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Wie "rechnet" man Raumakustik heute aus?

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    Wie "rechnet" man Raumakustik heute aus?

    Hallo liebe Freunde,

    da ich ohnehin vor habe mein Wohnzimmer beleuchtungstechnisch umzugestalten,
    könnte ich ja im Zuge dessen 2 Fliegen mit einer Klatsche schlagen.

    Nur wie kann ich heraus finden wie groß und wie weit man Deckenelemente abhängen soll,
    damit die Raumakustik sich verbessert.

    Der Name "Basotect" ist mir schon öfters unter gekommen und scheint wohl die mom. beste Lösung zu sein.
    Jetzt ist nur die Frage wie ich da auf die richtigen Abmessungen komme :Y :Y
    Geht das noch so Daumen mal Pi oder braucht man dazu viel sensibles elektronisches Equipment inkl. Hochleistungsrechner?

    #2
    AW: Wie "rechnet" man Raumakustik heute aus?

    Hallo!

    Also es gibt schon Tabellen zu div. porösen Absorbern wie es Basotect ist.
    Alle wirken im Schnellemaximum. Das wiederum ist 1/4 der Wellenlänge der jew. Frequenz entfernt der Begrenzungsfläche.

    Je tiefer die Frequenz desto "dicker" muss es sein um zu wirken.

    In kleinen Räumen interessieren einerseits die Raummoden im Tiefton, und sonst diskrete Reflexionen.

    Den Tiefton kann man am ehesten mit einem Subwoofer System das auf den Raum angepasst ist "behandeln".
    Die Reflexionen ab einer gewissen Frequenz kann man sowohl mit Diffusoren als auch Absorbern angehen.

    Eine Patentlösung gibt es hier leider nicht.

    mfg

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      #3
      AW: Wie "rechnet" man Raumakustik heute aus?

      wenn ich dich richtig verstanden habe, so willst du eine deckendämpfung entwerfen, die dir zugleich als schirm für eine indirekte beleuchtung dient,
      wie das mit dem abstand wäre, hat schauki schon geschrieben.
      aber es ist in wohnräumen kaum möglich so weit abzuhängen, es muss also ein kompromiss her.
      grundsätzlich stehst du vor der entscheidung, entweder zerstreuend zu wirken, oder bedämpfend. ich hab mich für bedämpfend entschieden und hab eine große lochplatte mal2
      mit versteifung versehen (240 mal 2mal 150) und sie beidseitig mit basotekt (5cm) beklebt, die unterseite mit einem stoff bespannt, auf der oberseite die beleuchtung angebracht und die ganze konstruktion mit leicht schräg also richtung hörposition abfallend, im mittel um 20cm unter die decke gehängt mit dünnen drahtseilen. die seile sind weiter innen, also nicht sichtbar.

      die konstruktion geht von der boxengrundlinie bis zum hörplatz. mir reicht das. ich muss dazu sagen, meine lautsprecher bündeln vertikal recht stark, daher ist das nicht so kritisch. die vorgänger machten das nicht, da waren die auswirkungen sehr deutlich.
      der boden deckennachhall wird so ab den mitten deutlich bedämpft, gegen moden hilft das kaum.
      ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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        #4
        AW: Wie "rechnet" man Raumakustik heute aus?

        Zitat von longueval Beitrag anzeigen
        grundsätzlich stehst du vor der entscheidung, entweder zerstreuend zu wirken, oder bedämpfend. ich hab mich für bedämpfend entschieden und hab eine große lochplatte mal2
        mit versteifung versehen (240 mal 2mal 150) und sie beidseitig mit basotekt (5cm) beklebt, die unterseite mit einem stoff bespannt, auf der oberseite die beleuchtung angebracht und die ganze konstruktion mit leicht schräg also richtung hörposition abfallend, im mittel um 20cm unter die decke gehängt mit dünnen drahtseilen. die seile sind weiter innen, also nicht sichtbar.

        Ja so weit ist mir das schon klar, aber wie bist du auf diese Abmessungen gekommen?
        Waren das mehr deine optischen Vorstellungen, oder waren das exakte akustische
        Berechnungen?


        bedämpfend - zerstreuend
        Wie hätte die Konstruktion ausgesehen wenn du eine zerstreuende Wirkung gewählt hättest?

