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SONUS NATURA Lautsprecherentwicklungen: Extremi und Extremus

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    #76
    Zitat von Cay-Uwe Beitrag anzeigen
    Hallo Dieter,

    bei Dir wollte ich mich auch melden. Ich hatte sogar schon angerufen, aber Du warst nicht da. Ich weiß ja, dass Du die "Schätzchen" führst...
    Halo Cay-Uwe,
    Mich erreichst Du am Besten ganztägig von Freitag bis Sonntag. Den Rest der Woche muss ich leider noch woanders Geld verdienen. Zuhause bin ich dann normalerweise gegen 16 Uhr, sofern nicht irgendwas anderes anliegt.

    Mit dem PA-Zeugs ist das nicht ganz so einfach wie beim Hifi. Wünsche dir viel Erfolg bei der Suche nach geeigneten 12ern. Meinen Favoriten kenne ich schon...

    Gruß
    Dieter
    Achenbach Akustik
    www.achenbach-akustik.de

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      #77
      Ich möchte diesen Thread aufleben lassen, denn es hat sich einiges getan. Die wesentlichen Schritte und auch erste Höreindrücke möchte ich hier kurz, mit einigen Messungen untermalen, die meine Art von Entwicklung aufzeigen sollen.

      Dies sind die ersten Messungen mit der dazugehörigen Frequenzweiche, die ich für die Sonus Natura Extremi durchgeführt habe. Sie beinhalten die Messungen des Tieftöner und Hochtöners mit und ohne Weiche.



      Sehr beeindruckt hat mich die Messung unter Winkel, und auch Florat war sehr überrascht, als wir bei ihn hörten, und ich die Boxen, die stärker angewinkelt waren, nach aussen gedreht habe. Sein Kommentar: "Da ist ja kein großer Unterschied zu hören..."



      Als letztes noch die Messung des Klirr bei 2,83 Volt, was in etwa 100dB entspricht.



      Ich bin sehr zufrieden mit diesen Testaufbau. Da mir auch das Hörtechnische wichtig, wurde die Weiche noch etwas optimiert, denn, bei lauten Pegel, so ab geschätzte 110dB werden manche Stimmen etwas harsch. Wenn man sich die Frequnezgänge etwas genauer anschaut, dann wird man feststellen, dass der Hochtöner im Bereich von 2 - 3 kHz einen kleinen Buckel hat. Da vermute ich die Ursache...
      Gewerblicher Teilnehmer

      Happy listening, Cay-Uwe.

      www.sonus-natura.com

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        #78
        So, hörtechnsich bin ich durch, und ich muss aus meiner Sicht sagen, dass alles im Lot ist

        Die Kleinigkeit bei den Stimmen, war nicht der Bereich bei 2 - 3 kHz, sonder eine leichter Peak bei ca. 4kHz. Das ist andeutungsweise bei den Winkelmessungen zu sehen. Ausserhalb der Achse erkennt man, einen kleinen Buckel bei dieser Frequenz. Den habe ich ca. 2dB gedämpft, und diese Massnahme macht sich auch positiv auf Achse bemerkbar.

        Unter normalen Umständen würde dies eine Sache sein, der weniger Beachtung geschenkt wird, oder nicht so tragisch ist. Aber bei diesen Boxen soll es auch darum gehen, bei sehr lauten Pegeln stressfrei hören zu können, und da muss man noch penibler arbeiten, denn die Pegel bringen jegliche Fehler zum Vorschein.

        Da ich sehr zufrieden bin mit dieser Abstimmung, würde ich mich freuen, wenn der eine oder andere vorbeischauen kann, um sich ein Bild von der Leistung dieses Coax zu machen. Da ich eine Hörraum von nur 20qm besitze, kann ich versprechen, dass hier bei Sonus Natura die Post abgeht
        Gewerblicher Teilnehmer

        Happy listening, Cay-Uwe.

        www.sonus-natura.com

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          #79
          Habe mal ein Bild vom Setup hinzugefügt.



          Leider verzerrt das Weitwinkel, aber das brauche ich den Fotografen unter uns nicht zu erklären
          Gewerblicher Teilnehmer

          Happy listening, Cay-Uwe.

          www.sonus-natura.com

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            #80
            Klaus, alias C36,8 ist schon vor einiger Zeit bei mir gewesen, und hat folgenden Hörbericht geschrieben. Nochmals, vielen Dank Klaus für Dien Stament.

            Hi,

            wie Cay-Uwe schon geschrieben hat, lud er wieder zu einer Hörsession mit den Koaxen ein und das nehme ich natürlich gerne war.

            Hier mal meine Eindrücke, wie immer, es ist KEIN Test oder Testbericht, sondern einfach nur die Schilderung meiner Höreindrücke. Also dann mal los:

            Ich mag keine Koaxe!

            Ich bin da konservativ geprägt, für mich braucht eine Box einen Hochtöner, einen Mitteltöner und eine Bass - dachte ich.
            Bei einem Koax seh' ich nur einen Bass und ich hör halt mit den Augen - zumindest auch...

