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Magnepan 1.6 - Aspekte der Musikwiedergabe

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    Original von rubicon
    Jeder darf sich selbst die Frage beantworten, was ihm wichtig ist bei der Musikwiedergabe zu Hause. Mir ist es wichtig, den Tonträger möglichst so zu hören, wie er aufgenommen wurde. Ich will eben hören, was drauf ist. Ist doch eigentlich verständlich finde ich.
    absolut verständlich, unverständlich bleibt mir nur die Motivation, spitz gesagt etwas Fiktives als Ziel zu setzen, was ich sonst in keinem Club, in keinem Konzertsaal oder wo auch immer hören kann, ein Kunstprodukt, entstanden im Mischpult.

    Original von rubicon
    Das ist doch unabhängig davon, ob ich das zu 100% auch bekommen kann. Aber ich komme damit doch näher an dieses Ziel heran, als wenn es mir egal wäre, wie der Tonträger wiedergegeben wird.
    das mag das andere Extrem sein, darum ging es mir aber nicht. Die Bandbreite zwischen "exakter Wiedergabe der CD" und "is mir doch egal, was da jetzt wie wiedergegeben wird" dürfte zumindest auch noch den Ansatz "ich möchte Musik so wiedergegeben wissen, wie ich sie sonst auch kenne, also aus einem Konzert, aus dem Übungsraum oder sonstweder Quelle".

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      Und ich möchte Musik so wiedergegeben haben, dass es mir gefällt. Am besten gefallen mir halt Dipole, Anderen gefällt was anderes. ;)

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        Original von andisharp
        Am besten gefallen mir halt Dipole ...
        also wir ham hier schon Kabel :H

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          Hallo lia,

          was für einen gut klingt, kann auch nur derjenige entscheiden, der es hört. Es ist nur nicht objektiv auf andere übertragbar - es sei denn, jemand hat einen ähnlichen Geschmack wie du selbst Die meisten mögen die "Hallsoßenwerfer" - wobei ich das nicht mal negativ meine - es ist nun mal so.

          Jede Art von Wiedergabe kann doch gefallen. Deshalb finden ja auch alle möglichen Klangkonzepte ihre Anhänger. Ist doch vollkommen in Ordnung so. Das kritisiert auch ernsthaft niemand.

          Problematisch wird´s nur immer dann, wenn ein bestimmter Klang für etwas ausgegeben wird, was er nicht ist und auch nicht sein kann. Dann herrscht immer die große Verwirrung bei den Anhängern der verschiedensten Lautsprecherkonzepte und in deren Köpfen. :P

          Gruß
          Franz

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            Und ich möchte Musik so wiedergegeben haben, dass es mir gefällt.
            Richtig. :M Was dem einen nicht gefällt, kann dem anderen durchaus gefallen.

            Gruß
            Franz

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              unverständlich bleibt mir nur die Motivation, spitz gesagt etwas Fiktives als Ziel zu setzen, was ich sonst in keinem Club, in keinem Konzertsaal oder wo auch immer hören kann, ein Kunstprodukt, entstanden im Mischpult.
              Schau mal: das eine, nämlich die Aufnahme und wie sie entstanden ist, kann ich nicht beeinflußen. Das muß ich so hinnehmen und tue dies auch gerne. Die Macher werden sich ihren Teil dabei gedacht haben, warum sie dies so aufgezeichnet haben. Nun will ich dieses "Angebot" hören. Bei der Wahl der Lautsprecher und der Komponenten kann ich das weitgehend beeinflußen, indem ich mir das Equipment für mich aussuche, das mir eine möglichst unverfälschte Wiedergabe garantiert. Auf diese Weise komme ich meinem Ziel doch näher als anders, oder?

              Gruß
              Franz

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                Original von rubicon
                Auf diese Weise komme ich meinem Ziel doch näher als anders, oder?
                wenn Dein Ziel schlicht die Reproduktion des CD-Inhalts ist, stimme ich Dir zu.

                ich denke aber, dass auch Du Dich hin und wieder aus Deinem Hörkeller heraus traust, um Dir Konzerte in Clubs oder auf größeren Bühnen anzutun. Der Vergleich zwischen einem solchen Erlebnis mit empfindlichen Diffusschallanteilen dürfte erhebliche Unterschiede zur CD-Produktion aufweisen.

                Wenn nun mein Ziel die Erinnerung an Musik, wie ich sie auf Bühnen erlebt habe, im Kopfe ist, kann ich mit trockener und nüchterner Wiedergabe höchstwahrscheinlich weniger anfangen als mit einer Wiedergabe, die zu einer gewöhnlichen CD etwas Diffusschall hinzufügt.