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          #5
          AW: Wie "rechnet" man Raumakustik heute aus?

          nix gerechnet, jahrzehntelaner versuch und irrrtum

          2.
          lies dich da mal ein wenig ein, da sieht man die grundsätzlichen beispiele
          es gibt natürlich noch viele andere möglichkeiten, aber im prinzip ist da manches richtig

          ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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            #6
            AW: Wie "rechnet" man Raumakustik heute aus?

            Zitat von longueval Beitrag anzeigen
            nix gerechnet, jahrzehntelaner versuch und irrrtum
            Also doch die "Daumen x pi" Variante.
            Das heisst würde man jetzt beginnen bei dir elektronisch zu vermessen,
            dann würde wohl nicht alles perfekt sein,aber am Ende würde ohnehin keiner den Unterschied hören?

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              #7
              AW: Wie "rechnet" man Raumakustik heute aus?

              bei mir ist live end dead end dämpfung und es ist kein wohnzimmer
              das heißt die ganze wand hinter den lautsprechern ist bedämpft und der teil zwischen hörplatz und boxengrundline wände und decke. hinter mir ist zerstreuend an den wänden (regale).
              das ist ein altes prinzip, moderne prinzipien sind anders.da ich aber so zufrieden bin, bleibt es so.
              raummoden regle ich mit dem antimode dualcore aus.

              nachhall und moden und raumfrequenzgang ist gemessen und als ausreichend gefunden.

              Zuletzt geändert von longueval; 04.05.2016, 14:33.
              ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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                #8
                AW: Wie "rechnet" man Raumakustik heute aus?

                Zitat von longueval Beitrag anzeigen
                lies dich da mal ein wenig ein, da sieht man die grundsätzlichen beispiele
                es gibt natürlich noch viele andere möglichkeiten, aber im prinzip ist da manches richtig

                https://hofa-akustik.de/module/
                Interessanter Link, das hört sich schon sehr vernünftig an was die schreiben
                und das alles kann man auch ganz leicht selber bauen.

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                  #9
                  AW: Wie "rechnet" man Raumakustik heute aus?

                  genau, ist keine geheimwissenschaft

                  lautsprecher so linear wie möglich
                  nachhall des raumes einbremsen

                  meine meinung
                  alles was von vorne oben seite boden kommt ein wenig bedämpfen
                  hinter sich eher zerstreuend (regale usw.)
                  schon wirds besser
                  im wohnzimmer ist das gestalterische halt ein hindernis, aber man kommt mit ein paar tricks dem ganzen nahe.

                  ideal wär natürlich, wenn der lautsprecher unter winkeln keine sonderlichen frequenzgangsprünge macht.

                  bassmoden ausregeln wär hat fein, weil da unten wirkt bedämpfung kaum.
                  ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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                    #10
                    AW: Wie "rechnet" man Raumakustik heute aus?

                    Hallo

                    Die Grundfrage wäre aber:
                    Was stört dich an deiner aktuellen Situation?


                    Bei folgender Frage würde ich sagen:

                    Nur wie kann ich heraus finden wie groß und wie weit man Deckenelemente abhängen soll,
                    damit die Raumakustik sich verbessert.
                    Du willst deine Raumakustik nach Daumen mal Pi verbessern :D


                    Natürlich kann man seinen Raum messen und entsprechende Maßnahmen treffen.

                    Hier stellt sich aber die Frage:

                    Welches Ziel willst du erreichen?

                    Hier geht es ja ums Musik hören und da sollte es den User gefallen.

                    In einem Tonstudio zB. will man eine neutrale Abhörakustik haben, damit der Raum nicht den Klang verfälscht.

                    Also doch die "Daumen x pi" Variante.
                    Das heisst würde man jetzt beginnen bei dir elektronisch zu vermessen,
                    dann würde wohl nicht alles perfekt sein,aber am Ende würde ohnehin keiner den Unterschied hören?
                    Nehmen wir mal an du optimierst deinen Raum nun messtechnisch in Richtung "Perfekt"
                    (einen perfekten Abhörraum gibt es sowieso nicht)

                    Du machst die Messungen,
                    baust entsprechende Akustikmodule,
                    installierst sie und machst wieder eine Messung,
                    weitere Module und wieder messen.....
                    das ganze so lange bis es für dich "perfekt" ist

                    Dann schmeisst du die Musik an und wirst dich fragen..... "Hab ich andere LS oder ist was kaputt?"

