Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Noch ein Aufguss: Blindtests

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #16
    DIR möchte ich "das" also glauben, vielen anderen Leuten aber eben nicht
    Na, da hab ich ja noch mal Glück gehabt, was? :D Offen gesagt, finde ich die ganzen threads, die sich um die "Beweislast", "Beweissucht", um "die Wahrheit" u.ä. Mumpitz drehen, ziemlich bescheuert. Wem ist damit gedient? Was will man damit erreichen? ich kann da nur ideologisch verbohrte Missionstätigkeit erkennen. Und ich begegne in Foren aller Art ziemlich häufig solchen "Kreuzrittern für die Vernunft". Natürlich halten sie das, was sie selbst meinen, für "Vernunft". Kann man hier ja auch schön beobachten. Und immer kommt dann einer um die Ecke gesprungen, wenn man solche Sätze wie die obigen postet. Wirst sehen, es dauert gar nicht lange, dann kommt schon wieder einer, der einem erzählen will, was richtig und was falsch ist. Ich find´s mittlerweile nur noch komisch. :D

    Gruß
    Franz

    Kommentar


      #17
      Original von pinoccio
      Jedoch, das Thema "Aufwärmen" ist eigentlich so banal und mE nicht die Mühe wert um es zu testen. Damit meine ich keine etwaigen direkt hörbaren Unterschiede. Man macht einfach die Geräte an und legt die Musik auf... bis man richtig sitzt ist es warm :D
      Kein Einspruch meinerseits gegen diese pragmatische Vorgehensweise.

      Andererseits schaue ich gern über den Tellerand um mich im Hobby zu neuen Experimenten anregen zu lassen.

      Die früheren Anregungen hinsichtlich HRTF, dem Convolving in Kombination mit völlig offenen Kopfhörern von STAX und dem gleichzeitigen Einsatz eines Subwoofers und kleiner im Raum verteilter LS für die Ausser Kopf Lokalisation (AKL) machen mich schon neugierig, was alles noch so geht.

      Auch habe ich durch zahlreiche Experimente seit einigen Jahren hinsichtlich der Manipulation durch Delays, Crossfeeds und wirklich herzhafte Eingriffe in den Frequenzgang und einiges andere irgendwie schon den Eindruck, daß man sich in Foren lieber über die "bestmöglichen Flugformationen von Mücken" austauscht, als die Elefanten mal ordentlich zu positionieren und Grenzen zu akzeptieren die den HiFi-Spielereien in vielen versch. Gebieten nunmal unmissverständlich durch Technik, Physik, die Kosten, der Akustik und letztendlich auch der Physiologie und Psychologie gesetzt werden.

      Gruss
      Jochen

      Kommentar


        #18
        @ pinoccio,

        aufgrund der ziemlich großen thermischen Zeitkonstanten, schiene es mir die einzige praktikable Möglichkeit unter den heimischen Bedingungen. Die Ausmittelung von Stimmungsschwankungen wäre ein willkommener Nebeneffekt, wobei auch dieser Faktor durch Training in gewissen Grenzen verringerbar ist.

        @ Lego,

        gerade im Vergleich zur ABX-Lage bei den Codec-Vergleichen scheint mir ein fundamentaler Unterschied zu bestehen.
        Bei Codecs geht es häufig um die Konzentration auf die Entdeckung spezifischer Artefakte, die, sofern einmal entdeckt, in der Folge relativ leicht wiedergefunden werden können.

        Im Gegensatz hierzu scheint es mir bei Hifi-Vergleichstest eben häufiger um Änderungen in der komplexen Klangstruktur/Klangsignatur zu gehen, was auch die, zumindest von mir beobachteten Schwierigkeiten, bei Anwendung der ABX-Prozedur erklärlicher erscheinen ließe.

        Gibt es aus der "Codec-szene" ähnliche Bericht über Eingewöhnungsschwierigkeiten?

