Ich glaube es wird Zeit hier etwas tiefer einzusteigen, um zu verstehen was relevant für die Berechnungen der Unterschiedlichen Messkurven ist.
ARTA, wie viele andere Meßsysteme, berechnet alle Kurven aus der Impulsantwort, egal wie das Anregesignal ausschaut. Daher ist es wichtig zu verstehen, was aus der Impulsmessung zu entnehmen ist, und was wichtig für die Auswertung ist.
Dies ist ein Beispiel der Impulsantwort meiner SONUS NATURA 331 in meinen Hörraum:
Ich habe drei wichtig Bereiche gekennzeichnet:
Wichtig bei der Berechnung der Phase ist, dass man Kenntnis über die tatsächliche Entfernung vom Mikrofon zum Lautsprecher hat. So wie ich das sehe, erzeugt ARTA zwei Impulse, der eine Kleine ( 1 ) und der gemessene ( 2 ). Aus den Laufzeitunterschieden, kann man die Entfernung vom Lautsprecher zum Mikrofon ermitteln. Dazu habe ich beide Bereiche mit dem Marker und Cursor gekennzeichnet, und daraus die Zeitdifferenz ermittelt. Dazu habe ich folgende Grafik erstellt:
Wie aus dem Diagramm zu sehen ist, beträgt der Zeitunterschied zwischen den Impulsen, Gate: 2.292ms. Daraus lässt sich die Entfernung zum Mikrofon berechnen:
s = V * t, wobei v = Schallgeschwindigkeit = 343 m/s ist.
Daraus ergibt sich:
s = 343m/s * 2.292ms = 78,6156 cm.
Ich habe bei mir ein Zollstock genommen und ca. 77cm gemessen.
Ich habe das Mikrofon mal auf ca. 100cm gestellt, und siehe da, beide Impulse gehen auseinander, womit ich weiß, dass der Impuls 1, nicht in Frequenzgangberechnung gehört, und nur zur Referenz für Phasenmessungen gebraucht wird.
Demnach darf der Cursor nicht auf 0 ms gesetzt werden, sondern muss zwischen den Impuls 1 und Impuls 2 gesetzt werden, am Besten so nahe wie möglich an Impuls 2.
Ein weiterer wichtiger Bereich ist ab 3. Da machen sich die Reflektionen aus dem Raum bemerkbar.
Die ersten Reflektionen machen sich bei mir im Raum ab. ca. 3 - 4 ms nach dem Impuls bemerkbar. Somit ergibt sich, dass ich ein Zeitfenster ( Gate ) von ca. 4ms setzen müsste, um freifeldähnliche Ergebnisse zu bekommen.
Folgende Grafik soll meine vorherigen Aussagen verdeutlichen:
Die hellblaue Kurve zeigt den Frequenzgang, mit dem Cursor auf 0, sprich der Impuls 1 geht mit in die Berechnung. Die rote Kurve zeigt den Frequenzgang mit dem Cursor zwischen Impuls 1 und 2, ca. 0,3ms vor dem Maximum des Impulses.
Die scharze Kurve ist interessant, denn sie zeigt den Frequnenzgang im definierten Zeitfenster, von ca. 5ms. Deutlich zu sehen ist, dass der Schalldruck etwas geringer ausfällt, besonders unterhalb von 1 kHz. Das rührt daher, dass in diese Messungen Reflektionen vom Raum nicht eingehen. Reflektionen führen zu einer weiteren Summierung im Signal. ARTA beschreibt das als eine Art Loudness-Effekt. Wie gesagt, dies wäre in etwa der Verlauf im reflektionsarmen Raum.
ARTA, wie viele andere Meßsysteme, berechnet alle Kurven aus der Impulsantwort, egal wie das Anregesignal ausschaut. Daher ist es wichtig zu verstehen, was aus der Impulsmessung zu entnehmen ist, und was wichtig für die Auswertung ist.
Dies ist ein Beispiel der Impulsantwort meiner SONUS NATURA 331 in meinen Hörraum:
Ich habe drei wichtig Bereiche gekennzeichnet:
- Dies ist ein Referenzimpuls den ARTA setzt.
- Dies ist die Impulsantwort, aus der alle Kurven berechnet werden.
- Dies sind die ersten Reflektionen von meinen Raum.
Wichtig bei der Berechnung der Phase ist, dass man Kenntnis über die tatsächliche Entfernung vom Mikrofon zum Lautsprecher hat. So wie ich das sehe, erzeugt ARTA zwei Impulse, der eine Kleine ( 1 ) und der gemessene ( 2 ). Aus den Laufzeitunterschieden, kann man die Entfernung vom Lautsprecher zum Mikrofon ermitteln. Dazu habe ich beide Bereiche mit dem Marker und Cursor gekennzeichnet, und daraus die Zeitdifferenz ermittelt. Dazu habe ich folgende Grafik erstellt:
Wie aus dem Diagramm zu sehen ist, beträgt der Zeitunterschied zwischen den Impulsen, Gate: 2.292ms. Daraus lässt sich die Entfernung zum Mikrofon berechnen:
s = V * t, wobei v = Schallgeschwindigkeit = 343 m/s ist.
Daraus ergibt sich:
s = 343m/s * 2.292ms = 78,6156 cm.
Ich habe bei mir ein Zollstock genommen und ca. 77cm gemessen.
Ich habe das Mikrofon mal auf ca. 100cm gestellt, und siehe da, beide Impulse gehen auseinander, womit ich weiß, dass der Impuls 1, nicht in Frequenzgangberechnung gehört, und nur zur Referenz für Phasenmessungen gebraucht wird.
Demnach darf der Cursor nicht auf 0 ms gesetzt werden, sondern muss zwischen den Impuls 1 und Impuls 2 gesetzt werden, am Besten so nahe wie möglich an Impuls 2.
Ein weiterer wichtiger Bereich ist ab 3. Da machen sich die Reflektionen aus dem Raum bemerkbar.
Die ersten Reflektionen machen sich bei mir im Raum ab. ca. 3 - 4 ms nach dem Impuls bemerkbar. Somit ergibt sich, dass ich ein Zeitfenster ( Gate ) von ca. 4ms setzen müsste, um freifeldähnliche Ergebnisse zu bekommen.
Folgende Grafik soll meine vorherigen Aussagen verdeutlichen:
Die hellblaue Kurve zeigt den Frequenzgang, mit dem Cursor auf 0, sprich der Impuls 1 geht mit in die Berechnung. Die rote Kurve zeigt den Frequenzgang mit dem Cursor zwischen Impuls 1 und 2, ca. 0,3ms vor dem Maximum des Impulses.
Die scharze Kurve ist interessant, denn sie zeigt den Frequnenzgang im definierten Zeitfenster, von ca. 5ms. Deutlich zu sehen ist, dass der Schalldruck etwas geringer ausfällt, besonders unterhalb von 1 kHz. Das rührt daher, dass in diese Messungen Reflektionen vom Raum nicht eingehen. Reflektionen führen zu einer weiteren Summierung im Signal. ARTA beschreibt das als eine Art Loudness-Effekt. Wie gesagt, dies wäre in etwa der Verlauf im reflektionsarmen Raum.
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