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    akustische grundlagen

    noch ein paar lesenswerte links...





    http://www.wvier.de/download.htm (mit einigen downloads...)


    viel spass

    inthro

    #2
    Hallo Inthro!
    Solche Tabellen, Erklärungen und Angaben sind immer wieder interessant. Man erkennt aber auch, wie komplex dieses Thema ist.

    Der mittlere von den drei Links funktioniert bei mir allerdings nicht.

    Gruß
    David
    Gruß
    David


    WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
    Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
    Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
    Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
    Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
    Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
    Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

    Kommentar


      #3
      salut david,

      Solche Tabellen, Erklärungen und Angaben sind immer wieder interessant. Man erkennt aber auch, wie komplex dieses Thema ist.
      wohl wahr! deswegen kann ich es auch jedem ans herz legen, sich wenigsten ein bischen damit zu beschäftigen. um da aber wirklich den durchblick zu bekommen, wird man wohl ein studium absolvieren müssen ;)

      das mit dem mittleren link stimmt, ist aber ein uni-server...wenn der in ein paar tagen immer noch nicht funktionieren sollte, kann man ihn ja löschen...


      grüsse inthro

      Kommentar


        #4
        hier eine Animation und weitere Infos zu den Mods :J :D




        Simulation der Anregung kleiner Räume bei tiefen Frequenzen




        und diese Artikel sollte man auch lesen





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          #5
          Die Raumakustik ist sicherlich das entscheidende Moment für die Musikwahrnehmung, auch ob eine Anlage "besser" oder "schlechter" klingt. Hier das meßtechnische Ergebniss des eigenen Hörraums im "Nativzustand":

          Raumakustikanalyse, Schallwandler: ASCENDO System M
          Durchgeführt von Dipl. Phys. Jürgen Scheuring

          Reflektionen, Zeitbereich:
          Das Reflektionsverhalten ist durchschnittlich. Es ist eine einzelne stark ausgeprägte Reflektion bei ca. 5 ms/164 cm in beiden Kanälen zu erkennen. Dies ist die Bodenreflektion. Bei 10,3ms/342cm ist in der rechten Impulsantwort eine einzelne starke Reflektion zu erkennen. Diese wird von der rechten Seitenwand verursacht.
          Frequenzgang:
          Rote Kurve: rechter Kanal, blaue Kurve: linker Kanal.
          Die Kanalgleichheit und Symmetrie des Frequenzgangs ist gut.
          Der Frequenzgang zeigt in zwei wesentlichen Bereichen Probleme:
          Unterhalb 80 Hz sind im linken Kanal bei 34 Hz und im rechten Kanal bei 48 Hz starke Überhöhungen um ca. 10-12 dB festzustellen. Diese sind auf eine ungünstige Modenverteilung im Raum zurückzuführen.
          Im Bereich 400 Hz bis 700 Hz ist eine Grund- und Mitteltonüberhöhung um 4 dB festzustellen.
          Ausschwingverhalten:
          Rechts: Das Wasserfalldiagramm für den rechten Kanal zeigt zwei Problembereiche auf: Bei 24 Hz und bei 48 Hz sind modale Überhöhungen mit stark verzögertem Ausschwingverhalten (-3 dB bei 150ms). Im Grund- und Mitteltonbereich (500 Hz bis ca. 700Hz) ist ein verzögertes Ausschwingen festzustellen (-10 dB bei 40 ms)
          Links: Das Wasserfalldiagramm für den linken Kanal zeigt eine sehr ähnliche Struktur auf, wie das rechte. Auch hier dominiert die Modenproblematik unterhalb ca. 100 Hz das Bild.
          Nachhallzeiten: Im Schröderplot zeigt sich, dass die Bänder von 65 Hz bis 250 Hz oberhalb der anderen Plots liegen. Diese Situation deutet auf ein deutlich verzögertes Ausschwingen des Raumes in diesen Frequenzbereichen hin. Diese Sachlage wird in der Darstellung der Nachhallzeiten verdeutlicht:
          Die Early Decay Time (EDT) liegt im Bereich bis 500 Hz bei ca. 400 ms. Dies sind ca. 100 % mehr als in den übrigen Bändern (ca. 200 ms)
          In der detailliert ausgewerteten Nachhallzeit Rtuser ist dieser Effekt in den tieffrequenten Bändern sogar noch stärker ausgeprägt.
          Die Nachhallzeit liegt insgesamt auf einem relativ niedrigen Niveau von ca. 300 ms. Die Sprachverständlichkeit liegt bei 0,86.
          Auswirkungen und Wahrnehmbarkeit
          Insgesamt weist der Raum im Tieftonbereich deutliche Modenprobleme auf. Durch die insgesamt relativ kurzen Nachhallzeiten von 0,3 s ist dieses Tieftonproblem subjektiv deutlich störend wahrnehmbar.
          Die Problematik im unteren Mittenbereich (verzögertes Ausschwingen bei ca. 500 Hz - 700 Hz) führt zu einer subjektiv zu lauten Wiedergabe in diesem Frequenzbereich. Vor allem Stimmen und Streicher werden leicht überbetont wiedergegeben. Möglichkeiten der spezifischen Verbesserung: die Auswertung der raumakustischen Daten legt unter Berücksichtigung des Anwendungsprofils drei Maßnahmen nahe; bei Beibehaltung der Hörposition sind dies:
          1. Der Einsatz von Absorbern an der rechten Wand könnte die asymmetrischen frühen Reflektionen günstig beeinflussen. Damit würde eine Verbesserung des Stereobildes einhergehen. Von großflächigem Einsatz von Absorbern wird abgeraten, da sich die Nachhallzeiten schon im unteren Bereich (ca. 0,3s) bewegen.
          2. Eine digitale Entzerrung der Raummodenproblematik unterhalb 100 Hz. Dadurch lässt sich die Tieftonwiedergabe optimieren
          3. Eine digitale Entzerrung der Mittenproblematik. Damit wird die tonale Balance hergestellt