        Wie schon beschrieben, halte ich ansonsten Impulsantworten von Systemen auch für gut geeignete Indikatoren für Klangveränderungen derselben.

        @ Scheller,

        ja, mir scheint auch, daß wir bei der Ansicht über die Relevanz des "Gorilla-Experiments" weit auseinandergehen, aber habe ich denn einen Beitrag von dir verpaßt, in dem du Argumente aus dem Kognitionsbereich anführtest, die ähnliche "Ausblendungseffekte" im Audiobereich als zweifelhaft erscheinen lassen?
        Falls ja,wäre ich für einen Link dankbar.

        Das schütterl ich mal eben so aus dem Ärmel. Und Niemand kann mir beweisen, dass ich das nicht kann. Das ist das vermeintlich Schöne am Internet.
        Ich weiß aber auch nicht, was daran nun so schlimm wäre; es handelt sich um eine eindeutig subjektive Meinungsäußerung; nicht mehr und nicht weniger.

        Ansonsten müßte es ja auch für die Gegenposition gelten; wer also behauptet, etwas nicht zu hören, müßte ebenfalls den Nachweis antreten, daß er sich nicht nur etwas einbildet.

        Um nochmals die Kurve zu kriegen hinsichtlich unseres Threadthemas; wenn du die Bedienungsanleitungen deiner hochwertigen analogen Meßgeräte studierst, wirst du mE relativ häufig darüber stolpern, daß diese ihre technischen Daten erst nach einer Aufwärmzeit von 30-60 Minuten einhalten würden.
        Viel länger sollte es nmM auch bei Audiogeräten nicht dauern, aber bei Geräten mit ungünstiger (sprich geringer) Verlustwärme im Verhältnis zum Gerätevolumen kann es auch länger dauern.

        Gruß

        Kommentar


          #19
          Hi Jungs,


          wir hören doch alle ein bisschen anders, ist es nicht kontraproduktiv unterschiedliche Konfigurationen zu testen und vergleichen wenn schon die Basis, nämlich das unterschiedliche Hörempfinden, nicht vergleichbar ist.

          Der Eine vergleicht sich zu tode, der Andere nimmt nur seine momentanen Hörergebnisse zur Hand, der Dritte lässt sich vom Äußeren leiten.

          Auch wenn man mich für Ignorant hält, ich fange mit Messprotokollen nur wenig an, so kann man zwar auf ein gutes Engineering schließen, aber noch nicht auf guten Klang, insbesondere dann wenn man einen extravaganten Geschmack hat.

          Denkt da doch nur an die vielen Breitbandfans, Hornfans, Flächenfans usw....kompromissbehaftet sind alle Techniken und richtig gute Konstruktionen, die dann auch den Gegenseiten gut gefallen, gibts auch (auch mit nicht so guten Messwerten).

          Kommentar


            #20
            @ Lego,

            die Frage nach der praktischen Relevanz derartiger Nachweise für "Joe Konsument" stellt sich ja auch.

            Wenn ein BT zu einem verdächtigen "Voodoo-Thema" nun zufällig das Ergebnis hätte, die Nullhypothese sei zurückgewiesen worden, welchen Schluß soll er ziehen?
            Einfach zukünftig den entsprechenden Artikel blind dazukaufen? Oder das gleiche machen wie bisher; im Zweifel erst anhören, wenn das Thema ihn interessiert, oder ansonsten einfach bleiben lassen.

            Worin bestünde also der Unterschied?

            Ansonsten hast du vollkommen Recht; man müßte analog zu pcbax-Seite mehr Informationen zum Hörtraining zur Verfügung stellen, das Training unter BT-Bedingungen forcieren, und entsprechende Audiofiles zur Bewertung ins Netz stellen.

