Die ersten Probemessungen liegen vor
Heute ist das Behringer ECM8000 geliefert worden. Jedoch bevor ich mit den ersten Messungen beginnen konnte, gab es Schwierigkeiten und auch Ärgernisse zu überwinden. Das Tascam US-144 MKII versieht unter Windows 7 klaglos seinen Dienst. Das Konfigurieren gestaltete sich zwar aufwendiger, als ich zuvorgeglaubt hatte. Aber man kennt ja PnP: Plug and Pray...
Zum Teil lag es - zugegeben - auch an mir: Ich hatte vergessen, dass ich im BIOS die USB-2.0-Funktionen deaktiviert hatte, um die Kompatibilität unter Kubuntu zu erhöhen. Das wirklich ärgerliche, weil nicht zu behebende Problem ist, dass der Tascam unter Linux absolut nicht zum Laufen gebracht werden kann - keine Möglichkeit! Und ich habe mir die Finger wund gegooglet. Es gibt aber noch weitere "Kleinigkeiten", die sich in ihrer Summe als kaum zu bewältigen erweisen:
- Das Messprogramm Carma 3.0 läuft unter Windows und nicht unter Linux.
- Den Squeezebox-Server habe ich unter Linux laufen.
- Meine Musikdateien liegen auf einer reiserfs-Partition. Will ich unter Windows auf sie zugreifen, muss ich mein Backup-Laufwerk benutzen, weil ich dort als Filesystem ext3 gewählt habe. Ein Backup-Laufwerk für solch eine Aufgabe zu benutzen, ist schlechter Stil.
- Will ich die Upsampling-Funktion des Tascam nutzen, muss ich das unter Windows tun. Unter Linux muss ich die Squeezebox benutzen. Das bedeutet, ein Umstecken des Cinch-Kabels ist notwendig. (Es gibt aber von Neutrik Cinch-XLR-Transformer. Dann könnte ich den zweiten Digitaleingang der JBLs nutzen und mir das Umstecken ersparen.)
- Die Equalizer-Implementierung des Squeezebox-Servers finde ich zumindest unter Linux lausig. Ob das unter Windows ebenfalls so ist, werde ich testen (müssen).
- Es gibt für mich keine systemübergreifenden EQ-Funktionen, weil ich zwei Betriebssystem nutze. Programmübergreifende EQ-Funktionen kenne ich nur für Windows (z.B. die AC'97-Treiber von Realtek.) Aber auch dann gibt es Schwierigkeiten, den Tascam einzubinden. Abhilfe schafft, z.B. Winamp als Medien-Spieler zu benutzen. Das ist aber nicht der Sinn, wenn ich bereits ein Squeezebox-Netzwerk habe. :K
Wenn ich es genau bedenke, bräuchte ich ein Stand-alone-Gerät (GEQ/PEQ), das ich meinetwegen auch unter Windows programmieren kann und dann zwischen die Squeezebox und die JBL einschleifen kann. Es sollte das Signal mit 24bit, 96kHz verarbeiten, so dass ein Resampling nicht notwendig ist. Von Behringer kenne ich den DEQ2496, aber wenn ich mir die Bewertungen durchlese, erscheint er mir ziemlich anfällig zu sein und oft auszufallen. Ein schwieriges Problem: Ich bin schon bereit, unter Windows zu messen und einen EQ zu programmieren. Ich möchte ihn aber auch unter Linux und mit der Squeezebox oder - das ist aber zweitrangig - ohne Computer benutzen können. Den Tascam kann ich in innerhalb von 30 Tagen zurückgeben, wenn ich es will. Kennt jemand eine (bezahlbare) Lösung für mein Problem? :Y
Positiv zu vermerken ist, dass die JBL das 24/96-Signal des Tascam problemlos verarbeiten. Außerdem ist die Bedienung der AudioNet-Software sehr einfach, wenn es unter der Aero-Oberfläche auch zu grafischen Fehlern kommt. Die Folge: Ich muss "Aero" deaktivieren, wenn ich mit Carma 3.0 arbeiten will. :C
In der Gesamtsumme empfinde ich das alles als einen unzumutbaren Mist!