            Auch habe ich schon einige Meßschriebe von schottischen Faltschachteln gesehen und das ist eher erschreckend...

            Im Hörraum von Cay-Uwe dann, springt einem zuerst das Päärchen Unikats ins Auge, jenes Paar, das bei J. Pfeiffers GeLiLi zum Test war. Sehr schön lackiert, hat was, sieht schick aus! Gratulation!

            Dann das aktuelle Setup. Hmmm...zwei Würfel, kompakt, erste Assoziation:

            Zwei Subwoofer auf Stelzen (Cay-Uwe möge mir verzeihen! ;-) ) ist ja aber auch nur das Test- und Entwicklungsgehäuse.
            Zweiter Gedanke, Parallelen mit Produkten aus der sächsischen Provinz? Schnell mal auf die Rückwand geschaut - nein, keine Schaumstoffeinlagen...

            Sieht "unkonventionell" aus, aber hat was!
            Nach dem ersten Beschnuppern, mal ein bisschen Musik. Cay-Uwe legte eine CD mit japanischen Trommeln ein.

            Schmitz' Katze! Wo ist die? Schon längst abgegangen!!!

            Die Anschläge kommen aus dem Nichts, ansatzlos, die Impulse "platzen" einfach so in den Hörraum, nichts wird gerundet, nichts wirkt "gemütlich". Wenn das Fell ausschwingt, ist auch die Box mit dem Schwingen fertig, nichts wummert nach, nichts dickt die Schläge ein oder macht sie "langsam" - und immer wieder die ansatzlose Dynamik.

            Das "Explodieren" von Impulsen betrifft nicht nur den oberen oder mittleren Frequenzbereich, nein der Bass ist genauso flink, hart, kontrolliert.

            John Campbell: der selbe Eindruck, die Box klingt natürlich, echt, trotz der Detailfülle, die sie reproduziert, nicht aufdringlich oder vordergründig.
            Campbell fängt an zu Singen, hmmm...für mich entsteht der Eindruck, sein Brustvolumen ist etwas dünn, etwas "Fülle/Wärme" könnte fehlen. Einige Vokale klingen etwas "hart", gepresst. Nicht schlimm, eher im Bereich der Nuancen, aber mal weiter schauen - äh, hören...

            Vielleicht liegts auch nur an der hohen Lautstärke?

            Das ist das nächste Phänomen, die Box kann LAUT, SEHR LAUT!!!
            Und wird nicht lästig, nein, man möchte immer weiter aufdrehen.
            Und sie braucht keine Leistung, überhaupt keine! Alles im einstelligen Wattbereich reicht!

            Weitere CDs müssen dran glauben, Friedemann, Tok Tok Tok, Jennifer Warnes, Eagles, Cat Power, Kari Bremnes, Kunzel/Cincinnati Pops, Nightwish...

            Man hört kleinste Details, ich muß mal bei mir hören, ob ich das hier auch höre, ich habe Details vernommen, die mir noch nie aufgefallen sind, aber dies wird nicht plakativ in den Vordergrund gestellt, es ist einfach "da".

            Und immer wieder diese unglaubliche, ansatzlose Dynamik!

            Was aber auch bleibt, ist der Eindruck, daß Stimmen im Brustbereich "schlank" bleiben, auch bei manchen Instrumenten (Friedemann) fehlt ein Hauch Wärme, Fülle, aber wie gesagt, für MICH!

            Auch der Anflug von Härte/Agressivität im oberen Stimmbereich bleibt, nicht generell und dauernd, aber bei manchen Stücken hörbar.
            Und im Bass geht sie nicht ganz tief runter, aber das ist Geschmackssache, der große Vorteil ist, der Bass bleibt sagenhaft trocken und kontrolliert, er dickt nie auf, er überlagert nie die Bereiche darüber, gerade bei Frau Warnes im Stück "Way Down" kann man da einige Überraschungen erleben! Hier nix! Sehr gut!. Hier auch nicht bei abartigen Lautstärken. Und die Woofer sind ja noch nicht in der Box, der Tiefstgang kommt noch...

            Nightwish: BRUTAL!!! Es macht mit dieser Box einfach Spass, so laut zu hören, auch wenn es nicht "meine" Musik ist, manchmal muß es eben sein. Wenn da nur nicht der Anflug von Agressivität wäre...

            Was bleibt?
            Eine Box, die UNGLAUBLICHEN Spass macht, die zum Lauthören verführt, die auch leise kann, die keine Leistung braucht (warmes Wasser reicht!) , die Details reproduziert ohne zu nerven, die natürlich ist.

            Und sie stellt die Musik auffallend räumlich dar, die Instrumente, Instrumentengruppen sind deutlich zu orten, klar gestaffelt, bleiben auch an Ort und Stelle und das Beste - auch außerhalb des Sweet Spots!
            Selbst der Bass war nicht so positionsabhängig, wie ich das von anderen Boxen dort im Hörraum gewohnt bin, mit Ausnahme der Aura.