            Gruß

            Kommentar


              #21
              Original von jakob
              @ Lego,

              gerade im Vergleich zur ABX-Lage bei den Codec-Vergleichen scheint mir ein fundamentaler Unterschied zu bestehen.
              Bei Codecs geht es häufig um die Konzentration auf die Entdeckung spezifischer Artefakte, die, sofern einmal entdeckt, in der Folge relativ leicht wiedergefunden werden können.
              Völlig korrekt, ABX-Tests ist hier tägliches Entwickler-Werkzeug. Umso problematischer wirds dann aber genau an den Schnittstellen zum hochwertigen HiFi, wenn eben Leute daherkommen, die versuchen hochentwickelten Codecs generelle Nachteile, unverwechselbare Eigenschaften oder Eigenheiten meist negativer Art zu unterstellen und zu belegen. Bei aktuellen Encodern und hohen Qualitätseinstellungen, extrem schwierig, wenn man nicht gerade im Testmaterial ein Artefakt entdeckt wird. Ich hab an solchen Tests schon Stunden verbracht, insbesondere an dem Thema Mikro-Attacks, Dither und Clipping. Aber dann eben ergebnislos, wenn ich zufällig ein Musikstück ausgewählt hatte, daß fehlerfrei tranformiert wurde. Nur mit Problemsamples zu arbeiten erscheint mir auch nicht zielführend, wenn man so wie ich vorrangig zu Aussagen zur HiFi- und High(Open)End-Eignung befragt wurde. Außerdem war es ja auf AudioHQ jahrelang mein Ziel genau für diese Eignung zu werben.

              Durchaus typisch ist aktuell dieser Stil. Etwa vier Jahre davor dieser Stil.

              Original von jakob
              Im Gegensatz hierzu scheint es mir bei Hifi-Vergleichstest eben häufiger um Änderungen in der komplexen Klangstruktur/Klangsignatur zu gehen, was auch die, zumindest von mir beobachteten Schwierigkeiten, bei Anwendung der ABX-Prozedur erklärlicher erscheinen ließe.
              Hmmm,
              klingt plausibel, denn im HiFi wird häufig auf grundsätzliche Veränderungen hin gehört. Aufgabenstellungen derart, wie die schwierige Suche nach Artefakten und Encoderfehlern sind doch eher selten.

              Dazu kommt noch, daß es scheinbar auch einige Phänome gibt, die mir pers. durchaus untersuchenswert erscheinen:
              • Benutzer, die in Vergleichstests in ihrer Sensitivität eher auf Preechos als Erkennungsmerkmal reagieren, präferieren Musepack.
              • Benutzer, die in Vergleichstests in ihrer Sensitivität eher auf Artefakte als Erkennungsmerkmal reagieren, präferieren Ogg-Vorbis und AAC, wohl aufgrund "negativer Konditionierung" durch frühe mp3-Codecs.


              Dummerweise muss man schon sehr in die Codec-Entwicklung involviert sein, so wie etwa *Guruboolez* auf Hydrogenaudio um solche selbst dann noch schwierig zu diagnostizierenden Dinge näher untersuchen zu können.

              Die Schwierigkeit und der Aufwand besteht halt daran, daß man sehr viel Zeit damit verbringt, Codecfehler und Artefakte zu untersuchen, also sich einen haufen Schrott reinzuziehen. Spass macht mir sowas nicht, ich hör mir lieber den Rest der 99,9 % die moderne verlustbehaftete Encoder sauber und effektiv transformieren.

              Original von jakob
              Gibt es aus der "Codec-szene" ähnliche Bericht über Eingewöhnungsschwierigkeiten?
              Ja,
              denn nahezu alle aktuellen Lossy-Encoder sind mittlerweile schon so durch kontinuierliche Optimierung hochgezüchtet, daß man bei hohen Qualitätsstufen kaum mehr Fehler findet, weil die Entwickler es zunehmend immer besser hinbekommen die früher krass heraushörbaren Artefakte und Fehlleistungen auch noch zu kaschieren und überdecken. Daher kommt ja auch die Formulierung "weitreichende Transparenz", die aber immer noch gelegentliche Fehler in Kauf nimmt, die aber kaum mehr auffallen.