Gut, hier sind die ersten Messergebnisse, wie oben erwähnt. Zuvermerken ist, dass das Messmikrofon nicht kalibriert ist, ich also die Kennlinie nicht genau kenne. Eine allgemeine liefert Behringer zwar als Packungsaufdruck mit - aber bei einem solch günstigen Mikro wird es sicherlich eine große Serienstreuung geben. Die Messergebnisse sind also nur als Tendenz zu werten - ansonsten sind sie "Pfusch", den es nachzubessern gilt. :E:
Das Mikrofon befand sich in meinem Sitzabstand (ca. 108cm) und in meiner Ohrhöhe. Es ist horizontal direkt auf die LS-Mitte ausgerichtet gewesen. Zur Messung habe ich den Raum verlassen und die Zimmertüre hinter mir geschlossen. Der SPL sollte nach dem Diagramm im Lautsprecherhandbuch bei ca. 85dB gelegen haben. Gut, dass sind nur ganz GROBE Richtwerte! Bitte mit Vorsicht betrachten! Das Signal ist ein Sinus-Sweep von 20Hz bis 20kHz.
Als erstes ein Screenshot von der FQ-Messung des linken Lautsprechers. Das RMC ist aktiv:
Jetzt ein Screenshot des FQ des rechten LS. RMC ist ebenfalls aktiviert:
Dieses Diagramm zeigt einen FQ, den ich mit einem direkt zwischen die LS gerichteten Mikro aufgenommen habe. Es gibt beide Kanäle wieder, die aber nacheinander getestet wurden. RMS aktiv:
Wie das vorige Diagramm, nur mit deaktiviertem RMC:
Das war es einstweilen. Interpretieren will/kann ich die Ergebnisse so nicht. Vielleicht aber Ihr?! Die nächste Zeit werde ich mich in die Messtechnik einarbeiten, um hoffentlich später sinnvollere Ergebnisse vorlegen zu können. Für Anmerkungen und Verbesserungsvorschläge bin ich wie immer dankbar.
Wird fortgesetzt...
Heute ist das Behringer ECM8000 geliefert worden. Jedoch bevor ich mit den ersten Messungen beginnen konnte, gab es Schwierigkeiten und auch Ärgernisse zu überwinden. Das Tascam US-144 MKII versieht unter Windows 7 klaglos seinen Dienst. Das Konfigurieren gestaltete sich zwar aufwendiger, als ich zuvorgeglaubt hatte. Aber man kennt ja PnP: Plug and Pray...
Zum Teil lag es - zugegeben - auch an mir: Ich hatte vergessen, dass ich im BIOS die USB-2.0-Funktionen deaktiviert hatte, um die Kompatibilität unter Kubuntu zu erhöhen. Das wirklich ärgerliche, weil nicht zu behebende Problem ist, dass der Tascam unter Linux absolut nicht zum Laufen gebracht werden kann - keine Möglichkeit! Und ich habe mir die Finger wund gegooglet. Es gibt aber noch weitere "Kleinigkeiten", die sich in ihrer Summe als kaum zu bewältigen erweisen:
- Das Messprogramm Carma 3.0 läuft unter Windows und nicht unter Linux.
- Den Squeezebox-Server habe ich unter Linux laufen.
- Meine Musikdateien liegen auf einer reiserfs-Partition. Will ich unter Windows auf sie zugreifen, muss ich mein Backup-Laufwerk benutzen, weil ich dort als Filesystem ext3 gewählt habe. Ein Backup-Laufwerk für solch eine Aufgabe zu benutzen, ist schlechter Stil.
- Will ich die Upsampling-Funktion des Tascam nutzen, muss ich das unter Windows tun. Unter Linux muss ich die Squeezebox benutzen. Das bedeutet, ein Umstecken des Cinch-Kabels ist notwendig. (Es gibt aber von Neutrik Cinch-XLR-Transformer. Dann könnte ich den zweiten Digitaleingang der JBLs nutzen und mir das Umstecken ersparen.)