            Nachtag: Habe vor Kurzem mit Cay-Uwe telefoniert und Cay Uwe wäre nicht Cay-Uwe, ginge er nicht sofort auf meine "Kritik" ein. (Kritik ist in diesem Zusamenhang übertrieben, es geht um das, was MIR nicht ganz so gut gefallen hat!).

            Vor lauter Begeisterung über die Hörperformance haben wir vergessen, eine schaltbare Frequenzgangkorrektur zu probieren, auch hat er nochmal versucht, in den Messungen Hinweise auf die verbliebenen Eigenarten zu finden. Er wurde auch fündig, die Änderungen sind gemacht und der Feinschliff wirkt sich hörmäßig wie gewünscht aus.

            Bei Gelegenheit werd ich das mal überprüfen, man sollte sich keine Gelegenheit entgehen lassen, mit dieser Box Musik zu hören! :-)

            Eigentlich mag ich keine Koaxe - eigentlich...

            Manche sind außergewöhnlich, faszinierend, machen Spass, verleiten zum Hören von Musik, die man sonst nie hören würde - dann müssen sie so sein, wie diese Sonus Natura!

            Vielleicht kann ja Cay-Uwe noch was zum Feinschliff sagen!?


            Hi,

            nochmal ein kleines Update zu meinem Hörbericht.

            Beim Hören von Cay-Uwe's Koaxbox (ich nenn' sie mal als Arbeitsname Wuffel, Kombination aus Woofer und Würfel... ;-) ) sind mir ja einige klangliche Details aufgefallen, die mir an meiner Anlage und auf etlichen anderen Anlagen noch nie so ins Ohr gesprungen sind, z.B. Klappengeräusche bei Friedemans Aquamarin (live) Beckentupfer etc.

            Ich hab' also alle Stücke nochmals bei mir angehört - und tatsächlich, man hört auch hier die Details!
            Aber anders, sie sind nicht so präsent, milder, man könnte auch sagen homogener.
            Wuffel geht "zackiger" ran, anspringender, aber ohne die Musik auseinanderzupfücken.
            Scheint auch lautstärkeabhängig zu sein, die Wuffel haben wir im Schnitt ziemlich laut gehört (die Box macht einfach sooo viel Spass!) und wenn ich hier lauter als für mich gewohnt höre, ist auch das Erfassen der Klangfitzelchen leichter.

            Man darf auch nicht vergessen, die Höreindrücke beziehen sich auf die Version "ohne Feinschliff", ich gehe mal davon aus, daß die inzwischen vorgenommenen Änderungen sich positiv auswirken, die neuesten Messungen deuten ja deutlich in diese Richtung.
            Gewerblicher Teilnehmer

            Happy listening, Cay-Uwe.

            www.sonus-natura.com

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              #81
              Mit dem Feedback von Klaus, und anderen Probehörern, habe ich mich daran gemacht, die Weiche immer mehr zu optimieren. Die leichte "Härte" die Klaus festgestellt hat, ist auf ein minimalen Phasenfehler im Bereich von ca. 2,5 kHz zurückzuführen. Interessanterweise machen sich diese Art von Gegebenheiten bei konventionellen Aufbau weniger kritisch bemerkbar, und sind kaum der Rede wert. Koaxlautsprecher sind diesbezüglich wohl etwas empfindlich und eine wesentlich genauere Arbeit ist von nöten, um dem Ganzen zu entgehen.

              Wie beschrieben, habe ich mich daran gemacht dieses Manko zu eliminieren. In einen aus meiner Sicht guten Weg, habe ich die Weiche nochmals, geändert, indem ich etwas steilere Weichenflanken ( 12dB statt 6dB ) gewählt habe. Dabei stelle sich messtechnisch eine Übernahmefrequenz von ca. 1,5kHz ein, und die Phasenfehler waren behoben.

              Die Ergebnisse sind auf folgenden Diagrammen zu sehen.



              Im Prinzip gibt es da nicht viel auszusetzen. Der Frequenzgang ist ausgeglichen, die Phase fällt gutmütig aus, wenngleich man im Bereich von ca. 1000 - 3000 Hz die etwas steilere Weichencharakteristik erkennen kann, denn sie "dreht" in dem Bereich etwas stärker als in den Bereichen darunter und darüber.

              Auch die Sprungantwort lässt keine besonderen Unregelmässigkeiten erkennen, ausser, dass der Hochtöner etwas verzögert zum Tieftöner reagiert. Das erkennnt man an den ersten Zacken, der nach oben geht. Das ist der Anstieg des Tieftöners, der gefolgt wird von einen spitzen Zacken nach unten, der vom Hochtöner her rührt. Prinzipbedingt, weil der Hochtöner und der Tieftöner eine Einheit bilden, kann man diese nicht auf eine Schallebene bringen, um z.B. in den Bereich von "zeitrichtigen" Verhalten zu gelangen.