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            #6
            den Link steuere ich auch noch bei

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              #7
              Sozusagen als Start:

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                #9
                mist, da macht mir mein englisch einen strich durch die rechnung...

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                  #10
                  Original von inthro
                  mist, da macht mir mein englisch einen strich durch die rechnung...
                  Finde den Rechner für Lochplattenabsorber interessant, wird mein nächstes Projekt, beim
                  Regal ist ja schon ein vielversprechender Versuch drinnen :D

                  Grüsse Gerd

                  Kommentar


                    #11
                    Akustische grundlagen

                    Hallo Analogon,

                    Raumakustik hin oder her, die Hörwahrnehmung beginnt am menschlichen Ohr

                    Akustiker können vortrefflich technische Daten über die Eigenschaften von Räumen und Musikinstrumenten ermitteln, grafisch darstellen- und das auch noch weltweit reproduzierbar. Aber bereits bei der Interpretation dieser Messergebnisse bezüglich der menschlichen Hörwahrnehmung nimmt die individuelle Erfahrung Einfluss auf die Ergebnisse.

                    Beim Hörvorgang wird der Schall vom äußeren Ohrsystem aufgenommen, verstärkt, angepasst und an das Innenohr weitergeleitet. Dort formen Sinneszellen die Schallinformation in elektrische Aktionspotentiale um, die über Neuronen dem Gehirn zugeleitet werden. Im Gehirn erfolgt dann die endgültige Auswertung, und es entsteht ein stets subjektive Höreindruck.

                    Viele mit dem Hören im Zusammenhang stehende Verarbeitungsmechanismen im Gehirn entziehen sich bis heute unserer Kenntnis. Für die Auswertung eines Höreindrucks wird neben dem aktuell einwirkenden Schallereignis auch die bisher erworbenen ,,Hör-Erfahrungen" mit verwendet. Daher kann der Mensch z.B. noch Sprache verstehen, die von starkem Lärm überlagert ist, es genügen Wortfetzen, um den Sinnzusammenhang des Gesprochenen blitzschnell zu erfassen.

                    Der Mensch ergänzt nicht verstandene Anteile und dieses ,,Kontexthören" ist so perfekt gelöst, dass wir mitunter schwören könnten, Laute oder Wörter wirklich gehört zu haben, die aber (physikalisch nachweisbar) gar nicht gesprochen wurden oder - beispielsweise durch Filterung physikalisch nicht mehr im Sprachsignal vorhanden waren.

                    Diese vom Menschen in seiner biologischen Evolution bis zur Perfektion entwickelten Erkennung- und Interpretationsfähigkeiten von Schallereignissen werden einerseits niemals durch technische Systeme simuliert werden können, andererseits ist durch diese – mehr oder weniger unbewusst erlernte individuelle „Hör-Erfahrung“ eine objektive Beurteilung von Schallereignissen kaum möglich.

                    Um Lautstärke-Grenzwerte (ggf. auch noch frequenzabhängig) z.B. für Arbeitsschutz festzulegen, muss man sich sog. Normalhörern (-innen) bedienen. Das sind Menschen, deren – natürlich frequenzanhängige – Hörempfindlichkeiten über Jahre hinweg beobachtet wurden und deren Hörkurven-Verläufe nahezu identisch sind.