              Hört man die Ergebnisse in der HiFi-typischen Art, so muss man fast schon unweigerlich versagen, zumal wenn man nicht genügend trainiert ist. Die HiFi-typischen Trainiings nützen meiner Einschätzung nach nichts und Audiophile auf Problemsamples trainieren zu wollen, scheint mir eine fast unlösbare Aufgabe. :W

              Auch müßte schon jemand wie Gabriel (ein LAME-Entwickler) oder jemand vom LAME-Team her um überhaupt noch Auskunft zu geben ob es nennenswerte Fehler im Codec gibt. So einfach wie es sich manche machen, daß sie kompromissbehafter Audiokompression ganz simpel und im Vorrübergehen schwammige Bässe und fehlerhaftete Räumlichkeit unterstellen, so einfach läuft das meistens denn doch nicht. :E

              Davon ab, ärgert man sich dann ohnehin als "Trainierter" nur herum, wenn man einer von vielleicht tausend Menschen ist, die in einem verlustbehaftet komprimierten Musikstück durch einen Zufall und zeitaufwändigem Kontrollhören einen Fehler in der Audiodatei gefunden hat. Masteringfehler und Klickser auf CD- und DVD-Produktionen sind häufiger herauszuhören und erhöhen noch den Aufwand, weil man erst mal das Original abprüfen muss, ob der Fehler nicht schon dort vorhanden ist.

              Original von jakob
              Ansonsten hast du vollkommen Recht; man müßte analog zu pcbax-Seite mehr Informationen zum Hörtraining zur Verfügung stellen, das Training unter BT-Bedingungen forcieren, und entsprechende Audiofiles zur Bewertung ins Netz stellen.
              Nunja das ganze hat dann aber doch noch eine Crux, denn würde man das tun, dann würden die vielen schlecht produzierten aber liebgewonnen Aufnahmen, die ja die Mehrheit der erschienenen Produktionen ausmachen noch mehr auffallen und kritisiert werden. Außerdem mag nicht jeder für ABX und Blindtest mit Kopfhörern arbeiten und mit Lautsprechern wird alles nur noch schwieriger, denn vielfach fällt auf, dass KH für solche Aufgaben doch der bessere Monitor sind und nicht jeder hat ausreichend gute LS für sowas. Wirklich excellente KH sind denn doch deutlich preiswerter zu beschaffen und zu Testzwecken auch mal transportiert als eine hochwertige LS-Anlage auf dem selben Niveau.

              Gruss
              Jochen

              Kommentar


                #22
                Original von jakob
                Ansonsten müßte es ja auch für die Gegenposition gelten; wer also behauptet, etwas nicht zu hören, müßte ebenfalls den Nachweis antreten, daß er sich nicht nur etwas einbildet.
                An dem Satz ist sehr viel mehr dran als man denkt :D


                @ Jochen
                Auch habe ich durch zahlreiche Experimente seit einigen Jahren hinsichtlich der Manipulation durch Delays, Crossfeeds und wirklich herzhafte Eingriffe in den Frequenzgang und einiges andere irgendwie schon den Eindruck, daß man sich in Foren lieber über die "bestmöglichen Flugformationen von Mücken" austauscht, als die Elefanten mal ordentlich zu positionieren und Grenzen zu akzeptieren die den HiFi-Spielereien in vielen versch. Gebieten nunmal unmissverständlich durch Technik, Physik, die Kosten, der Akustik und letztendlich auch der Physiologie und Psychologie gesetzt werden.
                Bingo! Aber gerade die Physiologie wird mE gerne unter den Teppich gekehrt und die Psychologie mehr als notwendig missbraucht.