              Nichts desto trotz, die Hörproben fielen insgesamt sehr positiv aus, und nach mehreren Tagen Probehören, war ich kurz davor diese Weiche als "Final" zu sehen, bis ich mir eine CD mit akustischen Guitarrenmusik anhörte. Viele der Stücke werden mit hart angespielten Saiten, und starkes Zupfen an den Saiten gespielt. Mal höhere Akkorde, mal Tiefere, und hier und da hatte ich das Gefühl, dass das Gezeigte nicht ganz zusammenpasst. Ich hatte so den Eindruck als ob die Guitarre in zwei augeteilt war: Eine für die höheren Töne, eine für die Tieferen. Dieses Phänomen kenne ich aus der Vergangenheit, wenn z.B. steilere Filter benutzt werden. Das kann bei diesen Lautsprecher kritisch sein, denn die Trennfrequenz liegt mit 1,5 kHz in einen akustisch kritischen Bereich. Das alles lag aber im Bereich von Nuancen, denn z.B. empfand ich Frauenstimmen sehr realistisch wiedergegeben. Ob nun Sade, Enya, Marla Glenn, Katie Meluah, etc. alle hörten sich für mich in gewohnter Manier an, nur die besagte Guitarren CD gefiel mir nicht ganz.

              So machte ich mich wieder daran, die Weiche wieder neu zu konzipieren ( ich glaube es war die 5 Version ), und für mich stand fest, dass ich zurück musste auf flachere Filter. Dies bedeutete, dass ich den Phasenfehler mit anderen Methoden angehen musste.

              Eine Möglichkeit war die Benutzung eines Allpassfilters. Wie der Name schon sagt, hat diese Art von Filter die Eigneschaft, wenn richtig dimensioniert, dass es die Frequenzen ungedämpft durchlässt ( daher der Name Allpass ), bewirkt aber, dass die Phase frequenzabhängig verändert wird, üblicherweise von 0 auf -180 Grad. Allpassfilter werden auch gerne als Laufzeitkorrekturglieder bezeichnet, denn durch die Phasendrehung entsteht in einen gewissen Frequenzabschnitt, bedingt durch die Gruppenlaufzeit, tatsächlich eine Signalverzögerung. Somit werden sie gerne auch benutzt um im Übernahmebereich von zwei Chassis quasi eine Art "zeitrichtiges" Verhalten zu erzeugen. Mein primäres Ziel war aber, das Phasenverhalten bei ca. 2,5 kHz zu optimieren.

              Gesagt, getan, das Allpassfilter war schnell berechnet, und wurde auch gleich eingebaut. Schon der erste Versuch zeigte seine Wirkung deutlich. Nicht nur, dass das Phasenverhalten im genannten Frequenzbereich optimal war, es hat sich auf eine Bandweite von ca. 500 - 3000 Hz ausgewirkt, sprich, beide CHassis besitzen mit vorgeschalteter Weiche eine nahezu identische Phasenlage.

              Desweiteren machte ich mich daran, die Abstrahlcharakteristik etwas zu optimieren. Ich habe zwar schon Winkelmessungen von der ersten Weiche gezeigt, die durchaus sehr gut ausschauen. Da die gezeigten Messungen etwas zu stark geglättet waren, erkennt man nur andeutungsweise, eine Besonderheit des Hochtöners, dass er nämlich bei ca. 4 kHz eine Resonanz aufweisst, die sich besonders ausserhalb der Achse stärker bemerkbar macht. Dem bin ich auch nachgegangen, und die Messungen zum Winkelverhalten sehen in einer nur leicht geglätteten Messung wie folgt aus.



              Wie zu sehen ist, neigt der Schalldruck bei ca. 4 Khz ausserhalb der Ache, stärker zu werden. Diesen Effekt habe ich kompensiert, so dass er weniger ausgeprägt in Erscheinung tritt, und somit sich ein verbessertes Abstrahlverahlten ergibt.

              Abgestimmt habe ich den "Wuffel" bei ca. 10 - 15 Grad ausserhalb der Achse. Dies ist notwenig, da auf Achse bei Koaxchassis, unterschiedlichste Reflektionen und Resonanzen auftreten können. Dies ist bei den benutzten Coax nicht so kritisch, ausser ein Einbruch bei ca. 3,5 kHz ( rote Kurve ), der allerdings bei ca. 10 - 15 Grad ( blaue Kurve ) bereits komplett verschwindet, und auch bei 30 Grad ( grüne Kurve ) nicht in Erscheinung tritt.

              Dass das Coaxchassis mehr als HiFi-fähig ist, zeigt ein Vergleich mit meiner Sonus Natura Unikat, von der ich mittlerweile weiss, dass sie sich messtechnisch, und auch hörtechnisch, bei einen Test sehr gut geschlagen hat. Dazu habe ich folgende Messung an gleichen Ort in meinen Raum durchgeführt. In diesem Falle bei ca. 10 - 15 Grad ausserhalb der Achse.



              Da gibt es nichts zu beanstanden, an beiden Lautsprechern nicht.

              Zu guter Letzt möchte ich noch die Auswirkungen vom Allpassfilter zeigen.