- Die Equalizer-Implementierung des Squeezebox-Servers finde ich zumindest unter Linux lausig. Ob das unter Windows ebenfalls so ist, werde ich testen (müssen).
- Es gibt für mich keine systemübergreifenden EQ-Funktionen, weil ich zwei Betriebssystem nutze. Programmübergreifende EQ-Funktionen kenne ich nur für Windows (z.B. die AC'97-Treiber von Realtek.) Aber auch dann gibt es Schwierigkeiten, den Tascam einzubinden. Abhilfe schafft, z.B. Winamp als Medien-Spieler zu benutzen. Das ist aber nicht der Sinn, wenn ich bereits ein Squeezebox-Netzwerk habe. :K
Wenn ich es genau bedenke, bräuchte ich ein Stand-alone-Gerät (GEQ/PEQ), das ich meinetwegen auch unter Windows programmieren kann und dann zwischen die Squeezebox und die JBL einschleifen kann. Es sollte das Signal mit 24bit, 96kHz verarbeiten, so dass ein Resampling nicht notwendig ist. Von Behringer kenne ich den DEQ2496, aber wenn ich mir die Bewertungen durchlese, erscheint er mir ziemlich anfällig zu sein und oft auszufallen. Ein schwieriges Problem: Ich bin schon bereit, unter Windows zu messen und einen EQ zu programmieren. Ich möchte ihn aber auch unter Linux und mit der Squeezebox oder - das ist aber zweitrangig - ohne Computer benutzen können. Den Tascam kann ich in innerhalb von 30 Tagen zurückgeben, wenn ich es will. Kennt jemand eine (bezahlbare) Lösung für mein Problem? :Y
Positiv zu vermerken ist, dass die JBL das 24/96-Signal des Tascam problemlos verarbeiten. Außerdem ist die Bedienung der AudioNet-Software sehr einfach, wenn es unter der Aero-Oberfläche auch zu grafischen Fehlern kommt. Die Folge: Ich muss "Aero" deaktivieren, wenn ich mit Carma 3.0 arbeiten will. :C
In der Gesamtsumme empfinde ich das alles als einen unzumutbaren Mist!
Gut, hier sind die ersten Messergebnisse, wie oben erwähnt. Zuvermerken ist, dass das Messmikrofon nicht kalibriert ist, ich also die Kennlinie nicht genau kenne. Eine allgemeine liefert Behringer zwar als Packungsaufdruck mit - aber bei einem solch günstigen Mikro wird es sicherlich eine große Serienstreuung geben. Die Messergebnisse sind also nur als Tendenz zu werten - ansonsten sind sie "Pfusch", den es nachzubessern gilt. :E:
Das Mikrofon befand sich in meinem Sitzabstand (ca. 108cm) und in meiner Ohrhöhe. Es ist horizontal direkt auf die LS-Mitte ausgerichtet gewesen. Zur Messung habe ich den Raum verlassen und die Zimmertüre hinter mir geschlossen. Der SPL sollte nach dem Diagramm im Lautsprecherhandbuch bei ca. 85dB gelegen haben. Gut, dass sind nur ganz GROBE Richtwerte! Bitte mit Vorsicht betrachten! Das Signal ist ein Sinus-Sweep von 20Hz bis 20kHz.
Als erstes ein Screenshot von der FQ-Messung des linken Lautsprechers. Das RMC ist aktiv:
Jetzt ein Screenshot des FQ des rechten LS. RMC ist ebenfalls aktiviert:
Dieses Diagramm zeigt einen FQ, den ich mit einem direkt zwischen die LS gerichteten Mikro aufgenommen habe. Es gibt beide Kanäle wieder, die aber nacheinander getestet wurden. RMS aktiv:
Wie das vorige Diagramm, nur mit deaktiviertem RMC:
Das war es einstweilen. Interpretieren will/kann ich die Ergebnisse so nicht. Vielleicht aber Ihr?! Die nächste Zeit werde ich mich in die Messtechnik einarbeiten, um hoffentlich später sinnvollere Ergebnisse vorlegen zu können. Für Anmerkungen und Verbesserungsvorschläge bin ich wie immer dankbar.
Wird fortgesetzt...
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