                Zu der Flugformation ( :D ) : Was interessiert die Flugformation wo sie gerade drüberfliegt? Sie fliegt und und für irgendjemand mag sie wichtig sein. Sprich: Auch auf einem hohen Berg kann man in eine Senke treten und im Flachland über einen Sandhaufen stolpern. Beide Varianten sind nunmal da und man sollte ihnen ausweichen... obwohl von Weitem sind beide gar nicht zu sehen.

                Gruss
                Stefan

                Kommentar


                  #23
                  @Jakob

                  aber habe ich denn einen Beitrag von dir verpaßt, in dem du Argumente aus dem Kognitionsbereich anführtest, die ähnliche "Ausblendungseffekte" im Audiobereich als zweifelhaft erscheinen lassen?
                  Falls ja,wäre ich für einen Link dankbar.
                  Ich bin klug genug, um derartige Argumente dir gegenüber erst garnicht aufzuführen, da sie von dir ohnehin als nichtig dargestellt würden.
                  Es reicht in diesem Fall bereits aus, wenn ich erwähne, dass wir beide da auf keinen gemeinsamen Nenner kommen werden.

                  Eines möchte ich aber dennoch in Zusammenhang mit dem hier völlig deplazierten Gorilla Test loswerden:

                  Würde man den Hörern nicht gestatten, die Musikstücke vor dem Blindtest zu Hause genauestens einzutrainieren, sie zu Studieren, dann kämen wir einer Vergleichbarkeit näher.
                  Würde man den Hörern nicht gestatten, die Musikstücke im Test wiederholt zu hören, dann kämen wir dem dämlichen Gorillavergleich ebenfalls ein Stück näher.

                  Es wird schwarz schneien, wenn du das nicht wieder völlig, aber auch völlig anders siehst.

                  Es ist vielleicht vorstellbar, dass der Hörer in einem Audio-Blindtest den Gorilla nicht "sehen" ;) kann, wenn er das Testmaterial zum ersten mal vorgesetzt bekommt, und somit ins kalte Wasser springt.
                  DAS ist aber nicht der Fall gewesen. Hätte man den Testpersonen des Gorillavideos die Cassette 6 Wochen vorher nach Hause geschickt, hätten sie den Affen am Testtag garantiert "erwähnt".
                  Ich bleibe natürlich dabei. Der Gorilla ist "Kappes". :Z

                  es handelt sich um eine eindeutig subjektive Meinungsäußerung; nicht mehr und nicht weniger.
                  Kann ich so nicht unterschreiben. Es handelt sich eher selten um eine subjektive Meinungsäusserung. In der Regel werden solche Dinge als FAKT dargestellt, wenngleich sich die "Situation" in den letzten Monaten etwas zugunsten einer angemessenen Formulierung gebessert hat.
                  Auch in diesem Forum gibt es einige Leute (einen ganz besonders ;)) , die ihren Schreibstil in der letzten Zeit komplett neu "überarbneitet" haben.


                  Ansonsten müßte es ja auch für die Gegenposition gelten; wer also behauptet, etwas nicht zu hören, müßte ebenfalls den Nachweis antreten, daß er sich nicht nur etwas einbildet.
                  Witzig!

                  wirst du mE relativ häufig darüber stolpern, daß diese ihre technischen Daten erst nach einer Aufwärmzeit von 30-60 Minuten einhalten würden.
                  Ja!...und?

                  Viel länger sollte es nmM auch bei Audiogeräten nicht dauern, aber bei Geräten mit ungünstiger (sprich geringer) Verlustwärme im Verhältnis zum Gerätevolumen kann es auch länger dauern.
                  Ich bin der letzte, der hier behaupten würde, dass der Offset einer Endstufe bereits Sekunden nach dem Einschalten von 38,4 auf den "Endwert" -2,8 mV gefallen ist.

                  Ich bin auch der letzte, der behaupten würde, dass der bias bereits nach dem Einschalten seinen "Sollwert" erreicht hat.