              Ein Blick auf die Sprungantwort zeigt, dass nun beide Chassis "zeitrichtig" reagieren. Der Sprung des Hochtöners ( Zacken nach unten ) und der des Tieftöners ( Zacken nach oben ) "starten" praktisch gleichzeitig.

              Auch die Phase zeigt einen sehr guten Verlauf, und die flachen Filter sind daran zu erkennen, dass sich die Phase ab ca. 200 - 3000 Hz langsam "dreht", und einen schönen stetigen Verlauf besitzt.

              Und jetzt Kulturschock für alle, dies ist ein Bild der dazugehörigen Weiche, aber glaubt mir, es sind 6dB Weichen.



              Im übrigen, die dicken Spulen am oberen Rand, und die darauf gelöteten Kondesatoren ist der Allpass, also die Laufzeitkorrektur

              Hörtechnisch hat sich der gewünschte Effekt eingestellt. Die besagten Guitarren klingen nun wie aus einem Guß, aber auch die räumliche Abildung, Ortung ist nochmals etwas präziser geworden. Interessanterweise klingen Frauenstimmen in meine Ohren nun femininer, sprich etwas mehr nach Frauenstimme, S-Laute natürlicher betont, aber nicht spitz und ohne zu zischeln.

              Nachdem ich gestern und heute sehr viel gehört habe, steht nun fest, dass dies die finale Abstimmung für diesen Koax ist.

              Jetzt geht es daran, den Subwooferpart anzugehen
              Gewerblicher Teilnehmer

              Happy listening, Cay-Uwe.

              www.sonus-natura.com

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                #82
                An dieser Stelle möchte ich ein paar Worte zu meinen Entwicklungsziele sagen, da ich mir letztens hier im Forum anhören musste, dass ich nicht wüsste was ich tue ...

                Unter anderen versuche ich die Phasenlage meiner Entwicklung gutmütig zu halten. All zu oft wird diesen Faktor zu wenig Beachtung geschenkt, denn viele stürzen sich auf die Gruppenlaufzeit, und meinen, wenn diese gegen 0 läuft, oder sehr konstant ist, dann haben sie es mit einen "tollen" Lautsprecher zu tun, weil sich die Gruppenlaufzeit unterhalb der Hörschwelle befindet. Ich teile diese Meinung nicht, und dazu habe ich eine kurze Abhandlung geschrieben, in der ich einfach verständlich den Grund dafür zu erklären versuche.

                Ein weiteres Entwicklungsziel von Sonus Natura ist es einen "natürlichen" Klang zu erreichen. Das hört sich im ersten Ansatz sehr trivial an, aber bei näherer Betrachtung wird man schnell feststellen, dass dies etwas mehr ist, als ein ausgeglichenerer Frequenzgang, was oft als einziger Parameter dafür angesehen wird. Es ist verständlich und einleuchtend, dass das gesamte Frequenzspektrum von einen Lautsprecher gleich laut wiedergegeben werden sollte. Man stelle sich z.B. vor, wie ein Klavier klingen würde, wenn beim Anschlag eines Tones die mitschwingenden höheren Oktaven relativ zum Original zu laut wiedergegeben werden würden. Jeder, auch nicht Musiker, würde feststellen, dass das Klavier etwas anders klingt. Zu diesem Verhalten gesellt sich aber ein zweites Phänomen. Wenn ein bestimmter Ton von einem Klavier angespielt wird, dann regt dieser obere Oktaven mit an zu schwingen. Die Summe aller angeregten Töne ergibt das für das Klavier typische Klangbild. Die Obertöne werden in einer bestimmten Zuordnung zueindander angeregt, anders gesagt in einer bestimmten Phasenlage. Nur wenn ein Lautsprecher nicht nur die richtige Lautstärke von den Ton und dessen Obertöne wiedergibt, sondern auch deren Phasenlage, wird man das typische Klangbild von einem Klavier wiedererkennen.


                Leider ist es so, dass Lautsprecher, prinzipbedingt, die Phasenlage der einzelnen Töne ändern. Fachleute dikutieren intensiv, und sind sich im allgemeinen nicht einig, wie stark diese Änderungen ausfallen dürfen, damit sie hörtechnisch erfassbar sind. Nicht desto trotz, das Beispiel mit dem Klavier zeigt, dass es wichtig ist, die Tonzuordnung zueinander bestmöglich wiederzugeben. Aus diesen Grund, schenkt Sonus Natura nicht nur den Schallpegel Beachtung, sondern auch der Phasenlage. Wie gesagt, Lautsprecher ändern schon von sich aus die Phasenlage der einzelnen Frequenzen. Diese Eigenschaft kann in Zaum gehalten werden, in dem man gezielt einzelnene Chassis aussucht, die diesbezüglich zusammen passen, und durch die Gestaltung der Weiche. Wenn es um die Gestaltung der Weiche geht, kommt man nicht um die sogenannten "flachen" Filter, oder auch 6dB Weichen genannt. Hintergrund für diese Weiche ist, dass sie die Summenphasenlage minimal beinflussen, theoretisch sogar garnicht. Ergebnis dieser Bemühungen ist ein sogenannter minimalphasiger Lautsprecher.