                Ist mein Ziel die exakte Reproduktion einer CD, liegt das Ziel sicher anders. Aber was ist nun wirklich neutral? Was ist die Referenz? Das Kunstprodukt CD oder die Erinnerung im Kopfe? Ich mag mich da nicht festlegen ...

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                  wenn Dein Ziel schlicht die Reproduktion des CD-Inhalts ist, stimme ich Dir zu.
                  Dann sind wir uns in dem Punkt einig. :M

                  ich denke aber, dass auch Du Dich hin und wieder aus Deinem Hörkeller heraus traust, um Dir Konzerte in Clubs oder auf größeren Bühnen anzutun. Der Vergleich zwischen einem solchen Erlebnis mit empfindlichen Diffusschallanteilen dürfte erhebliche Unterschiede zur CD-Produktion aufweisen.
                  Auch darin gehe ich mit dir völlig konform. Ich besuche oft Konzerte. Dort will ich aber auch etwas anderes erleben als zu Hause. Und das ist selbstverständlich erheblich anders als das Kunstprodukt CD-Inhalt.

                  Wenn nun mein Ziel die Erinnerung an Musik, wie ich sie auf Bühnen erlebt habe, im Kopfe ist, kann ich mit trockener und nüchterner Wiedergabe höchstwahrscheinlich weniger anfangen als mit einer Wiedergabe, die zu einer gewöhnlichen CD etwas Diffusschall hinzufügt.
                  Das glaube ich dir auf´s Wort. Ich habe aber ein anderes Ziel dabei: Die Erinnerung an livehaft erlebte Musik ist nicht mein Antrieb. Live ist live, CD-Inhalt etwas völlig anderes. Wenn ich live haben will, besuche ich ein Konzert, zu Hause genieße ich das Kunstprodukt. Es sind 2 verschiedene Klangwelten, die ich auch unterschiedlich erlebe.

                  Diffusschall bei Live-events sind integraler Bestandteil des Erlebnisses, zu Hause möchte ich diesen Anteil eher begrenzen. :S

                  Gruß
                  Franz

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                    Die Rauminformation ist gegebenenfalls auf dem Tonträger enthalten. Zusätzlicher Diffusschall durch den Hörraum sollte eigentlich vermieden bzw, so weit es geht reduziert werden, meint man es ernst damit, den Tonträger hören zu wollen und nicht den eigenen Hörraum.

                    Grüße

                    Kawa

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                      Wenn man sich schon über die Rauminformation einer Aufnahme Gedanken macht, wäre es hilfreich zu wissen, wie die Aufnahme zustande gekommen ist. Handelt es sich um Laufzeit - Stereofonie, Intensitäts - Stereofonie, Äquivalenzstereofonie oder um was ganz anderes. Jede Art der Stereofonie gibt bei der Wiedergabe völlig andere Rauminformationen wieder.

                      Lautsprecher die nicht nur nach vorne abstrahlen, werden auf jeden Fall vermehrt zusätzliche "Rauminformationen" erzeugen. Wie diese sich auf die gesamte dargestellte Räumlichkeit auswirkt hängt vom Aufnahmeverfahren, der Aufstellung der Lautsprecher und natürlich vom Wiedergaberaum selbst ab. Sehr trockene Aufnahmen werden dadurch vielleicht angenehmer klingen, Aufnahmen in Laufzeit - Stereofonie werden eher ins diffuse abgleiten können.

                      Das Zusammenwirken von Aufnahmeart, Lautsprecherkonstruktion, Wiedergaberaum und unterschiedliche Aufstellung der Lautsprecher wird deshalb immer unterschiedliche Ergebnisse bringen. Ob einem das Ergebnis zusagt oder nicht hängt natürlich vom persönlichen Geschmack ab. Aber je weniger Lautsprecher und Wiedergaberaum der Aufnahme hinzufügen, desto eher wird es so sein, wie es sich der Toningenieur vorgestellt hat.



                      Gruss Bernd

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                        Es gibt ja tolle Aufnahmen von Chesky, die man in verschiedenen Mikrofonierungen hören kann, auch gibt es eine TACET-Test-CD, in der verschiedene Arten von Mikrofonierungen desselben Stückes gezeigt werden. Ein richtig gute Anlage arbeitet die verschiedenen Klangbilder klar heraus. Auf einer schlechten klingt alles etwa gleich.

                        Gruss

                        David

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                          Original von Amerigo
                          Ein richtig gute Anlage arbeitet die verschiedenen Klangbilder klar heraus. Auf einer schlechten klingt alles etwa gleich.
                          Ja, das ist auch meiner Meinung nach ein sinnvolles Beurteilungskriterium.

                          Gruß,
                          Markus

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