                  Ich bin der letzte, der behaupten würde, dass es -je nach Schaltung- zu erhöhten Verzerrungen in den ersten Minuten kommen könnte, die man unter Umständen sogar mit einem empfindlichen Messgerät nachweisen könnte (also 4 bis 6 % über dem Sollwert)

                  Aber....Was hat das mit dem "ich höre genau wie nach 40 Minuten alles besser klingt" zu tun?

                  Kommentar


                    #24
                    Moin Scheller

                    Original von Scheller
                    Kann ich so nicht unterschreiben. Es handelt sich eher selten um eine subjektive Meinungsäusserung. In der Regel werden solche Dinge als FAKT dargestellt, wenngleich sich die "Situation" in den letzten Monaten etwas zugunsten einer angemessenen Formulierung gebessert hat.
                    Auch in diesem Forum gibt es einige Leute (einen ganz besonders ;)) , die ihren Schreibstil in der letzten Zeit komplett neu "überarbneitet" haben.
                    Ist diese Veränderung im Schreibstil jetzt was positives, negatives oder eher eine wertneutrale Feststellung mit offener Prognose? :S

                    Ich verstehe nicht ganz, deshalb interessehalber mal nachgefragt.


                    Gruss
                    Jochen

                    Kommentar


                      #25
                      Hallo Lego,

                      ich empfinde sie allgemein als positiv. Ich habe den Eindruck, dass Sätze wie:
                      "....ist eindeutig besser, wer das nicht hört, sollte sein Hobby überdenken"
                      in letzter Zeit zumindest etwas seltener auftauchen.

                      In Bezug auf "die Person X" ist es mir aber eher negativ aufgefallen.

                      Kommentar


                        #26
                        Original von Scheller
                        @Jakob

                        aber habe ich denn einen Beitrag von dir verpaßt, in dem du Argumente aus dem Kognitionsbereich anführtest, die ähnliche "Ausblendungseffekte" im Audiobereich als zweifelhaft erscheinen lassen?
                        Falls ja,wäre ich für einen Link dankbar.
                        Ich bin klug genug, um derartige Argumente dir gegenüber erst garnicht aufzuführen, da sie von dir ohnehin als nichtig dargestellt würden.
                        Es reicht in diesem Fall bereits aus, wenn ich erwähne, dass wir beide da auf keinen gemeinsamen Nenner kommen werden.

                        Eines möchte ich aber dennoch in Zusammenhang mit dem hier völlig deplazierten Gorilla Test loswerden:

                        Würde man den Hörern nicht gestatten, die Musikstücke vor dem Blindtest zu Hause genauestens einzutrainieren, sie zu Studieren, dann kämen wir einer Vergleichbarkeit näher.
                        Würde man den Hörern nicht gestatten, die Musikstücke im Test wiederholt zu hören, dann kämen wir dem dämlichen Gorillavergleich ebenfalls ein Stück näher.

                        Es wird schwarz schneien, wenn du das nicht wieder völlig, aber auch völlig anders siehst.
                        Hi Scheller

                        Der Gorilla "beschreibt" mE etwas ganz anderes. So wie ich das verstehe nur die ungewollte Konzentration auf ein "nebensächliches" Ereignis der Wahrnehmung, obwohl irgendwo etwas "Größeres" völlig übersehen wird o. werden kann. Die begreifbare Analogie zu "Hören" ist mAn gut offensichtlich und das so oft denunzierte Nebenbeihören bekommt eine gänzlich andere Bedeutung. Wenn man so will wäre das sogar ein Totschlagargument für die bisher gemachten Foren-BT-Praxis, jedoch nicht und niemals für einen verblindeten längeren Test an sich. Was dabei an Unterschieden rauskommt oder nicht spielt in den Überlegungen übrigens keine große Rolle, man muss einfach praxisgerecht bleiben. Wenn man sich aufs Fähnchen schreiben mag, dass man die "Wahrheit" finden mag, muss man vielleicht mehr dafür tun. Insbesondere die Tests an den Probanden ausrichten - und nicht nur an dem nicht zu erwartendem Ergebnis. Zuhause hat man diese Möglichkeit eher, woanders scheitern sie leider an bestimmten Faktoren.