                Aus diesen Gründen, versuche ich steile Filter zu vermeinden, insbesondere wenn diese schmalbandig eingesetzt werden, denn das Ergebnis wird eine stark varierende Phase sein. Aus meiner Erfahrung, ist sehr wohl ein Unterschied zu hören, wenn die Phase sich weniger ändert, und ein Lautsprecher, der im kritischen Bereich von ca. 200 - 4000 Hz eine starke Phasendrehung vornimmt, wird im direkten Vergleich mit einen der das nicht tut, das Nachsehen haben. Insbesondere Stimmen, werden immer einen natürlicheren Klangcharakter mit Lautsprechern besitzen, die die Phase weniger stark ändern.

                Letztens hat Klaus, alias KSTR, auch ein gutes, hörtechnisches Beispiel gezeigt, dass das menschliche Ohr sehr wohl Phasenunterschiede erkennen kann. Dies wurde lange Zeit, mit Stützung auf die Gruppenlaufzeit, verneint.
                Zuletzt geändert von Cay-Uwe; 07.12.2010, 10:20.
                Gewerblicher Teilnehmer

                Happy listening, Cay-Uwe.

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                  #83
                  Mit der Entwicklung vom "Wuffel" geht es weiter. Ich habe endlich Tieftöner gefunden, die sich unterhalb von ca. 100 Hz ideal mit dem Coax ergänzen.

                  Die Suche war nicht einfach, denn mir lag daran, dass sich das Phasenverhalten identisch zu dem Coax verhält, um zumindestens in dem Bereich ein "zeitrichtiges" Verhalten zu bekommen. Desweiteren sollte aber die Impedanz des Gesamtsystems nicht zu sehr abgesenkt werden, da ich weiterhin ein gutmütigen Impedanzgang erreichen wollte, damit zum Beispiel kleinere Röhrenverstärker, oder Class-A Verstärker den "Wuffel" gut betreiben können. Und zu guter letzt, die recht hohe Empfindlichkeit, die der "Wuffel" hat, sollte erhalten bleiben.

                  Anbei habe ich mal erste Messungen von der Gesamtkonfiguration inklusive dem "Wuffel", man könnte sagen, "Wuffel" mit Subwoofer.



                  Obwohl hier nicht ganz gut zu erkennen, reicht die Untergrenzfrequenz in meinen Hörraum bis knapp 35 Hz. Die Messung wird durch eine Raummode bei ca. 50 Hz verfälscht.

                  Sehr gut ist auch der ausgeglichene Impedanzgang zu sehen. Die roten Kurven sind die vom Wuffel ohne Bassunterstützung, die blauen mit Bassergänzung. Im Moment ist es so, dass das Impedanzminimum im Bassbereich 5,2 Ohm nicht unterschreitet.

                  Prinzipiell bin ich sehr zufrieden mit diesen Ergebnissen, insbesondere, weil ich die gesteckten Ziele erreichen konnte.

                  Die nächsten Tage werde ich nun damit verbringen, dass Ganze hörtechnisch unter die Lupe zu nehmen
                  Gewerblicher Teilnehmer

                  Happy listening, Cay-Uwe.

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                    #84
                    Wie sagte mal Trapatoni: Ich habe fertig, Flasche leer :-))

                    So könnte ich es im übertragenden Sinne auch sagen, denn die Entwicklung der Sonus Natura Extremi ist abgeschlossen.

                    Es hat sich etwas hingezogen, seit meiner Ankündigung vor ca. einem Jahr. Von Anfang an befasste ich mich der Gestaltung der Boxen, und wie es so ist, gibt es hin und wieder Änderungen, doch die gesetzten Ziele sind praktisch erfüllt. So habe ich mich entschieden, den 12" Coax für beide Boxen, der Sonus Natura Extremi und Extremus, zu benutzen, denn der Koax hat mich, und alle Probehörer, insbesondere Klaus, alias C36,8 überzeugt. Er besticht durch eine schiere Dynamik und Explosivität, aber auch durch seine Feinzeichnung, und Detailtreue, und letztendlich auch durch seine Neutralität. Alles sind für mich wichtige Aspekte für einen High End Lautsprecher.

                    Im Laufe dieses Threads habe ich einige technische Daten, wie auch Messungen, und einige der Entwicklungsschritte dokumentiert. Prinzipiell ist es bei den Gezeigten geblieben, ausser dass ich noch eine Optimierung der Übernahme im Bassbereich vorgenommen habe, und noch einen letzten Schliff im Abstrahlverhalten durchgeführt habe. Klaus, alias KSTR, bescheinigte in seinen Hörbericht, dass er zufrieden mit der Abstimmung diesbezüglich war, aber es war mir wichtig, eine saubere und gleichmässige Richtcharakteritik zu erreichen, denn unter anderen ist dieser Punkt wichtig um einen neutralen und ausgelichenen Klang in gängigen Hörräumen zu erreichen.

