Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Akustikrechner

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Akustikrechner

    Hallo,

    ich habe gerade einen recht guten Akustikrechner gefunden, der den RT-60 auf für unterschiedliche Frequenzen berechnet.

    This calculator is designed to give the RT60 delay value for the room you describe in the area below


    Verglichen habe ich die Ergebnisse mit diversen Berechnungen lt. Sabin`scher Formel.



    Die Ergebnisse sind nahezu identisch.

    Nun stellt sich aber folgende Frage:

    Wie korrekt kann man nach der Sabin`schen Formel berechnen.

    Meine folgende Berechnung basiert auf einem leeren Raum.

    Bei allen Berechnungen wurden Fenster, Türen, Vorhänge und Einrichtung weggelassen, um das Ergebnis möglichst ohne zusätzliche Einflüsse zu haben.


    Masse: BxTxH - 4,0 x 4,9 x 2,4

    1. Berechnung

    - Fussboden: Fliesen
    - Wände: Tapete
    - Decke: Gipskarton

    RT-60 = 0,934 sec.

    2. Berechnung

    - Fussboden: Fliesen
    - Wände: Tapete
    - Decke: Capatect-Akustik System BASWA (Absorbtionsgrad bei 1 kHz = 0,7)

    RT-60 = 0,356 sec.

    3. Berechnung

    - Fussboden: Fliesen
    - Wände: STO Akustiktapete (Absorbtionsgrad 0,33 /ohne Angabe der Frequenz)
    - Decke: STO Akustiktapete (Absorbtionsgrad 0,33 /ohne Angabe der Frequenz)

    RT-60 = 0,373 sec.

    4. Berechnung

    - Fussboden: Fliesen
    - Wände: Tapete
    - Decke: STO Akustiktapete (Absorbtionsgrad 0,33 /ohne Angabe der Frequenz)

    TR-60 = 0,537 sec.

    Was mich nun eigentlich erstaunt, ist die Tatsache, dass der RT-60 Wert so dramatisch gegenüber Berechnung 1 sinkt.


    Grüße Frank

    #2
    hallo frank,

    was ICH nicht verstehe, ist, woran lehnt sich die berechnung eigentlich immer an? also an welche frequenzen. die nachhallzeit wird doch nicht über den gesamten FG diesen wert betragen?

    was also genau errechnet man mit der sabin´schen formel?



    grüsse andy

    Kommentar


      #3
      Original von inthro
      hallo frank,

      was ICH nicht verstehe, ist, woran lehnt sich die berechnung eigentlich immer an? also an welche frequenzen. die nachhallzeit wird doch nicht über den gesamten FG diesen wert betragen?

      was also genau errechnet man mit der sabin´schen formel?

      grüsse andy

      Hi Andy,

      ich nehme an bei 1000 Hz, da ich da die beste Übereinstimmung mit dem obigen Akustikrechner hatte.

      Normalerweise bieten z.B. die Hersteller von Akustikmaterial Diagramme mit den Absobtionswerten je Frequenz an.

      Man müsste dann die Berechnung für unterschiedliche Frequenzen machen.

      Siehe auch mein Beispiel im Kellerthread.

      Gruß Frank

      Kommentar


        #4
        ahh. ok. damit kann ich dann jetzt auch was anfangen...


        danke.


        grüsse andy


        ps bin übrigens grad dabei, für die nachhallmessung mit dem fish, ein paar sinustöne als "impulston" zu basteln. damit könnte man dann auch mit dem fish (ohne cd und grosskalibrige waffen :D) über den gesamten FG messen.

        Kommentar


          #5
          was also genau errechnet man mit der sabin´schen formel?
          Die Nachhallzeit eines Raumes ist ein weitaus aussagekräftigerer Wert. Es gibt eine Reihe von Formeln, um sie mehr oder weniger genau zu bestimmen. Relativ leicht ist die Berechnung mit der Formel von Sabine.

          Nach dieser Formel ergibt sich die Nachhallzeit T (in mancher Literatur auch RT60) des Raumes aus dem Quotienten aus 0,163 (Sabin´sche Nachhallkonstante) multipliziert mit dem Volumen V des Raumes in Kubikmetern und der totalen Absorption A. Die totale Absorption errechnet sich wiederum aus der Summe aller Raumflächen multipliziert mit dem jeweiligen Absorptionsgrad dieser Flächen und besitzt eine auf den ersten Blick merkwürdig klingende Einheit: m2 O.F.. Die seltsame Einheit O.F. steht für "Offenes Fenster" und kommt daher, dass der Absorptionsgrad ± immer im Bezug auf den Absorptionsgrad eines offenen Fensters oder Lochs in der Wand des Raums gemessen wird. Ein Loch absorbiert den Schall ideal. Es reflektiert keinerlei Schallwellen. Daher wird ± hier gleich 1 gesetzt. Alle anderen Materialien reflektieren den Schall mehr oder weniger stark. Ihr Absorptionsgrad liegt daher unter 1. Ein ideal reflektierendes Material, also ein Material, das absolut keinen Schall absorbiert, hätte ein ± von 0. So etwas existiert allerdings in der Natur nicht, einige Materialien (z.B. Glas, Wand mit Anstrich) können jedoch praktisch als ideale Schallreflektoren angesehen werden. Die folgende Tabelle zeigt beispielhaft den Absorptionsgrad für im Hausbau wichtige Materialien [1]:

          Steinwand ohne Anstrich 0,03
          Wand mit Anstrich 0,02
          Glas 0,02 - 0,03
          Holzverkleidung 0,06 - 0,10
          Filz (12% Masse, 88% Luft) 0,52
          dünner Filz hinter Tapete 0,60
          Jutefilz 3/2" dick 0,63
          Jutefilz 3" dick 0,77
          Tapete 0,10-0,16
          Gipsdecke 0,03
          Korkverkleidung (1" dick, 1" Abstand zur Wand) 0,40
          Holzfußboden 0,06-0,08
          Parkett 0,05
          Teppich 0,20-0,40
          Vorhänge 0,25
          Stuhl (unbesetzt) 0,14
          besetzter Stuhl 0,44
          stark besetzter Saal 0,95
          Loch in der Wand 1,00




          Quelle: http://www.burosch.com/news/Raumakustik_Teil_1.html

          Gruß
          Franz

          Kommentar

          Lädt...
          X
          👍