                        Also wäre es eine gute und doch vernünftige Überlegung wie man "Ratsuchende" für einen Home-BT berät und nicht gegen sie... :S

                        (Ich sollte event. noch erwähnen, dass es mir nicht um "Kabel" geht.. :C )

                        Gruss
                        Stefan

                        Kommentar


                          #27
                          Original von Scheller
                          @Jakob

                          aber habe ich denn einen Beitrag von dir verpaßt, in dem du Argumente aus dem Kognitionsbereich anführtest, die ähnliche "Ausblendungseffekte" im Audiobereich als zweifelhaft erscheinen lassen?
                          Falls ja,wäre ich für einen Link dankbar.
                          Ich bin klug genug, um derartige Argumente dir gegenüber erst garnicht aufzuführen, da sie von dir ohnehin als nichtig dargestellt würden.
                          Es reicht in diesem Fall bereits aus, wenn ich erwähne, dass wir beide da auf keinen gemeinsamen Nenner kommen werden.
                          Hallo Scheller

                          Die Formulierung legt nahe, Du hättest belegbare Argumente/Studien in der Hinterhand, die Du nur, weil Jakob sie nicht gelten lassen würde, verschweigst?

                          Das ist aber gemein :X
                          Hmm, und um ehrlich zu sein, ich gehe davon aus, dass Du schlicht blöffst und eben keine Studie benennen kannst, schlicht nur Deine eigene Interpretation überbewertest.
                          Wert=0

                          Original von Scheller

                          Würde man den Hörern nicht gestatten, die Musikstücke vor dem Blindtest zu Hause genauestens einzutrainieren, sie zu Studieren, dann kämen wir einer Vergleichbarkeit näher.
                          Würde man den Hörern nicht gestatten, die Musikstücke im Test wiederholt zu hören, dann kämen wir dem dämlichen Gorillavergleich ebenfalls ein Stück näher.
                          Ich glaube, Du hast so ein paar grundsätzliche Dinge noch nicht verstanden.Das Einstudieren des Musikstücks wäre gleich zusetzen mit Rumsitzen in einer Sporthalle und Ballwechsel zählen...das dürfte wenig helfen.
                          Etwas Anderes, wäre ein Training bei dem 2 oder 3 Dinge gleichzeitig beobachtet werden müssten oder eine Beschreibung der allgemeinen Stimmung auf dem Spielfeld zusätzlich gefordert.
                          Das fehlendeTrainingsargument wird aber gern als Ausrede gewertet.

                          Hast Du das Video eigentlich vorher schon gekannt, oder erst mit diesen Diskussionen im Hinterkopf? Wenn letzteres der Fall (was ich vermute), dann frag ich mich ohnehin, wie Du da was bewerten willst...ganz davon ab, dass es ja nun bei sowas vollkommen egal ist, ob Du persönlich den Gorilla sofort gesehen hast oder nicht....

                          Es ist vielleicht vorstellbar, dass der Hörer in einem Audio-Blindtest den Gorilla nicht "sehen" ;) kann, wenn er das Testmaterial zum ersten mal vorgesetzt bekommt, und somit ins kalte Wasser springt.
                          DAS ist aber nicht der Fall gewesen. Hätte man den Testpersonen des Gorillavideos die Cassette 6 Wochen vorher nach Hause geschickt, hätten sie den Affen am Testtag garantiert "erwähnt".
                          Ich bleibe natürlich dabei. Der Gorilla ist "Kappes". :Z

                          Die Wahrscheinlichkeit, dass man beim Gorillagucken nebenbei denselben "einfach" und sofort entdeckt seh ich übrigens auch...schliesslich ist man dann ja nicht durch eine Aufgabe abgelenkt...
                          (Und da gibts im Netzt nicht grad wenige Erfahrungsberichte aus dem Audibereich, die in eine ähnliche Richtung deuten....Ja,Ja, ich weiss, Ausrede :C)


                          Im Übrigen, von welchem Test sprichst Du eigentlich?