                    Letztendlich handeltete es sich um reine Makulatur, denn wie bereits gezeigt, hat sich der Koax sehr gut unter Winkel gegeben. Lediglich die 4 kHz Resonanz kam noch etwas durch. Diese hat sich hörtechnisch nicht bemerkbar gemacht, aber ich wollte das Ergebnis noch etwas verbessern. Die Optimierung ist an folgender Messung zu sehen, die die Richtcharakteristik auf Achse und unter 45 Grad zeigt.



                    Zur Erläuterung: Aus den Winkelmessungen lässt sich in etwa sagen, wie ein Lautsprecher klingen wird. Gibt es unter Winkel Spitzen, werden diese üblicherweise ausgeprägter klanglich in Erscheinung treten, gibt es starke Einbrüche, werden diese Bereiche weniger wahrnehmbar sein.

                    Schlussendlich habe ich auch noch eine Klirrmessung bei 100dB durchgeführt, die wie folgt aussieht:



                    Ich bin extrem zufrieden mit dem Ergebnis, denn insgesamt zeigt sich die Sonus Natura Exremi im kritischen Hörbereich von ca. 200 - 4kHz sehr klirrarm. Lediglich bei ca. 3,5 kHz gibt es eine Spitze, die jedoch nicht sehr kritisch ist, da sie hauptsächlich von der harmonischen K2 bestimmt wird, was im übrigen für die gesamten gemessenen Bereich gilt. Somit verhält sich die Sonus Natura Extremi generell sehr angenehm was den Klirr anbetrifft. Die kritischen unharmonischen Verzerrungen, z.B. K3, liegen insgesamt sehr niedrig, bis auf eine kleine Spitze bei 5 kHz, die aber sehr schmalbandig auftritt, und somit weit mehr als tolerierbar ist.
                    Die Unharmonische K5 sollte man auch nicht unerwähnt lassen, denn wird sie zu hoch ( > 0,5 % ), lässt das im Allgemein auf mechanische Probleme der Chassis, oder Boxkonstruktion schliessen. Über den gesamten gemessenen Bereich liegt dieser Wert sehr niedrig, und ist nur im Bassbereich unterhalb von 60Hz überhaupt erkennbar. Darüber liegt er unter 0.1%, und wird ab ca. 4 kHz nicht mehr messbar.

                    Falls es jemanden interessiert, STEREOPLAY veröffentlicht ja auch Klirrmessungen, allerdings als Klirrdämpfung in dB. Damit man die % in die dB übetragen kann, würde das bei der 100dB Messung bei der STEREOPLAY wie folgt auf deren Skala ausschauen:

                    2% = 66dB
                    1% = 60dB
                    0.5% = 54dB
                    0.3% = 50dB

                    Alles kleiner als 0.3% würde demnach nicht mehr angezeigt werden. Ich erwähne das nur, weil ja in der letzten Ausgabe einige Superboxen getestet worden sind ...

                    Zum Schluß noch ein paar Eckdaten, um das technische Bild der Sonus Natura Extremi zu kompletieren:
                    • 2 1/2 Wege System mit 12" Tieftöner, und 12" Koax
                    • Übernahmefrequenzen 100Hz, und 1,3kHz, als 6dB Weiche, mit Laufzeitkorrektur im Mittel- Hochton, und "zeitrichtigen" Kopplung des Tieftöners und Mitteltöners.
                    • Übertragungsbereich ( -3dB ) 35 Hz - > 20.000 Hz
                    • Nennimpedanz: 8 Ohm und impedanzlinearisiert, Impedanzminimum bei ca. 40 Hz = 5,7 Ohm
                    • Maximalpegel > 110dB ab 35Hz, > 116dB ab 50 Hz, ca. 120dB ab 100Hz ( berechnete Werte )
                    • Ermittelte mittlere Empfindlichkeit bei 2,83 Volt = 96,7 dB

                    Mit der ermittelteten Empfindlichkeit, der Impedanzlinearisierung, und dem Impedanzminimum im Bassbereich von 5,7 Ohm, ist die Sonus Natura Extremi der ideale Partner für kleine Röhrenverstärker, oder auch kleinen edlen Class A Verstärkern. Das kann ich ruhigen Gewissens sagen, denn im Moment betreibe ich die Prototypen an meinen The Fisher KX-90 Röhrenverstärker, mit der Lautstärke auf "12 Uhr". Bei Maximalpegeleingang des CD Players, gibt er unter diesen Umständen gerade mal 5 Watt pro Kanal ab. In unseren Hörraum vermisse ich keine Mehrleistung.

                    Wie ich am Anfang sagte, "Ich habe fertig". Bleibt nur noch übrig wie sie aussehen wird, und das möchte ich anhand folgender Skizze zeigen.



                    Der 12" Koax ist oben montiert, und die Schallwand ist leicht nach hinten geneigt, und zwar so, dass auf der typischen Hörhöhe von 90cm sich der optimale Frequenzgang ergibt, der bekanntlich bei einem Koax nicht direkt auf Achse ist, sondern leicht ausserhalb davon.