                    Diese Hörkurven werden natürlich mit Sinustönen erzeugt. Unabhängig von den physiologisch gesehen fast identischen Hörkurven empfinden auch diese „Normalhörer“ bestimmte Frequenzen, Frequenzbereiche, Frequenzgemische und das auch noch bei unterschiedlichen Lautstärke-Pegeln völlig unterschiedlich als unangenehm, neutral oder angenehm mit allen dazwischen liegenden Interpretationen. Selbst in diesem noch überschaubaren Bereich fällt es den Fachleuten daher schwer, diese individuellen Empfindungen zu normieren und sie z.B. in allgemeingültige Lärmschutz-Vorgaben umzusetzen.

                    Ist es dann ein Wunder, wenn sich in einem solchen –wie ich finde – sehr sinnvollen Forum über unterschiedliche Höreindrücke der „Mund fusselig gepostet“ wird? Im Gegensatz dazu würde kein Messtechniker auf der Welt bestreiten wollen, dass das klassische Digitalmultimeter HP3458A auch heute das Spitzengerät mit dem absolut besten Preis/Leistungverhältnis ist, obwohl es bereits seit ca. 20 Jahren in auf den Markt ist. Hier gelten halt weltweit nachvollziehbare Messergebnisse, ein subjektiver Interpretationsspielraum ist dabei ausgeschlossen.

                    In diesem Sinne
                    „Back to the Roots“
                    und mehr über wichtige technische Details, Bedienungskomfort, Langlebigkeit, Betriebssicherheit, Kombinationsmöglichkeiten bzw. Unverträglichkeiten von HiFi-Komponenten, Garantie- und Ersatzteil-Leistungen, technische Hintergründe (auch Raumakustik) und immer ein deutlich als subjektiv ausgewiesener Höreindruck.

                    Gruss Roland

                    Kommentar


                      #12
                      Hallo Roland,

                      ich halte nicht viel von Interpretationen von Messwerten,die auf den Menschen - allgemeingültig - übertragen werden.Völliger Nonsens,wenn man sich mit dem menschlichen Körper auch nur annähernd auskennt bzw. beschäftigt.
                      Ich muss daher auch immer ein wenig lachen,wenn wieder mal einer behauptet,er höre neutral,weil sein LSP einen geraden FG nachweisen kann. :D

                      :S

                      PS : Im übrigen,ist die RA imho das wichtigste Thema und der Schlüssel zum Erfolg. :Z

                      Kommentar


                        #13
                        Original von Dr.Who

                        Ich muss daher auch immer ein wenig lachen,wenn wieder mal einer behauptet,er höre neutral,weil sein LSP einen geraden FG nachweisen kann. :D
                        Jetzt mal davon ab, das ein gerader FG des Lautsprechers für Neutralität kein Garant ist, so wäre mir neu, dass das Neutralhören auf den Menschen bezogen würde.
                        Für gewöhnlich ist da die Wiedergabeanlage gemeint

                        Die Argumentation mit den unterschiedlichen Hörkurven finde ich höchst unlogisch, da mit diesen individuellen Hörkurven/Wahrnehmungen, Anatomie usw, ja _immer_, also auch reale Schallereignisse gehört werden (Und auch diese unterschiedlich gemocht oder aucht nicht werden), es kann also, möchte man neutrale Wiedergabe, nur darum gehen messtechnisch so nah als möglich an das Orignal ranzukommen (Was in dem Fall der Tonträger ist)
                        Ob man das dann individuell als "realitätsanmutend" empfindet (Stereophonie hat ihre Grenzen und ein Tonträger beinhaltet nicht die ganze "Realität", zumal ja viele Aufnahmen auch wirklich künstlich entstehen ) steht ja wieder auf einem anderen Blatt, hat aber auch nichts mit neutral zu tun


                        Gruss
                        Lia

                        Kommentar


                          #14
                          es kann also, möchte man neutrale Wiedergabe, nur darum gehen messtechnisch so nah als möglich an das Orignal ranzukommen (Was in dem Fall der Tonträger ist)
                          :I

                          Ob man das dann individuell als "realitätsanmutend" empfindet (Stereophonie hat ihre Grenzen und ein Tonträger beinhaltet nicht die ganze "Realität", zumal ja viele Aufnahmen auch wirklich künstlich entstehen ) steht ja wieder auf einem anderen Blatt, hat aber auch nichts mit neutral zu tun
                          Wieder: :I

                          Lia, ich bewundere wirklich deine akkurate Schreibweise. :T :P

                          Gruß
                          Franz

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                            #15
                            Hallo Lia,

                            Jetzt mal davon ab, das ein gerader FG des Lautsprechers für Neutralität kein Garant ist, so wäre mir neu, dass das Neutralhören auf den Menschen bezogen würde.
                            Für gewöhnlich ist da die Wiedergabeanlage gemeint
                            Jetzt vielleicht,damals im HF war die Ausgangslage eine andere.Hätte ich einige Jungs nicht darüber aufgeklärt,würden sie noch heute neutral hören. :T

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