                    Weil es dann nicht mehr deinen Hörgewohnheiten entspricht und das kann sogar mal nach hinten los gehen.

                    folgende Beispiele:

                    Ein wirklich gut behandelter Raum hat zB. keine Hörbaren Moden oder Begrenzungsflächeneffekte
                    Das zB. kann für manche Hifi-Freaks dann ein viel zu schwacher Bass sein.

                    oder

                    Der Nachhall über gesamte Frequenzspektrum liegt dann zB. bei ~ 0,3 Sekunden
                    Das zB. kann für manche Hifi-Freaks sogar "tot" klingen (sie fühlen sich im Raum selber nicht mehr wohl)

                    oder

                    Erstreflektionen werden sehr stark bedämpft.
                    Kann dann für manche Hifi-Freaks dann eine zu "schmale" Bühne sein.


                    Einen Raum optimiert man sicher nicht nach Daumen mal Pi.
                    Man sollte schon wissen was man für welche zwecke braucht bzw. man sollte wissen was man erreichen will.


                    Einfach ein Deckensegel basteln und denken das sich automatisch die Raumakustik verbessert ist eigentlich nicht richtig.

                    lg Bert

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                      #11
                      AW: Wie "rechnet" man Raumakustik heute aus?

                      Welches Ziel willst du erreichen?
                      Ich denke, einfach nur "gute Raumakustik zum Musikhören".

                      Das Problem dabei ist, dass es dazu viele sehr unterschiedliche Meinungen gibt und dass das zusätzlich noch von den Lautsprechern, von deren Aufstellung, von der Hörplatzwahl und von der vorwiegend bevorzugten Abhörlautstärke abhängt.

                      Nimmt man alles das in Bezug, wird die Sache überkompliziert und passt auch nur für diesen einen Anwendungsfall.

                      Will man es nicht so kompliziert machen (was m. M. n. viel sinnvoller ist), dann sollte man nur versuchen, möglichst viele (zu viele werden es in der Praxis im Wohnraum sowieso nie sein) schallschluckende Elemente in den Raum einzubringen.
                      Einzige zusätzliche Notwendigkeit wäre die Berücksichtigung von Symmetrie dabei, vom Hörplatz aus betrachtet.

                      Im Tieftonbereich funktioniert alles das nicht, da kann man nur einmal abwarten, wie zufrieden man damit ist. Wenn nicht, dann gibt es auch im Nachhinein noch Möglichkeiten der Verbesserung.
                      Gruß
                      David


                      WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                      Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                      Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                      Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                      Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                      Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                      Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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                        #12
                        AW: Wie "rechnet" man Raumakustik heute aus?

                        Zitat von Bert4 Beitrag anzeigen
                        Welches Ziel willst du erreichen?
                        Ich will die Flatterechos etwas reduzieren und den Nachhall etwas gleichmäßiger im Raum verteilen.
                        Dazu wär mir eben ein Deckenelement in den Sinn gekommen, weil ich die Beleuchtung im Raum ja sowieso umgestalten will.
                        Ich will kein Tonstudio sondern halt einfach gut Musik hören im Wohnzimmer.

                        Nur bei den Abmessungen bin ich mir noch nicht ganz sicher.
                        Zu groß dürfen sie ohnehin nicht werden, sonst ist das Licht zu weit an den Wänden.
                        Der Raum ist im Prizip "perfekt" , zumindest ist mal alles symetrisch +/- ein paar Kleinigkeiten.

                        Grundsätzlich:
                        Sollte das Deckenelement oben frei sein oder rundherum abgeschlossen?

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                          #13
                          AW: Wie "rechnet" man Raumakustik heute aus?

                          Kommt sehr auf das Element selbst an.
                          Dicke, Material, Form,... alles macht etwas aus.

                          Wenn du ein Flatterecho zwischen Seitenwänden hast, dann wird ein Deckenelement wenig wirken.

                          Also eine sinnvolle Vorgehensweise:
                          Probleme auch messtechnisch analysieren.
                          Darauf angepasste Elemente installieren.
                          Messtechnische Kontrolle.
                          Hören.

                          Andere Möglichkeit:
                          optisch passenden Element einfallen lassen und installieren.
                          Hören.

                          mfg

                          Kommentar


                            #14
                            AW: Wie "rechnet" man Raumakustik heute aus?

                            flatterechos kommt man durch klatschen auf die spur.

                            offen oder geschlossen kommt auf die größe an, der schsuki kann dir das vorrechnen wie sich eine wellenlänge um so ein element schwindelt.
                            ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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