber nicht nur die Wahrnehmungsfähigkeit, sondern ehrlich gesagt auch das Interesse. Wenn ich Musik höre, will ich gar nichts anderes hören als Musik. Keine Kabel, keine Wiedergabegeräte, keine Tonabnehmer etc..
Kann ich mir eine andere Anlage vorstellen ? Vielleicht. Wenn, dann würde ich in Richtung vollaktiver LS - etwa von Klein & Hummel - gehen: Wahrscheinlich lohnt sich das aber nicht mehr. Denn ich erwarte in den nächsten paar Jahren, dass sich hausinterne Netzwerke - kabelgebunden oder über WLan - und damit Musik-Streaming immer mehr durchsetzen werden. Die Technik ist da in Form von Routern, NAS und Streaming-Clients. Server - wie z.B. der von Arcam - kommen immer mehr dazu. Für die hochpotente Kundschaft hat Linn ja schon mal was im Angebot. Die Konfiguration und Bedienung der Netzwerk-Geräte wird voraussichtlich immer einfacher. Gibt es eigentlich schon LS mit Netzwerkanschluss ? Ich schätze, dass wird die Zukunft sein: vollaktive LS mit digitalen Endstufen und Streaming-Client. Die Ausstattung richtet sich nach den Vorlieben (und dem Geldbeutel) der Hörer. Kleine LS für Arbeitsplatz, Küche oder Bad, große mit mehr Wiedergabequalität für den Hörraum oder das Wohnzimmer. Es dürfte auch nicht allzu aufwändig und teuer sein, große LS zur Klangoptimierung mit digitalen Einmessmöglichkeiten vorzusehen. Die Bedienung wird über Mini-PC´s (Tablet PC) oder interaktive Fernbedienung mit Touchscreen erfolgen. Wer braucht dann noch Audio-Geräte im Wohnzimmer ?
Seit ich den Musik Player habe höre ich am häufigsten Musik von der HDD, danach kommt CD; beides hauptsächlich aus Bequemlichkeit und weil mich an älteren Vinyl-Aufnahmen das Knacken und Knistern der Schallplatte dann doch stört.
Audio-Zeitschriften lese ich immer noch gerne und früher habe ich sogar - fast - alles geglaubt, was in Gerätekritiken stand. Heute nutze ich sie zur Information, was es neues auf dem Markt für Audio-Geräte gibt und als Quelle für die Anschaffung neuer CD´s.Ich kaufe sie ab und an am Bahnhofskiosk, wenn ich mal wieder nichts anderes zu lesen habe. Die Testberichte lese ich immer wieder gerne und bin dann verblüfft, mit welcher Sprachgewandtheit die Autoren auch noch die kleinsten Nuancen des Klanggeschehens beschreiben können. Ich habe berufsbedingt auch viel mit Sprache zu tun. Aber diese Fähigkeit der sprachlichen Differenzierung fehlt mir. Erinnert mich immer ein wenig an Weinkritiker, die versuchen das Bouquet eines Weines in Worte zufassen. Da entstehen die phantasievollsten Beschreibungen. Aber am Ende wiederholt sich doch fast alles irgendwann mal wieder.
Was ich sonst noch mag: Musik aus allen Zeiten und aller Richtungen. Barock - Bach, Telemann, Cartellieri (Dieter Klöcker), aber gerne auch italienischer Barock (Locatelli, Manfredini, Vivaldi); Gitarren-, Lauten-Musik (Weiss, Rodrigo, Julian Beam, John Williams) und eigentlich so ziemlich alles von Mozart; Fritz Wunderlich; Jazz (Cool, Bebop, Modern - nie Dixieland !) von Oscar Peterson, Bill Evans, Miles Davis, John Coltrane, Pat Metheny, Jim Hall, Keith Jarrett und - mit zunehmendem Alter - Stan Getz; Funk (Incognito), Blues (T.J. Hooker) und Soul (Luther Vandross, Gabrielle); die Label Stockfisch und MDG (wegen der imo durchweg sorgfältigen und guten Aufnahmequalität), Elektra/Asylum und ECM (wegen des hervorragenden Programms) und Brilliant-Records und NAXOS (haben sich imo um die Verbreitung klassischer Musik durch preisgünstige und Aufnahmen mit oft auch unbekannten, aber gar nicht mal so schlechten Musikern verdient gemacht); Filmmusik von Ennio Morricone und Hans Zimmer ("The Thin Red Line"); Tom Waits und Bruce Springsteen; Dream Theater und Apocalyptica; Singer/Songwriter wie Nick Drake, Allan Taylor; und Frauenstimme, (Vienna Teng, Jacintha, Amie Mann).
Was ich nicht mag: deutsche Folklore und Schlager, Marschmusik, Rap und HipHop, tumben Heav Metal, Dixieland. Habe ich etwas vergessen ? Andere Hobby´s habe ich auch noch, nämlich Filme, Lesen und Laufen (daher der Name).
Meine zehn Platten für die Insel:
1. Bach: "Das Wohltemperierte Klavier" Keith Jarrett oder Sviatoslav Richter,
2. Beethoven: "Die 9 Symphonien"; Rene Leibowitz RPO,
3. G. P. Telemann: "Tafelmusik",
4. Jazz: Jimi Giuffre "3",
5. Jazz: John Coltrane "My favorite Things",
6. Jazz: Stan Getz: "Highlights",
7. Pop: Springsteen: "The Essential",
8. Pop: Tom Waits: "The Island Years - Beautiful Maladies",
9. Pop: Eva Cassidy "Live at Blues Alley",
10. Blues: Chris Rea: "The blue Guitar",
Die Liste wird sich mit Sicherheit noch ändern (gibt es eigentlich ein Unterforum für Inselplatten ?).
Ach ja, und hiermit führe ich meine Anlage vor:
HDD: Alan Taylor "Color to the Monn"; MDG Sampler "Pasticcio"; Eva Cassidy "Live at Blues Alley",
CD: Art of Noise "Below the Waste", MDG Sampler "Pasticcio"; Friedemann "Aquamarin"; Al di Meola/John McLaughlin/Paco de Lucia "Friday Night in San Francisco"
LP: Supertramp "Breakfast in America"; Sarah Jane Morris "Blue Valentine";
Schönen Tag noch,
zatopek
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