                    Insgesamt wird die Sonus Natura Extremi auch recht Kompakt, nämlich ca. 35 x 105 x 45 cm ( B x H x T ).

                    So jetzt aber: Ich habe fertig, und ab Frühjahr 2011 wird sie verfügbar sein
                    Gewerblicher Teilnehmer

                    Happy listening, Cay-Uwe.

                    www.sonus-natura.com

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                      #85
                      Würde ich sehr gerne hören!!!

                      Gratuliere zur Fertigstellung :S
                      Mfg Günther

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                        #86
                        Zitat von Meister_Gü Beitrag anzeigen
                        Würde ich sehr gerne hören!!!

                        Gratuliere zur Fertigstellung :S
                        Günther,

                        Du bist jeder Zeit willkommen, musst halt nur die lange Anreise in Angriff nehmen :D
                        Gewerblicher Teilnehmer

                        Happy listening, Cay-Uwe.

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                          #87
                          Ja ja, wenn die Anreise nicht wäre... dann könntest du mich auch einmal besuchen kommen :I

                          Aber so schlimm ist das ja nicht für mich, hab ja jetzt den größeren Bruder von deinem Koax bei mir liegen :D

                          :S
                          Mfg Günther

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                            #88
                            Hallo!
                            Zitat von Cay-Uwe Beitrag anzeigen
                            ....
                            Zur Erläuterung: Aus den Winkelmessungen lässt sich in etwa sagen, wie ein Lautsprecher klingen wird. Gibt es unter Winkel Spitzen, werden diese üblicherweise ausgeprägter klanglich in Erscheinung treten, gibt es starke Einbrüche, werden diese Bereiche weniger wahrnehmbar sein.
                            Meinst du das allgmein, dass Spitzen hörrlevanter sind als Senken?

                            Die Unharmonische K5 sollte man auch nicht unerwähnt lassen, denn wird sie zu hoch ( > 0,5 % ), lässt das im Allgemein auf mechanische Probleme der Chassis, oder Boxkonstruktion schliessen. Über den gesamten gemessenen Bereich liegt dieser Wert sehr niedrig, und ist nur im Bassbereich unterhalb von 60Hz überhaupt erkennbar. Darüber liegt er unter 0.1%, und wird ab ca. 4 kHz nicht mehr messbar.
                            Bis wohin misst du denn?

                            mfg

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                              #89
                              Zitat von schauki Beitrag anzeigen
                              Hallo!

                              Meinst du das allgmein, dass Spitzen hörrlevanter sind als Senken?
                              Eine gleichmässige Abstrahlcharakteristik sorgt für ein ausgeglichenen Energiefrequenzgang. Der Energiefrequenzgang ist der Frequenzgang, der sich im Hörraum einstellt, und berücksichtigt auch die Einflüsse von indirekten Schall. Besitzt ein Lautsprecher starke Schwankungen im Frequenzgang ausserhalb der Achse, werden sich diese auch auf den Energiefrequenzgang wiederspiegeln.

                              Bei kleineren 2-Wege Boxen habe ich kein Problem, wenn im Bereich von ca. 2 - 3 kHz es leichte Einbrüche im Frequenzgang ausserhalb der Achse gibt, denn das lässt die Box etwas voluminöser erscheinen, aber auch die virtuelle Räumlichkeit profitiert davon.

                              Bei großen Boxen, und die Extreimi ist so eine, würde das aus meiner Sicht nicht passen, denn sie klingt schon aufgrund ihrer Dimensionen im Bass voluminös. Wirkt man dem nicht mit einen korrekt abgestimmten Präsenzbereich entgegen, würde der Bass gerade in kleineren Räumen, alles übertönen.

                              Sehr kritisch sehe ich die Überhöhung ausserhalb der Achse, wenn diese im Bereich von ca. 4 - 10 Khz liegen. Das führt in den üblichen Hörräumen zu einen recht "hellen" Klang. Solche Boxen sollten meines Erachtens in gut gedämpften Räumen benutzt werden.

                              Zitat von schauki Beitrag anzeigen
                              Bis wohin misst du denn?

                              mfg
                              Wie auf der Skala gezeigt, von 50 Hz - 8 kHz. Wenn ich sage nicht meßbar, bedeutet es einfach, dass mein Meßsystem es nicht mehr anzeigt.
                              Gewerblicher Teilnehmer

                              Happy listening, Cay-Uwe.

                              www.sonus-natura.com

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                                #90
                                Hallo!

                                Ich hätte besser fragen sollen wo die obere Grenzfrequenz liegt.
                                Bin selbst am überlegen ob ich - mit allem damit verbundenen Aufwand - auf zumindest 96kHz Sampling Frequenz gehe.

                                Bzgl. EnergieFG:
                                Ist das nicht der FG des LSP selbst ohne Raumeinflüsse?
                                Und der Betriebschallpegel der inkl. Raum am Messpunkt?

                                mfg

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