                          Bisher wurden Tests bei den Teilnehmern Zuhause abgelehnt, bzw wars dann irgendwie auch nicht mehr soo wichtig, weil man die Ergebnisse ja schon vorher weiss :L
                          Änderungen, die allgemein ein wenig Klarheit über die Testtauglichkeit bringen könnten, auch

                          Stellt sich mir schon die Frage, wer sich hier weiter aus dem Fenster lehnt...

                          Ansonsten müßte es ja auch für die Gegenposition gelten; wer also behauptet, etwas nicht zu hören, müßte ebenfalls den Nachweis antreten, daß er sich nicht nur etwas einbildet.
                          Witzig! .
                          Ja, finde ich Deine Reaktion auch :)

                          Gruss
                          Lia

                          Kommentar


                            #28
                            Hi,

                            was mich immer wieder verwundert, ist die Tatsache, das die BT-Skeptiker zum Teil von enormen Veränderungen/Unterschieden berichten, oder zumindest diese Berichte als wahr hinnehmen.

                            Kommentar


                              #29
                              RE: Noch ein Aufguss: Blindtests

                              Original von Franz
                              Ich bedaure zutiefst wirklich diejenigen, die ständig und überall ihrer Wahrnehmung mißtrauen. Auf Musikhören bezogen: Die werden wohl nie richtig genießen können, weil sie sich selber dabei im Wege stehen mit ihren nagenden Skepsis.
                              Hallo Franz,

                              eigenartig, mein Eindruck ist genau der umgekehrte: Gerade bei den Tuninganhängern sehe ich die größte "nagende" Skepsis, nämlich die, ob man das Optimum erreicht habe.
                              Soll ich nun doch das Nightigall Superduper Kabel nehmen oder bleibe ich bei Visavis Black Mamba? Soll ich die Spikes an den Ecken anbringen oder unter dem Trafo? Drei Stück oder vier Stück?
                              Wann habe ich eigentlich zum letzten mal die Stecker mit dem Kontaktwässerchen eingepinselt? Soll ich meine CDs vor dem Abspielen jetzt auf- oder entmagnetisieren?
                              Sollte ich die Reihenfolge der Geräte in der Steckerleiste nicht doch ändern. War doch andersrum besser, oder? Oder doch nicht?
                              Und
                              und
                              und...

                              Tuningextremos erreichen sehr viel später den Punkt, an dem es nur noch ums Musikhören geht - oder sie kommen nie dort an.

                              Komisch, dass ausgerechnet denen, die sich mehr mit der Musik statt mit der Anlage beschäftigen, so oft die Fähigkeit zum Genießen abgesprochen wird.

                              Grüße,

                              Uwe

                              Kommentar


                                #30
                                Hi,

                                ich sehe das so,

                                Eine Beschäftigung mit technischen Aspekten ist hilfreich die Einflüsse der Änderungen abschätzen zu können.

                                Eine Beschäftigung mit hörpsychologischen Aspekten ist hilfreich die Einflüsse der Änderungen abschätzen zu können.

                                Wer Einflüsse abschätzen und einordnen kann macht sich weniger "verrückt" über Kleinigkeiten.

                                Wer sich weniger "verrückt" über Kleinigkeiten macht kann entspannter Musik hören.

                                Wer entspannter Musik hören kann, hat mehr Freude an der Musik.

                                Wer mehr Freude an der Musik hat, hat mehr Freude am Leben.

                                usw., usf.

                                Grüße Frank

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X
                                👍